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Künstliche Intelligenz

Durchaus beeindruckend: ChatGPT Agent im Test


KI-Agenten hypen zurzeit – kein Wunder, schließlich simulieren sie das Handeln echter Menschen. ChatGPT Agent, wohl das bislang meist beachtete Agenten-Produkt, erschien Mitte Juli. c’t 3003 hat die Software ausführlich getestet.

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guck mal hier, ich tippe hier ein: Ey, ich brauche Merch für unseren YouTube-Kanal. Hier hast du unser Logo. Hol mal Preise ein für 500 T-Shirts. Gerne so Fairtrade und Bio-Baumwolle und so. Und wenn ich das bestätigt habe, einfach direkt zum Verlag in die Karl-Wiechert-Allee 10 in Hannover bestellen.

Ja, das ist krass, denn das macht der dann wirklich, der ChatGPT Agent. Okay, der hat natürlich keinen Zugriff auf meine Konten. Das heißt, er kann nicht selbst bezahlen, aber die ganze Vorrecherche hat er übernommen und auch den Großteil des Bestellprozesses. Ich muss dann hier nur noch meine Bezahldaten angeben und kann selbst auf „Bestellen“ klicken.

Ist das hier schon wieder die große KI-Revolution, die alles verändern wird? Nein, so einfach ist das nicht, denn Agents und vor allem der ChatGPT Agent, die haben aktuell noch große Probleme.

Das hier ist zum Beispiel der Ballermann-Hit „Serverparty in Palma“, den der Agent für mich geschrieben hat.

In diesem Video zeige ich euch, was schon geht – und das ist auch wirklich beeindruckend –, was noch nicht geht und wo auch unklar ist, ob es jemals gehen wird. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internet-Surfer, herzlich willkommen hier bei …

Ja, also ChatGPT Agent. Aber lass uns erst mal definieren, was überhaupt so ein Agent ist. Denn der Begriff ist ja, sag ich mal, ziemlich unkonkret. Aber man hört zurzeit immer häufiger davon. Gerade neulich bei der Meldung, dass der Softbank-Manager Masayoshi Son gesagt hat, seine Firma werde Billionen von KI-Agenten einstellen, um echte Menschen rauswerfen zu können. Und Softbank ist laut Forbes immerhin die 130. größte Firma der Welt.

Ja, aber Agenten – ja, was ist das? Also man kann erst mal sagen, dass KI-Agenten Software sind, die mit vorhandenen großen Sprachmodellen arbeiten. Also z. B. der ChatGPT Agent mit GPT-4o. GPT-4o ist einfach das, was voreingestellt ist, wenn ihr ganz normal ChatGPT verwendet.

Und ihr kennt das ja wahrscheinlich, dass sich ChatGPT oder auch Claude oder Grok oder DeepSeek oder LLaMA sich weigern, Dinge wirklich durchzuziehen, also konkrete Dinge zu tun, z. B. irgendwie eine direkte, ausführbare Datei von eurem Programmierprojekt zu erstellen. Die sagen dann immer nur: „Ich kann dir Tipps geben, wie du das hinbekommst.“ Aber das war’s dann halt auch.

Mit Agenten ist das nun anders. Die sollen nämlich einmal die Autonomie von LLMs steigern – also dass die Sachen selbstständig machen und entscheiden können –, aber auch die Fähigkeiten ganz konkret verbessern.

Und wenn ihr jetzt sagt: „Ja, wieso, ChatGPT kann aber doch jetzt schon Python-Code ausführen oder auch Bildgenerierung anschmeißen, wenn ChatGPT das für sinnvoll hält?“ Ja, das stimmt. Das ist auch tatsächlich schon agentenähnliches Verhalten – also dass ChatGPT sich selbst überlegt, was es für Tools verwenden kann. Aber ein richtiger Agent ist nochmal autonomer unterwegs, und vor allem geht das dann auch über mehrere Schritte.

Also, wenn ich zu einem KI-Agenten sage: „Plan mir mal meinen Urlaub, dann und dann, da und da“, dann fängt der an zu überlegen: Wie kommt man denn da jetzt überhaupt hin? Muss ich da irgendwie einen Flug buchen oder einen Zug, Hotels buchen und so weiter? Und Stichwort „buchen“ – der bucht das dann auch wirklich. Zumindest Stand heute: anfangen, die Websites aufzurufen und da meine Daten einzutragen.

Wenn ich im normalen ChatGPT sage: „Plan mir mal meinen Urlaub“, dann gibt er mir halt einfach nur so eine Tagesablaufliste raus, was ich so machen kann. Ums Buchen muss ich mich dann selbst kümmern.

Zusammengefasst: Ein KI-Agent – und in dem Fall ganz konkret ChatGPT Agent – versucht, sich wie ein Mensch zu verhalten. Also eine Person, die mitdenkt und versucht, Entscheidungen in meinem Sinne selbst zu treffen.

Also, das war jetzt die nicht-technische Erklärung. Ich als Nerd finde das oft ein bisschen anschaulicher, wenn man das nochmal technisch erklärt. Der ChatGPT Agent hat Zugriff auf seinen eigenen Linux-Rechner. Also, ist natürlich ein virtueller Rechner, klar, aber darauf kann er halt Dinge tun. Also zum Beispiel ein Terminal oder einen Browser ausführen oder einfach ein Bildanzeige-Programm. Er kann dann einfach direkt mit Dateien arbeiten, die ich ihm schicke, oder er kann Dateien generieren, die er mir schickt.

Aber vor allem der Browser macht das Ding natürlich supermächtig, weil ja sehr vieles in einem Browser gemacht werden kann – zum Beispiel T-Shirts bestellen, also ein Beispiel vom Anfang.

Ja, das war jetzt die Theorie. Kommen wir jetzt endlich zur Praxis. Erst mal mit dem Positivbeispiel, was ich wirklich extrem beeindruckend fand. Ich habe nämlich einfach gesagt: Ich möchte ein Spiel programmiert haben, was richtig doll Spaß macht, aber auch beeindruckend gut aussieht. Bitte frag mich nichts, denk dir einfach irgendwas aus. Ich möchte gleich einfach ein wirklich tolles Spiel spielen. Okay, lass dir so lange Zeit, wie du willst.

Ja, und dann hat es vier Minuten gedauert, und ich habe eine ZIP-Datei bekommen. Und die habe ich ausgepackt und das gestartet, und das lief auf Anhieb. Und ich habe ja schon viel mit Vibe-Coding und irgendwelchen Coding-Tools rumhantiert, aber so ein One-Shot – also dass das wirklich alles auf Anhieb funktioniert, auch wirklich alles, ohne irgendwelche Fehler oder so –, das habe ich, glaube ich, wirklich noch nie gehabt.

Also ich musste immer erst mal: funktioniert nicht, bisschen hin und her. Aber so, zack – das habe ich wirklich noch nicht gesehen. Das Spiel war halt nur ein bisschen langweilig. Ich habe dann gesagt: Kannst du noch ein bisschen Sound und vielleicht so Extra-Waffen dazu bauen oder so? Bisschen simpel alles gerade. Das hat dann nochmal neun Minuten gedauert – also war offenbar schwieriger, als das Grundspiel zu bauen. Aber das hat dann auch auf Anhieb funktioniert, und das hatte dann Sound und es hatte Extra-Waffen und hatte aufsammelbare Extras, und Spaß hat das vielleicht für eine Minute gemacht. Aber immerhin: hat Spaß gemacht für eine Minute.

Aber gerade bei solchen Extrawünschen, nachdem das Ganze fertig ist, da haben laut meiner Erfahrung bisherige Coding-Tools immer gerne zusätzliche Fehler eingebaut. Hier halt nicht.

Und dann dachte ich mir: War das jetzt einfach Glück? Und dann habe ich mir noch einen Minesweeper-Klon mit c’t-3003-Grafik rausgelassen. Vielleicht erinnert sich noch jemand: Minesweeper war bei fast allen Windows bis Windows 8 vorinstalliert. Ja, und hier hat der erste Versuch dann zu einer Fehlermeldung geführt. Ich habe dann einfach die Fehlermeldung weitergegeben – also Screenshot gemacht, hingeschickt, „hier, Fehlermeldung“ – und kurz darauf hat es dann geklappt. Das Titelbild war ein bisschen kaputt, aber das Spiel hat funktioniert. Und ich sag mal: Die Sound-Effekt-Auswahl, die ist … interessant.

Ja, ich habe zwar gesagt, die Soundeffekte dürfen ruhig lustig sein – also so „oh nein, ein Bombe“ –, aber das Sample, was er da ausgesucht hat, ist dann doch unangenehm.

Und dann wollte ich mal gucken, wie der Agent so mit Dateien umgehen kann, zum Beispiel mit Bildern. Weil ich habe das schon ziemlich oft gehabt, dass ich ganz viele falsch gedrehte Bilder richtig drehen musste. Und das war dann immer ziemlich frickelig und ein großer manueller Aufwand. Deshalb habe ich jetzt einfach mal ein paar unterschiedlich gedrehte Bilder in eine ZIP-Datei geschmissen und gesagt: „Dreh mir die mal korrekt hin und benenne mir die direkt irgendwie sinnvoll.“ Und das Benennen hat gut funktioniert, aber das Drehen nur bei vier von sechs Bildern. Und genau diese kleinen Fehler, die sind ein großes Problem.

Guck mal hier: Ich habe den Agenten zum Beispiel gebeten, die Linux-Gaming-Benchmark-Ergebnisse aus diesem YouTube-Video hier in eine Tabelle reinzuschreiben – einfach, weil ich das Video interessant finde und alle Ergebnisse gerne mal an einem Ort sehen wollte, statt mich so durch das Video skippen zu müssen.

Ja, und das hat auch erst mal funktioniert – also nachdem der Agent erst mal daran gescheitert ist, das Video auf YouTube überhaupt aufzurufen und dann Dinge gemacht hat, die ziemlich sicher gegen die YouTube-Nutzungsbedingungen verstoßen, was ich auch deshalb hier nicht im Detail zeigen will, weil mir YouTube sonst womöglich das Video sperrt. Das sollen OpenAI und Google mal schön unter sich ausmachen. Da habe ich nichts mit zu tun.

Am Ende hat der Agent es jedenfalls irgendwie hinbekommen, die Benchmark-Daten aus dem Video zu extrahieren. Aber da waren dann einfach stumpf Fehler drin. Ich vermute, dass der da intern mit einer zu geringen Auflösung gearbeitet hat und deshalb die Texterkennung hier einmal 8 als 3 erkannt hat. Dass ich das gemerkt habe bei den ganzen Zahlen in der Tabelle, die größtenteils richtig waren – das war eher so Glückssache.

Aber sowas kann natürlich doll ins Auge gehen, wenn man sich darauf verlässt und das für wichtige Dinge verwendet.

Beim anderen YouTube-Video mit Zahlen drin hat der Agent einfach den größten Teil ausgelassen, ohne mir das von sich aus mitzuteilen. Also er hat zwar gesagt, dass einige Zahlen schwer zu lesen waren – was nicht stimmt, also zumindest meine Mensch-Augen konnten die sehr gut lesen –, aber er hat halt einfach einen Großteil überhaupt ausgelassen der Informationen.

Und darauf habe ich dann den Agent angesprochen, und er hat dann so ein bisschen wie ein Schüler reagiert, der die Hausaufgaben nicht gemacht hat. Ja, nee, da war halt irgendwie so viel. Also O-Ton, was der Agent geantwortet hat: „Für eine vollständige Tabelle müssten alle Benchmark-Screenshots manuell und in Ruhe ausgewertet werden, was in dieser Umgebung leider nicht machbar ist.“ Also so irgendwie zu laut oder so. Ich weiß nicht, hat mich nicht überzeugt. Die Ausrede auf jeden Fall.

Vielleicht klappt es ja besser mit Business-Sachen. Ich habe dann gesagt: „Mach mir mal eine Präsentation, womit ich die heise-Geschäftsführung beeindrucken kann, wie doll c’t 3003 ist.“ Ja, und was da dann rauskam – das ist halt wirklich, kann’s nicht anders sagen: Das ist so total generische KI-Plörre. Also etwas, was die meisten Leute, die schon mal mit KI gearbeitet haben, auch als KI-generiert erkennen würden.
Also schon dieses hässliche Bild hier. Da hätte man ja auch einfach das Logo nehmen können. Das findet man ja im Netz.

Dann hier die Kurve mit dem Abo-Wachstum. Ja, okay, die Zahlen stimmen. Aber die Legende hier rechts, das ist schon ziemlich Larifari. Und es sind da halt auch Fehler drin. Also pro Video bis zu 200K. Ich habe gerade mal geguckt, wir hatten schon 37 Videos, die deutlich über 200K lagen. Das ging hoch bis 800.000 oder so.

Und wenn ich sage, ich will mit einer Präsentation Leute beeindrucken, dann sollte man solche Sachen vielleicht richtig machen. Also gerade, wenn es um hohe Zahlen geht. Und dann halt so random Zeug wie: 67 % wollen Hintergründe verstehen. Ja klar, wollt ihr da draußen Hintergründe verstehen. Für mich jetzt nicht so eine interessante Information. Und 82 % waren gestern schon auf YouTube. Okay, ja, ist das wichtig in dieser Präsentation?

Ja, und dieses Balkendiagramm hier ergibt irgendwie gar keinen Sinn. Da sind dann auch nochmal richtige Fehler drin. Denn c’t 3003 hat keinen WhatsApp-Kanal. Und auch hier steht wieder die völlig weirde Info, dass 82 % der Leute, die c’t 3003 gucken, auch schon gestern auf YouTube waren.

Ja, und dann zum Schluss so stumpf: Unterstützt c’t 3003. Und dann aber auch am Ende nochmal viel zu doll in die Superlativ-Kiste gegriffen. Wir sind sicherlich nicht Europas führender Tech-Channel. Das wäre auch ziemlich peinlich, wenn ich das sagen würde zu irgendwem.

Also ich kann aus dieser Präsentation, weiß nicht, vielleicht 20 % verwenden, wenn ich die wirklich vor Leuten halten würde. Der Rest ist Schund. Und ganz ehrlich: Wenn mir so eine Präsentation gezeigt werden würde, mit diesen Quatschfolien und den offensichtlichen Fehlern, und wo man auch deutlich erkennen kann, dass das KI-generiert ist – also diese Person würde bei mir jetzt nicht unbedingt Pluspunkte sammeln.

Und als Letztes wollte ich nochmal wissen, wie der Agent eigentlich Websites bedient, die ein Login brauchen – wie so gut wie alle Musikgenerierungsdienste.

Ich habe also den Agenten gefragt, dass er mir drei Ballermann-Party-Songs mit Technikthemen machen soll. Was mit UDIO oder ZUNO – hatten wir schon mal ein Video dazu gemacht – und wie die alle heißen, ziemlich unproblematisch klappt. Hat der Agent aber nicht gemacht, sondern irgendwelche anderen komischen Dienste verwendet.

Und ja, dann kamen dann die drei Songs: „Techno auf Mallorca“, „Serverparty in Palma“, „Schaltkreis im Strand“ und darunter dann: „Dieses Lied erzählt von einem Schaltkreis, der am Strand zwischen Liegestühlen zur Partydeko wird.“ Das ist schon ziemlich schlimm, aber das klingt noch viel schlimmer. Möchte ich eigentlich gar nichts zu sagen.

Ja, ich habe dann aber auf jeden Fall zum Agenten gesagt, er soll ZUNO oder UDIO verwenden. Ja, und dann hat er gesagt: Ja, ich habe ja keinen Account. Ich übergebe dir mal das Browser-Fenster und du kannst dich einloggen. Und da steht auch: OpenAI kann nicht mitlesen, wenn du hier Logins eingibst und so.

Ich rate euch aber ganz deutlich davon ab, irgendwelche wichtigen Logins oder womöglich sogar Geldsachen in dieses ChatGPT Agent-Browser-Fenster einzugeben, das auf irgendeiner virtuellen Maschine sonst wo läuft und niemand so richtig weiß, was damit eigentlich passiert. Also das nur kurz als Warnung.

Ich habe das mit einem wertlosen Test-Account versucht, der keinerlei persönliche Daten verknüpft hat. Aber das ging auch gar nicht, weil Google beim Login direkt sagt: Dieser Browser ist nicht sicher. Das könnte noch ein größeres Problem für den ChatGPT Agent werden, wenn nämlich Webdienste ihn erkennen und direkt ausschließen.

Ja, und ganz wichtig natürlich noch: Wie kommt man denn überhaupt an den ChatGPT Agent? Ja, dafür braucht man bislang einen der kostenpflichtigen ChatGPT-Tarife, also Plus, Pro oder Team. Ich habe es mit einem Plus-Account getestet und hatte damit 40 Agent-Benutzungen drin – wurde mir zumindest angezeigt. Letztendlich war mein Kontingent aber schon nach weniger als der Hälfte der Benutzung leer. Das ist also ziemlich intransparent und womöglich auch buggy.

Ich hatte das nämlich im Test mehrfach, dass der Agent sich in einer Aufgabe deaktiviert hat und er dann mit dem normalen ChatGPT-Modus weitergemacht hat. Also da ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial.

Also ihr werdet jetzt nicht von mir hören: KI-Agenten werden alles verändern! Rette sich, wer kann! Milliarden Menschen werden arbeitslos! Auf jeden Fall werden mit dieser Version des ChatGPT Agent wenig bis gar keine Menschen arbeitslos, weil es dafür noch nicht gut genug funktioniert.

Also ich fand einige Dinge beeindruckend, wie gesagt – also diese One-Shot-Programmiersachen oder auch, dass so Bestell-Websites schon ganz gut bedient werden konnten. Man sieht aber deutlich, wenn man dem Agent da so zuguckt, was er so macht: Das ist alles sehr, sehr umständlich und sehr, sehr Brute-Force-mäßig. Und der Agent auch einfach oft daneben klickt und überhaupt nicht richtig versteht, was er da tut.

Mich hat das ein bisschen an diese Infinite-Monkey-Theorie erinnert, also dass ein Affe, der irgendwas auf einer Tastatur tippt, irgendwann jeden beliebigen Text geschrieben haben wird. Also so schlimm ist es natürlich nicht, aber es ist halt nicht elegant, sagen wir mal so, sondern sehr Trial-and-Error. Aber das wird mit der Zeit sicherlich besser werden, da bin ich mir einigermaßen sicher.

Aber das große Problem mit den Fehlern – also den Halluzinationen, die halt bei LLMs immer auftreten –, das kann wohl niemand Seriöses voraussehen, wann und vor allem, ob dieses Problem behoben wird. Stand heute tauchen jedenfalls beim ChatGPT Agent bei meinen Tests regelmäßig solche Fehler auf – also falsch erkannte Zahlen oder dass c’t 3000 ein WhatsApp-Kanal hat und alles so einfach halluzinierte Dinge.

Und das habe ich dann davon, wenn ich die Ergebnisse dann fummelig und mühselig selbst überprüfen muss. Da habe ich dann nicht wirklich viel Zeit gespart.

Also ich werde jetzt auch nicht den KI-Super-Pessimisten spielen, denn da ist schon ein großes Potenzial zu spüren. Es ist auch wirklich deutlich besser als die Agenten, die ich bisher gesehen habe. Aber es wäre unseriös zu sagen: Das wird sich so und so entwickeln und bis dahin sind die und die Probleme gelöst.

Und ich weiß halt auch nicht, was passieren würde, wenn die Probleme gelöst werden und KI-Agenten tatsächlich einen Großteil der berufstätigen Menschen ersetzen, wenn diese Agenten fehlerfrei arbeiten würden und das alles noch ein bisschen besser hinbekommen würden. Dann ist da auf jeden Fall das Potenzial, viele Stellen zu ersetzen.

Was ich auf jeden Fall sicher weiß: Dass der ChatGPT Agent aktuell oft mit sehr hohem Energieeinsatz, sprich Serverlast, irgendwelche Dinge versucht, mit Gewalt zu lösen – also viel Energie reinsteckt, um einen Mausklick oder so hinzubekommen. Also Dinge, die Menschen mit deutlich weniger Energie bewerkstelligen können.

Ja, was meint ihr? Wie geht das weiter mit den KI-Agenten? Gerne in die Kommentare schreiben. Ich lese wirklich alles und beantworte auch eure Fragen, zumindest an den ersten Tagen nach der Veröffentlichung. Tschüss!


c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(jkj)



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Künstliche Intelligenz

Windows-Tablet und Laptop in einem: Ninkear T40 für unter 400 Euro im Test


Der Ninkear T40 vereint Windows-Tablet und günstigen Laptop in einem Gerät. Mit Intel N100, 16 GB RAM und abnehmbarer Tastatur kostet er unter 400 Euro.

Der Ninkear T40 ist ein Hybrid aus Windows-Tablet und günstigem Laptop. Den Hersteller mit dem ulkigen Namen kennen wir bereits von zahlreichen preiswerten Mini-PCs. Nun liegt uns ein 2-in-1-Gerät vor, das sich durch sein Detachable-Konzept hervorhebt – ganz nach dem Vorbild Microsoft Surface. Mit magnetisch anheftbarer Tastatur und Kickstand will der T40 die Flexibilität eines Tablets mit der Produktivität eines Laptops vereinen. Das 14-Zoll-Display im 16:10-Format bietet Full-HD-Auflösung, während ein Intel N100 mit 16 GB RAM für die nötige Leistung sorgt. Für unter 400 Euro bekommt man ein komplettes System inklusive Tastatur, Stylus und Windows 11. Wie das Gerät in der Praxis abschneidet, zeigt unser Test.

Das Testgerät hat uns Geekbuying zur Verfügung gestellt. Dort ist das T40 aber bereits seit längerem ausverkauft. Auf Ebay gibt es ihn derzeit für 368 Euro mit dem Code NBPAUGUST25.

Lieferumfang: Welches Zubehör liegt dem Ninkear T40 bei?

Der Lieferumfang ist umfangreich: Ein T40 2-in-1 Tablet, Netzteil (143 g schwer), Handbuch, eine Bluetooth-Tastatur im QWERTY-Format mit ANSI-Belegung und RGB-Hintergrundbeleuchtung, ein separates Ladegerät für die Tastatur mit Pogo-Pins sowie ein Stylus.

Die QWERTY-Tastatur mit ANSI-Belegung passt für deutschsprachige Länder nicht gut – Umlaute fehlen, Satzzeichen haben eine völlig andere Tastenbelegung. Die Enter-Taste ist kleiner und anders aufgeteilt. Softwareseitig lässt sich das anpassen, aber die physische Tastenaufteilung bleibt „falsch“. Der Vorteil gegenüber anderen Fernost-Laptops: Man kann die Tastatur einfach abnehmen. Auf Amazon gibt es für etwa 70 Euro eine alternative QWERTZ-Tastatur von Ninkear, wobei die Produktbilder verwirrenderweise eine QWERTY-Tastatur zeigen. Da die Tastatur per Bluetooth verbunden wird statt über spezielle Kontakt-Pins, kann man theoretisch jede beliebige Bluetooth-Tastatur verwenden.

Design: Wie gut ist die Verarbeitung des Ninkear T40?

Die Verarbeitung des silbernen Aluminiumgehäuses ist ausgesprochen hochwertig – Spaltmaße sucht man vergebens. Die Übergänge sind schön gestaltet, auch die Aussparungen an den Seitenkanten für Luftzufuhr und Abluft des integrierten Lüfters sind schön gemacht. Mit kompakten Maßen von 317 × 215 × 10 mm und federleichten 987 g liegt das Tablet gut in der Hand.

Der magnetische Kickstand ist allerdings nicht sonderlich komfortabel zu bedienen, geschweige denn intuitiv. Er überzieht die komplette Rückseite, ist in der Mitte halbiert und kann gefaltet werden. Man klappt die obere Hälfte nach hinten für eine Aufstellfläche – problematisch ist, dass nur die untere Hälfte magnetisch ist, die obere nicht. Im Test haben wir das sehr oft falsch gemacht. Der Magnetmechanismus hält nicht wirklich stabil, ein stärkerer Magnet wäre ein Anfang gewesen. Integrierte Standfüße hätten ohnehin Vorteile bei Standfestigkeit und Komfort.

Die Magnethalterung für die Tastatur könnte ebenfalls besser halten und löst sich zu schnell. Andere Hersteller lassen hier eine tiefere Aussparung im Gehäuse, wodurch die Tastatur besser sitzt. Die Bluetooth-Verbindung zur Tastatur funktioniert im Test weitgehend zuverlässig und bietet ein erstaunlich nahtloses Erlebnis. Die automatische Kopplung klappt gut. Das 125 × 82 mm große Clickpad-Touchpad funktioniert ordentlich und kann auf jeden Fall mit dem Klickgefühl vergleichbarer Detachables mithalten. Die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur ist ein nettes Extra. Auf der linken Gehäuseseite befinden sich der Powerknopf und die Lautstärkewippe, rechts die drei Anschlüsse.

Ans Gehäuseinnere kommt man nicht ohne Weiteres. Das Tablet ist ringsum verschlossen und erlaubt keine Öffnung per Schrauben. Das Tablet auf andere Weise zu öffnen, war uns für diesen Test nicht möglich.

Display: Wie hoch löst das Display des Ninkear T40 auf?

Das 14-Zoll-IPS-Display löst mit 1920 × 1200 Pixeln auf und nutzt ein 16:10-Seitenverhältnis. Die Farbwiedergabe ist okay, aber dem Display fehlt etwas Brillianz. Für Büroeinsätze reicht es aus, genauso wie die Bildwiederholrate von 60 Hz.

Die Displayränder sind ungleichmäßig: Links und rechts mit 4 mm okay schmal, oben und unten aber deutlich breiter. Hier könnte das Tablet optisch zulegen, wenn der Hersteller schmalere Displayränder wie bei anderen Tablets einsetzen würde – wobei das bei Windows-Tablets noch mal eine andere Geschichte ist.

Das größte Manko ist die Helligkeit von unter 250 cd/m² – so zumindest die Herstellerangabe, die an sich schon sehr mager ist. Im Test blieb das Display aber noch darunter. Für draußen oder bei etwas Gegenlicht ist das viel zu wenig. Bereits in Innenräumen stellen wir deutliche Spiegelungen von Deckenbeleuchtungen oder ähnlichem fest. Bei Sonneneinstzrahlung ist der Bildschirm nicht mehr ablesbar. Das Display unterstützt bis zu 10 gleichzeitige Touch-Eingaben sowie die Verwendung des beigelegten Stylus. Für Office-Arbeiten in gedimmten Räumen mag die Qualität ausreichen, für mehr aber definitiv nicht.

Ausstattung: Welche Hardware bietet der Ninkear T40?

Kernstück ist der aus zahlreichen Mini-PC-Tests bekannte Intel N100 – sehr beliebt im günstigen Preisfeld mit sparsamer Konfiguration. Er taktet mit maximal 3,4 GHz, bietet vier Kerne ohne Hyper-Threading. Die thermische Verlustleistung (TDP) beträgt schlanke 6 W, die maximale Betriebstemperatur liegt bei 105 Grad. Gefertigt ist der N100 mit Intel-7-Lithographie im 10-nm-Prozess. Als integrierte Grafik kommt eine Intel UHD Graphics mit 750 MHz und 24 Ausführungseinheiten zum Einsatz, die 4K maximal bei 60 Hz schafft – mehr braucht so ein System aber auch nicht.

Der T40 reizt die Maximalkonfiguration des N100 bereits aus mit fest verlöteten 16 GB LPDDR5-RAM bei 4800 MT/s. Gottlob kommt kein eMMC-Speicher zum Einsatz, sondern eine richtige M.2-SSD mit 512 GB. Allerdings arbeitet diese nur mit SATA-Geschwindigkeit: Crystaldiskmark zeigt Schreibraten von 511 MB/s und Leseraten von 547 MB/s. Für eine SATA-SSD ordentlich, gemessen am Tempo von NVMe-SSDs aber langsam.

Anschlussseitig zeigt sich der T40 dünn besetzt: Nur zwei USB-C-Schnittstellen, davon eine mit vollem Funktionsumfang (PD und DisplayPort), plus einmal Micro-HDMI – das war’s. Die Tastatur wird über eine Magnet-Pin-Schnittstelle geladen, was die Kompatibilität erschwert. Normales USB-C wäre komfortabler. Verschmeißt man das beigelegte Tastatur-Ladegerät, ist man aufgeschmissen.

Drahtlos gibt’s Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2, was nicht die neuesten Standards sind – aber Wi-Fi 6 ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Wi-Fi 5. Als WLAN-Chipsatz kommt ein Intel AX101 zum Einsatz.

Überdies sind vier integrierte Lautsprecher und ein Mikrofon für Videokonferenzen vorhanden. Die Lautsprecher klingen insgesamt dünn, die Aufnahmen des Mikrofons ebenso. Die Kameras lösen beide lediglich 720p auf. Je nachdem, worin man ihren Zweck sieht, erfüllen sie diesen ganz gut: Gesehen wird man mit der Kamera schon irgendwie, die Qualität würde man aber neudeutsch so beschreiben, als hätte man mit einem Toaster fotografiert. Front- und Rückkamera liefern beide eine katastrophale Qualität ab. Sind Tablets ohnehin nicht für die Fotosafari gedacht, stellt das T40 diesen Anspruch noch viel weiter herunter.

Die Resultate der Hauptkamera könnte man auch als künstlerische Neuinterpretationen sehen: Die Auflösung ist so schlecht, dass alles derart verschwimmt, dass man es auch als Ölgemälde auffassen könnte. Farben vermatschen extrem und gerade dunklere Ecken sind kaum mehr zu identifizieren. Immerhin funktioniert der Autofokus.

Mit der Frontkamera bekommen Gesichter schnell einen Rotstich. Die Brennweite ist etwas nah eingestellt, sodass das Gesicht teilweise abgeschnitten ist, wenn man das Tablet auf normaler Entfernung einer Armlänge hält. Bei einer stärkeren Lichtquelle im Hintergrund wird das Gesicht sehr schnell dunkel und noch rauschiger als ohnehin schon. Alles in allem würden wir die Kameras als miserabel bezeichnen – selbst für Videokonferenzen grenzwertig.

Performance: Wie schnell ist der Ninkear T40?

Nach unserer Erfahrung mit dem N100 aus zahlreichen Mini-PC-Tests hatten wir eine gewisse Erwartungshaltung an die Performance. Im prädestinierten Office-Benchmark PCMark 10 erreicht der T40 im Netzbetrieb durchschnittlich 2945 Punkte, was am unteren Ende des N100-Durchschnitts liegt. Wir hatten bereits Systeme mit dem gleichen Prozessor, die bis zu 3150 Punkte erreichten. Die Werte schwankten zwischen 2862 Punkten im schlechtesten und 3007 Punkten im besten Durchlauf.

Im Akkubetrieb reduziert sich die Leistung um knapp 700 Punkte auf durchschnittlich 2264 Punkte. Die Spanne reichte hier von 2235 bis 2312 Punkten. Für den Office-Alltag sollte das zwar ausreichen, große Leistungssprünge und Freudentänze sollte man bei diesem System aber definitiv nicht erwarten.

Bei 3DMark Time Spy zeigt sich ein gemischtes Bild: Mit 367 Punkten gesamt, die sich aus 320 Grafik-Punkten und respektablen 2290 CPU-Punkten zusammensetzen, liefert der T40 übliche, wenn nicht sogar leicht überdurchschnittliche Resultate für vergleichbare Mini-PC-Konfigurationen ab. Der plattformübergreifende Benchmark Geekbench 6 attestiert dem System 970 Punkte im Single-Core und 2833 Punkte im Multi-Core-Test, während der OpenCL-Grafiktest bei 3215 Punkten endet. In Cinebench erreicht das System im Netzbetrieb 159 Punkte im Multi-Core und 53 Punkte im Single-Core-Benchmark.

Spiele haben wir nicht getestet – die Hardware gibt’s nicht her, es lohnt sich schlicht nicht. Außer Retro-Spielen wird hier sowieso nichts laufen. Gamer sind bei diesem Gerät absolut falsch aufgehoben und sollten einen großen Bogen darum machen.

Lüfter: Wie laut ist der Ninkear T40 und wie hoch ist seine Leistungsaufnahme?

Der Lüfter ist angenehm ruhig mit knapp 20 dB(A) am Gehäuse – kaum wahrnehmbar. Was er aber wettzumachen versucht: Er gibt ein sehr raues, schnarrendes Geräusch von sich. Etwas hörbar, aber nicht allzu aufdringlich und störend. Achtet man darauf, hört man es definitiv etwas. Unter Last bleibt der N100 stabil bei 2,5 bis 2,6 GHz, die Temperatur steigt nur auf 45 Grad am Gehäuse.

Ninkear T40 – Wärmeverteilung Rückseite

Software: Mit welchem Betriebssystem arbeitet der Ninkear T40?

Auf dem Ninkear T40 kommt Windows 11 Pro in Version 22H2 zum Einsatz. Nach dem Update auf 24H2, was längere Zeit in Anspruch nimmt, ist unser Windows nicht mehr aktiviert. Das ist allerdings ein bekannter Fehler von Windows nach diesem Update. Zusätzliche Bloatware findet sich nicht auf dem Gerät, der obligatorische Systemscan mit Windows Defender findet überdies keine Viren oder Auffälligkeiten. Das BIOS bietet kaum Einstellungsmöglichkeiten.

Akkulaufzeit: Wie lange arbeitet der Ninkear T40?

Die Akkulaufzeit ist mit knapp über fünf Stunden etwas mager, bedingt durch das kleinere Gehäuse. Der 38-Wh-Akku (7,6V/5000mAh) reicht nicht für einen kompletten Arbeitstag. Das Laden erfolgt über den vollausgestatteten USB-C-Port mit Power Delivery. Das mitgelieferte Netzteil liefert 12 V bei 3 A (36 Watt) und wiegt 143 g. Die separate Tastatur muss über das mitgelieferte Pogo-Pin-Ladegerät geladen werden – unpraktisch, wenn man es verliert.

Preis: Was kostet der Ninkear T40?

Normalerweise kostet der Ninkear T40 über 400 Euro. Auf Ebay bekommt man ihn aktuell für knapp 368 Euro (Code: NBPAUGUST25). Das ist ein fairer Preis für diese Ausstattung mit Intel N100, maximalen 16 GB RAM und 512 GB SSD. Vergleichbare 2-in-1-Geräte großer Marken kosten oft deutlich mehr.

Fazit

Der Ninkear T40 ist ein ordentlicher Windows-Tablet-Laptop-Verschlag für unter 400 Euro. Die hochwertige Verarbeitung des Aluminiumgehäuses überzeugt. Die Hardware mit Intel N100 und maximalen 16 GB LPDDR5-RAM reicht für Office völlig aus, auch wenn wir schon N100-Systeme mit besserer Performance gesehen haben. Das 14-Zoll-Display bietet genug Arbeitsfläche, ist aber mit unter 250 cd/m² viel zu dunkel – bereits in Innenräumen stören Spiegelungen.

Der nicht intuitive Kickstand und dessen schwache Magnete nerven im Alltag. Die mitgelieferte QWERTY-Tastatur mit ANSI-Belegung ist für Deutschsprachige unpraktisch. Allerdings kann man sie einfach durch eine magnetische QWERTZ-Tastatur ersetzen. Mit nur zweimal USB-C und Micro-HDMI ist die Anschlussausstattung mager. Die Kameras mit 720p sind katastrophal – Gesichter bekommen Rotstich, die Brennweite ist zu nah, bei Gegenlicht wird’s dunkel und rauschig. Die Hauptkamera liefert Bilder, die wie Ölgemälde aussehen, Farben vermatschen extrem. Die Akkulaufzeit von fünf Stunden ist knapp bemessen. Ans Gehäuseinnere kommt man nicht ohne weiteres – das Tablet ist ringsum verschlossen.

Insgesamt finden wir, dass das T40 ein absolut spannendes Gerät ist, das insbesondere für den aufgerufenen Preis erstaunt. Dennoch gibt es in den Details einige Mankos, die sich zum Teil aus dem günstigen Preis bedingen. Allerdings sind zu schwache Magneten oder das Standfuß-Konzept Kleinigkeiten, die den Komfort im Alltag schmälern. Allen voran ist aber das zu dunkle Display ein großer Nachteil. Insgesamt vergeben wir für die sehr solide Performance, gute Gehäuseverarbeitung und für den Preis gute Ausstattung dreieinhalb von fünf Sternen.



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Neue VR-Spiele im November 2025: „Deadpool“, „Syberia“ & „Dungeons & Dragons“


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Im November erscheinen für Meta Quest, SteamVR, PlayStation VR2 und Pico viele spannende Titel. Fünf VR-Erfahrungen stechen dabei besonders hervor und gehen entweder technisch neue Wege oder übertragen bekannte Spielwelten in die Virtual Reality. Dazu zählen das Quest-3-exklusive „Marvel’s Deadpool VR“, der PvP-Multiplayer „Forefront“, die Mixed-Reality-Erfahrung „Laser Dance“, das VR-Remake von „Syberia“ sowie „Demeo x Dungeons & Dragons: Battlemarked“.

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Am 18. November erscheint mit „Marvel’s Deadpool VR“ der nächste exklusive VR-Blockbuster für Meta Quest 3 und 3S nach „Batman: Arkham Shadow“ und „Asgard’s Wrath 2“. Die Handlung dreht sich um eine groteske Reality-Show im „Mojoverse“, bei der Deadpool gezwungen wird, bekannte Marvel-Schurken zu rekrutieren. Spieler müssen sich dabei in rasanten Schwertkämpfen, Feuergefechten und Parcours-Elementen beweisen.

Gesprochen von „How I Met Your Mother“-Star Neil Patrick Harris kommentiert der Antiheld mit dem losen Mundwerk die slapstickartige Brutalität in Dauerschleife – natürlich mit seinem ganz eigenen Charme. Dank Cel-Shading-Stil, interaktiven Umgebungen und einem Mix aus Nahkampf und Fernwaffen entsteht eine spielbare Marvel-Parodie, die laut Entwickler technisch gezielt auf die Möglichkeiten von Quest 3 zugeschnitten wurde. Der Preis liegt bei rund 50 Euro, eine Umsetzung für andere Plattformen ist nicht angekündigt.

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Marvel’s Deadpool VR | Official Story Trailer | Meta Quest Platforms

Mit „Forefront“ bringt das VR-Studio Triangle Factory („Breachers“) am 6. November einen großangelegten Multiplayer-Shooter in den Early Access. Für 20 Euro können Interessierte das Spiel schon vor dem offiziellen Start im nächsten Jahr auf Meta Quest, SteamVR und Pico ausprobieren.

Das Gameplay erinnert an klassische Kriegsshooter wie „Battlefield 6“, setzt aber vollständig auf Virtual Reality. In 16-gegen-16-Matches treten Spieler in Vierertrupps gegeneinander an, wobei Fahrzeuge wie Helikopter, Boote oder Panzer taktische Tiefe ermöglichen sollen. Die Entwickler kündigten bereits vier Klassen mit individuellen Fähigkeiten, über 20 Waffenarten, semi-zerstörbare Umgebungen und regelmäßige Updates mit neuen Modi und Karten an.

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Forefront Open Beta Invite | Trailer

„Laser Dance“ stammt vom belgischen Entwickler Thomas Van Bouwel, der bereits mit dem VR-Puzzlespiel „Cubism“ für Aufmerksamkeit sorgte. Der neue Titel erscheint am 6. November im Early Access exklusiv für Meta Quest 3 und 3S. Zum Preis von 10 Euro verwandelt sich der eigene Wohnraum in einen Mixed-Reality-Parcours voller Laserfallen.

Das Spiel nutzt die Kameras der Quest 3, um den Raum zu scannen und dynamisch Laserhindernisse zu platzieren. Über 18 Level mit mehr als 80 Mustern fordern physisch heraus: Ihr müsst euch ducken, rollen, springen oder gezielt durch Laserfenster navigieren. Die Technik setzt auf Inside-Out Body Tracking, bei dem Oberkörper und Arme in das Kollisionssystem einbezogen werden, sowie auf „Dynamic Occlusion“, das physische Objekte wie Möbel oder den eigenen Körper korrekt in die virtuelle Umgebung einbindet. Künftige Updates sollen neue Laserarten, Musik und weitere Herausforderungen bringen.

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Laser Dance – Early Access Trailer

Am 13. November veröffentlicht Microids eine VR-Version des Adventure-Klassikers „Syberia“ exklusiv für Meta Quest 3 und 3S. Das vollständig neu entwickelte Remake kostet 27 Euro und basiert auf dem Original von 2002. Die VR-Version wurde speziell für die Quest-Hardware konzipiert und soll laut den Entwicklern die melancholische Atmosphäre der Vorlage in eine immersive VR-Erfahrung übersetzen, ohne die narrative Tiefe zu verlieren.

Die Geschichte folgt der New Yorker Anwältin Kate Walker, die in ein abgelegenes Alpen-Dorf reist, um eine Fabrik zu verkaufen, und sich dabei unwissend auf eine fantastische Reise begibt. „Syberia VR“ unterstützt Handtracking. Rätsel werden physisch gelöst, Objekte können gedreht, gezogen oder anderweitig manipuliert werden.

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Syberia VR trailer

Am 20. November erscheint mit „Demeo x Dungeons & Dragons: Battlemarked“ ein offizielles Crossover zwischen dem Koop-Dungeoncrawler „Demeo“ und dem D&D-Universum. Das Spiel erscheint mit Crossplay-Unterstützung zwischen allen Plattformen für PC mit optionaler VR-Unterstützung, PS5, Xbox Series X/S, Meta Quest sowie PlayStation VR2. Der Preis liegt bei rund 30 Euro.

Das rundenbasierte Rollenspiel bietet zwei Kampagnen mit ikonischen Schauplätzen wie den Neverwinter Woods oder Mount Hotenow. Spieler übernehmen bekannte D&D-Klassen wie Paladin, Magier oder Schurke und kämpfen sich in einer Brettspiel-ähnlichen Umgebung durch feindliche Verliese. Bis zu vier Personen können gemeinsam im Online-Koop antreten. Als Dungeon Master fungiert das Spiel selbst. Da Entscheidungen den Spielverlauf ändern sollen, dürfte „Battlemarked“ auch einen hohen Wiederspielwert haben.

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Demeo x Dungeons & Dragons: Battlemarked | Gameplay Trailer


„Demeo x Dungeons & Dragons: Battlemarked“: Den 20. November sollten sich D&D-Fans im Kalender markieren. (Bild:

Resolution Games

)

Titel Genre Plattform Datum
Of Lies And Rain Narrative Shooter PC VR, PS VR2, Quest 04.11.2025
Elements Divided Action Quest 06.11.2025
Forefront (Early Access) Multiplayer-Shooter PC VR, Pico, Quest 06.11.2025
Laser Dance (Early Access) Geschicklichkeit Quest 3 06.11.2025
Little Critters Strategie Quest 06.11.2025
RUSH: Apex Edition Sport PS VR2 06.11.2025
BattleGroupVR2 (Early Access) Strategie PC VR 07.11.2025
Thrasher Action-Racer PC VR 07.11.2025
Escape from Hadrian’s Wall Puzzle PC VR, Quest 10.11.2025
Lumines Arise Puzzle PC VR, PS VR2 11.11.2025
Glassbreakers: Champions Of Moss PvP-Strategie PC VR, Quest, AVP 13.11.2025
Hotel Infinity Adventure PS VR2, Quest 13.11.2025
Tracked: Shoot to Survive Survival Quest 3 13.11.2025
Syberia VR Adventure Quest 3 13.11.2025
VAIL: Extraction Extraction-Shooter PC VR, Quest 14.11.2025
Deadpool VR Action Quest 3 18.11.2025
Thrill Of The Fight 2 Boxen Quest 19.11.2025
Demeo x Dungeons & Dragons: Battlemarked Taktik-RPG Quest, PC VR, PS VR2 20.11.2025
POOLS Walking Sim / Horror PS VR2 25.11.2025
The Amygdala Protocol Survival-Adventure Quest 29.11.2025
Flight Unlimited Flugsimulation Quest November 2025
Iron Guard: Salvation Tower Defense PC VR November 2025
Maid of Sker VR Horror PC VR, PS VR2, Quest November 2025
Zero Caliber Remastered Shooter PS VR2 November 2025


(joe)



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Apples Familienfreigabe: Konfliktpotenzial bei einer Trennung


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Eigentlich ist Apples sogenannte Familienfreigabe, auf Englisch auch Family Sharing genannt, eine nützliche Sache: Ein Organisator kann darüber mit bis zu fünf weiteren Familienmitgliedern gemeinsam auf Dienste wie App Store, iCloud+, Apple TV und mehr zugreifen und unter anderem bestimmen, wer was darf – etwa bei Jugendlichen und Kindern. Das Problem: Kommt es zu einer Trennung, können Konflikte entstehen. Sollten sich beide Elternteile nicht mehr verstehen, darf der Organisator weiter darüber bestimmen, was der Nachwuchs kann – in den USA weigerten sich Personen bereits, dies trotz gerichtlicher Anordnung zu unterlassen.

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So soll ein Ex-Ehemann die Familienfreigabe laut einem Bericht des Magazins Wired „zur Waffe“ gemacht haben. Nach dem Ende der Beziehung verfolgte die Person den Nachwuchs, der abwechselnd bei der Mutter lebte, weiterhin mittels „Wo ist?“-Tracking, überwachte die Gerätenutzung per Bildschirmzeit und spielte darüber die Kinder gegen die Mutter aus. Der Ex-Ehemann weigerte sich, die Familiengruppe aufzulösen.

„Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen, dass ich als sorgeberechtigter Elternteil mit einer gerichtlichen Verfügung Apple dazu veranlassen könnte, meine Kinder in eine neue Familiengruppe zu verschieben, mit mir als Organisator“, so die Betroffene. Apple selbst konnte (oder wollte) nicht helfen, da der Familienorganisator die Macht hat. Der Konzern kommentierte das Problem nicht.

Die Familienfreigabe existiert bereits seit 2014. Der Grund dafür, dass es nur einen Familienorganisator geben kann, dürfte darin liegen, dass nur diese Person für die gesamte Gruppe zahlt – und letztlich Apples Geschäftspartner ist. Warum es keine Möglichkeit gibt, eine Teilung vorzunehmen, ist unklar. Ein Löschen und ein Neustart mit völlig neuen Apple-Accounts kommt für Betroffene oft nicht in Frage, weil die gesamte iPhone-, iPad- oder Mac-Identität an dem Account hängt.

Zwar erlaubt die Familienfreigabe, beide Elternteile zu Administratoren zu machen. Doch nur einer hat die vollständige Macht. Apple selbst trennt die Mitglieder einer Familiengruppe in Kinder, Erwachsene, „erziehungsberechtigte Personen“ sowie den Organisator. In dem Fall, von dem das Magazin Wired schreibt, gab es zumindest ein Happy End: Die Kinder gingen ihrem Vater so lange auf die Nerven, bis dieser die Gruppe auflöste.

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(bsc)



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