Krieg der Welten: Schlimme Neuauflage des Science-Fiction-Klassikers
Als ich vor einigen Tagen herausfand, dass es da eine Neuauflage eines Meisterwerks von H. G. Wells gibt, war ich direkt interessiert. Wir erinnern uns: Der Pionier der Science-Fiction-Literatur brachte „Der Krieg der Welten“ bereits 1898 als Buch heraus. Weltberühmt wurde der Stoff dann, als er 1938 fürs Radio als Hörspiel umgesetzt wurde. Er klang dabei nämlich so realistisch, dass viele Leute angesichts dieser vermeintlichen Alien-Invasion in schiere Panik gerieten.
Zieht man sich 2025 die Neuversion von War of the Worlds bei Amazon Prime Video rein, besteht eine reelle Chance, dass Menschen erneut panisch davonlaufen könnten, aber der Reihe nach:
Darum geht es bei Krieg der Welten
Worum geht es? Will Radford, gespielt von Ice Cube, ist Experte für Überwachung und Bedrohungsanalyse beim Ministerium für innere Sicherheit. Er sitzt also im Grunde die kompletten 89 Minuten vorm Rechner und überwacht – so circa alles. Der Rest der Story ähnelt grob der Filmadaption, die 2005 mit Tom Cruise in der Hauptrolle von Steven Spielberg verfilmt wurde: Riesige Alien-Roboter-Ungetüme wollen die Erde unterjochen.
War das Buchoriginal 1898 noch eine Satire auf das Empire und den Kolonialismus, war das Steven-Spielberg-Werk natürlich Popcorn-Kino in bester Hollywood-Manier mit Katastrophenfilm-Anmutung. Auch die neue Version nutzt diese Katastrophenfilm-Weltuntergangs-Elemente. „Neu“ ist dabei allerdings relativ. Denn eigentlich wurde dieser Film, der neben Ice Cube auch noch Eva Longoria als NASA-Mitarbeiterin Dr. Sandra Salas als Hauptdarstellerin aufbietet, bereits 2020 fertiggestellt.
Zurück zur Story: Der Computersicherheitsanalyst Radford sieht neben seinem alltäglichen Überwachungs-Kram plötzlich unzählige Meteoriten, die auf der Erde einschlagen. Aus diesen schälen sich nach und nach riesige Wesen. Die muten an wie Roboter in bester Transformers-Manier, sind in Wirklichkeit aber „halb organisch, halb cyber“, wie wir es im Film erklärt bekommen.
Ice Cube muss aber nicht nur mit den Aliens klarkommen, sondern hat auch noch diverse familiäre Baustellen zu meistern. Als wäre das noch nicht genug, kommt er zudem auch noch einer mächtigen Regierungsverschwörung auf die Schliche.
War of the Worlds 2025: Die Zeichen waren da, dass das nichts wird
Ich mochte ehrlich gesagt die Idee des Films: Sehr klassische Science-Fiction-Geschichte, ganz neu erzählt. Mit „ganz“ neu meinte Director Rich Lee in diesem Fall, dass man sich beim Erzählen des Screenlife-Formats bedient. Das bedeutet, dass Ihr ständig auf die Handys, Monitore und Notebooks der Protagonist:innen blickt bzw. auf die Bilder von Überwachungs- und Satelliten-Kameras.
Das ist eine frische Erzählweise, die – gut gemacht – ein besonders immersives Erlebnis bieten kann. Wir fühlen uns da bestenfalls viel näher an der Geschichte. In diesem Fall funktioniert es allerdings eher so mittel – oder sogar eher untermittel. Und damit sind wir bei den Indizien, die uns vorab bereits verrieten, dass dieser Film möglicherweise ein dampfender Haufen Kuhmist werden könnte.
Die Screenlife-Idee ist hier nämlich nicht primär der Gedanke, alten Stoff ganz frisch neu verpackt aufzubereiten. Stattdessen war es mehr oder weniger der Pandemie und den dadurch eingeschränkten Möglichkeiten geschuldet. Die Leute konnten damals bekanntermaßen nicht raus, also konnte sich eben auch keine Filmcrew vereint auf den Straßen und in den Studios zum Dreh herumtreiben. Der Trailer lieferte schon einen Fingerzeig, dass wir es mit Szenen zu tun bekommen, die so aussehen, als hätten sich die Schauspieler:innen einfach privat im eigenen Garten gefilmt.
Apropos Trailer: Auch, dass es bis zum heutigen Tag keinen deutschsprachigen Clip dazu gab, spricht eine deutliche Sprache. Und ja, wenn Universal 2020 einen Film fertigstellt und ins Kino bringen will, ihn stattdessen aber fünf Jahre liegen lässt, bis man ihn dann ohne große Vorwarnung oder gar Werbebudget aus dem Nichts bei Amazon auf die Streaming-Plattform wirft, dann spricht das auch eine deutliche Sprache.
Vielleicht kein Garant für einen miesen Film, aber zumindest ein Indiz: Es ist tatsächlich der allererste Film, an dem sich Rich Lee versucht. Er hat zwar eine amtliche Karriere als Produzent von Musikvideos (Billie Eilish, Eminem, Lana del Rey und viele mehr) vorzuweisen, aber das hier ist sein Filmdebüt.
Wo bleibt die Alien-Invasion, wenn man sie am dringendsten braucht?
Tapfer wie ich bin, ignorierte ich alle Warnsignale und stürzte mich ins Geschehen. Folgen jetzt gleich Spoiler? Aber ja! Lest nicht weiter, wenn Euch das stört. Aber glaubt mir: Fünf Minuten weiterlesen hier bewahren Euch möglicherweise davor, 90 Minuten wertvolle Lebenszeit aus dem Fenster zu werfen!
Es geht los mit dem tapferen Keyboard-Krieger Radford. Ice Cube zeigt hier eindrucksvoll, dass er für solche Rollen nicht gemacht ist. Nahezu 90 Minuten lang hängt er nur in seinem Stuhl vorm Rechner und muss mit gewieftem Schauspiel und entsprechender Mimik darstellen, dass um ihn herum die Welt untergeht. Spoiler: Nein, gewieftes Schauspiel und passende Mimik sind nicht so sein Ding.
Angangs ist noch alles friedlich und er macht so seine Geheimagenten-Überwachungs-Sachen. Also zapft er mal diese, mal jene Überwachungskamera an, um das Geschehen in der Welt zu kontrollieren, hört Dialoge beliebiger Fußgänger ab, schaut mal bei der NSA rein – so ein typischer Agenten-Tag halt. Anfangs wunderte ich mich noch, wieso er da bei seinen tausend Fenstern in Sekundenschnelle immer genau das Bild einfängt, welches er gerade benötigt. Aber sehr schnell akzeptiere ich, dass das wohl so läuft, wenn man seinen Regierungs-Job so richtig beherrscht.
Ice Cube sieht einfach alles!
Erfreulicherweise kann er nicht nur auf Überwachungskamera und auf Mikrofone zugreifen, sondern so circa auf alles. Wenn er nicht wehmütig die Facebook-Seite seiner leider verstorbenen Frau anschaut, überwacht er seine Kids. Er weiß, wo sie sich herumtreiben, weiß aber auch, welchen Puls seine Tochter hat, dass sie schwanger ist, und was sie so im Kühlschrank hat. Junge, Junge!
Will der Film uns vermitteln, dass eifriges Datensammeln und Datenüberwachung echt ein Problem darstellen können, ist diese Darstellung eines neugierigen Vaters echt kontraproduktiv. Irgendwann zwischen der Überwachung seiner Familie und dem Rest der Welt bahnt sich Unheil an. Schon seine NASA-Freundin Eva Longoria, die den ganzen Film über alle nasenlang anruft, berichtet ihm von merkwürdigen Wetterphänomenen. Kurz danach ballern die bereits erwähnten, unzähligen Meteoriten durchs verwackelte Bild.
Die Screenlife-Erzählweise nervt mich bereits sehr früh im Film. Ständig sehen wir Ice Cube per Videocall mit der Handvoll Menschen interagieren, die neben ihm den Film bevölkern. Immer, wenn es tatsächlich mal Action in Form angreifender Riesen-Roboter-Alien-Hybriden gibt, sehen wir eigentlich nur verwackelten Mist. Leute rennen vor irgendwas davon, und werden die Aliens mal gezeigt, sehen sie gar nicht mal so gut aus.
Geil auch die „Tesla-Szene“: Wir erinnern uns, dass der Film ja bereits 2020 fertiggestellt wurde. Irgendwann will Ice Cube seine mittlerweile verletzte Tochter in Sicherheit bringen. Also steuert er einfach einen Tesla vom Computer aus zu ihr und chauffiert sie mit der Karre aus der Gefahrenzone. So sieht man diesen Tesla schon 2020 fahrerlos durch leergefegte Straßen ballern. Vielleicht hätte er mal Elon Musk verraten sollen, wie das geht.
Apropos leergefegte Straßen: Wie realistisch ist das eigentlich, dass die Menschheit einer Alien-Invasion gegenüber steht und es auf den Straßen keine Staus, wild umherspringende Menschen und absolutes Chaos gibt? Das gipfelt dann daran, dass die Tochter ihrem Dad zwar mitteilt: „Hier ist alles zerstört“ – aber gleichzeitig sehen wir halt, dass sie einfach durch leere Straßen gondelt, in denen aber mal so gar nichts zerstört ist.
So ist das halt, wenn man während Corona nicht auf die Straße darf. Filmtechnisch wäre es vielleicht ein smarter Move gewesen, lieber auch diese Kameraeinstellung zu verwackeln. Alternativ hätte man auch nochmal ein paar Dollar in die vermutlich eh schon klamme CGI-Kasse werfen müssen. So ist es halt einfach nur eine weitere absurde Szene.
Ein Angriff der Außerirdischen allein reicht natürlich nicht
Wir sehen einem engagierten Ice Cube dabei zu, wie er aus dem Weißen Haus den Satz vernimmt: „Um und alle zu retten, sehe ich keine andere Möglichkeit, als den Krieg der Welten zu beginnen.“ Beginnen? Ernsthaft? Riesige Aliens stapfen weltweit durch unsere Städte und in Washington glaubt man, dass man jetzt proaktiv den Krieg der Welten erst beginnen müsse?
Lustig ist übrigens, wenn unser Hauptdarsteller zwischendurch Fox News und andere TV-Nachrichtensender auf den Bildschirm holt: Wenn sie berichten, dass gleich der Präsident informiert wird, muss man also glauben, dass der TV-Zuschauer besser im Bilde ist als der mächtigste Mann der Welt. Und wieso können alle Nachrichtensender alle Geschehnisse quasi in Echtzeit zusammenfassen?
Längst hab ich den Streifen unterbewusst von der Science-Fiction-Sparte in den Bereich „Comedy“ abgelegt. Das, was ich da sehe, ist meistens wirklich unfreiwillig lustig. Das gilt vor allem für den armen Ice Cube, der einen Weltuntergang choreografieren muss, dazu aber eben nichts hat als nur sein Gesicht. Wie er da all das, was er per Handy-Kamera zu sehen bekommt, gekonnt mit diversen „On nein“-Rufen und wohldosiert erschrecktem Gesicht chillig wegmoderiert – das ist schon speziell.
Immer Ärger mit den pubertären Kids
Es soll sich herausstellen, dass Ice Cube nicht nur das Problem hat, seine Familie in die Spur zu bekommen und nebenher noch die Welt vor Aliens zu retten. Zusätzlich wird er noch auf eine Verschwörung aufmerksam gemacht. Unter dem Decknamen Goliath gibt es da nämlich eine mal so richtig geheime Geheimsache, die alles an Daten zusammenbringt, was der Planet so hergibt. Blöd: nur, weil hier so viele Daten zusammengetragen werden, sind die Aliens überhaupt da, denn die ernähren sich von Daten.
Woher Ice Cube überhaupt weiß, dass es diese Geheim-Daten-Nummer gibt? Na ja, sein Sohn berichtet davon, wer sonst? Superagent William Radford sieht eigentlich alles. Nur, wenn vor seiner Nase ein ganz mieses Ding läuft und die Regierung unterwandert wird, dann muss halt der eigene Junge helfen. Dass sich genau dieser Sohn dann auch noch als Weltklasse-Hacker herausstellt, wundert mich schon längst nicht mehr. Ein Gedanke kam mir übrigens erst nach dem Film: Hätte Ice Cube seinem Jungen von Anfang an zugehört, hätte man sich den kompletten Film eigentlich sparen können!
Ice Cube kapiert schließlich immerhin, dass er sich mit den Hackern zusammen tun muss, denn nur so kann man die Menschheit retten. Ist doch auch cool, wenn alles in der Familie bleibt. Bis dahin knuspern sich die Aliens aber munter die Daten der Welt rein – inklusive der Facebook-Seite von Radfords verstorbener Frau. Ein letztes Mal hört er noch die Voice-Nachricht seiner Frau, bevor auch diese Daten verschwinden. Umgesetzt wird dieser Datenverlust, indem die Stimme seiner Frau immer langsamer wird. Wie bei einem Walkman, dessen Batterien leer sind.
Danke fürs Retten der Welt, Amazon!
Eine der letzten Pointen ist schließlich, dass es einen USB-Stick braucht, um die Welt zu retten, aber Ice Cube natürlich keinen im Haus hat. Wer kann da jetzt noch helfen, die Aliens in die Flucht zu schlagen? Natürlich, Amazon! Dank der Prime-Air-Drohne des Jeff Bezos erreicht der USB-Stick, der erst noch bei Amazon bestellt werden musste, in letzter Sekunde den Serverraum, in dem sich Ice Cube mittlerweile befindet.
Wenn Ihr mich fragt: Vermutlich ist der Film auf diese Weise der teuerste Amazon-Clip aller Zeiten geworden. Aber so prominent, wie auch der Tesla oder Microsoftprodukte in Szene gesetzt wurden, haben diese beiden Unternehmen sicher ebenfalls was in die Kaffeekasse von Universal geworfen. Was bleibt nach 90 Minuten? Die Aliens sind besiegt, Amazon und Ice Cube haben die Erde gerettet und (fast) alle sind glücklich. Der Verfasser dieser Zeilen hingegen sitzt ratlos auf der Couch und fragt sich, wieso er seine Freizeit mit so etwas verbringt.
Es gibt kein Vertun: Dieser Film ist wie ein Autounfall. Die Darsteller:innen spielen es mies, hätten aber eh keine Chance, in diesem Machwerk irgendwo zu glänzen. Der Zuschauer erkennt nicht viel, die Story ist ebenso hanebüchen wie die Dialoge und es bestätigt sich wieder einmal: ‚Gut gemeint‘ ist wahrlich was anderes als ‚gut gemacht‘. Subtil will der Film auf Daten- und Privatsphäre-Probleme aufmerksam machen, was nicht so richtig klappt, wenn der Held des Films dermaßen übergriffig seine Familie aushorcht.
Rotten Tomatoes vergibt 0((!) Prozent (Kritiker), bei den Zuschauer:innen gibt es immerhin gnädige 12 Prozent. Hört auf diese Leute, hört auf mich – und erspart Euch diesen Film. Wenn ich überlegen müsste – lieber nochmal den Streifen schauen, oder lieber von Aliens angegriffen werden – ein Weltuntergang wäre plötzlich tatsächlich das geringere Übel.
Silent Hill 2: Leak deutet Xbox-Release am 21. November an
Bild: Konami
Ein Leak aus dem Microsoft Store deutet eine anstehende Veröffentlichung von Silent Hill 2 (Technik-Test) für die Xbox Series X|S an. Das vor rund einem Jahr erschienene Remake des Horror-Klassikers von 2001 ist bisher nur für den PC und die PlayStation 5 erhältlich.
Anders als der Nachfolger Silent Hill f (Technik-Test), der sofort den Weg auf die aktuelle Xbox-Generation gefunden hat, ist das Remake des zweiten Teils der Reihe weiterhin nicht verfügbar. Im Store von Microsoft soll das Spiel laut True Achievements sowohl für Xbox Series X|S als auch den PC gelistet sein, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung lässt sich der Eintrag aus dem Screenshot nicht (erneut) finden. Laut der Website erscheint der Titel am 21. November über Microsofts Vertriebsplattform; das gehe aus dem „Back-End des Stores“ hervor.
Anzeichen für Xbox-Veröffentlichung verdichten sich
Eine Alterseinstufung beim Entertainment Software Rating Board (ESRB) in den USA, vergleichbar mit der USK in Deutschland, lässt ebenfalls auf einen zeitnahen Release des Spiels auf der Xbox schließen. Eine zufällige Parallele: Auch das Originalspiel erschien nicht direkt zum Launch für Microsofts erste Xbox, sondern mit leichter Verzögerung. Das Spiel erschien im September 2001, die Xbox im November 2001 in den USA. Schon einen Monat später kam Silent Hill 2 mit Zusatzinhalten auf die Microsoft-Plattform. Beim Remake hat sich Konami also noch etwas mehr Zeit gelassen.
Renault Twingo E-Tech: Neuer Cityflitzer mit Elektro-Power
Der neue Renault Twingo E-Tech (2026) kommt: kompakt, stylisch und voll elektrisch! Retro-Charme trifft moderne Technik, dazu ein niedriger Einstiegspreis unter 20.000 Euro. Perfekt für die Stadt, aber weniger gut für die Langstrecke. Und das ist noch positiv formuliert.
Renault bringt mit dem neuen Twingo E-Tech Electric frischen Wind ins Segment der kleinen Elektroautos. Der Cityflitzer vereint Retro-Charme, moderne Technik und einen richtig attraktiven Preis. Ein echter Game-Changer für alle, die in der Stadt elektrisch unterwegs sein wollen? Sicherlich! Doch es gibt auch Schattenseiten. Aber dazu später mehr.
Retro trifft Elektro – der Renault Twingo ist zurück!
Blicken wir erst einmal auf die Fakten: Wenn Ihr Euch noch an den alten Twingo erinnert: Diese verspielten Formen, die runden Scheinwerfer und das sympathische Gesicht – all das greift Renault mit der Neuauflage des Jahres 2026 wieder auf. Nur dieses Mal in einem richtig modernen Look. Der neue Twingo E-Tech Electric bringt das ikonische Design seines Vorgängers in die Gegenwart und macht ihn fit für die City von morgen. Entwickelt wurde er in Frankreich, mit Unterstützung eines Teams aus Shanghai – gebaut wird er in Slowenien. So schafft Renault den Spagat zwischen klassischem Design, smarter Technik und bezahlbarer Produktion.
Besonders im Stadtverkehr spielt der kleine Twingo seine Stärken aus: winziger Wendekreis, handliche Maße und ein Fahrgefühl, das Euch – wenn es nach Renault geht – sofort ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Ideal also für alle, die sich täglich durch enge Gassen, Parkhäuser oder Innenstädte schlängeln müssen.
Kompakt und wendig – ideal für die Stadt: der Renault Twingo E-Tech Elektrisch (2026). Image source: Renault
Technische Daten: Kompakt, flink und voll elektrisch
Unter der Haube steckt – wie es sich für die urbane Mobilität von morgen gehört – ein rein elektrischer Antrieb mit 60 kW (82 PS). Damit sprintet der kleine Franzose in etwa zwölf Sekunden von 0 auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 130 km/h. Für den Stadtverkehr absolut ausreichend und für kurze Autobahnetappen ebenso. Die Reichweite? Renault gibt bis zu 263 Kilometer nach WLTP-Norm an.
Beim Akku setzt Renault auf eine LFP-Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat). Die ist bekannt dafür, langlebig, sicher und vor allem günstig(er) zu sein. Die Netto-Kapazität liegt bei 27,5 kWh, was im Stadtverkehr locker reicht – auf der Autobahn kommt Ihr je nach Fahrweise auf etwa 150 bis 200 Kilometer. Das ist dann schon eher ein Problem. Denn wer möchte mit seinem E-Auto nicht auch mal auf einer längeren Strecke durchstarten? In die Alpen, ans Meer oder im Zweifel auch bis ins benachbarte Ausland? Das ist mit dem Renault Twingo E-Tech (2026) eher schlecht umzusetzen. Und wenn, dann nur mit mehreren Ladepausen.
Ladepower? Geht so!
Apropos Aufladung: Die geht – für ein Auto dieser Größe wenig überraschend – nur mäßig flott über die Bühne:
AC-Laden mit bis zu 11 kW: an der heimischen Wallbox dauert eine Aufladung von 10 auf 100 Prozent nach Angaben von Renault rund zweieinhalb Stunden.
DC-Schnellladen mit nur maximal 50 kW: Aufladung von 10 auf 100 Prozent in rund 30 Minuten
Basis des Ganzen ist die neue AmpR-Small-Plattform, die speziell für kompakte Elektro-Stadtmodelle entwickelt wurde.
Innenraum: Klein, aber clever gelöst
innen zeigt sich der Renault Twingo E-Tech Electric modern, aufgeräumt und überraschend praktisch. Euch erwarten ein digitales Cockpit, ein Infotainment-Screen mit allem, was man braucht, und flexible Sitzlösungen. Die Rückbank lässt sich verschieben oder umklappen, falls Ihr mal mehr Platz benötigt – ob für Einkäufe, Sporttaschen oder einen Kurztrip.
Der Twingo ist mit einer Läge von knapp 3,80 Metern und einem Radstand von nur 2,49 Metern zwar kein Raumwunder, aber genau das macht ihn sympathisch: alles drin, was man braucht, und nichts, was überflüssig ist. Ein typisches Stadtauto eben. Viel Komfort für die Langstrecke sucht man hingegen vergeblich.
Renault Twingo E-Tech Elektrisch (2026): Erhältlich in verschiedenen poppigen Farben. Image source: Renault
Preis-Leistungs-Knaller im Elektrosegment
Jetzt kommt das richtig Spannende: Der Einstiegspreis liegt bei unter 20.000 Euro! Damit gehört der neue Twingo E-Tech Electric zu den günstigsten E-Autos auf dem Markt. Für alle, die auf der Suche nach einem preiswerten Elektroauto für die Stadt sind, ist das eine echte Ansage.
Renault positioniert den Twingo damit ganz bewusst als Einstiegsmodell ins elektrische Fahren – kein überteuertes Premiumauto, sondern ein smarter Begleiter für den Alltag. Und genau das macht ihn so attraktiv.
Fazit: Der neue Twingo E-Tech Electric ist bereit für Eure City-Abenteuer
Mit seinem Mix aus Retro-Charme, moderner Technik und fairem Preis trifft der Renault Twingo E-Tech Electric genau den Nerv der Zeit. Er ist kompakt, elektrisch, umweltfreundlich und dabei alles andere als langweilig. Perfekt für alle, die im Großstadtdschungel flexibel, günstig und mit Stil unterwegs sein wollen.
Ob als Zweitwagen, Cityflitzer oder E-Einstieg – der neue Twingo zeigt, dass Elektromobilität nicht teuer oder kompliziert sein muss. Einfach einsteigen, laden und losfahren. Für die Stadt und zum Pendeln zur Arbeit ein fast schon perfektes Auto. Für die Autobahn und für die Langstrecke weniger.
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Im Podcast sprechen Fabi und Casi heute mit Martin Förtsch. Der KI-Experte war bereits mehrfach in der Casa Casi zu Gast und durfte heute keinesfalls fehlen. Wir sprachen über KI-Videos im Spannungsfeld zwischen Kreativitäts-Revolution und Realitätsverlust.
Wie wird die Zukunft? Ersticken wir alle in AI Slop und müssen anerkennen, dass wir im Netz viel häufiger auf Bots treffen als auf Menschen? Oder geben uns Tools wie Sora 2 plötzlich einen fetten Kreativitäts-Boost, weil Storytelling jetzt auf einem ganz anderen Level möglich ist?
Ein neuer Realismus?
Ja, ich gebe es zu, ich hab es verkackt! Ich wollte eine positive Podcast-Folge erzwingen. Schließlich geben uns die KI-Tools so unendliche Möglichkeiten an die Hand, kreativen, packenden Content zu erstellen. Aber ein bisschen haben wir es geahnt: Es ist nicht leicht, über künstliche Intelligenz zu sprechen, über den Impact der KI auf Social Media – und dann ein ausschließlich positives Resümee zu ziehen.
Also ja, wir landeten auch heute wieder in dystopischen Gedankengängen, die kein sehr positives Bild von Social Media und dem Internet allgemein zeichnen, so wie es sich gerade alles entwickelt. Aber hey, vielleicht sehen wir es ja doch zu schwarz. Vielleicht ist es sogar total gut, dass es mit Vibes und Sora nun Plattformen ist, bei denen man sich nicht mehr verunsichert fragen muss: Ist das jetzt nun echt oder KI? Weil dort eben faktisch alles KI-generiert ist.
Hört mal rein und lasst uns wissen, mit welchem Gefühl Ihr in die Content-Zukunft blickt. Das kann natürlich neben Videos ebenso Musik, Texte und Bilder betreffen. Schaut auch bitte in die Show Notes, denn zu den heutigen Themen haben wir uns schon mehrfach geäußert.
Wie immer würden wir uns über ein bisschen Podcast-Liebe Eurerseits freuen: Also teilt bitte die Folge, empfehlt uns weiter, gebt uns Sterne, wo immer das möglich ist, und schreibt uns gern Euer Feedback. Viel Spaß mit der 170. Ausgabe der Casa Casi!