Apps & Mobile Entwicklung
Fate War, Luck by Chance, und mehr!
Fate War (Android und iOS)
Fate War bietet eine interessante Prämisse. Ich schlüpfe in die Rolle eines Häuptlings eines kleinen, vertriebenen Stammes. Meine Aufgabe? Meinen Stamm so zu führen, dass er am Ende etwas Größeres, Stärkeres und Widerstandsfähigeres ist. Ich liebe die stimmungsvolle Grafik, die dem ganzen Spiel eine besondere Atmosphäre verleiht, während die wechselnden Jahreszeiten und Tag-Nacht-Zyklen den Lauf der Zeit auf andere Weise vermitteln.
Das Spiel läuft im Wesentlichen in Phasen ab: Ich baue mein Dorf auf, sammle Ressourcen, kümmere mich um mein Volk, wehre mystische Monster ab und führe leichte strategische Gefechte. Ich kann sowohl im Hoch- als auch im Querformat spielen, was sehr praktisch ist, wenn ich lange unterwegs bin oder mich intensiver mit der Verwaltung beschäftigen möchte.
Die Tag-Nacht-Verschiebungen, die ich bereits erwähnt habe? Sie dienen nicht nur kosmetischen Zwecken, denn sie beeinflussen wirklich, wie schnell mein Stamm wächst oder wie verwundbar ich geworden bin. Das ist eine erfrischende Abwechslung für mobile Strategiespiele, die sich oft an vorhersehbare Rhythmen halten. Alles in allem ist das Spiel zwar herausfordernd, aber nicht unmöglich schwierig, da der Schwerpunkt eher auf dem Überleben als auf dem Mikromanagement liegt.
Insgesamt würde ich sagen, dass Fate War eine reichhaltige und vielschichtige mobile Strategiesimulation ist. Es geht nicht nur darum, eine Stadt zu bauen, sondern vielmehr darum, eine lebendige, atmende Kultur durch Zeiten der Entbehrungen und Veränderungen zu führen. Wie das Sprichwort sagt, steht und fällt alles mit der Führung. Aber was für ein Anführer bin ich?
Growbot (Android und iOS)
Point-and-Click-Adventures wie Day of the Tentacle und Sam & Max von LucasArts haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen, als ich aufwuchs. Heute bietet Growbot genau diese Nostalgie auf dem Smartphone, wenn auch mit weitaus besserer Grafik und Musik als damals. Absolut bezaubernd, muss ich sagen.
Die atemberaubende, handgezeichnete Welt ist ein echter Augenschmaus. Ich spiele die Rolle von Nara, einer draufgängerischen Growbotin in Ausbildung, die versucht, meine Biopunk-Raumstation vor einer mysteriösen kristallinen Krankheit zu retten. Die Umgebungen fühlen sich lebendig an, mit üppigen Pflanzen, skurrilem außerirdischem Leben und einem visuellen Erzählstil, der sofort ins Auge sticht. Gepaart mit der beruhigenden Umgebungsmusik tauche ich in eine gemütliche, immersive Atmosphäre ein.
Die Steuerung ist einfach und intuitiv. Tippe einfach, um dich zu bewegen, tippe, um zu interagieren, und ziehe Gegenstände zusammen, um sie zu kombinieren. Das intelligente Inventarsystem bewahrt dauerhafte und einmalige Gegenstände ordentlich auf, so dass sich das Lösen von Rätseln effizienter und weniger unübersichtlich anfühlt.
Insgesamt ist dies ein kompaktes mobiles Spielerlebnis, das sich perfekt für eine einzelne gemütliche Sitzung eignet. Es dauert nicht allzu lange, um es zu beenden, und kann als Nachtisch an einem Wochenende genossen werden. Wer ein episches, langes Spiel erwartet, wird enttäuscht sein, aber es ist schön, ab und zu kürzere Spiele zu spielen, und Growbot bietet genau das.
Cursa (Android und iOS)
Lernen ist eine lebenslange Erfahrung, und ich denke, in diesem schnelllebigen Jahrhundert sind Kurse auf deinem Smartphone eine Möglichkeit zu lernen, egal wie wenig Zeit man hat. Cursa vermarktet sich selbst als kostenloser Lernbegleiter mit Video-, Audio- und Textkursen zu einer Vielzahl von Themen – unter anderem Programmierung, Finanzen, Design und Sprachen.
Ich war beeindruckt von der Menge an Inhalten, die kostenlos angeboten werden. Natürlich ist die Idee, am Ende jedes Kurses ein Zertifikat zu erhalten, ein weiterer Anreiz für mich, mich anzumelden. Auch wenn es mir bei der Stellensuche vielleicht nicht so sehr hilft, ist es doch befriedigend, es in meiner E-Mail zu sehen.
Cursa funktioniert am besten, wenn ich es täglich benutze. Zuerst wähle ich einen Kurs aus, drücke auf „Play“ und schon kann ich loslegen. Im weiteren Verlauf der Lektionen gibt es eine gesunde Mischung aus Quiz und Übungen, um das Gelernte zu testen. Diejenigen, die eher gesellig sind, können sich im Diskussionsbereich mit anderen Lernenden austauschen oder Videos zu ähnlichen Themen ansehen. Die Fortschrittskontrolle sorgt für Vorfreude und Erfolgserlebnisse, damit ihr weitermacht.
Da Cursa kostenlos ist, fand ich die Videos, die von YouTube gezogen wurden, manchmal etwas störend, aber das passiert mir nicht sehr oft. Cursa ist eine super praktische Taschenuniversität, die nicht zu viel verspricht und zu wenig liefert, sondern genug Wissen in mundgerechten Häppchen bietet, um sich ständig zu verbessern und zu wachsen.
Share the Meal (Android und iOS)
Der Hunger in der Welt sollte in diesem Jahrhundert ausgerottet werden, wenn man bedenkt, wie viele Ressourcen wir auf der Welt haben, aber die Schieflage der Dinge macht uns einen Strich durch die Rechnung, nicht wahr? ShareTheMeal ist eine Möglichkeit, wie ich meinen kleinen Beitrag leisten kann, indem ich eine Mahlzeit an Bedürftige spende und dafür nur einen Fingertipp brauche.
Ich mag die einfache Benutzeroberfläche, die freundlich und leicht zu navigieren ist, und ich liebe auch das Gefühl der Wärme und des Glücks, das von innen kommt, wenn ich eine Entscheidung treffe, die einem anderen Menschen auf der anderen Seite der Welt ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann. Im Zeitalter der sofortigen Befriedigung ist eine sofortige Veränderung möglich, nicht wahr?
Es gibt eine Liste mit bestehenden Kampagnen, durch die ich blättern kann, die von Nothilfe bis zu kommunalen Ernährungsprogrammen reichen. Wenn ich etwas gefunden habe, das mich anspricht, kann ich schon den Wert einer Mahlzeit spenden. Der Zahlungsvorgang ist schnell und reibungslos. Ich finde es gut, dass ihr einmalige Spenden festlegen könnt oder euch für einen monatlichen Plan entscheidet, wenn ihr dauerhaft etwas bewirken wollt.

Die Reise hört nicht auf, wenn die Spende beendet ist. Es gibt auch einen kleinen Fortschritts-Tracker oder ein Update, auf das Ihr Euch beziehen könnt. Manchmal halten mich Geschichten oder Fotos von den Projekten, die ich unterstützt habe, auf dem Laufenden, was gerade passiert. Zumindest kann ich die konkrete Veränderung durch meine Spende sehen und wissen. Vor allem der Community-Aspekt, der es mir ermöglicht, Herausforderungen mit Freunden zu erstellen oder ihnen beizutreten, ist ein weiterer verantwortungsvoller Aspekt, der diese App wertvoll macht, um die Welt zu verändern.
Luck by Chance (nur Android)
Vor kurzem habe ich Luck by Chance… eine Chance gegeben (seht Ihr, was ich da gemacht habe?), und hier ist mein Eindruck von der App. Sie sieht hübsch aus und ist funktional genug, um zu funktionieren, ohne dass man ein Handbuch lesen muss. Die übersichtliche Atmosphäre, die sie ausstrahlt, macht es für Unentschlossene wie mich sicherlich einfacher.
Mir wird eine Reihe von Entscheidungsmöglichkeiten angeboten, wie das Werfen einer Münze, das Würfeln, das Drehen eines Rades oder das Auswählen eines zufälligen Namens. Natürlich sind alle diese Möglichkeiten digital, so dass ich nicht extra nach Material suchen muss, um ein Rad oder ähnliches zu finden. Es gibt sogar einen Magic 8-Ball und einen Emoji- oder Farbwähler, wenn ihr einfach etwas Skurriles wollt.
Das hat meinen Tag um ein Überraschungsmoment bereichert, denn so macht das Entscheiden Spaß. Wenn ich mich nicht entscheiden kann, was ich anziehen oder welchen Snack ich essen soll, lasse ich die App einfach eine Münze werfen oder ein Rad drehen. Das ist albern, aber es ist irgendwie befriedigend. Besonders gut hat mir die Listenauswahl gefallen, die eine Liste mit Dingen lädt, die ich gerne erledigen würde (Hausarbeiten, der Fluch meines Lebens!), bevor ich loslege.

Was macht sie für mich besonders? Sie ist sofort und zuverlässig. Ich brauche keine Berechtigungen oder Datenerfassung, ich muss sie nur starten und loslegen. Das Beste von allem? Diese App verurteilt mich nicht, wenn die Auswahl… nun ja, „schlecht“ ist. Ich finde sie auch nützlich, wenn man im Büro arbeitet und sich nie entscheiden kann, was man zu Mittag essen will.
Apps & Mobile Entwicklung
GeForce RTX 5090D v2: Das neue Topmodell für China startet offiziell mit 24 GB VRAM
Die GeForce RTX 5090 und seit einigen Monaten auch die originale RTX 5090D darf Nvidia in China aufgrund im Frühjahr 2025 eingeführter US-Sanktionen nicht verkaufen. Als Ersatz hat der Hersteller die GB202-GPU jetzt ein zweites Mal neu aufgelegt: Die GeForce RTX 5090D v2 bietet eine ähnliche Leistung, aber 8 GB VRAM weniger.
Eine GeForce RTX 5090 mit 24 GB VRAM
Gerüchte zu einer Neuauflage des D-Modells gab es seit einigen Monaten. Unklar war lange Zeit, wie stark die Einschnitte sein müssen, um Nvidias Gaming-Topmodell trotz der von der US-Regierung auferlegten Sanktionen offiziell auf dem chinesischen Markt anbieten zu dürfen. Jetzt steht fest: Bei der GPU gibt es gar keine neuen Einbußen. Schon bei der RTX 5090D hatte Nvidia einzig und allein die KI-Leistung – per Firmware – beschnitten, die Gaming-Leistung der GPU und der Speicherausbau von 32 GB entsprachen 1:1 dem Original. Beim Blick auf das Datenblatt sind zwischen RTX 5090 und RTX 5090D waren daher keinerlei Unterschiede zu erkennen.
Bei der neuen GeForce RTX 5090D v2 gilt das aber nicht mehr für den Speicherausbau. Nvidia hat augenscheinlich vier Speichercontroller deaktiviert, womit das Interface von 512 Bit auf nur noch 384 Bit schrumpft. Weil weiterhin 2 GB große und 28 Gbps schnelle GDDR7-Module zum Einsatz kommen, fallen Größe und Bandbreite des Speichers auf 24 GB statt 32 GB respektive 1.334 GB/s statt 1.792 GB/s.
Alle anderen GPU-Parameter und damit auch der rund 98 MB große Cache bleiben aber unverändert besehen, womit die Auswirkungen für Spiele zu vernachlässigen sind, falls sie überhaupt auftreten. Ersten Benchmarks zufolge fällt die Gaming-Leistung rund 2 Prozent niedriger aus als mit der RTX 5090D. Insofern mag es ins Bild passen, dass Nvidia die neue Grafikkarte zum Preis der alten anbietet: Die Preisempfehlung beträgt 16.499 Renminbi Yuan, was umgerechnet circa 1.967 Euro entspricht.
RTX 5090D v2 ≠ RTX 5080 Super
Für Rest der Welt soll Nvidia glaubhaften Gerüchten zufolge derzeit an GeForce RTX 50 Super arbeiten, also bei Leistung oder Speicher aufgebohrten Varianten bestehender RTX-50-Grafikkarten. Konkret ist neben einer GeForce RTX 5070 Super und einer RTX 5070 Ti Super auch von einer RTX 5080 Super die Rede, die ebenfalls 24 GB VRAM bieten soll. Allerdings ist davon auszugehen, dass es bei der deutlich kleineren GB203-GPU bleibt. Frühere Gerüchte, die GeForce RTX 5090D v2 könnte letztlich der RTX 5080 Super entsprechen, sind also höchstwahrscheinlich vom Tisch.
Apps & Mobile Entwicklung
Was er kann – und was noch längst nicht
„Hallo ChatGPT, nutze den Agentenmodus und schreib mir einen Testbericht über den neuen Agentenmodus von ChatGPT“ – so oder so ähnlich könnte das vielleicht bald klingen, wenn ein Tech-Journalist einen Testbericht verfassen muss. Aber klappt das aktuell auch schon? Vermutlich nicht, da ich mich hier selbst mit dem Text abrackere. Aber dennoch soll der Agent aus dem Hause OpenAI schon einige interessante Tricks zu bieten haben.
Ich hab mich also mal ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt und verrate Euch jetzt, was Ihr mit dem Agentenmodus bereits machen könnt – und was noch nicht. Für eine ausführlichere Erklärung zum Agentenmodus innerhalb von ChatGPT klickt einfach auf den Link. Dort habe ich mich nämlich an diesen Agentenmodus herangetastet.
Hier noch einmal das Allerwichtigste kurz zusammengefasst:
- Der Agentenmodus steht derzeit nur den Usern zur Verfügung, die mindestens das Plus-Abo für 23 Peitschen monatlich nutzen.
- Außerdem befindet sich der Agent noch in einem sehr frühen Stadium. Selbst OpenAI weist ausdrücklich darauf hin, dass er noch fehlerhaft ist.
- Der Agent beantwortet nicht nur Fragen, sondern recherchiert und erstellt selbstständig Inhalte, organisiert Daten oder nimmt Buchungen vor.
- Tools: Im Agentenmodus kann ChatGPT auf Werkzeuge wie einen Browser, einen Code Interpreter (Python), eine Dateiverwaltung und externe Dienste oder Plugins zugreifen.
ChatGPT Agentenmodus im Test
Experiment 1: Neue Hosen kaufen
Vor welche Aufgaben stelle ich ChatGPT nun? Ich lasse es leicht angehen. Links neben der Eingabezeile tippe ich auf die Tool-Box. Statt „Bild erstellen“ oder „Deep Research“ wähle ich also den Agentenmodus aus und es kann losgehen: Ich brauche neue Hosen. Also geht der Auftrag an meinen neuen Agenten: Informiere Dich über die Trends des Jahres, und bestell mir zwei Hosen in angesagten Farben. Maße: W38 / L32. Und ja, ich bin deutlich voluminöser, aber 1. wollte ich nicht, dass ChatGPT weiß, wie fett ich wirklich bin und 2. wollte ich eine Hosengröße nehmen, die man überall regulär bekommt und nicht nur im Elefanten-Bedarf.
ChatGPT legt locker los, fragt nach wenigen Sekunden nach: Neben einer Zusammenfassung des Auftrags hakt die KI nach: Wie teuer darf der Spaß sein und hab ich eine bestimmte Marke im Sinn? Obergrenze 120 Euro und nein, ieine bestimmte Markte – und dann rödelt ChatGPT. Zehn Minuten später meldet mein fleißiger Helfer Vollzug: Tatsächlich wurden Modezeitschriften gewälzt, ChatGPT hat u.a. bei der Vogue vorbeigeschaut und informiert mich, dass weite und lockere Cargo-Hosen im Trend liegen. Muss ich blind glauben, weil ich ein echtes Modeopfer bin.
Dementsprechend kenne ich natürlich auch nur wenige Farben: Schwarz, Weiß, Rot, Gelb, Grün, Blau, fertig aus (okay, etwas übertrieben). Instyle.de nennt als Trendfarben u.a. wohl Creme, Beige, Mocha Mousse und Mondscheingrau sowie Burgunderrot. Junge, Junge! Auch bei anderen landet mein Agent oft auf der Pastellton-Fährte.
Endergebnis:
Ich bekomme folgende Info, nachdem mir ChatGPT mitgeteilt hat, welche zwei Hosen die KI für mich ausgewählt hat: „Beide Artikel liegen in Ihrem Warenkorb mit einer Zwischensumme von 74,80 Euro. Möchten Sie zur Kasse gehen und den Kauf abschließen?“ Das ist sicher super gemeint, klappt aber nicht. Ich werde aufgefordert, die Transaktion zu erlauben und auch aufs Risiko hingewiesen – ab da passiert aber nichts mehr.
Als ich später nachhake, erzählt mir die KI, dass der Warenkorb nur solange zugänglich ist, solange ich nicht den Browser bzw. die Sitzung verlasse. Hab ich aber nicht, dennoch klappte es nicht. Schade, aber der Agent hilft dennoch: Er verlinkt mir die Hosen (übrigens von Allessandro Salvarini) und bietet mir sogar an, mir dafür QR-Codes zu erstellen, damit ich die später jederzeit wieder mit dem Handy finde.
Bedeutet unterm Strich: Gekauft habe ich nichts – quasi tote Hose. Aber trotzdem Respekt, denn der Agent übernimmt eigenhändig die Recherche, findet für mich Produkte, die meinen Vorgaben entsprechen, nennt mir die Preise und Links. Das hat erstens nur zehn Minuten gedauert und vor allem waren das zehn Minuten, in denen ich natürlich etwas ganz anderes erledigen konnte.
Experiment 2: Ich will Asia-Nudeln!
Ich erzähle ChatGPT davon, dass ich viel zu oft diesen hoch verarbeiteten Instant-Nudel-Quatsch esse. YumYum-Nudeln und solche Geschichten eben. Da ich diese Nudeln eh immer mit frischem Gemüse pimpe, hab ich mir überlegt, dass ich den Spaß ja im Grunde auch komplett selbst kochen könnte.
Also hab ich meine KI gefragt, welche Zutaten in den „YumYum-Nudeln Ente“ stecken und wo ich die in Dortmund bekomme. Alternativ sollte sich ChatGPT den ganzen Kram im Netz zusammensuchen und mir wieder alles in den Warenkorb feuern.l Auch hier wieder rödelt das Werkzeug los. Ihr könnt dabei zusehen, wie er sich die Arbeitsaufgabe sortiert, verschiedene Seiten nach dem Produkt durchsucht, Cookie-Buttons wegklickt und ähnliches.
Endergebnis:
In Schritt 1 findet ChatGPT heraus, was in der Packung überhaupt alles drinsteckt und was ich alles benötige, um den Spaß nachzukochen. Da ich faul bin und nicht zig Screenshots auf meinem Handy machen wollte von der angebotenen Tabelle, musste ChatGPT wieder ran. Ich hab mir die Übersicht also als Bild generieren lassen. Haut fast komplett hin, hier und da ist aber trotzdem noch ein Tippfehler dazwischen. Das hat aber eher was mit GPT an sich zu tun und weniger mit dem Agentenmodus. Ach, wenn wir gerade davon reden: Ich habe diese Versuche mit GPT-4 gestartet, noch nicht mit dem neuen GPT-5.

Danach erzählt mir die KI, wo ich die Brocken in Dortmund bekomme. Das wirkt ein wenig lieblos, denn mir wird nur ein Asia-Supermarkt vorgeschlagen, obwohl es deutlich mehr und auch näher gelegene gibt. Dann gibt es den Hinweis, dass viele herkömmliche Discounter wie Rewe auch jede Menge von dem Zeug führen, das ich benötige. Schließlich werde ich auch auf den Wochenmarkt hingewiesen.
Danach macht sich der Agent dann selbst an die Bestellung. Das Ganze ähnelt der Hosen-Nummer. Die Sachen landen im Warenkorb, außer die Nudeln selbst. Soll ich mir gefälligst vor Ort kaufen, sagt die unverschämte KI-Unterstützung. Kaufen kann ich wieder nicht. Ich soll wieder den Button drücken, es passiert wieder nichts und dann steh ich da mit leerem Magen. Wenn ich besagten Button übrigens drücke, steht dann als Aussage von mir sowas wie: „Please proceed. Do not ask any addtitional follow-up questions. Okay, dann halt nicht. Die Recherche war wieder top, der Rest eher nicht.
Experiment 3: Der Amiga Lade-Screen
Ja, ich hätte voll gerne, dass mir mein Agent so eine Lade-Animation zusammenstellt, wie es sie frühe am Amiga gab, wenn man Spiele geladen hat. Da liefen pixelige Laufbänder durchs Bild, die uns verrieten, welche Hacker-Crew die beste ist, es gab ein paar Grafik-Späße auf dem Screen und es dudelte typische 8-Bit- bis 16-Bit-Musik. Auch hier hat ChatGPT ein paar Nachfragen und legt dann los.
Endergebnis:

Es ist nicht preisverdächtig, aber ja: ChatGPT programmiert mir schon ungefähr das, was ich will und liefert die Musik in einem separaten File. Beides funktioniert auf Anhieb, allerdings muss ich mir das Audio-File und die Animation in einem Video-Editor meiner Wahl selbst zusammenfummeln – sagt zumindest mein KI-Kumpel. Ihr seht oben einen Screenshot – und müsst Ihr einfach vertrauen, dass mein Text wirklich durchs Bild scrollt und sich auch meine gewünschten UFOs wie gewünscht bewegen.
Also ja, der allerletzte Step – Animation und Gedudel in einem Video – bleibt mir verwehrt. Aber okay, das könnte ich mir jetzt tatsächlich auf dem Handy im Video-Editor zusammenpuzzeln.
Experiment 4: Das Weltraum-Spiel
Übermütig geworden von dem ersten Coding-Erfolg, will ich ChatGPT im Agentenmodus jetzt ein Weltraum-Game programmieren lassen. Meine Vorgabe: Bitte programmiere ein kleines Game. Irgendwas, bei dem ich Raumschiffe abschießen kann. Das war der komplette Prompt, mehr hab ich nicht getan. Es gab unmittelbar eine Nachfrage: Web-based als Javascript-Game, oder lieber für den Desktop (Python). Ich hab mich für die Browser-Version entschieden.
Außerdem fragte mich der Agent, ob ich mit einer simplen Schuss-Mechanik zufrieden wäre, oder andere Ideen hätte. Wenn man mich so fragt, will ich natürlich Spezialwaffen, ist klar.
Endergebnis:
Drei Minuten dauerte es, bis mir ChatGPT mit meiner spartanischen Anweisung tatsächlich ein Game gebaut hat. Ja, natürlich ein simples, aber es läuft! Anfangs konnte ich es vom Handy aus nicht starten, also hat mir ChatGPT einfach die HTML-Zeilen aufgelistet, die ich selbst als .html-Datei abspeichern konnte.

Ist das Spiel aufregend? Ja, für circa zwei Minuten. Kann ich Raumschiffe abknallen und hab Spezialwaffen? Aber hallo!“ Der Agent hat mir auch eine Übersicht über die Tastenbelegung mitgeliefert, danke dafür. Wie das Spiel funktioniert? So wie bestellt quasi: Ich kann mich unten seitlich bewegen und ballere nach oben, von wo aus mich die verdammten Aliens attackieren. Atmet ein wenig Atari-Vibes aus 1982, aber genau so wollte ich es ja auch.
Experiment 5: Mein eigener Song
Ich schimpfe gern über KI-Musik, experimentiere aber auch gern damit. Das hab ich jetzt einfach mal die KI übernehmen lassen. Meine Ansage war: Komponiere mir einen Song und schreibe dafür einen Song über einen coolen Typen, der als Tech-Journalist arbeitet. Außerdem wollte ich dazu das passende Cover-Artwork.
Endergebnis:
Das mit dem Text hat direkt hingehauen: Auszug gefällig?
Every gadget tells a story, every update makes him smile. He turns the world of bits and bytes into poetry and style.
Zauberhaft – und auch das Cover-Design zum Lied „Ink & Silicon Hearts“ kann sich sehen lassen.

Fehlt nur noch das Lied selbst, was? Und das sollte echt eine ziemliche Reise werden. Zunächst funktionierte der Download wiederholt nicht. Danach entschied ChatGPT, den Song dann noch einmal hochzuladen. Als es immer noch nicht ging, begann das Troubleshooting der KI. Fragte zum Beispiel bei mir nach dem Gerät, mit dem ich gerade arbeite und ob ich die ChatGPT-App verwende oder die KI im Browser nutze.
ChatGPT hatte danach eine Idee: WAV-Files sind möglicherweise zu groß fürs Handy, also erstelle ich ein MP3. Das klappte dann tatsächlich, aber auch erst im zweiten Versuch, weil mittlerweile der Song nicht mehr aufzutreiben war. Die ambitionierte und rastlose KI zimmerte also einfach einen neuen Song zusammen. Den lud ich herunter und spielte ihn ab und ich hörte: Einen durchgehenden Ton, zehn Sekunden lang.
Neuer Plan, jetzt will mir ChatGPT aber wirklich einen richtigen Hit basteln. Fragt mich nochmal nach meinen Wünschen. Ich präzisiere meine Idee: Soll elektronisch und nach 80s klingen, so ein bisschen wie die frühen Depeche Mode und diesmal bitte mit Gesang. Schnell soll der Song sein und „uplifting“.
Heraus kam ein wenige Sekunden langes Gedudel, welches eher an meine Amiga-Demo von vorhin erinnerte als an echte Musik. ChatGPT nimmt noch einen Anlauf, bestätigt mir wieder meine Wünsche, merkt aber dieses Mal an, dass das was länger d auert. Ich sollte mich so ein, bis zwei Stunden gedulden.
… seitdem warte ich. Okay, ich hab zwischenzeitlich gefragt, weil die Zeit längst um war. Antwort: „Mensch, Zufall – bin gerade fertig“. Der Download-Link funktionierte aber nicht: „File expired“. Und seitdem warte ich wieder … ich halte Euch auf dem Laufenden! Experiment Song-Komposition also bis auf weiteres gescheitert.
Experiment 6: Meine Journalisten-Präsentation
Nach dieser Schlappe wollte ich es noch ein letztes Mal probieren. Schreib mir eine Präsentation, damit meine Chefs sehen, was ich schon – auch außerhalb von nextpit – für super Artikel geschrieben habe. Ich wollte von ChatGPT zudem, dass meine Stärken und mein schreiberischer Stil erwähnt werden. Das alles wollte ich in einer Präsentation mit maximal zehn Slides haben.
Endresultat
Also erst mal: Hut ab, ChatGPT. Immerhin resümiert die KI in der erstellten Präsentation, dass ich es schaffe, Technologie mit gesellschaftlichem Kontext zu verknüpfen. Außerdem wird im Fazit hervorgehoben, dass ich komplexe Themen erkläre und sie mit persönlicher Note kritisch einordne. Klingt doch gut. Erwähnt werden auch meine langjährige Erfahrung, mein Storytelling und selbst mein Humor wird angesprochen.
Der genaue Blick ist dennoch auch hier ein ernüchternder. Im Prozess sehe ich noch ein echt cooles Cover-Bild als Aufmacher. In der fertigen Präsentation bleibt neben meinem Namen lediglich ein nicht aussagekräftiger Schnipsel eines Artikelbilds, das ich mal genutzt habe. Die Zusammenstellung verschiedener Artikel ist auch wenig zielführend. Ich wollte zwar einen Überblick über mein Schaffen, aber im Grunde hat sich der Agent nur eine Handvoll sehr aktueller Beiträge angeschaut.
Ausgewählt wurden vier nextpit-Beiträge und ein Blog-Artikel aus meinem privaten Blog. Diese Texte wurden mit ein paar Stichpunkten zusammengefasst. Aber so eine Inhaltsangabe war ja nicht Ziel der Präsentation. Zwei weitere Bilder können nicht angezeigt werden. Davon ab sieht die Inhaltsangabe mit Artikelbild eigentlich schon nett aufbereitet aus:

Ich erhalte also nicht ganz, was ich wollte. Allerdings ist eine Präsentation erstellt worden, die ich auch per PowerPoint und anderen Tools aufrufen kann, das 10-Slides-Limit wurde berücksichtigt und es gibt auch einen Resümee-Teil, der mein Schaffen einordnet. Daher behaupte ich mal, dass dieser Test gelungen ist und noch besser funktioniert hätte, wenn ich mir beim Prompten mehr Mühe gegeben hätte.
Mein Fazit
OpenAI tut gut daran, darauf zu verweisen, dass der Agent a) noch in den Kinderschuhen steckt und b) nochmal andere Risiken bedacht werden müssen als beim üblichen Gebrauch von ChatGPT. Immerhin agiert der Agent weitgehend autonom im Browser und kann zumindest in der Theorie Käufe abschließen. Praktisch konnte ich das bei meinen Beispielen nicht, weil der letzte Schritt – das Bezahlen – nicht ausgeführt werden konnte.
Wenn es um Recherche geht, hat mir der Agent eigentlich gute Dienste geleistet, egal ob ich einen Städtetrip planen will, eine Hose oder Lebensmittel für ein Rezept kaufen möchte. Hier ist die Zeitersparnis bereits heute überzeugend. Der Agent programmiert, wenn nötig, trägt alles wie gewünscht zusammen und mir ist noch eine Sache positiv aufgefallen: Das Troubleshooting! Funktioniert etwas nicht, sucht der Agent eigenständig nach Lösungen. Dabei findet er immer wieder tatsächlich Ansätze, etwas ans Laufen zu bringen, was zuvor nicht geklappt hat.
Wer also den Agentenmodus heute ausprobiert, kann mit etwas Glück schon ein simples Spiel oder einen wirklich miesen Song erhalten. Auch als Recherchewerkzeug ist der Agent brauchbar. Aber für jeden anderen Zweck solltet Ihr immer berücksichtigen, dass der Modus längst noch nicht da ist, wo er eigentlich hin soll. Er ist also ganz sicher (noch) kein Werkzeug, für das sich das kostspielige Abo lohnt. Was er allerdings durchaus ist: Eine Wette auf die Zukunft und ein Fingerzeig, was uns OpenAI in absehbarer Zeit ermöglichen kann.
Apps & Mobile Entwicklung
GeForce 580.97: Neuer Nvidia-Treiber behebt keine Gaming-Bugs
Schon wieder gibt es einen neuen GeForce-Treiber für Grafikkarten von Nvidia. Der GeForce 580.97 bringt Optimierungen und DLSS 4 MFG für Senua’s Saga: Hellblade II Enhanced sowie Grand Theft Auto V Enhanced mit sich. Zudem gibt es Fehlerbereinigungen, aber nur abseits von Spielen.
Die Release-Notes (PDF) zum GeForce-Treiber 580.97 fallen mit wenigen Änderungen sehr übersichtlich aus, angesichts dessen, dass erst vor 11 Tagen das Update auf Version 580.88 erschien, ist dies nicht allzu sehr verwunderlich.
DLSS 4 MFG für zwei Enhanced-Updates
Statt kommende Blockbuster-Titel bedient Nvidia mit dem Update zwei bereits länger (oder auch viel länger) erhältliche Spiele. Zum einen gibt es Optimierungen für das heute veröffentlichte Enhanced Update für das Psycho-Horror-Adventure Senua’s Saga: Hellblade II. Mit dem Patch, dem neuen Treiber und einer geeigneten Grafikkarte (RTX 50) lässt sich nun DLSS 4 mit Multi Frame Generation im Spiel nutzen. Auch Nvidia Reflex wird nun unterstützt.
Der zweite Titel ist einerseits noch viel älter, hat allerdings in diesem Jahr ein umfangreiches Update erhalten. Gemeint ist das Action-Spiel GTA V Enhanced. Auch hier hält DLSS 4 mit Multi Frame Generation auf den aktuellen GeForce-Grafikkarten Einzug. Mehr Details verrät Nvidia im eigenen Blog.
Behobene und offene Fehler
Mit dem GeForce 580.97 wird kein Gaming-Bug beseitigt, sodass die von Nvidia anerkannten Gaming-Fehler in der Liste der offenen Bugs verbleiben. Dazu zählen mögliche Abstürze im Fotomodus von Cyberpunk 2077 mit aktiviertem Path Tracing und Fehler bei der Textdarstellung in Counter-Strike 2, wenn die gewählte Auflösung unterhalb der nativen Auflösung liegt. Neu hinzu gekommen ist ein Fehler beim Einsatz von Adobe Premiere Pro.
Behoben wurden laut Nvidia wiederum zwei „allgemeine“ Fehler: Bildflimmern im Desktop-Idle soll auf dem 57″-Monitor Samsung Odyssey Neo G9 nicht mehr auftreten. Zudem soll ein Problem mit zu dunklen Notebook-Displays bei gleichzeitigem Anschluss eines externen HDR-Monitors behoben worden sein.
Liste behobener Fehler
- Samsung 57″ Odyssey Neo G9 Flicker/Underflow when idle at desktop [5361116]
- Some notebook displays may appear dim when an external HDR monitor is connected
and display mode is set to „NVIDIA GPU only“ [5429667]
Liste bekannter, noch nicht behobener Fehler
- Cyberpunk 2077 will crash when using Photo Mode to take a screenshot with path
tracing enabled [5076545]
- Counter-Strike 2: Text may appear slightly distorted when in-game resolution is lower
than the native resolution of the display [5278913]
- Adobe Premiere Pro: Some system configurations can freeze during export using
hardware encoding [5431822]
Downloads
-
4,2 Sterne
Die GeForce-Treiber unterstützen sämtliche aktuellen Nvidia-Grafikkarten.
- Version 580.97 Deutsch
- Version 572.83 Deutsch
- +3 weitere
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 Monaten
Geschichten aus dem DSC-Beirat: Einreisebeschränkungen und Zugriffsschranken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Metal Gear Solid Δ: Snake Eater: Ein Multiplayer-Modus für Fans von Versteckenspielen
-
Online Marketing & SEOvor 2 Monaten
TikTok trackt CO₂ von Ads – und Mitarbeitende intern mit Ratings
-
Digital Business & Startupsvor 1 Monat
10.000 Euro Tickets? Kann man machen – aber nur mit diesem Trick
-
UX/UI & Webdesignvor 2 Monaten
Philip Bürli › PAGE online
-
Digital Business & Startupsvor 2 Monaten
80 % günstiger dank KI – Startup vereinfacht Klinikstudien: Pitchdeck hier
-
Social Mediavor 2 Monaten
Aktuelle Trends, Studien und Statistiken
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 Monaten
Patentstreit: Western Digital muss 1 US-Dollar Schadenersatz zahlen