Künstliche Intelligenz
AI Mode bekommt agentische Fähigkeiten in den USA
Wenn man etwa einen Tisch in einem Restaurant buchen möchte, kann man das in der Google Suche nun direkt dem AI Mode überlassen – zunächst in den USA. Das immer wiederkehrende Beispiel der KI-Aufgabe „Tisch reservieren“ nutzt Google im Blogbeitrag. Darin heißt es auch, dass der KI-Modus nun in 180 Ländern verfügbar wird – ohne diese neuen agentischen Fähigkeiten und nicht in Ländern der EU.
Der AI Mode soll künftig bei der Auswahl eines Tisches auch die Anzahl der Gäste berücksichtigen können, einen Umkreis, in dem das Restaurant sein soll, sowie die gewünschte Art des Essens. Dank des Durchsuchens mehrerer Buchungsplattformen, so schreibt es Google, finde der Agent des AI Mode dann freie Tische und liste diese in einer Übersicht auf. Aus der Liste kann der Suchende dann auswählen. Die endgültige Buchung muss jedoch menschlich abgesegnet werden.
Hinter dem Modus steckt Googles Project Mariner beziehungsweise eine Kombination aus der Echtzeit-Suche, Googles gigantischer Datenbank, dem Knowledge Graph, sowie Google Maps. Die agentischen Fähigkeiten kommen bislang jedoch nur bei ausgewählten Partnern zum Tragen. Dazu gehört, wie bisher bei noch jeder neuen KI-Funktion, die das Web revolutionieren sollte, OpenTable, aber auch Ticketmaster, Booksy, SeatGeek und weitere. Letztgenannte sind in Deutschland bisher nicht bekannt. Booksy ist etwa ein Online-Dienst, über den man Termine bei Friseuren und Kosmetikstudios buchen kann.
Google spricht davon, dass die KI bald auch Kundentermine für einen ausmachen oder Karten für Veranstaltungen kaufen kann. Ein Agent in der telefonischen Warteschlange, bevor er mit einem anderen Agenten einen Termin ausmacht – das klingt nach Zukunft. In den USA ziehen zudem Präferenzen in den AI Mode – auch hier gibt es Beschränkungen, als Erstes geht es dabei um Präferenzen, die Essen betreffen. Google möchte helfen, neue Restaurants und Cafés zu finden, die zu einem passen. Die Personalisierung lässt sich deaktivieren.
AI Mode in 180 Ländern
Der AI Mode kann aber freilich auch andere Aufgaben übernehmen, die gegebenenfalls mehr Auswirkungen auf Inhalteersteller und Suchende haben werden. Und diese Fähigkeiten sind nun auch in weiteren 180 Ländern der Welt verfügbar. Laut Google kann der AI Mode vor allem komplexere und längere Anfragen beantworten. Es geht beispielsweise um Produktvergleiche oder darum, eine kurze Reise zu planen oder einen Vorgang zu verstehen. Allerdings gibt es weiterhin die Einschränkung, dass der AI Mode überall nur auf Englisch funktioniert.
Mit dem KI-Modus sorgen sich Webseitenbetreiber, ihre Inhalte würden nicht mehr gleichermaßen angesehen. Google nutzt sie, um Suchenden bereits in der Übersicht eine Antwort zu geben, ohne dass man eine Webseite besuchen muss. Dadurch fehlen den Inhalteerstellern gegebenenfalls die Klicks und damit die Werbeeinnahmen.
(emw)
Künstliche Intelligenz
Google: IP68 schützt nicht dauerhaft vor Wasser und Staub
Gerade erst hat Google sein neuestes Smartphone vorgestellt, das Pixel 10 Pro Fold. Es ist nach Herstellerangaben das erste faltbare Smartphone mit IP68-Rating, was bedeutet, dass das Gerät dicht gegen Staub, geschützt gegen Berührung und wasserdicht ist – dieser Schutz gilt auch gegen Eindringen von Wasser bei dauerhaftem und komplettem Untertauchen.
Doch sollten sich Nutzer darauf nicht zu lange verlassen, schreibt Google nun in einem Post auf X. Im Kleingedruckten unter dem Bild schränkt Google ein: Wasser- und Staubbeständigkeit seien keine dauerhaften Eigenschaften und würden mit der Zeit durch normale Abnutzung, Reparatur, Demontage oder Beschädigung des Geräts abnehmen oder verlorengehen. Das Telefon sei nicht sturz- und schlagfest. Ein Sturz könne zum Verlust der Wasser- und Staubbeständigkeit führen.
Somit seien Schäden durch Stürze, Stöße und andere äußere Einflüsse nicht von der Garantie abgedeckt, bei Flüssigkeitsschäden erlösche die Garantie.
Problem lange bekannt
Eigentlich ist es lange bekannt, dass der Schutz vor dem Eindringen von Wasser nicht dauerhaft ist. In einem Artikel von 2019 haben wir beschrieben, wie der TÜV Süd die Tests für solche Zertifizierungen durchführt. Zum einen gelten solche Zertifizierungen immer nur für den Schutz vor Süßwasser, Salzwasser oder gechlortes Wasser sind davon ausgenommen. Dichtungen können auch von Shampoos beschädigt werden, sodass selbst das Duschen mit einem Smartphone nicht unbedingt eine gute Idee ist.
So haben australische Verbraucherschützer 2019 Samsung wegen irreführender Werbung verklagt, weil der Smartphone-Hersteller in seiner Werbung seine Geräte in einer Strandumgebung gezeigt und damit Verbrauchern implizit versprochen habe, dass die Geräte auch nach einem Salzwasserbad noch funktionieren würden. Samsung wurde daraufhin von einem Bundesgericht zu einer Geldstrafe von 14 Millionen US-Dollar verurteilt.
Schon damals schrieben wir: Alle IP-Ratings gelten nur für neue Geräte. Ob ein Produkt nach zwei Jahren im Dauereinsatz noch einmal dieselbe Prüfung bestehen würde wie am Anfang, kann keine Norm und kein Prüfverfahren garantieren. Trotzdem implizieren Hersteller immer wieder etwas anderes, wenn sie sich auf den IP-Code beziehen. Zu unvorsichtig sollte man also mit auch mit als wasserdicht beworbenen Handys nicht umgehen.
(ll)
Künstliche Intelligenz
Massenspeicherberatung: Festplatten als Datenlager | heise online
Festplatten sind groß, laut und empfindlich, aber unschlagbar günstig. Während ein Terabyte SSD-Speicher heute mindestens 50 Euro kostet, bekommt man ein Terabyte Festplattenplatz für wenig mehr als 20 Euro. Hat man besondere Ansprüche an seinen Massenspeicher, wird es noch einmal deutlich teurer: Die Preise für Server-SSDs reichen hinauf bis zu 150 Euro pro Terabyte; einen solchen Aufpreis muss man bei Festplatten, die für Server spezifiziert sind, nicht berappen.
Festplatten kommen also vor allem dort zum Einsatz, wo es auf möglichst viel billigen und dennoch zuverlässigen Speicherplatz ankommt; also etwa im NAS oder für das Backup. Hinweise zu USB-Festplatten für Backups finden Sie im Artikel „Datentransporter“, hier geht es im Folgenden um Modelle für den stationären Einsatz im Privatbereich und in kleinen Unternehmen.
Der Markt ist seit vielen Jahren sehr übersichtlich: Es gibt die drei Festplattenhersteller Seagate, Toshiba und Western Digital. Auf externen Gehäusen steht häufig ein anderer Name, doch darin steckt immer ein Laufwerk von einer dieser drei Firmen. Alle haben verschiedene Serien für die unterschiedlichen Anwendungszwecke im Programm: 2,5-Zoll-Platten für USB-Gehäuse, Desktop-, NAS- und Serverlaufwerke sowie Spezialmodelle für die Videoaufzeichnung.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Massenspeicherberatung: Festplatten als Datenlager“.
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Künstliche Intelligenz
c’t-Webinar: Wärmepumpentechnik für Einsteiger | heise online
Wärmepumpen gelten als vielversprechende Alternative zu konventionellen Heizungen. Sie senken den CO2-Ausstoß und können steigende Heizkosten abfedern. Trotzdem zögern viele Hausbesitzer, auf diese Technik umzusteigen. Oft führen sie Zweifel an der Eignung für ältere Gebäude oder Bedenken hinsichtlich der Effizienz ohne Fußbodenheizung an. Die Sorge vor hohen Anschaffungskosten schreckt zudem viele abb.
Das c’t-Webinar bietet eine herstellerunabhängige Einführung in die Wärmepumpentechnik und unterstützt bei der Machbarkeitsbewertung. c’t-Redakteur Georg Schnurer erläutert, wie verschiedene Wärmepumpentypen funktionieren und welche Schritte nötig sind, um zu beurteilen, ob sich diese Heiztechnik für das eigene Haus oder die Wohnung eignet.
Vorurteile ausräumen und Grenzen aufzeigen
Die Veranstaltung richtet sich an Einsteiger ohne Vorwissen zur Wärmepumpentechnik. Schnurer geht auf gängige Vorurteile ein und beleuchtet technische Grenzen. Er erklärt, was die oft erwähnte Effizienz im Zusammenhang mit Wärmepumpen bedeutet und wie sich diese Heiztechnik gewinnbringend mit Photovoltaikanlagen verknüpfen lässt. Zudem widmet sich der Referent der Frage, welche Einbaukosten man ungefähr einplanen muss.
Das rund zweistündige Webinar vermittelt die erforderlichen Grundlagen, um Angebote von Heizungsbauern besser einordnen zu können. In einer 45-minütigen Fragerunde im Anschluss beantwortet der Referent offene Fragen. Eine individuelle Beratung durch einen Energieexperten ersetzt die Veranstaltung jedoch nicht, da die Entscheidung für oder gegen eine Wärmepumpe stets eine umfassende Gebäudeanalyse voraussetzt.
Der Crashkurs findet am 6. Oktober 2025 von 17:00 bis 20:00 Uhr online statt. Frühbucher erhalten bis zum 18. September ein vergünstigtes Ticket zum Preis von 59,00 Euro. Ein aktueller Browser reicht für den Livestream aus. Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Anmeldung finden Sie auf der heise academy Seite zum Webinar.
(abr)
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