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Apples AI-Suche als Angriff auf OpenAI
Laut MacRumors ist der Start der neuen KI-Suche für Frühjahr 2026 geplant. Bis dahin will Apple die Integration schrittweise ausbauen und weitere Funktionen testen. Bloomberg nennt erstmals auch zusätzliche Features: eine gesprächsorientierte Zusammenfassung, eine Planer-Funktion für Siri und die Möglichkeit, Aufgaben komplexer zu gestalten. Bereits Ende August haben wir über die Gespräche zwischen Apple und Google berichtet, die eine mögliche Gemini-Integration für Siri in Aussicht stellten.
Apples Siri könnte bald ausgerechnet von Gemini unterstützt werden

Gespräche mit Google über Gemini
Parallel zu den eigenen KI-Entwicklungen testet Apple offenbar Googles KI-Modell Gemini in einer internen Siri-Beta. Bloomberg beschreibt die Verhandlungen zwischen beiden Unternehmen als „exploratory phase“, also als eine frühe Sondierungsphase ohne finale Entscheidungen.
Gemini gilt als Googles Schlüsseltechnologie für generative KI. Das System ist bereits tief in Android integriert, unterstützt diverse Google Apps und kommt auch auf den neuesten Pixel Smartphones zum Einsatz. Es kombiniert Text, Bilder, Audio und Video und kann komplexe Aufgaben verarbeiten – von präzisen Suchanfragen über das Zusammenfassen langer Inhalte bis hin zur Erstellung personalisierter Antworten. Laut TechCrunch könnte Apple genau diese Fähigkeiten nutzen, um Siri künftig deutlich leistungsfähiger zu machen.
Unsere Berichterstattung von Ende August zeigte bereits, dass Apple sich für eine enge Zusammenarbeit mit Google interessiert. Denn diese Verbindung könnte dem Konzern helfen, den Rückstand bei generativer KI aufzuholen. Apple soll demnach vor allem an zwei Dingen interessiert sein: einer verbesserten personalisierten Suche und einer robusten Zusammenfassungsfunktion, die über bisherige Spotlight- oder Siri-Ergebnisse hinausgeht. Damit könnte Siri künftig nicht nur Antworten aus dem Web abrufen, sondern komplexe Inhalte strukturieren und auf individuelle Nutzer:innenbedürfnisse zuschneiden.
Mit Gemini deutet sich außerdem ein Strategiewechsel bei Apple an. Bisher setzte der Konzern bei Siri fast ausschließlich auf eigene Technologien. Mit Apple Intelligence kann Siri inzwischen jedoch bereits auf ChatGPT zugreifen – eine Integration, die Apple nun offenbar mit weiteren KI-Funktionen ausbauen möchte. Künftig könnte ein hybrider Ansatz entstehen: einfache Aufgaben würden lokal auf dem Gerät berechnet, komplexere über die Cloud – ähnlich wie bei Microsofts Copilot. Parallel entwickelt Apple unter dem Codenamen Ajax eigene Sprachmodelle und testet intern die Chatbot App Apple GPT.
Finanzmärkte und Wettbewerb reagieren
Die Berichte über Apples Gespräche mit Google ließen die Finanzmärkte sofort reagieren: Die Alphabet-Aktie stieg um knapp vier Prozent, Apple legte um rund eineinhalb Prozent zu, wie Reuters meldet. Dass ausgerechnet Apple nun eine KI-Web-Suche forciert, dürfte die bekannten KI-Player zusätzlich unter Zugzwang setzen – und das Wettrüsten um neue Features und Tools weiter beschleunigen.
Unser Bericht über eine aktuelle Top-100-KI-Apps-Analyse zeigte bereits, dass sich der Markt von einer frühen Experimentierphase hin zu einem klar strukturierten Ökosystem entwickelt. ChatGPT, Gemini und Perplexity dominieren die Spitzenplätze, während neue Anwendungen wie Grok und spezialisierte Nischen-Tools eigene Segmente erobern. Wenn Apple nun einsteigt, könnte das die Kräfteverhältnisse noch einmal verschieben – und andere Anbieter:innen dazu zwingen, ihre Produkte schneller und aggressiver auszubauen.
Zuletzt haben viele der etablierten Marktteilnehmenden die Schlagzahl erhöht: OpenAI arbeitet gemeinsam mit Ex-Apple-Designer Jony Ive an neuer KI-Hardware, die laut jüngsten Berichten bis zu 100 Millionen sogenannter AI Companions umfassen soll. Google treibt die Integration des Modells Gemini unterdessen weiter voran: Erst kürzlich wurde bekannt, dass Gemini Live nun auch Google Apps wie Gmail und Docs unterstützt und damit den Weg für KI-gesteuerte Produktivitäts-Tools innerhalb des Google-Ökosystems ebnet. Parallel sorgt Perplexity mit der Einführung seines eigenen KI-Browsers für Schlagzeilen, der nicht nur schnelle Suchfunktionen, sondern auch direkte Antwortformate in den Vordergrund stellt und damit den Druck auf klassische Suchanbieter:innen erhöht. Auch regulatorisch bewegt sich einiges: Google muss den Chrome Browser nicht verkaufen. Stattdessen sind exklusive Vertriebsdeals künftig untersagt, und der Konzern muss wichtige Suchdaten mit Wettbewerber:innen teilen – ein Schritt, der die Marktbedingungen künftig grundsätzlich beeinflussen könnte.
Top 100 KI-Apps 2025:
Neue Player, All Stars und die Apps, die verlieren

Apple mischt den KI-Suchmarkt auf
Mit der geplanten KI-Websuche und den Gesprächen über eine mögliche Google-Kooperation signalisiert Apple eine klare Neuausrichtung: Der Konzern will nicht länger hinter ChatGPT, Gemini und Perplexity zurückstehen, sondern selbst eine führende Rolle im KI-Ökosystem übernehmen. Der Start von World Knowledge Answers und die Option, Googles Gemini in Siri zu integrieren, könnten Apples Sprachassistenz von einem lange stagnierenden Produkt zu einer zentralen Schnittstelle für KI-gestützte Informationen machen. Allerdings gibt es bislang weder von Apple noch von Google offizielle Angaben dazu, wann die Funktionen tatsächlich starten sollen.
Für den Markt bedeutet das gleich doppelte Bewegung: Einerseits zwingt Apples Einstieg etablierte Anbieter:innen, Innovationstempo und Funktionsumfang weiter zu erhöhen. Andererseits verschärfen weitere Akteur:innen wie Perplexity und Hardware-Projekte von OpenAI und Jony Ive den Wettbewerb zusätzlich. Mit regulatorischem Rückenwind und wachsendem Druck auf klassische Suchanbieter:innen könnten sich die Kräfteverhältnisse im KI-Sektor in den kommenden Monaten spürbar verschieben – und Apple wäre diesmal nicht nur beobachtende, sondern gestaltende Kraft.
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Götz Trillhaas (Paypal), Julika Podracki (Rügenwalder Mühle), Véronique Franzen (Publicis Media) und Catrin Bialek (HORIZONT) beim Werbewirkungsgipfel
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Zwar könne sie sehen, dass die Kampagnen, die bei Händlern umgesetzt werden, funktionieren, doch nur auf einer sehr groben Ebene. Dies m&
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10.000 Zeichen ohne Paywall: Threads rückt X immer näher
Zuvor lag das Limit für Beiträge bei nur 500 Zeichen, was Creator oft zu Workarounds wie Screenshots oder Post-Ketten zwang. Mit den Text Attachments können Nutzer:innen jetzt Beiträge mit bis zu 10.000 Zeichen schreiben. Kostenlos und ohne Paywall.
Meta hatte die Text Attachments zunächst in Tests eingeführt. Dabei konnten Nutzer:innen längere Artikel direkt auf Threads veröffentlichen – inklusive Formatierungen und visueller Elemente. Mit dem offiziellen Roll-out hebt die Plattform die Grenze nun auf 10.000 Zeichen an und positioniert sich als Alternative für Longform Content, ähnlich wie Substack oder Medium.
Instagrams Schwesterplattform Threads tritt damit in direkte Konkurrenz zu X, wo längere Texte zwar seit 2023 verfügbar sind, jedoch hinter einer Paywall liegen.
Blogging auf Threads?
Plattform experimentiert mit längeren Texten

400 Millionen Nutzer:innen und neue Posting-Freiheiten
Laut Meta haben sich Creator schon lange mehr Platz für ihre Inhalte auf Threads gewünscht. Bisher mussten sie mit Screenshots oder Post-Ketten arbeiten, um Blog-Artikel, Newsletter, Interviews oder einfach ausführliche Funktionsbeschreibungen zu teilen. Mit den neuen Attachments ist das nun direkt im Post möglich.

Mark Zuckerberg betonte, dass Links in langen Beiträgen sichtbar bleiben. Ein entscheidender Unterschied zu X, wo externe Links zuletzt algorithmisch benachteiligt oder optisch in den Hintergrund gedrängt wurden.
Die Einführung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Threads inzwischen rund 400 Millionen täglich aktive Nutzer:innen erreicht. Damit gehört die Plattform zu den am schnellsten wachsenden Social Apps überhaupt.
Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

X mit Paywall, Threads ohne
Bei X können zahlende User Beiträge mit bis zu 25.000 Zeichen veröffentlichen. Threads ermöglicht jetzt Posts mit bis zu 10.000 Zeichen kostenlos für alle. Der Social-Media-Experte Matt Navarra schrieb auf Threads, Meta schaffe so einen wertvollen Hub für Journalist:innen, Creator und Brands. Besonders für längere Beiträge, Interviews oder Marketing-Kampagnen sei das ein entscheidender Vorteil.
Zusätzlich lassen sich die Posts individuell gestalten: fett, kursiv, durchgestrichen oder mit Emojis. Zwei Einschränkungen gibt es laut TechCrunch allerdings: Aktuell werden die Texte weder von Google indexiert noch in föderierte Netzwerke wie Mastodon ausgespielt. Meta arbeitet jedoch bereits an Lösungen.
Wettbewerb um Creator spitzt sich zu
Mit den Text Attachments reagiert Meta nicht nur auf die Konkurrenz durch X, sondern auch auf die wachsende Nachfrage der Creator Community. Während X stärker auf Monetarisierung und Premiumfunktionen setzt, will Threads seine Nutzer:innenbasis mit kostenlosen Features binden.
Und das baut auf Entwicklungen auf, die sich schon zuvor gezeigt haben: Threads kommt X immer näher. Laut Similarweb verzeichnet X im Web weltweit rund 146 Millionen tägliche Besuche, Threads kommt dort nur auf etwa sieben Millionen. Im offenen Web bleibt X bis jetzt noch klar vorn – dank Suchtreffern, eingebetteten Posts und passivem Konsum ohne Anmeldung.
Threads setzt auf Offenheit statt Limitierungen
Mit den Text Attachments entwickelt sich Threads zu einer Plattform, die Creaton und Marken offene Reichweite ohne Paywalls bietet. Meta positioniert sich damit klar gegen X: Mehr Zeichen, sichtbare Links und ein wachsendes Feature Set – von Blogging-Funktionen bis Direct Messages – könnten Threads nicht nur zum Social Hub, sondern auch zur zentralen Anlaufstelle für Longform Content und Marketing-Kampagnen machen.
Die 10.000-Zeichen-Grenze markiert dabei einen wichtigen Schritt im Plattformwettbewerb. Statt auf Bezahlschranken setzt Meta auf Sichtbarkeit, Nutzer:innenfreundlichkeit und ein integriertes Ökosystem – und rückt damit noch näher an Elon Musks Plattform heran.
Creator und Communities:
Das plant der neue Threads-Chef

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