Künstliche Intelligenz
Jugendstudie zur Nutzung Sozialer Netze: Gerne weniger, nur wie?
Wenn die neue Jugendstudie der Vodafone Stiftung eines klarmacht, dann das: Jugendliche haben ein Problembewusstsein in Bezug auf ihr Nutzungsverhalten Sozialer Netze und stehen auch Handynutzungsverboten in Schulen kaum im Weg. Zwar entwickeln sie eigene Strategien zur Selbstregulation, wünschen sich aber auch mehr Hilfen. Denn auch das macht die Jugendstudie klar: Zwischen dem, was sie sich wünschen, und dem, was ihnen möglich ist oder ihnen geboten wird, klafft eine größere Lücke – und die Einschränkung der Selbstbestimmung fällt selbst bei Feststellung größerer Probleme nicht leicht.
Unversöhnliche Lager
Die neue Vodafone Jugendstudie mit dem Titel „Zwischen Bildschirmzeit und Selbstregulation – soziale Medien im Alltag von Jugendlichen“ beginnt mit einigen Anmerkungen, die als Kritik an den mit hoher Intensität geführten Debatten zu Handyverboten in Schulen und der Social-Media-Nutzung von Jugendlichen zu verstehen sind. Zum einen weist Geschäftsführer Matthias Graf von Kielmansegg im Vorwort darauf hin, dass sich in der öffentlichen Debatte offenbar zwei „unversöhnliche Lager“ gegenüberstehen: das Team „Schutz und Verbot“ und das Team „Chance und Öffnung“. Zum anderen betonen die Studienmacher gleich zu Beginn, dass die Ergebnisse der Vodafone Studie nicht einfach „Rückschlüsse auf Kinder unter 14 Jahren“ zulassen, da keine jüngeren Heranwachsenden befragt wurden. Sie scheinen also zu befürchten, dass Studienergebnisse aus dem Zusammenhang gerissen werden und sich die wahrgenommene Polarisierung in der öffentlichen Debatte weiter fortsetzen könnte. Die Vodafone Stiftung wünscht sich, den „Dialog lösungsorientierter zu führen“. Dazu sei die Studie ein Impuls. Ihre Ergebnisse könnten aber trotzdem alarmieren.
Im Sog sozialer Medien
Es wurden 1.046 deutschsprachige Jugendliche im Alter zwischen 14 und 20 Jahren zwischen dem 28. April und dem 18. Mai 2025 im Auftrag der Vodafone Stiftung von Infratest dimap befragt. 73 Prozent von ihnen verbringen mehr Zeit mit Sozialen Netzen als ihnen lieb ist – 32 Prozent gaben an, dass das „häufig“ zutrifft, 41 Prozent „gelegentlich“. 56 Prozent möchten sie gerne weniger nutzen, schaffen das aber nicht (22 Prozent „häufig“, 34 Prozent „gelegentlich“). Sie vernachlässigen für die Social-Media-Nutzung auch andere Dinge. Dem stimmten 61 Prozent voll oder eher zu. Junge Frauen stellen das mit 70 Prozent sogar mehr für sich fest als junge Männer (53 Prozent).
Übersetzt in Nutzungszeit heißt das laut Studie: Nur 29 Prozent der Jugendlichen, die Soziale Netze wie TikTok, Instagram, Snapchat oder YouTube nutzen, tun dies täglich für bis zu zwei Stunden – ein Zeitrahmen, der „vielfach als unbedenklich gilt“. Die Mehrheit liegt darüber: 42 Prozent der Jugendlichen verbringen täglich drei bis vier Stunden in Sozialen Netzen und 19 Prozent von ihnen kommen auf fünf bis sieben Stunden, 8 Prozent auf mehr als sieben Stunden. Unter denen, die mehr als fünf Stunden am Tag dabei sind, finden sich mit 32 Prozent mehr junge Frauen als junge Männer (23 Prozent). Und auch Jugendliche mit formal niedriger oder mittlerer Bildung zeigen mit 32 Prozent häufiger intensives Nutzungsverhalten als Gleichaltrige mit höherer Bildung, die das nur zu 20 Prozent angaben.

Genutzt werden Soziale Netze vor allem zur Unterhaltung; dem stimmten 95 Prozent der Jugendlichen voll oder eher zu. 85 Prozent stimmten zu, sie für den Austausch mit ihren Freundinnen und Freunden zu nutzen. Mehr als die Hälfte sieht sie als Quelle für Inspirationen oder um selbst kreativ zu werden. 46 Prozent gaben an, dort aber auch schon Ausgrenzung und Abwertung erlebt zu haben, 42 Prozent vergleichen sich über diese Plattformen. Junge Frauen zeigen sich durch soziale Vergleiche mit 52 Prozent mehr belastet als junge Männer mit 31 Prozent. In Bezug auf belastende Inhalte, die insgesamt 36 Prozent regelmäßig sehen, berichteten ebenfalls mehr junge Frauen als junge Männer, diese wahrzunehmen (46 Prozent vs. 27 Prozent).
50 Prozent stimmen der Aussage voll oder eher zu, dass sie Social Media nur nutzen, „um nichts zu verpassen“. 45 Prozent wären auch gerne weniger erreichbar. 29 Prozent der befragten Jugendlichen fühlen sich allerdings unter Druck gesetzt, stets auf dem Laufenden bleiben zu müssen und 27 Prozent eigene Inhalte zu posten. Ob sie genügend Likes und Reichweite für geteilte Inhalte erhalten, besorgt 24 Prozent.
Soziale Medien vs. Lernen
Zwar geben 73 Prozent der Jugendlichen an, dass sie über Soziale Netze durchaus nützliche Lerninhalte finden, 65 Prozent von ihnen geben aber auch an, dass sie von ihnen häufig vom Lernen abgehalten werden. 45 Prozent der Befragten bejahten auch, dass sie sich nicht lange konzentrieren können, ohne ihre Social-Media-Accounts zu checken.
Immerhin sagen trotzdem noch 60 Prozent, dass sie ihre Social-Media-Nutzung und Lernzeiten koordinieren können oder die Nutzungszeit vor wichtigen Prüfungen reduzieren. Dass trotzdem oft im Hintergrund ein nicht themenbezogenes Video beim Erledigen der Hausaufgaben läuft, gaben sie zu 23 Prozent mit „häufig“ an, „gelegentlich“ sei das bei 33 Prozent so.
47 Prozent geben an, ihr Nutzungsverhalten zumindest regelmäßig zu reflektieren. Auch wenden sie Strategien an, um ihr Nutzungsverhalten besser in den Griff zu bekommen. Zu 69 Prozent deaktivieren sie Mitteilungen dieser Apps, 51 Prozent stellen das Handy auch bewusst auf „Nicht stören“ ein und 58 Prozent meiden Soziale Netze, wenn sie lernen wollen. 50 Prozent von ihnen halten auch handyfreie Zeiten am Tag ein, 34 Prozent nutzen Tools zur Bildschirmzeitüberwachung und die temporäre Deinstallation von Apps stellt noch für 30 Prozent eine Lösung dar.
Eltern – Regeln, Gespräche und Zugänge
Von Seiten der Eltern gibt es in 53 Prozent der Fälle Regeln zur Social-Media-Nutzung für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren. Zu 68 Prozent setzen Eltern auf Gespräche statt Regeln oder Verbote. 30 Prozent von ihnen schränken die Nutzung zeitlich ein, 27 Prozent beschränken bestimmte Inhalte.
Laut 64 Prozent der Befragten sind ihre Eltern über das von ihnen genutzte Plattformangebot informiert, 47 Prozent haben Kenntnis, welche Inhalte konsumiert werden – bei jungen Frauen sei das mit 52 Prozent wieder häufiger der Fall als bei jungen Männern (42 Prozent).
Obwohl die Jugendlichen mehrheitlich angegeben haben, mehr Zeit in Sozialen Netzen zu verbringen, als ihnen lieb ist, finden 57 Prozent, dass sie selbst über ihre Mediennutzung entscheiden sollten. Nur 27 Prozent sprechen sich für gemeinsame Entscheidungen mit Eltern oder anderen Bezugspersonen aus und nur 12 Prozent wollen, dass nur die Eltern entscheiden sollten.
Dass Kinder zugleich offenbar immer früher eigene Smartphones erhalten, die dann einen Zugang zu Sozialen Netzen darstellen können, geht aus der Befragung auch hervor. Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren gaben an, dass sie ihr erstes Smartphone durchschnittlich in einem Alter von 10,7 Jahren erhielten. Befragte 18- bis 20-Jährige nannten im Durchschnitt 11,3 Jahre.
Handynutzung in Schulen
Bezüglich der laufenden Debatten um Handynutzungsverbote in Schulen, könnten die Antworten der Jugendlichen vermuten lassen, dass einige Debatten tatsächlich einem Sturm im Wasserglas gleichen. So besuchen 34 Prozent der Befragten Schulen mit einem generellen Handyverbot und 41 Prozent gaben an, dass die Nutzung zwar erlaubt ist, es aber klare Regeln gibt. Nur 7 Prozent berichteten, dass sie eine Schule ohne Regeln zu privaten Mobilgeräten besuchen.
Mehr aufmerken lassen sollten dann diese Zahlen: 60 Prozent befürworten ein komplettes Handyverbot im Unterricht oder Klassenzimmer. Und nur 49 Prozent der Schüler und Auszubildenden wird – aus Sicht der Befragten – in den Schulen ein verantwortlicher und sinnvoller Umgang mit Sozialen Netzen vermittelt. 81 Prozent von ihnen wünscht sich aber ein breiteres medienpädagogisches Angebot mit Unterrichtseinheiten zum besseren Umgang mit Sozialen Netzen und etwa Informationen, wie Social-Media-Nutzung das Gehirn beeinflusst. Auch dezidierte Schulprojekte (83 Prozent) oder zumindest Tipps für ausgewogenere Nutzung (82 Prozent) werden gewünscht. Darüber hinaus halten 86 Prozent der Jugendlichen Kurse für sinnvoll, die helfen, Konzentrationsfähigkeit und Arbeitsverhalten im Schulalltag zu verbessern.
Eine sogenannte Social-Media-Sprechstunde in der Schule klingt zwar für die Mehrheit der Befragten „gut“ (88 Prozent), allerdings sagen nur 17 Prozent, dass sie so ein Angebot auf jeden Fall nutzen würden. Der Rest sieht keinen Bedarf für sich oder ist sich unsicher, ob er das Angebot wirklich nutzen würde. Laut Studie zeigt sich genau hier ein „interessantes Spannungsverhältnis“, das sich aber auch bei anderen Antwortverteilungen in der Studie beobachten lässt. In Bezug auf die Antworten zur Social-Media-Sprechstunde wird in der Studie kommentiert: „Obwohl ein Großteil der Jugendlichen sich mehr Unterricht und Projekte zum verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien wünscht, sehen deutlich weniger einen Unterstützungsbedarf für sich selbst. Dies könnte darauf hindeuten, dass Medienbildung als gesellschaftlich wichtig erkannt wird – der persönliche Handlungsbedarf jedoch unterschätzt oder verdrängt wird.“
Unterschiede nach Geschlechtern
Es kommt in der Studie mehrfach vor, dass junge Frauen ihr eigenes Online-Verhalten als problematischer, oder ihr Leben dadurch als belasteter einschätzen, als es junge Männer tun. Unter anderem wird festgestellt: „Junge Frauen berichten überdurchschnittlich oft von dem Gefühl, Zeit zu verschwenden, und empfinden es als schwierig, sich abzugrenzen.“ Zugleich berichten junge Frauen auch eher davon, dass ihre Eltern informiert sind über das, was sie in Sozialen Netzwerken tun oder sehen. Das könnte darauf hindeuten, dass junge Frauen eher auf unerwünschtes oder problematisches Verhalten hingewiesen werden, es reflektieren müssen und dann auch benennen können, was eine Auswirkung der unterschiedlichen Sozialisation von Männern und Frauen in unserer Gesellschaft sein kann.
Solche möglichen Zusammenhänge hat die Studie aber nicht untersucht, wie die Vodafone Stiftung auf Rückfrage bestätigte. Es werden aber Ergebnisse anderer Studien aufgeführt, die beispielsweise genauer untersucht haben, zu welchen Zwecken Mädchen und Jungen Soziale Netze eher nutzen: So habe etwa eine Untersuchung von 2023 gezeigt, „dass Mädchen soziale Medien häufiger zur emotionalen Bindung, zur Bestätigung ihres Aussehens und zur sozialen Kompensation nutzen. Jungen hingegen nutzen soziale Medien stärker für wettbewerbsorientierte Aktivitäten.“
Laut der Jugendstudie der Vodafone Stiftung schätzten befragte Jugendliche ihr Befinden nach der Nutzung Sozialen Netze auf jeden Fall häufiger schlechter ein als vorher, wenn sie weiblich oder höher gebildet sind oder der älteren Befragtengruppe von 18 bis 20 Jahren angehören. Auch das könnte darauf hindeuten, dass hier höhere Reflektionsfähigkeit oder geschärftes Problembewusstsein Rollen spielen. Solche Fragestellungen könnten für weitere Studien interessant sein.

Soziale Medien verschlechtern die Stimmung eher, wenn Befragte weiblich oder höher gebildet sind oder der älteren Befragtengruppe von 18 bis 20 Jahren angehören.
(Bild: Vodafone Stiftung)
(kbe)
Künstliche Intelligenz
Fahrbericht Hyundai Ioniq 6N: Erste Pistenrunde mit dem Taycan-Konkurrenten
Der 2,1 Tonnen schwere Allradler Hyundai Ioniq 6 N spurtet in 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht 257 km/h Spitze. Möglich machen das 448 kW Dauerleistung und kurzzeitig 478 kW im Boost. Der Preis von rund 77.000 Euro erscheint angesichts des Gebotenen ein guter Deal. Zum Vergleich: Ein ähnlich performanter Porsche Taycan GTS steht mit 148.800 Euro in der Preisliste, die noch eine lange Liste an zahlungspflichtigen Optionen umfasst. Bei Hyundai gibt es gerade mal zwei, drei Extras, die gesondert berechnet werden. Ähnlicher sind sich beide Modelle beim Karosseriekonzept. Jeweils viertürige Limousinen; der Taycan natürlich etwas größer. Wir hatten die Gelegenheit, die Limousine ein paar Runden auf der Piste zu bewegen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Verbesserte Kühlung von Batterie und elektrischen Systemen
Der knapp fünf Meter lange Ioniq 6 N wartet mit fast drei Meter Radstand auf, Platz im Inneren gibt daher reichlich. Äußerlich polarisiert dagegen der Hyundai mehr, als man es von den Südkoreanern kennt. Nicht jeder mag die aerodynamische Bonbonform, in der N-Ausführung ist sie zusätzlich mit einer am Heck nach oben verlaufenden Schwarzfläche, einem Schwanenhals-Heckflügel und Kotflügelverbreiterungen garniert. Bei so viel Zierrat könnte man glauben, der Wagen sei vor allem auf Show getrimmt. Doch Manfred Harrer, Chef der Performance-Abteilung von Hyundai, stellt klar: „Es ging uns um reales Track-Driving.“ Beim Fahren auf der Rennstrecke herrschen besondere Bedingungen. Da braucht es zum Beispiel eine besonders starke Kühlung der Batterie und des elektrischen Systems.

Hyundai Ioniq 6
)
Hat der Ioniq 6 N natürlich, erprobt auf der Nürburgring-Nordschleife. Aber auch hier rückt Manfred Harrer das Bild von Elektrosportwagen etwas zurecht: „Viel Leistung zu haben, ist in der heutigen Zeit kein Problem. Es geht vielmehr um Haltbarkeit, Bremsen und Kurvenverhalten.“ Konkret heißt das beim Ioniq 6 N unter anderem: Üppig dimensionierte Bremsscheiben für hohe Konstanz und verschiedene Ansprechverhalten in Abhängigkeit vom gewählten Fahrmodus, was beim radikalen Angasen ein echter Gewinn ist. Die Verzögerung ist auf Wunsch brutal, aber fein dosierbar und gibt dem Fahrer Vertrauen. Apropos Verzögerung: Je nach gewähltem Modus erzeugt bereits die Rekuperation eine Verzögerung von bis zu 0,6 g – man spürt schon beim Vom-Gas-gehen den Druck der Sicherheitsgurte.
Ausgewogene Fahrwerksabstimmung
Radikaler gegenüber dem zivilen Ioniq 6 änderte sich das Fahrwerkwerk, das eigentlich kaum noch etwas mit der Basisversion zu tun hat – allein schon, weil die Aufhängungspunkte neu gesetzt wurden und elektrisch gesteuerte Performance-Dämpfer zum Einsatz kommen. Gleichzeitig sank durch die Maßnahmen auch der Fahrzeugschwerpunkt – noch stärker als beim Schwestermodell Ionic 5 N. Das Ergebnis ist ein Fahrverhalten, über das man nur staunen kann. Auf holprigen Landstraßen bügelt es Schlaglöcher aus und sorgt für angenehmes Reisen. Auf der Rennstrecke lässt es dennoch kaum Wankbewegungen der Karosserie zu. Wird bei hoher Geschwindigkeit über die Curbs geräubert, absorbiert der Hyundai die Rüttelfrequenz mit unfassbarer Präzision. Dass der Wagen über alle vier Räder angetrieben wird, es dabei eine Betonung der Hinterachskraft gibt und ein sensibel arbeitendes Toque Vectoring die insgesamt 770 Nm Drehmoment verteilt, sorgt für ein phänomenales Ein- und Auslenkverhalten in Kurven – und gibt dem Fahrer viel Vertrauen in das Fahrzeug.
Weiterlesen nach der Anzeige
Unnötiger Arcade-Modus
Bis hierhin ist der 4,93 Meter lange Ioniq 6 N vor allem eines: ein schnelles Auto. Doch anders als andere – zum Beispiel der Taycan – ist er auch ein Spaßauto. Dafür sorgen elektronische Systeme, die aus dem Wagen eine Art rasende X-Box machen. Wer mag, kann sich über das Soundmodul eine röhrende Geräuschkulisse einspielen lassen. Gut, dass sie ausgeschaltet werden kann – auf Dauer könnte es sonst ein wenig nervig werden. „N e-Shift“ kann auf Wunsch den Eindruck verstärken, in einem Verbrenner zu sitzen. Die völlig unnötige virtuelle Schaltung per Lenkradwippen soll Fahrern, die das wünschen, ein besseres Fahrgefühl zu vermitteln – ein bisschen vergleichbar mit einem Arcade-Modus in einer hochklassigen Rennsimulation.
Der im Infotainment enthaltene N-Track-Manager wird hingegen die Herzen ernsthafter Pisten-Nerds höherschlagen lassen. Da gibt es zum Beispiel ein Ghost-Car im Display, das auf der Rennstrecke visualisiert, ob man besser oder schlechter als bisher unterwegs ist. Auch gibt es eine Fülle von Driftparametern, mit deren selbst Laien atemberaubende und vor allem sicher quertreiben können. Und auch wenn die rund 77.000 Euro nicht wenig sind: Ab sofort hat U30 einen Traum-Sportwagen, der ihre Welt aus der X-Box auf die Straße bringt. Eine eng verwandte Alternative aus dem gleichen Konzern ist der erst kürzlich von uns getestete, fulminant fahrende Kia EV6 GT. Er zeigte eindrücklich, wie sehr Leistung auch bei einem E-Auto mit dem Verbrauch korreliert.
Mehr über die Marke Hyundai
(fpi)
Künstliche Intelligenz
Peloton ruft 833.000 Bike+-Hometrainer zurück
Nachdem bei mehreren Nutzern die Sattelstütze während des Betriebs gebrochen ist, ruft Fitnessgerätehersteller Peloton hunderttausende Hometrainer in Kanada und den USA zurück. Betroffen ist das Modell Bike+. Besitzer können eine kostenlose neue Sattelstütze erhalten, bis dahin sollen sie ihr Bike+ unbedingt stehen lassen.
Weiterlesen nach der Anzeige
Am Donnerstag veröffentlichte Peloton einen Produktrückruf. Betroffen sind demnach Bike+, welche zwischen Dezember 2019 und Juli 2022 hergestellt und in den USA und Kanada verkauft wurden. Insgesamt 833.000 Stück sind es in den USA und 44.300 Stück in Kanada. Wer ein entsprechendes Gerät besitzt, kann die Sattelstütze kostenlos austauschen lassen. Entsprechende Kontaktmöglichkeiten finden sich in Pelotons Produktrückruf. Auch die US-Verbraucherschutzbehörde U.S. Product an Safety Commission (CPSC) gab eine Warnung für das Gerät heraus.
Bike+ auch in Deutschland erhältlich
Das Modell Bike+ bietet Peloton auch in Deutschland an. Laut Peloton sind hiesige Geräte aber nicht von dem Rückruf betroffen. Der Rückruf beziehe sich ausschließlich auf Kanada und die USA.
Wer dennoch sichergehen will, kann seine Modellnummer überprüfen. Peloton ruft Exemplare des Modells PL02 des Peloton Original Series Bike+ zurück, deren Seriennummer mit einem T beginnt (zum Beispiel TABCSSXXXXX). Die Seriennummer des Fahrrads befindet sich demnach innerhalb der Vorderradgabel, hinter der Vorderradgabel oder hinter dem Schwungrad.
Nach einer extrem starken Nachfrage und enormem Wachstum während der COVID-19-Pandemie hat sich Peloton schwer verkalkuliert. 2022 entließ das Unternehmen hunderte Beschäftigte, musste mehrere Lager schließen und die Preise für Geräte erhöhen. Während die Peloton-Aktie sich Anfang November 2020 noch bei rund 150 US-Dollar bewegte, liegt sie aktuell bei rund sieben Dollar. Das Unternehmen setzt auf Innovationen und neue Produkte, kürzlich hat der Hersteller Fitnessgeräte mit KI-Anbindung angekündigt.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Top 10: Der beste höhenverstellbare Schreibtisch – Flexispot ist Testsieger
Das Arbeiten im Stehen am PC fördert Gesundheit und Konzentration. Dabei helfen elektrisch höhenverstellbare Schreibtische.
Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden von Arbeitnehmern, die viel am Computer sitzen. Zudem kann die Konzentration bei zu wenig Bewegung leiden. Das liegt primär daran, dass der menschliche Körper nicht dafür geschaffen ist, lange Zeit am Stück zu sitzen. Wie eine im International Journal of Workplace Health Management (IJWHM) veröffentlichte Studie zeigt, können höhenverstellbare Tische den negativen Auswirkungen von zu vielem Sitzen entgegenwirken. Demnach fühlen sich deren Nutzer körperlich besser und geben an, produktiver zu arbeiten.
Wichtig ist eine komfortable Höhenverstellung. Hier bieten sich elektrisch höhenverstellbare Tische an. Doch es gibt auch Modelle mit Kurbel. Diese sind etwas günstiger und benötigen keinen Stromanschluss. Wir zeigen in dieser Bestenliste die besten elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische aus unseren Tests.
Die besten elektrisch höhenverstellbaren Schreibtische
Der Flexispot E9 ist unser Testsieger. Er ist ausgesprochen stabil, bewegt bis zu 180 kg, bietet 20 Jahre Garantie und ist einfach aufzubauen. Dabei ist das Gestell mit 400 Euro (Code HEISEE9) nicht einmal besonders teuer. Den zweiten Platz belegt der Secretlab Magnus Pro, der uns dank seiner Metallplatte, dem schlauen Stromanschluss im Tischbein und der tollen Kabelwanne besonders gut gefällt. Er kostet 850 Euro. Wer sparen will, greift zum Digitus DA-90406. Für seinen schlanken Preis von 335 Euro bietet er sogar eine Schublade und USB-Anschlüsse.
Büro vs. Homeoffice
Im Büro ist der Arbeitgeber dazu verpflichtet, den Arbeitnehmern einen ergonomischen Arbeitsplatz zu bieten. Dies beinhaltet aber nicht automatisch einen höhenverstellbaren Tisch, sondern vor allem eine passende Kombination aus Tisch und individuell verstellbarem Bürostuhl. Ein Attest verpflichtet den Arbeitgeber laut der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin nicht zum Kauf eines höhenverstellbaren Tisches. Wichtig ist dann allerdings, dass an den jeweiligen Bildschirmarbeitsplätzen ausreichend Raum vorhanden ist, damit der Arbeitnehmer wechselnde Arbeitshaltungen und Bewegungen durchführen kann.
Seit der Corona-Pandemie hat sich viel vom Büro ins Homeoffice oder den mobilen Arbeitsplatz verlegt. Spätestens hier hat es der Arbeitnehmer selbst in der Hand, für die richtige Ergonomie am Arbeitsplatz zu sorgen. Für Selbstständige gilt das ohnehin. Glücklicherweise sind entsprechende, elektrisch höhenverstellbare Tische bezahlbar geworden.
Wie schwer ist der Aufbau?
Wer ein Möbelstück online kauft, muss es in aller Regel vor der Nutzung zusammenbauen. Das gilt auch für elektrisch höhenverstellbare Schreibtische. Der Aufbau ist in der Bedienungsanleitung dokumentiert. Allerdings haben die einzelnen Elemente ein hohes Gewicht. So wiegt der Flexispot Q8 insgesamt über 50 kg. Wer die Möglichkeit hat, sollte bei der Montage eine zweite Person hinzuziehen. Für diese Kaufberatung haben wir fünf Tische zusammengeschraubt. Wir benötigten für sie jeweils 30 bis 120 Minuten.
Die für den Zusammenbau wichtigen Werkzeuge liegen den Tischen bei. In einigen Fällen benötigt der Käufer für das Verschrauben des Gestells mit der Tischplatte einen Schraubendreher, am besten elektrisch. Passende Geräte zeigt unser Ratgeber Elektrische Schraubendreher für Werkstatt und Hobby: praktisch und kompakt ab 20 Euro. Ein echter Vorteil ist es, wenn die Löcher in der Tischplatte bereits vorgebohrt oder gar Innengewinde eingesetzt sind.
Sind höhenverstellbare Schreibtische stabil?
Meiden sollte man Schreibtische mit nur einem Standbein. Diese wackeln konstruktionsbedingt mehr als Varianten mit zwei Beinen. Einbeinige, elektrisch höhenverstellbare Rednerpulte haben ein sehr spezielles Einsatzgebiet und ergeben im Homeoffice ohnehin eher wenig Sinn.
Wir haben nun bereits über 15 verschiedene elektrisch höhenverstellbare Schreibtische getestet und sind erstaunt, wie stabil sie alle trotz voll ausgefahrener Beine sind. Unserer Erfahrung nach benötigt man selbst bei den günstigen Modellen keine Bedenken zu haben, dass sie ausgefahren etwa beim Tippen unangenehm wackeln.
Maidesite SC1 Pro Bilder
Wie gefallen uns die höhenverstellbaren Schreibtische?
Die meisten Hersteller bieten das Gestell in den Lackierungen Schwarz und Weiß an. In einigen Fällen auch grau oder farbig. Bei der Tischplatte können Käufer aus verschiedenen Furnieren wie Eiche, Ahorn, Nuss oder Buche wählen. In einigen Fällen bieten die Hersteller auch Echtholz und lassen sich das in der Regel teuer bezahlen.
Die bisher hochwertigste Tischplatte aus unseren Tests bietet der Tisch von Ergohide. Schließlich besteht er aus Eiche, kommt mit vielen schlauen Funktionen und kann modular mit Zubehör erweitert werden. Aber auch deutlich günstigere Bambus-Platten wirken im Test hochwertig. Wer bereits eine Tischplatte besitzt, kann das Gestell größtenteils auch einzeln erwerben. Hier sollten Käufer darauf achten, dass das Gestell in seiner Breite variabel ist.
Wichtig für die Optik ist ein Kabelmanagement sowie ein gut versteckter Platz für die gesamte Elektronik. Das können nicht alle Tische gleich gut.
Die von uns getesteten Tische erreichen eine maximale Höhe von 135 cm und eine minimale Höhe von 58 cm. Nicht alle höhenverstellbaren Tische sind derart variabel. Als Faustregel gilt: Tische mit drei hydraulischen Elementen bieten mehr Spielraum als Tische mit nur zwei hydraulischen Elementen.
Unserer Erfahrung nach reicht die eingeschränkte Bewegungsfreiheit durch nur zwei Elemente in den meisten Fällen aus. Eine minimale Höhe von unter 60 cm wird vor allem benötigt, wenn Kinder oder kleine Menschen am Tisch arbeiten sollen. Auch die maximalen Höhen der beiden Tische werden nur von den wenigsten wirklich benötigt. Für ergonomisch sinnvolles Arbeiten wird im Sitzen sowie im Stehen empfohlen, dass der Winkel des Ellbogens etwa 90 Grad beträgt. Bei einem Mann mit einer Größe von 186 cm stellen wir dafür den Tisch auf eine Höhe von 115 cm ein. Menschen mit einer Größe von bis zu 190 cm sollten also mit den meisten elektrisch höhenverstellbaren Tischen mit nur zwei hydraulischen Elementen ergonomisch optimal im Stehen arbeiten können.
Arbeiten am Tisch weder besonders kleine noch besonders große Personen, kann man sich den Aufpreis für eine Hydraulik mit drei Elementen sparen.
Gibt es Unterschiede bei der Elektronik?
Viele Tische kommen mit einer sehr simplen Steuereinheit, in der lediglich zwei Pfeile den Tisch nach oben oder nach unten bewegen. Dazu gehört der sehr schicke Bekant von Ikea für 499 Euro sowie elektrisch höhenverstellbare Tische, die man häufiger in Büros sieht.
Allerdings empfehlen wir beim Kauf darauf zu achten, dass die Steuereinheit programmierbare Tasten für die Schnelleinstellung der Höhe bietet. Das hilft nicht nur, wenn man zwischendurch schnell mal zum Arbeiten aufstehen möchte und nicht stets die perfekte Höhe mühsam feinjustieren will. Das ist außerdem praktisch, wenn mehrere unterschiedlich große Personen den Tisch als Arbeitsplatz nutzen. Eine digitale Anzeige der aktuellen Höhe ist nett, aber nicht mehr ganz so wichtig, wenn programmierbare Knöpfe vorhanden sind und genutzt werden.
Sollte ein Bein oder Ähnliches im Weg sein, halten die Tische im Automatikmodus an und fahren ein paar cm zurück. Auch sind die Motoren ausreichend kräftig, um selbst stark belastete Tische noch nach oben und unten bewegen zu können. Wir testeten das jeweils mit 80 Kilogramm Zuladung.
Neben den elektrisch höhenverstellbaren Schreibtischen gibt es auch Tische, die mittels einer Kurbel die Höhe variieren. Das bekannteste Beispiel ist vielleicht der Ikea Skarsta. Aktuell ist er nicht verfügbar, sollte aber bald wieder im Sortiment sein. Hier geht es zur Ikea-Übersicht. Er kostet mit 120 cm Breite etwa 200 Euro. Beim Ausprobieren überrascht uns, wie leichtgängig die Kurbel den Tisch bewegt. Nach der Nutzung schiebt man sie einfach unter die Platte und fixiert sie in der dafür vorgesehenen Halterung. Vorteil: Es ist kein Stromanschluss nötig.
Viele bieten an der Steuereinheit einen USB-A- und/oder einen USB-C-Port zum Laden von Smartphone & Co. Auch integrieren einige eine Qi-Ladestation in die Tischplatte.
Zusätzliche ergonomische Ausstattung
Wer beim Arbeiten am PC Wert auf eine anständige Ergonomie legt, sollte weitere Punkte beachten. So sollte man unbedingt vermeiden, direkt am Notebook zu arbeiten und lieber auf eine externe Tastatur (Ratgeber) und eine externe Maus (Ratgeber) setzen. Hier gibt es ergonomische Varianten, die alle ihre Daseinsberechtigung haben. Allerdings hilft es im ersten Schritt, eine externe Tastatur oder Maus zu benutzen.
Auch ein Monitor hilft, die eigene Haltung am Arbeitsplatz zu verbessern. Dabei gilt als Faustregel, dass die Augenhöhe in etwa mit der Oberkante des Monitors abschließen sollte, sodass der Blick auf den Bildschirminhalt stets leicht nach unten fällt. Zudem sollte man darauf achten, weder zu nah noch zu weit weg vom Bildschirm zu sitzen. Eine sehr aufgeräumte und praktische Lösung, um den Monitor schnell in Höhe und Abstand anzupassen, sind Monitorarme (Ratgeber). Hier gibt es bereits vernünftige Modelle ab 20 Euro. Mehr dazu in unserem Ratgeber: Homeoffice ohne Rückenschmerzen – ab 15 Euro zu mehr Ergonomie.
Das richtige Licht am Arbeitsplatz ist ein häufig vernachlässigter Aspekt. Dabei hilft eine gleichmäßige und ausreichend helle Ausleuchtung, die Augen zu schonen und Ermüdung vorzubeugen. Wer sich intensiver mit dem Thema beschäftigen will, dem empfehlen wir unseren Ratgeber Smart, hell & schick: Das richtige Licht fürs Homeoffice.
Fazit
Beim Kauf gilt es darauf zu achten, dass der höhenverstellbare Tisch ausreichend groß ist, bestenfalls zwei Standbeine bietet und alle Kabel gut versteckt. Besonders große und besonders kleine Menschen sollten zudem auf die maximale und minimale Höhe achten. Außerdem haben sich programmierbare Knöpfe als praktisch erwiesen.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Zusätzlich ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
-
UX/UI & Webdesignvor 3 MonatenDer ultimative Guide für eine unvergessliche Customer Experience
-
UX/UI & Webdesignvor 2 MonatenAdobe Firefly Boards › PAGE online
-
Social Mediavor 3 MonatenRelatable, relevant, viral? Wer heute auf Social Media zum Vorbild wird – und warum das für Marken (k)eine gute Nachricht ist
-
Apps & Mobile Entwicklungvor 2 MonatenGalaxy Tab S10 Lite: Günstiger Einstieg in Samsungs Premium-Tablets
-
UX/UI & Webdesignvor 3 WochenIllustrierte Reise nach New York City › PAGE online
-
Entwicklung & Codevor 3 MonatenPosit stellt Positron vor: Neue IDE für Data Science mit Python und R
-
Datenschutz & Sicherheitvor 2 MonatenHarte Zeiten für den demokratischen Rechtsstaat
-
Entwicklung & Codevor 2 MonatenEventSourcingDB 1.1 bietet flexiblere Konsistenzsteuerung und signierte Events
