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Afghanistan weiter komplett offline: Dramatische Warnung der Vereinten Nationen


Afghanistan ist auch am Mittwoch komplett offline, Daten von Cloudflare, Google und verschiedenen Beobachtungsstellen zeigen keine Veränderung der Situation. Die Vereinten Nationen haben inzwischen davor gewarnt, dass die totale Internetblockade „erhebliche Schäden für die afghanische Bevölkerung“ zur Folge haben und eine der schlimmsten humanitären Krisen weltweit weiter verschärfen könne. Die BBC berichtet, dass jeglicher Betrieb am Flughafen der Hauptstadt Kabul eingestellt wurde; angeblich soll es dort frühestens am Donnerstag weitergehen. Eine Quelle hat dem britischen Nachrichtensender berichtet, dass das Leben dort normal erscheine, im ganzen Land aber keinerlei Kommunikation möglich sei.


Diagramm mit mehreren Kurven, am 29. ist Schluss

Diagramm mit mehreren Kurven, am 29. ist Schluss

Seit dem 29. September registriert Google keine Suchanfragen aus Afghanistan mehr

(Bild: Google)

Die in Afghanistan herrschenden radikalislamischen Taliban haben alle Internetverbindungen am Montagabend Ortszeit kappen lassen; laut Cloudflare wird nur noch von einem einzigen Provider extrem wenig Traffic registriert. Dem Schritt waren Unterbrechungen der Glasfaserverbindungen vorausgegangen, was schon erhebliche Beeinträchtigungen zur Folge hatte. Eine Begründung für die drastischen Schritte gibt es weiterhin nicht, zur Kappung der Glasfaserleitungen hieß es aus einer Provinz lediglich, dass damit „Unmoral verhindert“ werden soll. Von unabhängiger Seite hieß es, dass damit Kritik gesperrt und jeglichen Protesten zuvorgekommen werden könnte. Gewarnt wurde auch, dass der Schritt weitreichende Unterdrückungsmaßnahmen einleiten könnte, die international nicht beobachtet werden sollen.

Laut der BBC sind Banken in Afghanistan teilweise zwar noch offen, aber weil viele Menschen versuchen würden, Geld abzuheben, könnte nur noch wenig davon ausgegeben werden. In mindestens einer Provinz seien die Banken aber auch schon geschlossen. Das afghanische Nachrichtenportal Tolo News hat seit Montag keine Artikel mehr auf seiner Homepage veröffentlicht. Neuigkeiten gibt es lediglich über die Accounts der Seite in sozialen Medien. Internationale Nachrichtenagenturen berichten, dass sie den Kontakt zu ihren Büros in dem Land zum Teil verloren haben. Möglich ist die Kommunikation zur Außenwelt beispielsweise noch über Satellitenverbindungen.

Die Vereinten Nationen haben das Regime in Afghanistan aufgefordert, den Zugang zum Internet und zu Telekommunikationsdiensten umgehend und vollständig wiederherzustellen. Eine solche Blockade habe weitreichende Folgen, etwa für das Bank- und Finanzwesen, die medizinische Versorgung, den Verkehr und den Zugang zu Überweisungen aus dem Ausland für Menschen, die darauf angewiesen sind. Im Falle Afghanistans habe der Schritt auch eine weitere Isolierung von Frauen und Mädchen zur Folge, die sich in der Öffentlichkeit nicht frei bewegen können. Angesichts von Naturkatastrophen wie jenem verheerenden Erdbeben von Anfang August im Osten des Landes weist die UN-Mission für Afghanistan auch darauf hin, dass solche Blockaden nachweislich Menschenleben in Gefahr bringen würden.


(mho)



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Urteil: Ex-Apple-Ingenieure durften ihre ARM-Kerne an Qualcomm verkaufen


Qualcomm erringt einen weiteren Sieg im Rechtsstreit gegen ARM. Ein US-Bezirksgericht in Delaware hat entschieden, dass das übernommene Start-up Nuvia von ehemaligen Apple-, AMD- und Google-Ingenieuren seine CPU-Kerndesigns an Qualcomm weitergeben durfte. Es war der letzte von drei Klagepunkten, bei dem sich ein Geschworenengericht Ende 2024 nicht einigen konnte. Mittlerweile kommen die Nuvia-Designs in Notebook- und Smartphone-Prozessoren wie dem Snapdragon X2 Elite und Snapdragon 8 Elite Gen 5 zum Einsatz.

Das Lizenzabkommen sah vor, dass Nuvia seine ARM-Lizenz und ARM-Technologie nur mit ARMs Zustimmung verkaufen durfte. ARM argumentierte einen Verstoß, weil Qualcomm Nuvia ohne Zustimmung übernommen hat.

Qualcomm und Nuvia erwiderten, dass Qualcomm bereits eine eigene ARM-Lizenz hält und Nuvias Lizenz somit schlicht verfallen ist. Die von Nuvia entwickelten CPU-Kerndesigns würden hingegen keine ARM-Technologie darstellen. Daher sei keine Zustimmung notwendig gewesen.

Schon im Dezember hieß es: Ein Befehlssatz bestimmt nicht das CPU-Design und hat nur kleine Auswirkungen auf die Entwicklung. Der Befehlssatz beeinflusst primär, welche Instruktionen der Decoder verstehen muss. ARM hat den Nuvia-Kern zum Zeitpunkt der Qualcomm-Übernahme noch nicht als ARM-kompatibel zertifiziert.

Dieser Argumentation folgte das Gericht, wie Qualcomm mitteilt. ARM ist die Nuvia-Übernahme seit Jahren ein Dorn im Auge, weil dem Lizenzgeber durch den Besitzerwechsel Einnahmen entgehen. Nuvia fokussierte sich ursprünglich auf Serverprozessoren und sagte ARM vergleichsweise hohe Lizenzabgaben pro verkaufter CPU zu. Im Gegenzug soll ARM stärker als üblich bei der Entwicklung geholfen haben. Mit Qualcomms Übernahme ist die Kostenregelung jedoch hinfällig – es gelten Qualcomms Lizenzkonditionen.

In einer Stellungnahme gegenüber US-Medien wie Bloomberg schreibt ARM, gegen das Urteil Berufung einlegen zu wollen.

Aktuell läuft noch eine Gegenklage, in der Qualcomm ARM mehrere Punkte vorwirft: „Vertragsbruch, unzulässige Beeinträchtigung von Kundenbeziehungen und wegen ARMs Verhaltensmuster, das darauf abzielt, Innovationen zu behindern und ARMs eigene Produkte gegenüber denen seiner langjährigen Partner besser zu positionieren“.

Schon in der Dezember-Verhandlung sagte Qualcomms Führungsetage aus, dass ARM Qualcomms Kunden gegen Qualcomm ausspielen wollte und Informationen innerhalb der Lizenz zurückhielt. Die Gerichtsverhandlung soll im März 2026 stattfinden.


(mma)



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Pünktlich zum Pflichtstart: Störung bei elektronischer Patientenakte


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Aktuell gibt es eine Störung beim Aktensystem von IBM. Betroffen sind unter anderem Versicherte der elf AOKen, der Techniker Krankenkasse und der Barmer, Viactiv und der Knappschaft, wie die Gematik auch in Ihrem WhatsApp-Kanal meldet. Laut Gematik „kann es aktuell zu Beeinträchtigungen bei der Nutzung der elektronischen Patientenakte“ in Arztpraxen und Kliniken kommen – zumindest für die Millionen betroffenen Versicherten.

Eigentlich hatten Ärzte bereits auf einen „nicht zu holprigen“ Pflichtstart bei der elektronischen Patientenakte (ePA) gehofft. „Wir können es uns in der aktuellen Versorgungssituation nicht leisten, auf die Funktionalität der ePA Rücksicht zu nehmen. Das ist jetzt eine echte Bewährungsprobe, wie gut die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland funktioniert“, so Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender von MEDI GENO Deutschland e. V. und niedergelassener Kardiologe.

Es gibt regelmäßig Störungen bei der Telematikinfrastruktur, die zum Leidwesen der Apotheken auch das E-Rezept betreffen. Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hatte bereits versprochen, mit weiteren Digitalgesetzen für mehr Stabilität zu sorgen.

Darüber hinaus haben Ärzte und Apotheker noch mit weiteren Hindernissen zu kämpfen. „Die KBV hat mit ihrer aktuellen Umfrage gezeigt, dass rund 40 Prozent der Praxen mit der technischen Umsetzung der ePA noch unzufrieden sind. Wir werden das genau beobachten und weiter evaluieren“, so Smetak. MEDI plant, eine detaillierte Umfrage zur ePA-Nutzung in zwei Monaten durchzuführen.

Beispielsweise scheint es für einen Teil der Ärzte und Apotheker derzeit Probleme bei der Beschaffung von TI-Komponenten zu geben und auch nicht jedes Praxisverwaltungssystem ermöglicht die Befüllung der ePA, aber die meisten erfüllen die Anforderungen. Möglicherweise wird ein Teil der Ärzte Anfang des Jahres Schwierigkeiten aufgrund nicht aktueller Komponenten bekommen, zum Beispiel wegen nicht aktueller Konnektoren, dabei drohen ab Januar Sanktionen.


(mack)



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Schlösser knacken für Einsteiger: So starten Sie ins Lockpicking-Hobby


Vorhängeschlösser, moderne Türzylinder und Schließfächer haben eine Gemeinsamkeit: Sie lassen sich auch ohne Schlüssel öffnen! Das gilt selbst für hochpreisige Produkte mit ausgeklügelten Sicherheitsmechanismen. Wer das erste Mal ein eigenes Vorhängeschloss mit Picking-Werkzeug so manipuliert, dass es plötzlich aufspringt, erfährt einen einzigartigen triumphalen Moment. Dieses Gefühl kann süchtig machen.

So ist um das gewaltfreie Knacken von Schlössern ein Hobby entstanden, das inzwischen eine weltweite Online-Community begeistert: Lockpickers United treibt den Locksport auf Reddit und im Discord mit viel englischsprachigem Fachwissen und einem motivierenden Gamification-Ansatz voran. Das Internet hat viele Lockpicker zu ihrem Hobby geführt. Youtuber wie der Lockpickinglawyer begeistern Millionen Follower.

  • Beim Lockpicking-Hobby öffnet man Schlösser zerstörungfrei ohne Schlüssel.
  • Der Einstieg in das Hobby gelingt mit wenigen Werkzeugen, die sich auch selbst herstellen lassen.
  • Eine internationale Online-Community liefert viel Fachwissen, Schlossdatenbanken und einen spannenden Gamification-Ansatz.

Wir führen Sie Schritt für Schritt in die Welt des Lockpicking. In Deutschland sehr weit verbreitet bei Haus- und Wohnungstüren sowie Vorhängeschlössern ist das Bartschloss. Anhand dieses Schlosstyps erklären wir die Grundlagen, wie ein Schließmechanismus funktioniert und wie man ihn überlistet. Auch erläutert der Artikel, welche Werkzeuge es für den Einstieg ins Hobby braucht und was beim Kauf zu beachten ist. Zum Start genügen zwei Werkzeuge, die sich sogar selbst herstellen lassen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Schlösser knacken für Einsteiger: So starten Sie ins Lockpicking-Hobby“.
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