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Populärer Messenger vor dem Aus in Deutschland
Während also europaweit über Schutzmechanismen und digitale Resilienz gesprochen wird, kommt aus den USA ein Warnsignal: Meredith Whittaker, Präsidentin der gemeinnützigen Signal-Stiftung, stellt klar, dass der Messenger bei einer Einführung der EU-Chat-Kontrolle nicht in Europa bleiben wird. Das berichtete heise online unter Verweis auf ein Gespräch Whittakers mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Jugendschutz vs. KI-Chatbots:
FTC ordnet Untersuchung bei OpenAI, Meta und Co. an

Signal zieht klare Grenzen
Signal ist für viele die sichere Alternative zu WhatsApp. Millionen Menschen vertrauen auf die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung – vom privaten Alltag bis hin zu politisch sensiblen Kontexten. Auch Chip.de bezeichnet Signal als eine der vertrauenswürdigsten Messenger-Optionen. Die Datenschutzexpertin Whittaker betont, dass diese Integrität niemals aufgegeben werde. Konkret geht es ihr um die sogenannte Chat-Kontrolle, offiziell die CSAR-Verordnung. Sie würde Anbieter:innen verpflichten, Nachrichten noch vor der Verschlüsselung zu scannen – technisch bekannt als Client-side scanning (CSS). Sollte die EU dennoch auf einer Chat-Kontrolle bestehen, gäbe es für Signal nur eine Konsequenz: den Rückzug aus Europa.
Wenn wir vor die Wahl gestellt würden, entweder die Integrität unserer Verschlüsselung und unsere Datenschutzgarantien zu untergraben oder Europa zu verlassen, würden wir leider die Entscheidung treffen, den Markt zu verlassen,
sagte Whittaker der dpa. Gleichzeitig kritisierte sie die politischen Pläne scharf:
Es ist bedauerlich, dass Politiker weiterhin einer Art magischem Denken verfallen, das davon ausgeht, dass man eine Hintertür schaffen kann, auf die nur die Guten Zugriff haben.
Streitpunkt Chat-Kontrolle
Seit drei Jahren verhandelt die Europäische Union über die sogenannte Chat-Kontrolle, offiziell die Verordnung zur Bekämpfung von Kindesmissbrauchsdarstellungen (CSAR). Sie würde Anbieter:innen wie Signal oder WhatsApp verpflichten, Nachrichten noch vor der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu scannen. Die dahinterstehende CSS-Technolgie wird von vielen Fachleuten als Sicherheitsrisiko eingestuft wird. Über 500 Kryptograph:innen warnten in einem offenen Brief, dass ein solcher Eingriff technische Hintertüren schaffen würde, die auch von Angreifer:innen genutzt werden könnten.
Während das Europäische Parlament die Pläne mit deutlicher Mehrheit ablehnt, findet sich im Rat der Mitgliedsstaaten eine Mehrheit dafür. Deutschland zählte bisher zu den Ländern, die den Prozess ausbremsten. Mit der aktuellen Ratspräsidentschaft Dänemarks könnte sich dieses Kräfteverhältnis jedoch verschieben. Wie sich die Bundesregierung positioniert, bleibt somit zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. Im Koalitionsvertrag heißt es zwar, man wolle digitale Grundrechte schützen und die Vertraulichkeit privater Kommunikation sichern. Der Zusatz „grundsätzlich“ sorgt jedoch dafür, dass Ausnahmen nicht ausgeschlossen sind.
Die Signal-Chefin Whittaker betonte, dass ihr Team im Ernstfall versuchen würde, gemeinsam mit Partner:innen und der Community Umgehungsmöglichkeiten zu schaffen – ähnlich wie bei den Blockaden in Russland oder im Iran. Doch auch hier machte sie klar:
Letztendlich würden wir den Markt verlassen, bevor wir gefährliche Gesetze wie diese einhalten müssten.
Für Nutzer:innen in Europa wäre das ein herber Verlust. Signal hat sich als besonders vertrauenswürdiger Messenger etabliert – gerade für Menschen, die großen Wert auf Privatsphäre legen.
KI-Agents als zusätzliches Risiko
In ihrem Gespräch warnte Whittaker auch vor KI-Agents, also automatisierten Assistenzsystemen, die eigenständig im Namen von Nutzer:innen handeln. Sie könnten Termine buchen oder Zahlungen ausführen, bräuchten dafür aber tiefen Zugriff auf sensible Daten wie Kalender, E-Mails oder Messenger. Damit entsteht ein neues Risiko für Apps wie Signal.
Die jüngsten Entwicklungen zeigen, wie nah diese Szenarien bereits sind. Microsoft integriert integriert GPT-5 in Copilot 365 und GitHub, um die Produktivität in Unternehmen zu steigern. Anthropic hat im August mit Claude einen ersten Chrome Agent als Forschungs-Preview eingeführt, der direkt im Browser Aktionen ausführen kann – etwa Buttons klicken oder Formulare ausfüllen. Google erweitert den AI Mode um visuelle Suche, die sogar bei vagen Fragen passende Bilder liefert. OpenAI treibt das Thema mit neuen Agents in ChatGPT voran, die komplexere Abläufe übernehmen, etwa das Erstellen von Code oder die Organisation mehrschrittiger Workflows. Meta testet in WhatsApp die Message Summaries, ein KI-Feature, das ungelesene Chats zusammenfasst. Parallel experimentiert die Branche mit alternativen Messaging Apps wie Jack Dorseys Bitchat, einer KI-basierten App, die komplett ohne Internetverbindung funktioniert. Apple wiederum arbeitet an World Knowledge Answers, einem Upgrade von Siri und der KI-Suche, das semantische Zusammenhänge präziser erfasst.
Whittaker sieht die Verantwortung vor diesem Hintergrund vor allem bei den großen Betriebssystemanbieter:innen Apple, Google, Microsoft und Co. Sie müssten auf technischer Ebene verhindern, dass KI-Agents grenzenlosen Zugriff auf Anwendungen erhalten. Ein jüngster Leak bei Meta machte deutlich, wie lückenhaft Jugendschutz noch ist: Die KI ließ romantische Chats mit Jugendlichen zu und tolerierte auch in anderen sensiblen Bereichen problematische Inhalte.
Romantische KI-Gespräche mit Teenagern:
Meta Leak zeigt gefährliche Lücke im Jugendschutz
Europa steht vor einer Grundsatzentscheidung
Während der European Cyber Security Month europaweit für digitale Verantwortung wirbt, stellt sich die Frage, ob politische Entscheidungen diesen Anspruch untergraben. Sollte die EU-Chat-Kontrolle in der geplanten Form umgesetzt werden, könnte Signal verschwinden und damit eine der wichtigsten Alternativen zu WhatsApp und Telegram.
Für Millionen Nutzer:innen würde das nicht nur den Verlust einer App bedeuten, sondern auch das Ende eines Vertrauensankers für private und geschützte Kommunikation. Der Oktober 2025 könnte so zu einem entscheidenden Prüfstein für Europas digitale Zukunft werden.
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Sportmarketing: Das sind die Gewinner der HORIZONT Sportbusiness Awards 2025
Links: Holger Blask, Managing Director Marketing und Sales und Chairman of the Management Board beim DFB; oben rechts: Dyn-COO Mark Wontorra, Dyn-Gründer Christian Seifert und Dyn-CEO Andreas Heyden (v.l.); unten rechts: Bandenwerbung von Strauss bei der UEFA.
HORIZONT verleiht auch 2025 wieder seine renommierten Sportbusiness Leaders Awards. In diesem Jahr gehen die Auszeichnungen an Holger Blask, Managing Director Marketing und Sales und Chairman of the Management Board beim DFB, an Dyn Media und an den Workwear-Hersteller Strauss.
Erneuerung und neue Wege kennzeichnen das Schaffen der diesjährigen Preisträger der HORIZONT Sport Business Awards, die am 9. Oktober in Frankfurt vergeben werden. Player, Medium und Sponsor des Jahres zeichnen sich dadurch aus, dass sie profundes Wissen und Leidenschaft für das mitbringen, was ihr beruflicher Alltag ist. Was sie von anderen, die das auch mitbringen, abhebt, ist, dass sie keine Angst haben, Dinge zu wagen, die es so, wie sie es tun, noch nicht gab.
Dass der DFB im Jahr seines 125. Jubiläums so erfolgreich dasteht wie lange nicht und nach Jahren der Finanzskandale, unglücklicher Kommunikation und sportlichem Abstieg wieder optimistisch in die Zukunft sehen kann, liegt auch an der Vermarktung des DFB und damit an Blask, lobt die Jury der HORIZONT Sportbusiness Awards. Unter seiner Ägide konnte der DFB neue Sponsoren gewinnen, mit Nike steht ein neuer Ausrüster bereit – der Deal wurde international beachtet, Vermarktungserfolge für die Frauen-Nationalmannschaft und der Frauen-Bundesliga sowie der 3. Liga der Herren zählen ebenso zu den Erfolgen, die Holger Blask für die Jury zum Player des Jahres machen.
Sportmarketing
Das sind die Gewinner des HORIZONT Sportbusiness Leaders Awards 2024
Auch im Jahr 2024 verleiht HORIZONT erneut seine renommierten Sportbusiness Leaders Awards: Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04 Leverkusen, der Podcast „Einfach mal Luppen“ mit Toni und Felix Kroos sowie die Schwarz Gruppe sind die Gewinner. Und einen Sonderpreis gibt es obendrein. …
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#pinktober: Bübchen und Antoni starten Awareness-Kampagne zu Brustkrebs
In dieser Kampagne werden Brüste nur von der Seite gezeigt, aber die wichtigen Punkte zum Abtasten deutlich markiert
Aufklärung, Vorsorge und Früherkennung sind die wichtigsten Komponenten im Kampf gegen Brustkrebs, woran vor allem im laufenden #pinktober zahlreiche Aktionen erinnern. Auch die Hautpflegemarke Bübchen und die Kreativagentur Antoni Soap haben sich eine aufmerksamkeitsstarke Kampagne ausgedacht.
Bereits 1985 hat die American Cancer Society den Oktober zum offiziellen Brustkrebs-Aktionsmonat erklärt, um dem Thema mehr Sichtbarkeit zu verleihen. Das allseits bekannte Symbol des #pinktober und der Organisation Pink Ribbon ist die Schleife in dieser Farbe. Statistisch gesehen erkrankt in Deutschland eine von acht Frauen im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, weshalb Ärztinnen und Ärzte neben regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen auch das selbstständige Abtasten der Brüste empfehlen. Denn bei Früherkennung gelten die Heilungschancen dieser Krebsart als gut.
Die Kampagne umfasst Printmotive – unter anderem in der aktuellen Vogue-Ausgabe – sowie Out-of-Home-Flächen in Berlin und Social-Media-Posts. Auf seiner Website gibt Bübchen Tipps zum richtigen Abtasten. „Mit dieser Kampagne möchten wir Frauen an ihre Pflegeroutine erinnern – und daran, sie bewusst für die eigene Gesundheit zu nutzen“, sagt Isabel Heisterkamp, die das Marketing bei Bübchen leitet. „Vorsorge kann Leben retten, und genau daran wollen wir im #pinktober erinnern.“
Das Kampagnenmotiv ist auch in der deutschen Ausgabe der Vogue erschienen
Die Agentur Antoni wurde 2015 exklusiv für den Kunden Mercedes-Benz in Berlin-Mitte gegründet. Bei der Unit Antoni Soap handelt es sich um einen von mehreren Ablegern, die in den Folgejahren für verschiedene Kunden maßgeschneidert wurden. Antoni Soap startete im März 2024 unter dem Namen Antoni Glow und wurde im September 2024 umbenannt. Die Unit verantwortet neben der Katjes-Tochter Bübchen auch Oral-Care-Marken wie Theramed.
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Creator sein, ohne Content zu filmen?! YouTube macht es möglich
Künstliche Intelligenz revolutioniert die Videoerstellung. Neue leistungsfähige Modelle wie OpenAIs Sora 2, welches samt eigener Social App im TikTok-Stil gelauncht wird, machen diese Entwicklung so deutlich spürbar wie nie zuvor.
„ChatGPT-Moment für Videos“:
OpenAI launcht Sora 2 und KI-only Social App

Auch YouTube setzt verstärkt auf AI-basierte Automatisierungen. So hat die Plattform das Auto Dubbing Feature gut zwei Jahre nach dem Beginn des Pilotprogramms kürzlich für Millionen User bereitgestellt. Zudem können Creator dank der Integration von Googles Veo 3 in Shorts jetzt auch Kurzvideos mit Sound per KI erstellen und bearbeiten. Und nun folgt ein weiteres Update, das für Diskussionen sorgen dürfte: Erste Creator können jetzt mithilfe von Künstlicher Intelligenz alternative Enden für Shorts anderer Creator generieren.
So kannst du Extend with AI nutzen
YouTube bringt mit der neuen Option ein Feature heraus, das auch die Sora App in ähnlicher Form bieten wird: Dort soll es möglich sein, Szenen anderer per Prompt zu erweitern oder neu zu interpretieren. Auf YouTube war es schon zuvor möglich, mit dem Cut Feature Content zu den Shorts anderer Creator hinzuzufügen – nun wird die Funktion um einen AI Spin erweitert. Das Extend with AI Feature lässt sich folgendermaßen nutzen:
- Tippe bei einem Short deiner Wahl auf „Remix“ und anschließend auf „Extend with AI“.
- Wähle eine fünfsekündige Spanne deiner Wahl aus dem Video aus und entscheide dich für einen von YouTube vorgeschlagenen Prompt.
- Füge bei Bedarf Musik oder weitere Clips zu deinem Video hinzu und veröffentliche es.
Laut YouTube werden die mit Extend with AI kreierten Videos meist eine Länge von bis zu acht Sekunden haben und wie alle mit Remix erstellten Inhalte per Link auf das Originalvideo verweisen. Ein AI Label soll zudem transparent machen, dass der Content mit KI erstellt wurde. Der Roll-out des Features läuft jetzt global – User in der EU und im Vereinigten Königreich erhalten vorläufig allerdings keinen Zugriff.
Kreativität auf dem Abstellgleis
Die neue Option bietet Creatorn eine weitere Möglichkeit, KI-basierten Content zu teilen, doch nicht alle dürften mit der KI-basierten Erweiterung ihrer Videos einverstanden sein. Zwar können Creator per Opt-out ihre Shorts von der Nutzung für Extend with AI ausschließen, doch dann lassen sich auch keine regulären Remix-Inhalte mehr erstellen. Viele dürften die Option also aktiviert lassen – und riskieren damit, dass ihr Content auf ungewünschte Weise wiederverwertet wird. So wäre es durchaus problematisch, wenn AI-generierte Enden ein faktenbasiertes Video anders framen als vom Creator intendiert (insbesondere bei News) oder wenn Aussagen aus dem Video nachträglich in Zweifel gezogen oder verzerrt würden. Vor allem in einem global politisch aufgeheizten Klima und angesichts der News-Rezeption über Plattformen wie YouTube dürfte das Beunruhigung in der Medienwelt hervorrufen.
Immerhin schränkt YouTube die Erweiterungsoptionen dadurch ein, dass nur von der Plattform selbst vorgeschlagene Prompts genutzt werden können. Doch damit spricht YouTube den Usern auch jegliche kreativen Prozesse ab, wie Andrew Hutchinson für Social Media Today anmerkt. Stattdessen werden die Inhalte vollständig von der KI generiert. Unklar ist zudem, ob im Zuge der Videoerweiterung auch das Gesicht der Creator als KI-erstellter Avatar auftaucht. In jedem Fall dürften Plattformen wie YouTube auch in Zukunft auf mehr oder weniger hochwertige KI-generierte Inhalte setzen – das zeigt auch Metas Launch des neuen Vibes Feed.
Vibes oder AI Slop?
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