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Das DLR jagt feindliche Drohnen


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Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelt Technologien zur Drohnenabwehr. Ziel sind laut DLR Maßnahmen, um unerwünschte Drohnen zu erkennen und abzufangen. Getestet werden diese Technologien am Nationalen Erprobungszentrum für Unbemannte Luftfahrtsysteme des DLR in Cochstedt in Sachsen-Anhalt.

Drohnen sind, im privaten wie im kommerziellen Bereich, inzwischen verbreitet – in der Fotografie, als Liefervehikel oder bei der Aufklärung oder Überwachung von Unfallstellen. Gleichzeitig werden die unbemannten Fluggeräte aber negativ eingesetzt: zur Störung des Flugverkehrs beispielsweise, zur Spionage oder im Krieg als Waffe. Letztere effektiv unschädlich zu machen, ist das Ziel des Projekts Counter-UAS Technologies for Detection, Interception and Neutralization (CUSTODIAN), an dem zwölf DLR-Institute und -Einrichtungen beteiligt sind.


Infografik zum DLR-Projekt CUSTODIAN

Infografik zum DLR-Projekt CUSTODIAN

Infografik zum DLR-Projekt CUSTODIAN

(Bild: DLRmagazin 178/CD Werbeagentur)

Dabei geht es um zwei Aspekte: Zunächst gelte es, unerwünschte Drohnen zu identifizieren und zu orten sowie sie zu verfolgen, teilte das DLR mit. Das erfolgt per Laser, Radar oder Kameras, die in verschiedenen Spektralbereichen arbeiten. Die entsprechenden Systeme können auf Fahrzeugen oder Anhängern montiert sein.

Aus den Daten dieser Sensoren wird ein Lagebild erstellt. Anhand dessen wird dann entschieden, welche Gegenmaßnahmen gegen die unerwünschten Drohnen ergriffen werden. Hier testet das DLR unterschiedliche Möglichkeiten.

So kann eine Drohne aufsteigen, die den Eindringling rammt und so zum Absturz bringt. Alternativ kann sie eine Abfangdrohne mit einem Netz einfangen. Außerdem können Drohnen mit Störsignalen behindert werden.

In Cochstedt hat das DLR demonstriert, wie eine feindliche Drohne durch gezielte Beeinflussung des Navigationssignals zum Landen gezwungen werden kann und wie sie von einer Abfangdrohne gerammt wird. Welche Maßnahme im Ernstfall genutzt wird, hängt nach Angaben des DLR-Instituts für Flugsystemtechnik von den aktuellen Gegebenheiten ab: Neben der zielgerichteten Wirkung stehe „die Sicherheit der Umgebung […] im Mittelpunkt.“

„Die sich verändernde Sicherheitslage in den letzten Monaten und Wochen über Deutschland und nun auch bei unseren Nachbarn macht es dringend notwendig, dass wir durch Wissensaustausch unsere Kompetenzen bündeln“, sagte die DLR-Chefin Anke Kaysser-Pyzalla. „Einen Schwerpunkt setzen wir auf unser Drohnenkompetenzzentrum am Flughafen Cochstedt, wo unbemannte Luftfahrtsysteme und deren Resilienz im Einsatz getestet, aber auch Maßnahmen zur Drohnenabwehr erprobt werden.“

Wegen der immer häufiger auftretenden Vorfälle mit Drohnen will Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) die Befugnisse der Bundeswehr ausweiten. Sie solle der Polizei „gerade bei Drohnenabwehr-Einsätzen“ Amtshilfe leisten dürfen. Im Manöver „Red Storm Bravo“, das dieser Tage in Hamburg abgehalten wurde, hat die Bundeswehr die Drohnenabwehr mit Argus Interception geprobt, einer Drohne, die Netze verschießt und so andere Drohnen zum Absturz bringt.


(wpl)



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Künstliche Intelligenz

Waveguides erklärt: So funktioniert das Display in Smart Glasses und AR-Brillen


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Waveguides oder Wellenleiter, wie man sie auf Deutsch nennt, kann man sich als Bahnen vorstellen, die Licht, Radiowellen oder Schall gezielt von einem Ort zum nächsten führen. Die Waveguide-Displays in Smart Glasses und AR-Brillen sind eine spezielle Form von Waveguides, die für die präzise Führung von Licht entwickelt wurden. Daher spricht man in diesem Zusammenhang auch von optischen Waveguides.

Optische Waveguides sind eine weitverbreitete Form von Wellenleitern: In Gestalt von Glasfasernetzen etwa bilden sie die Grundlage für das Internet und die moderne Telekommunikation. Während Glasfasern kabelartig und biegsam sind und moduliertes Infrarotlicht über weite Strecken transportieren, sind die optischen Waveguides in Smart Glasses und AR-Brillen flach und starr und leiten sichtbares Licht über wenige Zentimeter direkt ins Auge.

Ein Waveguide-Brillendisplay besteht im Wesentlichen aus zwei Bausteinen: der Light Engine, die meist im vorderen Bereich des Brillenbügels nahe dem Scharnier sitzt, und dem Waveguide selbst, der die Linse oder einen Teil dieser bildet.

Die Light Engine hat zwei zentrale Funktionen: Zum einen liefert sie die Lichtquelle und erzeugt ein winziges Bild mithilfe eines Mikrodisplays, wobei je nach Produkt unterschiedliche Technologien wie LCoS, Micro-OLED oder MicroLED zum Einsatz kommen. Zum anderen richtet sie die Lichtstrahlen aus und führt sie im erforderlichen Winkel in den Waveguide ein.

Der Waveguide selbst besteht aus einem Substrat mit möglichst hohem Brechungsindex. Meist handelt es sich um speziell angefertigtes Glas oder Kunststoff. Der Waveguide hat drei wichtige Aufgaben: Er koppelt das Licht der Light Engine ein, führt es entlang der Linse an seinen Bestimmungsort und koppelt es dort wieder aus, sodass es gezielt ins Auge des Brillenträgers gelangt.


Ein Mann hält eine Brille mit Waveguide -Display in den Händen.

Ein Mann hält eine Brille mit Waveguide -Display in den Händen.

Auf dem Bild gut zu sehen: Beidseitige Light Engines und Waveguides.

(Bild: Schott)

Auf seinem Weg durch den Waveguide bleibt das Licht durch ein physikalisches Phänomen namens Totalreflexion im Substrat eingeschlossen und bewegt sich darin wie in einem Spiegelkorridor. Totalreflexion tritt auf, wenn Licht aus einem Medium mit höherem Brechungsindex (Waveguide-Substrat) auf ein Medium mit niedrigerem Brechungsindex (meistens Luft oder eine umgebende Trägerlinse aus Glas oder Kunststoff) trifft. Ob es im Substrat bleibt, hängt vom Einfallswinkel ab: Überschreitet dieser den sogenannten kritischen Winkel, wird das Licht vollständig reflektiert. Je größer der Unterschied zwischen den Brechungsindizes ist, desto größer ist auch der Winkelbereich, in dem das Licht im Substrat gehalten werden kann. Dadurch verbessert sich die Effizienz der Lichtführung, und die Waveguides können dünner und kompakter konstruiert werden.

Beim Auskoppeln des Lichts schließlich wird das ursprünglich winzige Bild der Light Engine vom Waveguide aufgefächert und erzeugt so den Eindruck einer im Raum schwebenden Bildfläche, die kleinere oder größere Teile des Sichtfelds füllt.

Letzten Endes muss ein Waveguide-Display zweierlei leisten: Es führt künstliches Licht gezielt ins Auge und damit ins Sichtfeld, während es zugleich natürliches Licht durch seine Oberfläche passieren lässt, sodass die Umgebung sichtbar bleibt. Aus der Kombination beider Lichtquellen ergeben sich digitale Einblendungen, die die physische Welt überlagern und erweitern.


Infografik, die die Funktionsweise eines Diffractive Waveguide veranschaulicht.

Infografik, die die Funktionsweise eines Diffractive Waveguide veranschaulicht.

Das Funktionsprinzip eines Diffractive Waveguide: Einkopplung, Führung und Auskopplung des Lichts bei gleichzeitiger Transparenz zur Außenwelt.

(Bild: Schott)

Die Transparenz ist eine entscheidende Eigenschaft: Sie unterscheidet Waveguide-Displays von klassischen Displays in Mixed-Reality-Headsets wie der Meta Quest 3 oder Apple Vision Pro. Dort sitzt ein LCD- oder OLED-Bildschirm direkt vor den Augen, der den Blick auf die Außenwelt vollständig blockiert. Das reale Umfeld wird von Kameras aufgenommen und als Videobild wiedergegeben: eine Technik, die „Passthrough“ genannt wird und sich grundlegend vom „Seethrough“ optischer Display-Systeme wie Waveguides unterscheidet. Schaltet sich ein Mixed-Reality-Headset aus, sitzt man im Dunkeln. Fällt dagegen ein Waveguide-Display aus, bleibt die Umgebung weiterhin sichtbar. Die Lichtdurchlässigkeit kann jedoch von Waveguide zu Waveguide variieren.

Es gibt verschiedene Arten von Waveguides, die sich primär darin unterscheiden, wie sie Licht ein- und auskoppeln. Die häufigste Sorte sind Diffractive Waveguides, die das Licht der Light Engine mithilfe von ins Waveguide-Substrat eingeprägten Nanostrukturen beugen („Diffraction“ ist das englische Wort für Beugung). Diffractive Waveguides kommen in vielen bekannten Geräten wie Hololens, Magic Leap, den aktuellen Snap Spectacles sowie Metas Orion-Prototyp zum Einsatz.

Eine weitere, im Aufkommen begriffene Art von Waveguide-Display sind Geometric Reflective Waveguides, deren Entwicklung maßgeblich vom Waveguide-Pionier Lumus vorangetrieben wird. Diese Sorte von Waveguide kommt in der Meta Ray-Ban Display zum Einsatz. Ihren Namen tragen diese Waveguides, weil sie auf klassischen geometrischen Lichtwegen mit Spiegeln und Prismen basieren, im Gegensatz zu Diffractive Waveguides, die das Licht durch Beugung lenken. Statt Nanostrukturen leiten hier Schichten semitransparenter Spiegelchen das Licht ins Auge. „Die Bildqualität ist über die geometrische Anordnung dieser Spiegelchen definiert“, erklärt Rüdiger Sprengard, Head of Augmented Reality beim deutschen Spezialglashersteller und Lumus-Partner Schott, der Waveguides beider Arten fertigt.


Gegenüberstellung: Links Infografik von Lumus mit Waveguide, rechts das Waveguide in Meta Ray-Ban Display, beide mit charakteristischen Spiegelstreifen.

Gegenüberstellung: Links Infografik von Lumus mit Waveguide, rechts das Waveguide in Meta Ray-Ban Display, beide mit charakteristischen Spiegelstreifen.

In der Meta Ray-Ban Display lässt sich die erste Spiegelreihe noch erkennen, die restlichen bleiben unsichtbar.

(Bild: Lumus / Meta)

Beide Waveguide-Sorten erfordern unterschiedliche Fertigungsprozesse mit jeweils eigenen Herausforderungen, die die Ausbeute beeinträchtigen können. Bei Diffractive Waveguides müssen Strukturen im Nanometerbereich über linsenartige Flächen hinweg mit nahezu null Defekten eingeprägt werden. Geometric Reflective Waveguides wiederum erfordern ein äußerst präzises Beschichten und Anordnen halbspiegelnder Oberflächen auf Glas, wobei schon kleinste Abweichungen Helligkeitsunterschiede oder Farbstörungen verursachen können.


Infografik, die die Unterschiede zwischen zwei Wellenleiter-Sorten veranschaulicht.

Infografik, die die Unterschiede zwischen zwei Wellenleiter-Sorten veranschaulicht.

Ein schematischer Vergleich zwischen Diffractive und Geometric Reflective Waveguides.

(Bild: tobe)

Lange war unklar, ob Geometric Reflective Waveguides überhaupt jemals in großen Stückzahlen produziert werden können. Inzwischen hat Schott die Serienfertigung gemeistert. Und laut Metas Technikchef Andrew Bosworth ist es Schott, das die Waveguides für die Meta Ray-Ban Display in Malaysia fertigt.

Die Vor- und Nachteile der beiden Waveguide-Sorten lassen sich gut an Metas Brillenmodellen ablesen. Vor einem Jahr präsentierte Meta den technisch eindrucksvollen AR-Brillenprototyp Orion, der Diffractive Waveguides nutzt. Diesen Monat folgte die Ankündigung der marktreifen Smart Glasses Meta Ray-Ban Display, die stattdessen auf ein Geometric Reflective Waveguide setzt. Hat Meta binnen eines Jahres die Waveguide-Sorte gewechselt? Keineswegs, denn die Modelle gehören unterschiedlichen Produktkategorien mit jeweils eigenen Anforderungen an.

Orion stellt den Versuch dar, eine vollwertige AR-Brille mit möglichst schlankem Formfaktor zu entwickeln: Sie bietet ein besonders weites Sichtfeld für digitale Einblendungen, kann die Umgebung räumlich erfassen und digitale Objekte darin verankern. Neben Blick- und Handerfassung ist sie potenziell auch in der Lage, 3D-Grafik anstelle bloßer Bildflächen darzustellen. Bis zur technologischen und kommerziellen Reife von Metas AR-Vision dürften allerdings noch ein paar Jahre vergehen.


Eine Frau trägt Metas AR-Brille Orion und hat das Fenster eines Videocalls mit ihrem Gesprächspartner im Sichtfeld eingeblendet.

Eine Frau trägt Metas AR-Brille Orion und hat das Fenster eines Videocalls mit ihrem Gesprächspartner im Sichtfeld eingeblendet.

Das Diffractive Waveguide in Meta Orion ermöglicht ein weites Sichtfeld.

(Bild: Meta)

Mit der Meta Ray-Ban Display verfolgt Meta derweil ein bescheideneres Ziel: Die bislang displaylosen Smart Glasses der Marke Ray-Ban Meta werden um eine kleine Anzeige im rechten Auge erweitert, die verschiedene Funktionen erfüllt. Sie blendet etwa Antworten des KI-Assistenten Meta AI ein, zeigt Nachrichten aus Whatsapp, Messenger und Instagram an, dient als Sucher für Fotos und Videos und unterstützt Nutzer mit visueller Navigation.


Nahaufnahme des rechten Brillenglases der Meta Ray-Ban Display mit digitaler Bildanzeige

Nahaufnahme des rechten Brillenglases der Meta Ray-Ban Display mit digitaler Bildanzeige

Die Meta Ray-Ban Display bietet ein Heads-up-Display (HUD) statt eines weiten AR-Sichtfelds. Die digitale Anzeige erscheint im Raum vor dem Nutzer, nicht auf der Linse, wie auf dem Bild dargestellt.

(Bild: Meta)

Eine der Stärken von Diffractive Waveguides ist, dass sie ein besonders weites Sichtfeld ermöglichen, weshalb Meta bei Orion auf diese Waveguide-Sorte setzte. Bei Diffractive Waveguides spielt der Brechungsindex des Substrats eine zentrale Rolle: Je höher er ist, desto größer kann das digitale Sichtfeld ausfallen. Mit einem Waveguide-Substrat aus Siliziumkarbid statt Glas erreicht Orion ein für diesen Formfaktor ungewöhnlich weites Sichtfeld von 70 Grad. Das entspricht einer rund 16-mal so großen digitalen Projektionsfläche im Vergleich zur Ray-Ban Meta Display. Gleichzeitig reduziert Siliziumkarbid eine der größten Schwächen von Diffractive Waveguides: die wellenlängenabhängige Lichtbeugung, die häufig Farbverzerrungen und Regenbogeneffekte verursacht. Der Haken: Siliziumkarbid ist in der Herstellung so aufwendig, dass eine Kommerzialisierung derzeit nicht infrage kommt.

Da für die Ray-Ban Meta Display ohnehin kein großes Sichtfeld vorgesehen ist, fiel Metas Wahl auf ein Geometric Reflective Waveguide, das günstiger herzustellen ist und in anderen Leistungsbereichen Vorteile bietet. Diese Art von Waveguide nutzt semitransparente Spiegel, die das Licht nahezu verlustfrei und unabhängig von der Wellenlänge reflektieren. Dadurch erreicht das Waveguide-Display eine deutlich höhere Bildqualität, Helligkeit und Effizienz als Diffractive Waveguides und ermöglicht so ein Smart-Glasses-Display, das einige Stunden nutzbar ist und auch im Freien bei hellem Tageslicht sichtbar bleibt.


Blick durch die Meta Ray-Ban Display auf eine visuelle Navigation.

Blick durch die Meta Ray-Ban Display auf eine visuelle Navigation.

Das Geometric Reflective Waveguide der Meta Ray-Ban Display eignet sich für den Einsatz im Freien.

(Bild: Meta)

Ein weiterer Vorteil des Geometric Reflective Waveguide ist, dass das Display für Außenstehende kaum sichtbar ist. Diffractive Waveguides erzeugen dagegen oft störende Reflexionen nach außen, die den Blickkontakt beeinträchtigen können. „Das Problem ist, dass diese Waveguides nicht richtungsselektiv sind. Die wollen genauso viel Bild zur Außenwelt schicken wie ins Auge. Die Spiegelchen [der Geometric Reflective Waveguides] hingegen haben ganz wenig Reflexionen zur Welt hin“, sagt Sprengard und bezeichnet diesen Umstand als ein „Geschenk der Natur“.

Für Sprengard ist noch offen, welche Art von Waveguide sich am Ende durchsetzen wird. Fest steht jedoch, dass sich beide Technologien weiterentwickeln werden. Substrate mit höherem Brechungsindex und neue, präzisere Prägungstechniken aus der Halbleiterfertigung könnten die Schwächen von Diffractive Waveguides verringern, während Geometric Reflective Waveguides beim Sichtfeld aufholen werden, da dieses hier weniger stark vom Brechungsindex abhängt. Lumus hat bereits angekündigt, im nächsten Jahr ein neues Waveguide-Design vorzustellen, dessen Sichtfeld mit Orion konkurrieren könnte. Abseits von Waveguides wird zugleich an leistungsfähigeren Light Engines gearbeitet, dem zweiten Baustein von Waveguide-Brillendisplays.

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Neben Diffractive und Geometric Reflective Waveguides gibt es weitere Sorten von Waveguide-Displays. Sollten Smart Glasses wie die Ray-Ban Meta Display erfolgreich sein, könnte das die Forschung und Entwicklung beschleunigen und die Entstehung von neuen Arten und Unterarten vorantreiben. Zwar existieren auch ganze andere Display-Ansätze wie Birdbath-Optik, doch Waveguides gelten derzeit als die vielversprechendste Technologie, um alltagstaugliche Smart Glasses und AR-Brillen Wirklichkeit werden zu lassen.

Dass die Technologie nach vielen Jahren endlich marktreif wird und Verbraucher erreicht, sieht Sprengard als wichtigen Meilenstein: „Das ist der Anfang von etwas, das die Art und Weise, wie wir Unterhaltungselektronik im Alltag benutzen, verändern wird.“


(tobe)



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Russischer Tanker unter Drohnen-Verdacht geentert


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Die französische Marine hat den unter der Flagge Benins fahrenden Öltanker Boracay geentert und zwei hochrangige Besatzungsmitglieder festgenommen. Das 244 Meter lange Schiff gehört zur sogenannten russischen Schattenflotte und steht im Verdacht, mit den mysteriösen Drohnenflügen über dänischen Flughäfen in Verbindung zu stehen. Wie die französische Staatsanwaltschaft nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP mitteilte, wurden der Kapitän und sein Erster Offizier in Gewahrsam genommen.

Laut Schiffsverfolgungsdaten lag die Boracay vom 22. bis 25. September vor der dänischen Küste – exakt im Zeitraum der Drohnensichtungen über militärischen Einrichtungen und Flughäfen. In dieser Zeit wurden in Dänemark wiederholt Drohnen über kritischer Infrastruktur beobachtet, was zur vorübergehenden Sperrung mehrerer Airports führte.

Das maritime Fachportal The Maritime Executive berichtet, dass der Tanker und möglicherweise weitere Schiffe entweder als Startplattformen für die Drohnen oder als Ablenkungsmanöver gedient haben könnten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron sprach bei einem EU-Gipfel in Kopenhagen von „sehr schweren Vergehen“ durch die Besatzung, vermied jedoch eine direkte Bestätigung der Verbindung zu den Drohnenflügen. Die französische Marine hatte das Schiff bereits am Samstag geentert, wie Militärquellen bestätigten.

Die Staatsanwaltschaft in Brest eröffnete ein Ermittlungsverfahren. Der 2007 gebaute Tanker, der auch unter den Namen Pushpa und Kiwala bekannt ist, wurde im Februar von der EU unter dem Namen Kiwala auf die Sanktionsliste gesetzt. Das Schiff liegt derzeit vor Saint-Nazaire an der französischen Westküste vor Anker.

Die Boracay gehört zur sogenannten Schattenflotte – einem Netzwerk von veralteten Tankern, mit denen Russland westliche Ölexportsanktionen umgeht. Diese Flotte ermöglicht es Moskau, trotz der nach der Ukraine-Invasion 2022 verhängten Beschränkungen weiterhin Rohöl zu exportieren.

Die EU hat mittlerweile Hunderte dieser Tanker sanktioniert. Die Schiffe fahren häufig unter Billigflaggen wie der von Benin und weisen oft mangelhafte Sicherheitsstandards auf. Tracking-Daten zeigen, dass die Boracay am 20. September den russischen Hafen Primorsk bei Sankt Petersburg verließ und eigentlich am 20. Oktober in Vadinar im Nordwesten Indiens ankommen sollte.

Die Drohnenvorfälle in Skandinavien haben in den vergangenen Wochen erheblich zugenommen. Auch in Deutschland wurden verdächtige Fluggeräte gesichtet, etwa über der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. Dort überflogen koordinierte Drohnenschwärme gezielt kritische Infrastruktur wie Marinewerften, Kraftwerke und den Nord-Ostsee-Kanal. Polizeibeamte beobachteten, dass die Drohnen in parallelen Bahnen flogen – ein Hinweis auf systematische Vermessungsoperationen.

In Dänemark wurden zeitgleich mehrere Flughäfen und der Luftwaffenstützpunkt Skrydstrup überflogen. Verteidigungsminister Troels Lund Poulsen sprach von einer „systematischen Operation“ und schloss aus, dass es sich um Hobby-Drohnenpiloten handele. Die dänische Regierung wertet die koordinierten Überflüge als hybriden Angriff. Welche technischen Merkmale die Boracay für Drohneneinsätze qualifizieren könnten, ist noch unklar – moderne Tanker verfügen jedoch über ausreichend Deckfläche und Energieversorgung für den Betrieb größerer unbemannter Systeme.

Das Aufbringen eines unter fremder Flagge fahrenden Schiffes ist völkerrechtlich komplex geregelt. Frankreich kann sich dabei auf EU-Sanktionsverordnungen berufen, die Mitgliedstaaten ermächtigen, Schiffe zu kontrollieren, die im Verdacht stehen, Sanktionen zu umgehen. Zusätzlich erlaubt das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen unter bestimmten Umständen das Betreten und Durchsuchen von Schiffen.


(mki)



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Gmail: Google streicht „Gmailify“ und POP-Support


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Google wird ab Januar die Funktionen „Gmailify“ und das POP-Verfahren für Gmail einstellen. Der Konzern begründet die Änderungen in einem Support-Eintrag damit, dass Nutzerinnen und Nutzer auf ihre „Nachrichten in Gmail auf die sicherste und aktuellste Weise zugreifen“ sollen.

Die Funktion Gmailify wurde 2016 eingeführt. Mit ihr hatte Google es ermöglicht, einige Gmail-Funktionen wie Spamschutz, schnellere Suche oder einen in verschiedene Kategorien unterteilten Posteingang auf externe E-Mail-Accounts auszuweiten. Dieses Feature fällt ab Januar 2026 weg. Damit können Nutzer die Gmailify-Features wie den Spamschutz oder die Posteingangsorganisation von Drittanbieter-E-Mail-Konten nicht mehr verwenden. Ferner fallen „bessere E‑Mail-Benachrichtigungen auf dem Smartphone“ und eine schnellere Suche über Suchoperatoren weg.

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Als Lösung bietet Google die Option an, E‑Mails von anderen Mail-Konten in der Gmail-App zu lesen und zu senden. Dazu werde eine standardmäßige IMAP-Verbindung (Internet Message Access Protocol) verwendet.

Mit den anstehenden Änderungen streicht auch Google den Support des POP3-Verfahrens (Post Office Protocol). Damit kann Gmail künftig keine E-Mails mehr aus Drittanbieterkonten über das alte POP3-Verfahren abrufen. Ebenso sei die Option „Nachrichten von anderen Konten abrufen“ in Gmail auf dem Computer nicht mehr verfügbar, heißt es.

Auch hier macht Google das IMAP-Verfahren zum Standard. Google empfiehlt in der Dokumentation des jeweiligen Mail-Anbieters, nach den entsprechenden Einstellungen für die IMAP-Umstellung zu suchen und das Protokoll von POP auf IMAP umzustellen.

Die Änderung betrifft Google zufolge ausschließlich die Abrufmethoden. Das heißt, dass bereits synchronisierte E-Mails im Gmail-Konto bestehen bleiben. Der Konzern weist ferner darauf hin, dass Nutzer von Arbeits- oder Bildungskonten ihre Administratoren ansprechen sollten, die bei einer möglichen Migration zu Google Workspace helfen können.


(afl)



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