Digital Business & Startups
Warum die Work-Life-Balance-Denke uns kaputt macht
Jason Modemann, CEO von Mawave, räumt mit dem Mythos der Work-Life-Balance auf. Warum Arbeit nicht der Feind ist.
Die meisten Studien zu Stress und Zufriedenheit zeigen dasselbe Bild: Sowohl psychische als auch physische Belastungen nehmen kontinuierlich zu. Die Standardempfehlung lautet dann: eine gute Work-Life-Balance. Arbeit auf der einen Seite, Freizeit auf der anderen.
Meiner Meinung nach ist das völliger Quatsch! Wer Arbeit und Leben strikt trennt, stellt Arbeit automatisch als etwas Negatives dar – als Belastung, die man nur aushalten und danach wieder „ausgleichen“ muss. Das führt zu einem ständigen Gefühl der Überforderung. Arbeit ist allerdings kein Feind, sondern nunmal ein Teil des Lebens, der in Einklang mit allem anderen stehen sollte. Viel entscheidender ist für mich daher die Frage: Wie integriere ich die Arbeit in mein Leben, ohne dass andere Bereiche zu kurz kommen oder darunter leiden?
Am Anfang meiner Gründerzeit habe ich das selbst völlig falsch verstanden. Ich dachte, möglichst lange im Büro zu sitzen sei gleichbedeutend mit Leistung. Ich habe mich fast schon cool gefühlt, wenn ich um 23 Uhr immer noch am Schreibtisch saß. Im Nachhinein war das natürlich Unsinn. Auch wenn ich fünf Stunden früher nach Hause gegangen wäre, hätte sich am Ergebnis nichts geändert.
Dieses Learning versuche ich auch meinem Team mitzugeben. Es kommt nicht auf die Länge der Arbeitszeit an, sondern die Qualität. Und Work-Life-Integration ist keine Vorgabe von oben, sondern in erster Linie Eigenverantwortung. Jeder muss selbst entscheiden, wie er sein Leben organisiert und welche Grenzen er zieht. Meine Aufgabe als CEO ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Mitarbeitende Energie tanken und ihre Arbeit sinnvoll ins Leben integrieren können – sei es durch regelmäßige Caterings, Team-Events, Workshops oder Angebote für mentale Gesundheit.
Ich habe für mich herausgefunden, dass es mir hilft, klare Routinen zu etablieren, um diese Integration zu leben: Zwei- bis dreimal die Woche Sport, gesunde Ernährung, feste Date-Nights mit meiner Frau (Smartphone bleibt meistens aus), und vor allem: Schlaf. Acht Stunden Minimum, eher mehr. Als Vater habe ich noch klarer verstanden, wie wichtig diese Prioritäten sind und vor allem, wie wichtig es auch ist, dass ich selbst dafür sorge, mich daran zu halten. Und mit ein paar einfachen Prinzipien lässt sich das viel leichter umsetzen, als man denkt:
1. Klare Grenzen setzen
Bestimme bewusst, wann für dich der Arbeitstag endet. Auch im Homeoffice: Plane feste Zeiten für Pausen, Feierabend und Family-Time ein. Und danach gilt: Handy aus, Laptop aus, keine Mails checken.
2. Eigenverantwortung übernehmen
Jeder muss selbst entscheiden, wie er Arbeit und Leben verbindet. Übernimm Verantwortung für deine Energie und dein Wohlbefinden, niemand sonst kann das für dich tun.
3. Routinen etablieren
Regelmäßiger Sport, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf und feste persönliche Rituale sorgen für mentale und körperliche Stabilität und geben Struktur im Alltag.
4. Reflektieren und anpassen
Nimm dir regelmäßig Zeit, um zu prüfen, wie gut deine Integration funktioniert. Was raubt Energie? Was bringt Motivation? Passe Routinen, Prioritäten und Grenzen bei Bedarf an.
Am Ende glaube ich: Wichtig ist, dass wir aufhören, Balance als Gegenspieler zur Arbeit zu sehen. Es geht nicht darum, die Arbeit auszugleichen, sondern darum, sie als natürlichen Teil des Lebens zu sehen. Das sorgt nicht nur für weniger Stress, sondern für eine nachhaltigere Zufriedenheit und mehr Energie für alles andere.
Jason Modemann ist Gründer und Geschäftsführer von der Social Media Agentur Mawave Marketing. Mit 27 Jahren führt er 150 Mitarbeiter. Zu Mawaves Kunden zählen unter anderem Red Bull, Nike und Lidl. Zudem ist er Autor des Buches „Always hungry, never greedy.“
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+++ Black Forest Labs +++ Gravis +++ Rail-Flow +++ Saporo +++ Quality Match +++ Shiftmove +++ Polypoint +++
Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker-Wochenrückblick liefern wir einen schnellen Überblick darüber, was in der deutschsprachigen Startup-Szene zuletzt wirklich wichtig war!
STARTUPLAND: SAVE THE DATE

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INVESTMENTS
Black Forest Labs
+++ Andreessen Horowitz (a16z ), NVIDIA, Northzone, Creandum, Earlybird, BroadLight Capital, General Catalyst, Salesforce Ventures, Anjney Midha (AMP), Temasek, Bain Capital Ventures, Air Street Capital, Visionaries Club, Canva Ventures und Figma Ventures investieren 300 Millionen US-Dollar in Black Forest Labs. Die Bewertung (Post-Money) liegt bei 3,25 Milliarden – damit ist Black Forest Labs nun offiziell ein Unicorn. Mehr über Black Forest Labs
Gravis
+++ IQ Capital, Zacua Ventures, Pear VC, Imad Ventures (Nesma & Partners), Sunna Ventures, Armada Investment und Holcim investieren 19 Millionen Euro in Gravis Robotics. Mehr über Gravis
Rail-Flow
+++ Der schwedische Impact-Investor Trill Impact, Bonsai Partners, Climentum Capital, mehrere Business Angels sowie die Altinvestoren Rethink Ventures und Futury Capital investieren 12,5 Millionen Euro in Rail-Flow. Mehr über Rail-Flow
Saporo
+++ Der niederländische Cyber-Security-Investor TIN Capital, CDP Venture Capital, XAnge, Lightbird Ventures, session.vc und G+D Ventures investieren 7 Millionen Euro in Saporo. Mehr über Saporo
MERGERS & ACQUISITIONS
Wayve – Quality Match
+++ Das englische Unternehmen Wayve (“Leader in Embodied AI for autonomous driving”) übernimmt das Heidelberger KI-Startup Quality Match. Mehr über Quality Match
Shiftmove – Ocean
+++ Das Berliner Flottenmanagement-Unternehmen Shiftmove übernimmt Ocean, die Flottenmanagement-Sparte von Orange Business (Frankreich). Mehr über Shiftmove
Polypoint
+++ Der niederländische Private-Equity-Investor Main Capital Partners übernimmt die Mehrheit am 1986 gegründeten Schweizer Unternehmen Polypoint, das sich um “Workforce Management im Gesundheitswesen” kümmert. Mehr über Polypoint
Finaplus – wealthpilot
+++ Die Mainzer Wealth-as-a-Service-Plattform Finaplus übernimmt das Münchner FinTech-Startup wealthpilot, das sich ebenfalls um Vermögensmanagement kümmert. Mehr über Finaplus
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Shutterstock
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Saporo erhält 7 Millionen – MPIRIQ sammelt 3 Millionen ein – Digicust bekommt 2,3 Millionen
#DealMonitor
+++ #DealMonitor +++ Saporo erhält 7 Millionen +++ MPIRIQ sammelt 3 Millionen ein +++ Digicust bekommt 2,3 Millionen +++ Finanzspritze für Syntropic Medical +++ Main Capital Partners übernimmt Polypoint +++ Finaplus übenrimmt wealthpilot +++

Im #DealMonitor für den 5. Dezember werfen wir einen Blick auf die wichtigsten, spannendsten und interessantesten Investments und Exits des Tages in der DACH-Region. Alle Deals der Vortage gibt es im großen und übersichtlichen #DealMonitor-Archiv.
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INVESTMENTS
Saporo
+++ Der niederländische Cyber-Security-Investor TIN Capital, CDP Venture Capital, XAnge, Lightbird Ventures, session.vc und G+D Ventures investieren 7 Millionen Euro in Saporo. Das Cyber Security-Startup aus Lausanne, das 2021 von den Brüdern Olivier Eyries und Guillaume Eyries sowie Eric Blavier gegründet wurde, hilft Unternehmen dabei, ihre Systeme zu schützen – unter anderem durch die Reduzierung von Benutzer- und Systemzugangsrisiken. Zuvor flossen bereits mehr als 6,5 Millionen in Saporo – unter anderem von XAnge, session.vc und Lightbird Ventures. Das frische Kapital soll unter anderem in die Expansion in die USA fließen. Mehr über Saporo
MPIRIQ
+++ Der Wiener Frühphasen-Investor Speedinvest und der Münchner Geldgeber HV Capital investierten bereits im Sommer des vergangenen Jahres 3 Millionen Euro in MPIRIQ – siehe Handelsblatt. Das Startup aus München, im Frühjahr 2024 von Florian Schröder und Markus Haug gegründet, möchte Praxen und Kliniken die Teilnahme an klinischen Studien erleichtern. “Wir strukturieren Daten, automatisieren Dokumentationen und geben Ärzten die Möglichkeit, Erkenntnisse für die Forschung zu gewinnen – für mehr Innovation und bessere Behandlungsergebnisse”, teilt das Team mit. Speedinvest und HV Capital halten derzeit jeweils rund 16 % an MPIRIQ. Mehr über MPIRIQ
Digicust
+++ Jet Investment, Look AI Ventures, Business Angels, Austria Wirtschaftsservice (aws) und Co. investieren Im Rahmen einer Pre-Series-A-Investmentrunde 2,3 Millionen Euro in Digicust – siehe Trending Topics. Das Startup aus Schwechat, von Borisav Parmakovic, Ahmad Haj Mosa, Michael Lisci und Thomas Übellacker gegründet, kümmert sich um die Digitalisierung von Zollabwicklungen. “Wir forschen an hochmodernen vertrauenswürdigen KI-Systemen, um die ethischen und rechtlichen Fragen bei der Anwendung von KI-Lösungen zu überwinden”, heißt es auf der Website. Zuletzt flossen bereits 1,6 Millionen in das Unternehmen. Mehr über Digicust
Syntropic Medical
+++ Das Angel Netzwerk better ventures investiert in Syntropic Medical. Das MedTech aus Klosterneuburg, von Sandra Siegert, Mark Caffrey, Jack O’Keeffe und Alessandro Venturino gegründet, setzt auf ein “brillenähnliches Gerät, das hochfrequentes flackerndes Licht aussendet”, um “schwere depressive- und andere neuropsychiatrische Erkrankungen zu behandeln”. Zuvor investierten bereits xista science ventures, Springboard Health Angels, Wicklow Capital und Vento Ventures in das Unternehmen. Das frische Kapital soll “in die laufende klinische Entwicklung und Studien, die Vorbereitung der FDA-Zulassung in den USA sowie das Setup des telemedizinischen Modells” fließen. Mehr über Syntropic Medical
MERGERS & ACQUISITIONS
Polypoint
+++ Der niederländische Private-Equity-Investor Main Capital Partners übernimmt die Mehrheit am 1986 gegründeten Schweizer Unternehmen Polypoint, das sich um “Workforce Management im Gesundheitswesen” kümmert. “Diese Transaktion ist die erste Plattform-Investition von Main Capital Partners in der Schweiz und unterstreicht das Engagement, innovative Softwareunternehmen in der DACH-Region zu unterstützen”, teilt der Investor mit. Der millionenschwere Investor möchte das Unternehmen nun insbesondere “bei der Beschleunigung der SaaS-Transformation unterstützen”. Mehr über Polypoint
Finaplus – wealthpilot
+++ Die Mainzer Wealth-as-a-Service-Plattform Finaplus übernimmt das Münchner FinTech-Startup wealthpilot, das sich ebenfalls um Vermögensmanagement kümmert. “Die Lösungen von wealthpilot werden die Finaplus Wealth-as-a-Service-Plattform künftig an vielen Stellen ergänzen und so einen klaren Mehrwert für bestehende und künftige Finaplus-Kunden bieten”, teilen die Unternehmen zur Übernahme mit. Finaplus ging im Jahren 2023 aus der Fusion von FinaSoft und PSplus hervor. wealthpilot, 2017 von Daniel Juppe und Stephan Schug gegründet, sammelte in den vergangenen Jahren rund 22 Millionen ein – unter anderem von Bayern Kapital, MIG Capital und Seventure. Finaplus wird seit 2023 von Alpina Partners finanziell unterstützt. Mehr über Finaplus
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Foto (oben): azrael74
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