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Auch so kann der Ehrengastpavillon aussehen! › PAGE online


Dialog und Begegnung statt Pomp: Auf den ersten Blick nüchtern, auf den zweiten eindrucksvoll konzeptionell. Der Designer Stanley Ruiz hat den philippinische Ehrengastpavillon entworfen.

Auch so kann der Ehrengastpavillon aussehen! › PAGE onlineBild: mail@nicolas~det.eu

Der Ehrengastpavillon ist das Herzstück der Frankfurter Buchmesse. Und man hat dort schon einiges in Sachen Länderinszenierung erlebt.

Unvergessen sicherlich der Auftritt Italiens im letzten Jahr samt Säulengang und Pompeji-Pomp und jeder Menge dramatisch gesetztem Licht.

Die Philippinen hingegen lassen jetzt ganz andere Töne anklingen. Als Ehrengastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse, setzen sie auf Begegnung und darauf, die Kultur des Landes auf ganz eigene, konzeptionelle Weise zu präsentieren.

Gestaltet hat das der philippinische Designer Stanley Ruiz, dessen Arbeiten auf der ganzen Welt vertreten sind.

Sein Ehrengastpavillon verteilt sich auf sieben »Inseln«, in deren Aufbauten er die traditionellen Techniken seiner Heimat zitiert. Die wunderbare und nachhaltige Low-Tek, bei der Bambusrohre und Holz verknotet und leichte Dächer daraufgesetzt werden, übersetzt er in Stahl.

Und in luftige, offene Pavillons, die zum Teil mit blauen Teppichen unterlegt sind und durch fließende Wege miteinander verbunden und einen mit Fantasie an Bäche oder Bergpfade erinnern können.

Bild: mail@nicolas~det.eu

Kunstvoll, politisch und smart

Die Oberflächen der Pavillons hingegen können als Projektionsflächen genutzt werden. Auf ihnen sind bewegte Bilder des Künstlers Gary-Ross Pastranas aus Manila zu sehen und Zeichnungen von David Medalla, dessen ikonisches Werk gerade auch auf der Berlin Art Week gewürdigt wurde.

Es wird zudem an den Schriftsteller und Nationalhelden Jose Rizal erinnert und alles ist von dem Designer Stanley Ruiz so in Szene gesetzt, dass es lyrisch, licht und einladend wirkt.

Während der Buchmesse (15.-19. Oktober) finden hier über 150 Vorträge und zahlreiche andere Veranstaltungen statt, die von dem philippinischen Professor und Kritiker Patrick Flores kuratiert wurden.

Zugewandt, hoffnungsvoll und auch politisch ist der Ton, mit dem sich der Ehrengastpavillon präsentiert, der hell und leicht wirkt – und dabei in die Tiefe geht.

Das alles verteilt sich auf mehr als 2.000 Quadratmeter, auf denen das Hamburger Team der Experience-Production-Agentur Derse gemeinsam mit dem Technikpartner Avenion den Entwurf des philippinischen Designers umgesetzt hat.

Bild: mail@nicolas~det.eu Bild: mail@nicolas~det.eu

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Mitreißend illustrierter Bestseller! › PAGE online


Das ist eine Seltenheit: Eine illustrierte Erzählung für Erwachsene. Über gleich 25 Seiten ziehen sie sich durch das neue Buch des Bestsellerautors Ewald Arenz. Illustriert hat die »Katzentage« Florian Bayer – und so sind sie entstanden!

Mitreißend illustrierter Bestseller! › PAGE online

Die Romane von Ewald Arenz sind preisgekrönt und regelmäßig in den Bestsellerlisten zu finden, erzählen mitten aus dem Leben, doch aus besonderer Perspektive.

Ganz so wie sein neues Buch »Katzentage«, das um die Verliebtheit kreist – und um Paula und Peter, die am letzten Tag eines Kongresses die Nacht miteinander verbringen und anschließend mit dem Zug in Würzburg stranden. Und dort drei Tage lang umeinander streifen.

Mit einer Katze an ihrer Seite, mit pointierten Wortgefechten und begleitet von Illustration von Florian Bayer. Mittlerweile Professor an der Merz Akademie, hat er zuletzt selbst auch ein Buch herausgebracht, »Des Dodos neue Territorien«, das die Potenziale von Illustration in Zeiten von KI aufzeigt.

Gleichzeitig kennt er Würzburg gut – und das war neben seiner Zeichenkunst einer der Gründe, warum Sabine Kramer, Dumont-Buchverlagschefin, ihn Ewald Arenz als Illustrator vorschlug.

Illustrator Florian Bayer

Besondere Bildfindung

Immer wieder fuhr Florian Bayer zur Recherche nach Würzburg, wo er lange gelebt hatte und lief in langen Spaziergängen die Wege ab, die Peter und Paula in der Geschichte nehmen. Er folgte ihren Spuren, studierte die Motive und ließ die Atmosphäre der Stadt auf sich wirken.

Das ausgedruckte Roman-Manuskript hatte er dabei immer im Gepäck und zeichnete um den Text herum kleine Bleistiftskizzen. Visuelle Notizen sozusagen, und zwar überall dort, wo Textpassagen Bilder in ihm hervorriefen.

»Die Geschichte hat für mich eine ganz besondere, verträumte, fast unwirkliche Stimmung«, sagt er. »Diese geschenkten Tage, in denen das Paar wie in einem Tanz umeinander kreist, mal näher, mal distanzierter, und dabei auslotet, was das nun zwischen ihnen beiden ist.«

Diese besondere Atmosphäre hielt er in seinen Entwürfen fest, arbeite ausgewählte aus und entwickelte im »inspirierenden Pingpong« mit der Lektorin anschließend weitere Varianten, bis die Auswahl schließlich perfekt war.

Illustration aus »Katzentage«

Golden und flirrend

Zu sehen sind Stadtansichten mit leuchtendem Himmel, Nahaufnahmen von Paula, die nachdenklich an einem Baum lehnt. Andere Motive führen in den Park, zur Festung und in den Beichtstuhl. Alles ist in goldenes Herbstlicht und in eine flirrende Atmosphäre getaucht, die das Wesen der Geschichte aufnehmen.

Und die wie Einstellungen in einem Film beständig die Perspektive wechseln und einen tief in die Geschichte hineinziehen. In einen Pas-de-Deux aus Anziehung und Verweigerung, aus Freiheit und Gefühl, der von Großaufnahmen von Trauben und von Zärtlichkeiten begleitet wird. Von Stadtansichten und weiter Landschaft – und immer wieder von einer schwarzen Katze, die einem schon bevor die Geschichte beginnt, in der Titelei keck von unten anschaut.

Für die Farbwelt der Motive, deren finale Version auf dem Tablet mit Clip Studio Paint entstand, orientierte Florian Bayer sich an der Lichtstimmung des Indian Summers.

Die Herbstsonne steht schon tief und die Schatten sind lang und entstanden ist so ein Buch, das man bis zur letzten Seite nicht ein einziges Mal aus der Hand legt. Das einen mitnimmt in eine Zwischenzeit, in denen alles in der Schwebe ist und gleichzeitig vieles auf den Punkt gebracht wird.

Und das auf Anhieb den Sprung in die Bestsellerliste geschafft hat.

Ewald Arenz: Katzentage, mit Illustrationen von Florian Bayer, etwa 100 Seiten, gebunden, 13,4 mal 20,8 Zentimeter, 22 Euro, ISBN 978-3-7558-0056-9



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Die größte Kampagne der Welt › PAGE online


Aus den Hochschulen: Bei der DOOH Creative Challenge setzten sich Studierende mit einer Kampagne durch, die das Artensterben thematisiert. Und die ist beeindruckend wie gigantisch.

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Screenshot aus dem Casefilm / Projekt der IU Hochschule für den WWF

Artensterben in Deutschland ist eine unsichtbare Gefahr, die besonders in den Städten nicht wahrgenommen wird. So beginnt der Casefilm von Studierenden, der Gold bei der Creative Challenge des Verbandes der digitalen Außenwerber, verliehen vom Institute for Digital Out of Home Media (IDOOH), gewonnen hat.

Bär, Luchs, Hase – wer hätte gedacht, dass zum Beispiel der Hase vom Aussterben bedroht ist? Das Thema verdient unbedingt mehr Aufmerksamkeit! Und das bekommt es auch: mit der größten Kampagne der Welt für den WWF. Das Projekt wurde in der Nachwuchskategorie DCC YoungSTARS eingereicht.

Größte Kampagne der Welt in den Sternen

Dass es die größte Kampagne der Welt ist, ist keine Übertreibung, sondern gewissermaßen ein Fakt. Denn sie ist so groß wie der Sternenhimmel. Auf DOOH-Bildschirmen projizierten die Kreativen die Sternenkonstellationen und zeigten die Sternenbilder von Bär, Luchs und Hase. Diese Flächen nennt man auch »Programmatic Digital Out of Home«-Flächen. 

An diese Installation waren Live-Daten in Echtzeit durch Kommunikation mit einem Server angedockt, damit diese auch die genauen Sternenpositionen wiedergeben konnten. Zu den Daten zählten Standortdaten, Wetterdaten sowie Sternenkoordinaten.

Sobald die Gestirne der Tiere im Nachthimmel zu sehen waren, gab es die Motive in Echtzeit zu sehen – und Folgendes zu lesen:

»Der Luchs: Bald nur noch im Himmel zu sehen.«

Dieser Satz macht direkt traurig, auch wenn das Bild im Himmel natürlich sehr schön anzuschauen ist.

Der Casefilm

Hinter dem Projekt stecken: Cheyla Köster, Daria Onofaro und Tim Wiggers von der IU Internationalen Hochschule.

Die DOOH Creative Challenge hatte insgesamt 18 Gewinner gekürt. Und die IU Internationale Hochschule erhielt drei Preise.

Silber ging an »Untouchables«, eine Kampagne gegen sexualisierte Gewalt an Frauen, von Kim Lucy Hahnemann, Enrico Weber, Wolf Wenzel und Katharina-Laura Wulf von IU Internationale Hochschule. Das Projekt erhielt ebenso den Audience Award.

Und Bronze ging an »Dein Schutz gegen Gewalt« von Malene Karstensen und Louis Theilen von IU Internationale Hochschule für Weißer Ring.

Alle Preisträger sind gesammelt auf der Website zu sehen.

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Rebranding der Marke Lloyd – Design Tagebuch


Bereits Anfang des Jahres hatte die Schuhmarke Lloyd ihr neues Logo vorgestellt. Seit Mitte August erfolgt die Einführung und Implementierung das neuen Markendesigns in den digitalen Medien.

Lloyd (Eigenschreibweise „LLOYD“) wurde 1888 in Bremen von Hermann Friedrich Meyer gegründet. Das Portfolio umfasst neben Schuhen auch Taschen, Geldbörsen und Lederbekleidung. Die Kollektionen werden weltweit in 48 Ländern an rund 2.800 Verkaufsstellen inklusive 35 eigener Concept Stores vertrieben. Derzeit beschäftigt das Unternehmen weltweit über 1.500 Mitarbeiter, davon rund 500 in Deutschland. Eigenen Angaben zufolge ist Lloyd Marktführer im Premium-Segment Herrenschuhe in deutschsprachigen und skandinavischen Ländern.

Das Unternehmen wie auch die Marke befinden sich, begleitet von wirtschaftlichen Herausforderungen, in einer Phase der Transformation. Seit Anfang 2024 ist das Unternehmen LLOYD Lifestyle (Hauptsitz Sulingen, Niedersachsen) eine Tochtergesellschaft der in Schweiz ansässigen Arklyz Group. Im Oktober 2024 erfolgte die Umfirmierung von LLOYD Shoes GmbH zu LLOYD Lifestyle GmbH.

Auch das Profil der Marke wurde im Zuge der Umstrukturierung angepasst. Mit …

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna

Achim Schaffrinna ist Designer und Autor. Hier im Design Tagebuch, 2006 von mir gegründet, schreibe ich über die Themen Corporate Identity und Markendesign. Ich konzipiere und entwerfe Kommunikationsdesign-Lösungen und unterstütze Unternehmen innerhalb von Designprozessen. Designanalyse ist Teil meiner Arbeit. Kontakt aufnehmen.



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