Künstliche Intelligenz
RWE liefert Fracht mit autonomen Drohnen an Windkraftanlagen
Der Energiekonzern RWE hat mithilfe von Skyways-Transportdrohnen durch Skyports Drone Services mehr als 80 autonome Flüge zu Windkraftanlagen in Offshore-Parks durchgeführt. Das teilte RWE am Mittwoch mit. Bei den selbstständig ausgeführten Lang- und Kurzstreckenflügen vom Land und von Schiffen aus wurden bis zu 30 kg Fracht pro Flug zu den Windturbinen transportiert. Die Versorgungskosten können so geringer gehalten werden als bei herkömmlichen Transporten per Schiff oder Helikopter. Zudem erfolgen die Lieferungen schneller.
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Langstreckenversorgungsflüge vom Land
Im Rahmen des Pilotprojekts führte RWE drei Testreihen durch. Begonnen wurde das Projekt bereits 2024. Damals starteten autonome Drohnen vom Hafen Mukran von der Insel Rügen aus, um Komponenten mit einem Gewicht von bis zu 4 kg an das Offshore-Umspannwerk des Windparks Arkona auszuliefern.
In der jüngsten Testreihe im September 2025 wurden dort innerhalb von drei Wochen weitere autonome Drohnenflüge durchgeführt. Zum Einsatz kam eine Drohne von Skyways. Sie flog auf einer vordefinierten, 40 km langen Route vom Hafen Mukran zum Offshore-Windpark Arkona, um dort Fracht mit bis zu 10 kg Gewicht abzuwerfen. Der Abwurf erfolgte automatisch. Die Drohne positionierte sich dabei selbstständig über der Gondel einer Windkraftanlage und klinkte die Fracht aus, um danach den Rückflug zum Hafen Mukran anzutreten. Skyports-Piloten überwachten den gesamten Prozess aus der Ferne.
Der Drohnenflug dauerte pro Strecke unter 30 Minuten und damit weniger als halb so lange wie herkömmliche Frachtlieferungen, die per Boot durchgeführt werden. Die Drohnenflüge können bei Bedarf gebucht werden, um etwa zeitkritische Lieferungen von Ersatzteilen an den Offshore-Park durchzuführen. Zudem sind die elektrisch- und benzinbetriebenen Hybrid-Drohnen umweltfreundlicher als Schiffe und Helikopter.
Kurzstreckenversorgungsflüge vom Schiff
Anfang 2025 testete RWE zusätzlich Kurzstreckenflüge von Versorgungsschiffen aus zu Windkraftanlagen des Offshore-Windparks Nordsee Ost. Zum Einsatz kam dabei eine rein elektrisch angetriebene autonome Drohne, die bis zu 100 kg Gewicht transportieren kann. Diese Drohnenlieferungen auf kurzer Strecke sollen dabei helfen, die Überfrachtung und lange Kranzeiten an den Anlagen zu verhindern. Pro angeflogener Turbine können bis zu 1,5 Stunden Zeit eingespart werden, hätten die Tests gezeigt. Das senke die Arbeitsbelastung des technischen Personals. Zudem werde auch der Kraftstoffverbrauch der Schiffe verringert, die Anlieferung des Materials werde durch die Drohnenlieferungen also umweltfreundlicher.
Die Drohnenflüge zu Offshore-Windkraftanlagen sind aus Sicht von RWE so erfolgreich verlaufen, dass nun ein Regelbetrieb angestrebt wird. Dazu müssen die Flüge als Nächstes skaliert werden. RWE ist sich sicher, dass die schnelleren und flexibleren Transporte von Material die Wartungsarbeiten beschleunigen können, sodass dadurch die Verfügbarkeit der Turbinen ansteige.
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(olb)
Künstliche Intelligenz
HyImpulse: Millionen für die geplante Weltraumrakete
Das deutsche Raumfahrtunternehmen HyImpulse hat in seiner ersten Finanzierungsrunde 45 Millionen Euro eingesammelt, davon 15 Millionen Euro Risikokapital und 30 Millionen Euro Fördergelder europäischer Institutionen. Das berichtete am Donnerstag das Handelsblatt. Das frische Kapital will das Start-up aus Neuenstadt am Kocher in der Nähe von Heilbronn in die Entwicklung seiner Raketen stecken. Für das Jahr 2027 plant HyImpulse den ersten Weltraumflug.
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„Der Zeitplan ist höchst ambitioniert“, gestand Christian Schmierer, CEO von HyImpulse, gegenüber dem Handelsblatt. Doch mit einem Raketenstart im Vorjahr habe man „viel Erfahrung gesammelt“. Anfang Mai vergangenen Jahres hatte das Unternehmen mit der einstufigen Rakete SR75 erstmals eine seiner neuen, in Deutschland entwickelten und gebauten Trägerraketen gestartet. Die zwölf Meter hohe und 2,5 Tonnen schwere Rakete hob vom Testgelände Koonibba in Südaustralien zu einem sogenannten suborbitalen Flug ab. Aus regulatorischen Gründen war die Maximalflughöhe auf 60 km begrenzt, bis in den Weltraum ging es also nicht. Mit den unter anderem von Campus Founders Ventures und den Risikokapitalgeber Helantic und GIMIC eingesammelten 45 Millionen Euro „werden wir weit kommen“, so Schmierer. Für den Sommer 2026 plant das Unternehmen einen weiteren suborbitalen Flug; im Jahr darauf soll es dann noch höher hinauf gehen.
Technische Herausforderungen
Nach Ansicht des Handelsblatts muss HIimpulse allerdings „große technische Schwierigkeiten überwinden“, will es wie geplant im Jahr 2027 eine Rakete ins All bringen. Ein suborbitaler Start sei ungleich leichter als ein Flug in den Weltraum, so die Zeitung. Es brauche viel weniger Bewegungsenergie und die strukturellen Belastungen der Rakete etwa durch Schütteln oder Hitze sind ungleich geringer. CEO Schmierer jedoch gibt sich zuversichtlich: „2027 werden wir sehr sicher eine orbitale Rakete starten“, sagt er.
Schmierer verweist in diesem Zusammenhang auf die Forschung und Entwicklung der vergangenen Jahre, vor allem bei den Hybridantrieben. Im Gegensatz zu anderen Herstellern treibt HyImpulse seine Raketen mit einem besonders günstigen und sicheren Treibstoff auf Basis von Paraffin an, einer Art Kerzenwachs. Paraffin wird in fester Form verwendet, wodurch, so Schmierers Einschätzung, im Vergleich zu Flüssigtriebwerken die Hälfte aller Komponenten wie Pumpen oder Ventile entfällt. Auch die Kühlung sei leichter. Allerdings haben Hybridantriebe eine schlechtere Verbrennungseffizienz; sie benötigen also mehr Treibstoff. Damit wird die Rakete schwerer – laut Schmierer aber nur um zehn bis 15 Prozent.
Wettlauf um den ersten deutschen privaten Orbitalflug
HyImpulse ist eines von drei Unternehmen im Wettbewerb um die erste private Weltraumrakete aus Deutschland. Ende März brach die Spectrum-Rakete des Münchener Start-ups Isar Aerospace in Norwegen zu ihrem ersten Flug auf. Dieser dauerte zwar nur 30 Sekunden, war aus Unternehmenssicht aber ein Erfolg. Frühestens im November will Isar Aerospace einen zweiten Versuch wagen, schreibt das Handelsblatt.
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Auch Rocket Factory Augsburg (RFA), eine Ausgründung des Bremer Satellitenherstellers OHB, arbeitet an einer Weltraumrakete. Im Januar erhielt das bayrische Unternehmen die nach eigenen Angaben erste europäische Lizenz für eine privat entwickelte Orbitalrakete. Sie soll noch dieses Jahr auf einer der schottischen Shetlandinseln starten.
(akn)
Künstliche Intelligenz
Top 8: Das beste smarte Vogelhaus mit Kamera, WLAN, KI zum Bauen oder Kaufen
Nistkästen und Futterhäuser mit Kamera zeigen spannende Tieraufnahmen im Garten – mit Livestream, KI-Vogelerkennung oder als DIY-Bausatz
Der Naturschutzbund (NABU) ermuntert schon seit Jahren dazu, neue Nistkästen in Gärten anzubringen und im Winter Futterhäuser für Vögel aufzustellen. Auch Igeln kann man laut NABU gerne eine Behausung zur Verfügung stellen. Neben zahlreichen allgemeinen Informationen bietet die Website auch konkrete Bauanleitungen. Das ist eine gute Gelegenheit, einen Nistkasten, eine Futterstelle oder ein Igelhaus mit einer Kamera auszustatten. So kann man zum Schutz der heimischen Tiere beitragen und gleichzeitig interessante Einblicke in die Natur erhalten – und auch Kinder für das Thema begeistern. Wir zeigen verschiedene Ansätze und erklären deren Vor- und Nachteile.
Dass es sich bei mit Kamera ausgestatteten Nistkästen um mehr als nur eine fixe Nerd-Idee handelt, bestätigt uns Sonja Dörfel, die Pressereferentin vom Landesbund für Vogelschutz (LBV):
„Kameras in Nistkästen ermöglichen uns einmalige Einblicke in das ansonsten eher geheime Vogelleben während Brut und Aufzucht der Jungen. Dabei können wir viel Neues über die verschiedenen Vogelarten lernen, zum Beispiel konnte mit unserer Webcam an einem Wanderfalken-Nistkasten eine Paarung gefilmt werden – eine einzigartige Aufnahme. Auch die zahlreichen anderen Nistkästen-Webcams des LBV, wie die von Meise, Star und Waldkauz, erfreuen sich großer Beliebtheit und werden täglich von zahlreichen Menschen genutzt. Die Technik ermöglicht uns neue Einblicke in die Welt der Vögel und begeistert viele Menschen für die Natur, die zuvor oft noch keine Berührungspunkte mit dem Schutz von Vögeln und anderen Arten hatten.“
Für die Tiere ist die Kamera keine Beeinträchtigung: „Wenn der Nistkasten groß genug ist und den Tieren ausreichend Platz lässt, stören sich die Vögel nicht an den Kameras und verhalten sich ganz normal.“
In den vergangenen Jahren haben wir mehrere Vogelhäuser umgebaut und verschiedene fertige Futterhäuser mit Kamera getestet. Das Ergebnis ist eindeutig: Wer dauerhaft Freude an der Tierbeobachtung haben möchte, sollte das Vogelhaus entweder selbst bauen oder etwas mehr investieren. Warum das so ist, zeigen unsere Top 8. Worauf man beim Kauf oder Selbstbau grundsätzlich achten sollte, erklären wir im Anschluss.
Welches ist das beste smarte Vogelhaus?
Wer die Gartenvögel bei der Aufzucht ihres Nachwuchses beobachten möchte – was aus unserer Sicht den größten Langzeitreiz bietet – ist mit dem DIY-Nistkasten am besten beraten. Deshalb ist diese Lösung auch unser Testsieger. Die Technik lässt sich dabei individuell anpassen, und trotz geringer Kosten von rund 50 Euro überzeugt die Bildqualität.
Hier kommt es vorwiegend auf die eigene Definition von Vogelhaus an. Wer die Vögel im Garten mit Futter versorgen will, sollte sich für das KI-Vogelhaus Birdfy 2 Pro für 290 Euro entscheiden. Hier gibt es eine automatische Erkennung und Klassifizierung der Vogelarten, und die Bildqualität ist ebenfalls sehr hoch.
Nistkasten kaufen oder bauen?
Einfache Nistkästen für Singvögel sind bereits für etwa 10 Euro fertig zusammengebaut erhältlich. Allerdings ist nur ein kleiner Teil für die Nachrüstung mit einer WLAN-Kamera geeignet. Das Problem ist die Höhe der Kästen. Diese muss ausreichen, um die Kamera über dem eigentlichen Nistraum zu platzieren, ohne diesen einzuschränken.
Zwar wäre es möglich, ein Loch ins Dach zu sägen, die Kamera wäre dann aber vollkommen ungeschützt und die Technik würde sich beim ersten Regenschauer verabschieden, sofern man nicht auf wetterfeste Varianten setzt. Eine Bastellösung zum Schutz der Kamera sieht nicht nur unschön aus, sondern ist außerdem ähnlich aufwendig wie der komplette Neubau des Kastens.
Für eine optimale Umsetzung bleibt deshalb oft nur der Selbstbau oder der Kauf spezieller Nistkästen mit Kameravorbereitung oder eines Modells mit ausreichend großen Abmessungen. Ein Beispiel für einen Nistkasten mit Kameravorbereitung ist etwa der Little Birds Nistkasten für die akkubetriebene Blink-Kamera für 50 Euro. Anregungen und Baupläne für DIY-Nistkästen gibt es beispielsweise beim Landesbund für Vogelschutz. Auf der Homepage sind zudem weitere Tipps und Tricks rund um das Thema zu finden.
Einige fertig aufgebaute Holznistkästen samt WLAN-Kamera sind aus unserer Sicht übertrieben teuer. Hochpreisige Beispiele sind die Modelle Reli Birddy Smart für aktuell 149 Euro und Vogelhaus Fiedler für 280 Euro. Noch teurer, aber mit gleich zwei Kameras und automatischer Vogelerkennung ausgestattet, ist der Premium-Vogelfutterstation Netvue Birdfy für 299 Euro. Trotz der hohen Kosten ist dieses Modell hochinteressant – die Bildqualität von Birdfy ist überdurchschnittlich hoch, was wir am smarten Futterhaus des Herstellers überprüfen konnten. Noch besser gefällt uns hier aber die automatische Vogelerkennung. Einen günstigen Einstieg bieten hingegen das Smart-Vogelhaus für 118 Euro und der Kamera-Nistkasten von Natural Honesty für 120 Euro.
Wer wenig investieren will und trotzdem ordentliche Bedienung und Bildqualität erwartet, sollte deshalb zur DIY-Variante greifen. Und wer auf eine WLAN-Verbindung verzichten kann, fährt mit dem Maus-Haus einwandfrei. Liegt die Investitionsbereitschaft bei über 150 Euro, greift man am besten zu den Premium-KI-Modellen von etwa Birdfy.
Wo sollte man einen Nistkasten anbringen?
Hier ein paar grundlegende Ratschläge zur korrekten Anbringung eines Nistkastens:
- Nicht in Richtung der Wetterseite aufhängen – in die Einflugöffnung sollten weder Regen noch Wind eindringen. Zu vermeiden gilt auch eine direkte Sonneneinstrahlung. Der Naturschutzbund rät zur Anbringung Richtung Südosten.
- Die Einflugschneise zur Öffnung sollte frei sein.
- Die ideale Höhe für Nistkästen heimischer Singvögel liegt zwischen 150 und 350 cm. Größere Tiere hausen gerne etwas weiter oben und bevorzugen Höhen zwischen vier und sechs Metern.
- Der Standort ist idealerweise gegen Katzen- und Marder geschützt.
- Bei größeren Bäumen hängt der Nistkasten idealerweise an einem mitteldicken Ast. Zu dünn sollten die Äste aber nicht sein, da Vögel instabile Äste mit zu viel Bewegung meiden.
- Zur Befestigung dienen entweder für die Bäume unschädliche Aluminiumnägel oder eine ummantelte Drahtschlinge.
- Damit es zu keinen Nachbarschaftsstreitigkeiten kommt, sollen die Nistkästen mindestens im Abstand von zehn Metern hängen.
Bilderstrecke – Nistkasten Erfahrungen
Unser neuester DIY-Nistkasten mit WLAN-Kamera und Solarpanel wird so mittlerweile auch in fertig konfektionierten Sets angeboten.
Unser neuester DIY-Nistkasten mit WLAN-Kamera und Solarpanel wird so mittlerweile auch in fertig konfektionierten Sets angeboten.
Unser erster DIY-Kasten erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, man sieht ihm das Alter aber langsam an.
Unser erster DIY-Kasten erfreut sich noch immer großer Beliebtheit, man sieht ihm das Alter aber langsam an.
Für unseren Nistkasten brauchen wir entweder eine Solar-Überwachungskamera oder eine WLAN-Kamera, Solarpanel und Pass-Through-Powerbank. Die zweite Variante ist aber teurer.
Für unseren Nistkasten brauchen wir entweder eine Solar-Überwachungskamera oder eine WLAN-Kamera, Solarpanel und Pass-Through-Powerbank. Die zweite Variante ist aber teurer.
Hier haben wir einen Kasten mit Indoor-Kamera, Pass-Through-Powerbank und Solarmodul ausgestattet. Günstige Solarkameras sind nach unserer Erfahrung aber besser geeignet.
Hier haben wir einen Kasten mit Indoor-Kamera, Pass-Through-Powerbank und Solarmodul ausgestattet. Günstige Solarkameras sind nach unserer Erfahrung aber besser geeignet.
Nistkasten: Hier wurde die Kamera auf dem Nistkasten aufgesetzt und mit einer Kunststoffbox geschützt.
Nistkasten: Hier wurde die Kamera auf dem Nistkasten aufgesetzt und mit einer Kunststoffbox geschützt.
Die verklebte Box ist nicht schön, erfüllt aber ihren Zweck. Das mit dem Laser bearbeitete Holz fand aber wenig Anklang bei den Vögeln.
Die verklebte Box ist nicht schön, erfüllt aber ihren Zweck. Das mit dem Laser bearbeitete Holz fand aber wenig Anklang bei den Vögeln.
Nistkasten: Die kompakte Kamera passt ins Innere des Kastens.
Nistkasten: Die kompakte Kamera passt ins Innere des Kastens.
Zum fixieren der Kamera haben wir hier etwas Heißkleber benutzt. Alternativ kann man die Kamera auch auf einem Bettchen lagern, sie festschrauben oder per Magnet befestigen.
Zum fixieren der Kamera haben wir hier etwas Heißkleber benutzt. Alternativ kann man die Kamera auch auf einem Bettchen lagern, sie festschrauben oder per Magnet befestigen.
Dieser 3D-gedruckte Nistkasten war ebenfalls für die Nutzung mit einer Kamera ausgelegt. Inzwischen ist er aber nicht mehr erhältlich – Kästen aus Holz werden erfahrungsgemäß besser angenommen.
Dieser 3D-gedruckte Nistkasten war ebenfalls für die Nutzung mit einer Kamera ausgelegt. Inzwischen ist er aber nicht mehr erhältlich – Kästen aus Holz werden erfahrungsgemäß besser angenommen.
Hier hatten wir das Panel unter einer Plexiglasscheibe auf der Oberseite des Nistkastens befestigt. In der Praxis muss der Kasten dann aber voll in der Sonne hängen, damit die Stromversorgung funktioniert. Externe Panels mit langer Zuleitung sind besser geeignet.
Hier hatten wir das Panel unter einer Plexiglasscheibe auf der Oberseite des Nistkastens befestigt. In der Praxis muss der Kasten dann aber voll in der Sonne hängen, damit die Stromversorgung funktioniert. Externe Panels mit langer Zuleitung sind besser geeignet.
Nicht immer sind die Aufnahmen der Kameras richtig scharf. Grund hierfür ist die kurze Distanz zwischen Kamera und Objekt. Wer es sich zutraut, kann den Fokus per Hand nachjustieren. Hier einmal mit nachjustiertem Fokus und der Fokussierung im Auslieferungszustand.
Nicht immer sind die Aufnahmen der Kameras richtig scharf. Grund hierfür ist die kurze Distanz zwischen Kamera und Objekt. Wer es sich zutraut, kann den Fokus per Hand nachjustieren. Hier einmal mit nachjustiertem Fokus und der Fokussierung im Auslieferungszustand.
Für das händische Fokussierung muss das Gehäuse aufgeschraubt werden.
Für das händische Fokussierung muss das Gehäuse aufgeschraubt werden.
Beim Nachjustieren muss man die Linse etwas hinein- oder herausdrehen. Dieses Objektiv ist mit einem Sicherungslack gesichert, welchen man zuerst entfernen muss.
Beim Nachjustieren muss man die Linse etwas hinein- oder herausdrehen. Dieses Objektiv ist mit einem Sicherungslack gesichert, welchen man zuerst entfernen muss.
Der Lautsprecher dieser Kamera ist nur gesteckt und kann so auch bequem deaktiviert werden.
Der Lautsprecher dieser Kamera ist nur gesteckt und kann so auch bequem deaktiviert werden.
Diese Überwachungskamera ist komplexer aufgebaut, was die Fokussierung erschwert. Letztlich kommt man aber doch an die Linse und an das gewünschte Ergebnis.
Diese Überwachungskamera ist komplexer aufgebaut, was die Fokussierung erschwert. Letztlich kommt man aber doch an die Linse und an das gewünschte Ergebnis.
Ist das Futterhaus oder der Nistkasten spannender?
Futterhäuschen mit WLAN-Kamera gibt es in deutlich größerer Auswahl und zu niedrigeren Preisen als Nistkästen, was gut ist. Auch wenn die Futterhäuser primär im Winter eingesetzt werden, kann man diese ganzjährig betreiben. Was man bei der sommerlichen Fütterung beachten muss, zeigt etwa der Naturschutzbund auf seiner Homepage.
Bei den Futterhäusern mit Kamera geht es bereits ab 26 Euro los – viel erwarten sollte man sich hier aber nicht. Die Low-Budget-Modelle bestehen meist nur aus dünnem Acrylglas und beherbergen eine Mini-WLAN-Kamera mit Akku mit kurzer Akkulaufzeit. Anders als bei der Langzeitbeobachtung im Nistkasten kann das ausreichen. Wir raten trotzdem zu einem Markenmodell. Selbst die Bildqualität der von uns getesteten Noname-Varianten zwischen 90 und 120 Euro war enttäuschend.
Günstiger und besser ist der Griff zur vorhandenen Überwachungskamera. Wir haben es uns einfach gemacht und unser Futterhaus mit der Outdoorkamera von Blink nachgerüstet. Diese wird zwar per Batterie mit Strom versorgt und die Laufzeit beträgt fast ein Jahr. Zudem ist die Ausstattung mit einem Solarpanel möglich. Bei der Befestigung kann man es sich einfach machen – wir haben die Kamera mit einer Holzleiste am Dach befestigt.
Die Einrichtung und Bedienung der Kamera sind deutlich bequemer als bei günstigen No-Name-Geräten. Zudem ist die Anzeige nicht nur per App, sondern auch etwa per Amazon-Show & Co. möglich. Der Schärfebereich der Blink-Outdoor-Kamera ist für den Zweck übrigens ab Werk auch für Nahaufnahmen geeignet – hier muss der Fokus nicht per Hand nachjustiert werden. Im Vergleich zum Nistkasten ist beim Futterhaus zwar jede Menge los, aber letztlich sieht man nur ein Kommen und Gehen. Beim Nistkasten kann man hingegen über Wochen kontinuierlich den Fortschritt beim Brüten und die Entwicklung der Jungvögel beobachten, was wir spannender finden. Im Zweifel kann man auch im Sommer den Nistkasten und im Winter das Futterhaus betreiben. Das funktioniert etwa mit der Blink-Überwachungskamera plus Solarpanel und herkömmlichen Futterhäusern und hohen Nistkästen.
Welche Technik steckt im smarten Vogelhaus?
Die technische Ausstattung der Kamera-Nistkästen ist schnell erklärt. Letztlich sind nur eine Stromversorgung und eine WLAN-Kamera mit Nachtsichtfunktion nötig – diese muss allerdings gegen Feuchtigkeit geschützt werden. Am bequemsten ist die Nutzung einer günstigen Kamera mit 5-Volt-Stromversorgung per USB. Diese hängt entweder an einem Netzteil oder direkt an einer Powerbank (Bestenliste). Noch bequemer sind kabellose Lösungen. Überwachungskameras mit Akku und Solarpanel sind im Laufe der letzten Monate wieder deutlich günstiger geworden und ab unter 40 Euro erhältlich. Eine weitere Möglichkeit ist der Einsatz von Outdoor-Überwachungskameras mit Akku. Die von uns genutzte Blink-Outdoor-Kamera hält mit einer Batterieladung knapp ein Jahr lang durch.
Allerdings eignen sich nicht alle Kameras für das Vorhaben. Grundvoraussetzung für eine gelungene Umsetzung: Die WLAN-Kamera muss einen geeigneten Fokus haben, um den Nahbereich scharf darstellen zu können. Der normalerweise übliche Schärfebereich liegt weiter weg als die benötigten 15 bis 20 cm. Bei vielen günstigen Kameras klappt das Ändern durch Hinein- oder Herausschrauben der Kameralinse. Bei einigen Kameras muss vorher allerdings der Sicherungslack entfernt werden. Das kann aufwendiger sein, klappt aber meist ebenfalls problemlos. Bei anderen Kameras wie der Blink-Outdoor-Kamera passt der Schärfebereich bereits im Auslieferzustand.
Die Kamera sollte bei Verwendung in Nistkasten oder etwa Igelhaus über einen IR-Nachtsichtmodus verfügen. Die meisten Kameras speichern Videos auf einer Speicherkarte und versenden bei Bewegungserkennung eine Benachrichtigung auf das Smartphone. Wichtig ist, dass die Kameras eine Livebild-Funktion haben. Unterstützt das Modell außerdem Amazon Alexa, kann man sich das Video auch auf Echo Show (Ratgeber) und ähnlichen Devices ansehen. Wer die Idee mit der automatischen Vogelerkennung gut findet, bekommt die Kamera des Herstellers auch einzeln ab rund 60 Euro.
Kann man auch ein Igelhaus mit Kamera ausstatten?
Wer kein Interesse an gefiederten Gartenbewohnern hat, kann seine Kamera natürlich auch in jede andere Tierbehausung integrieren. Wer etwa Igeln eine gemütliche Behausung für die kalten Wintermonate zur Verfügung stellen will, bekommt bei Nabu eine passende Anleitung.
Fazit
Ein Nistkasten mit integrierter Kamera ist ein schönes Garten- und Bastelprojekt mit echtem Mehrwert. Zum einen schafft er dringend benötigte Brutmöglichkeiten für heimische Vogelarten, zum anderen liefert er interessante Einblicke in deren Tagesabläufe und Verhaltensweisen.
Erfahrungsgemäß sind die Vögel froh um jede Futterstelle und um jede Nistgelegenheit. Material, Aufbau und Größe spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle.
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Weitere Expansion: Lyft nimmt Kanada stärker in den Blick
Der US-amerikanische Fahrdienstvermittler Lyft plant, in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres ein neues Technologiezentrum in Toronto zu eröffnen. Das kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Die kanadische Metropole wird damit neben dem Hauptsitz in San Francisco zum zweiten nordamerikanischen Technologiezentrum von Lyft.
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Das neue Büro wird im Finanzviertel im Zentrum von Toronto angesiedelt sein und mehrere hundert Mitarbeiter aus den Bereichen Technik, Produktentwicklung, Betrieb und Marketing beschäftigen, so Lyft in seiner Mitteilung. Es sei „ein wichtiger Meilenstein in der globalen Wachstumsstrategie von Lyft“, so das Unternehmen weiter.
Der Fahrdienstvermittler ist seit einiger Zeit bemüht, über den Kernmarkt USA hinaus zu wachsen und im Zuge dieser Strategie, seine internationale Präsenz zu stärken. Das Unternehmen gab bekannt, dass die Fahrten in Kanada in der ersten Hälfte dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 20 Prozent gestiegen sind. Toronto ist seit der Einführung der Lyft-Mitfahrdienste in der Millionenstadt im Jahr 2017 einer der wichtigsten internationalen Märkte des Unternehmens. Darüber hinaus verfügt Lyft in Kanada seit mehreren Jahren über eigene Teams in Longueuil und Montréal und betreibt Fahrradverleihprogramme in den Provinzen Ontario und Québec, wie etwa Bikeshare Toronto.
Lyft expandiert auch nach Deutschland
Ende Juli schloss Lyft den knapp 175 Millionen Euro teuren Kauf des deutschen Taxivermittlers FreeNow ab. Mit der Übernahme wagt Lyft einen großen Schritt auf den europäischen Markt. FreeNow operiert in neun Ländern Europas und über 180 Städten. Zudem ist Lyft eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Technologiekonzern Baidu eingegangen, um ab dem kommenden Jahr Robotaxis in Deutschland und dem Vereinigten Königreich und später in ganz Europa einzusetzen.
Am Mittwoch gab Lyft zudem bekannt, das Luxus-Chauffeurdienstunternehmen TBR Global Chauffeuring für 83 Millionen Pfund (95 Millionen Euro) in bar zuzüglich bedingter Kosten übernommen zu haben. TBR ist auf sechs Kontinenten, in 120 Ländern und über 3.000 Städten aktiv.
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