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Künstliche Intelligenz

Bauvorschlag: Schneller Gaming-PC im Mini-ITX-Format


Zockerkisten sind oft groß, laut und grell beleuchtet. Dezente, kleine Gamingmaschinen, die man sich auch auf den Schreibtisch stellen würde, findet man hingegen selten. Klar: Der Aufwand, viel Performance in einem kleinen Gehäuse unterzubringen und das Gesamtsystem dann noch ausreichend kühl und gleichzeitig leise zu bekommen, ist unweit größer. Aber es geht!

Allerdings, daraus wollen wir keinen Hehl machen, kostet so ein System auch mehr als eins mit Standardkomponenten. Unter dem Strich kamen wir mit einer Achtkern-CPU, einer Radeon RX 9070, 32 GByte RAM und einer 2-TByte-SSD auf knapp 1650 Euro. Für das Geld bekommen Sie aber einen attraktiven, kompakten Gaming-PC, der auch im Wohnzimmer eine gute Figur macht und dank unserer Tüftelei bei den Lüfterkurven angenehm leise arbeitet.

  • Der Mini-ITX-Gamer stellt Spiele in WQHD ruckelfrei mit höchster Detailstufe dar und hat Reserven für 4K.
  • Er treibt bis zu sechs 4K-Displays an, bleibt im Leerlauf unhörbar und unter Last leise.
  • Sein schickes Gehäuse nimmt auf dem Schreibtisch nicht viel Platz weg.

Die Komponentenwahl lief bei diesem Bauvorschlag insgesamt angenehm unkompliziert ab. Als Erstes stand das Gehäuse fest, denn das Fractal Design Era 2 für Mini-ITX-Boards ist ein Hingucker mit vielen durchdachten Details, die den Zusammenbau erleichtern. Beispielsweise zieht man das Blechkleid ohne Werkzeug nach oben ab, um an das Innenleben zu gelangen, und auch der verschiebbare Mainboard-Träger macht das Bestücken flexibler. So kann man sich zwischen einem höheren CPU-Kühler und einer dickeren Grafikkarte entscheiden. Vor allem aber darf letztere knapp 33 Zentimeter lang sein. Das erlaubt leistungsstarke Modelle, die wegen des üppigen Platzangebots für ein großes Kühlsystem leiser sind. Wir haben uns für die blaue Ausgabe entschieden, es gibt den Mini-Tower aber auch in Silber und Grau. Der Deckel ist immer holzfarben.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Bauvorschlag: Schneller Gaming-PC im Mini-ITX-Format“.
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Social-Media-Verbot: Alterserkennung per Software offenbar mit großen Schwächen


Wenige Monate vor Inkrafttreten des Social-Media-Verbots für unter 16-Jährige in Australien nährt ein von der Regierung in Auftrag gegebener Bericht Zweifel an der technischen Umsetzbarkeit. Untersucht wurde dabei unter anderem, ob Softwarelösungen der Anbieter mithilfe eines Selfie-Fotos das Alter der Nutzer korrekt erkennen können. Während für Menschen über 19 Jahren eine recht zuverlässige Erkennung von über 95 Prozent gewährleistet werden konnte, gibt es rund um die Altersgrenze von 16 Jahren offenbar eine Grauzone. Besonders seien davon junge Frauen und Menschen mit einer nicht-weißen Hautfarbe betroffen, heißt es.

Laut Bericht wurden 59 Prozent der 14-Jährigen von der Technik fälschlich für über 16 befunden. Selbst bei den 13-Jährigen waren es immer noch 38,3 Prozent. Bei Frauen und Menschen indigener Bevölkerungsgruppen seien die Fehlerkennungen noch höher gewesen. Bei letztgenannter Gruppe wird dies darauf zurückgeführt, dass möglicherweise zu wenige Trainingsdaten in die KI eingeflossen sind. Für die Altersgruppen mit geringer Genauigkeit bei der Erkennung wird diskutiert, zusätzlich eine Altersprüfung per Ausweis oder Bestätigung durch die Eltern vorzunehmen. Hier wäre der Aufwand aber deutlich höher.

Insgesamt wurden 60 Erkennungsmethoden von 48 Anbietern genauer in Augenschein genommen. Die Spanne der Methoden reichte von Altersverifikation per Prüfung von Unterlagen über Gesichts- und bewegungsbasierte Altersschätzung bis hin zu Rückschlüssen auf das Alter auf Basis vorhandener Informationen.

Die Alterserkennung per Selfie ist aus Sicht der australischen Regierung eine schnelle, zuverlässige und datenschutzfreundliche Methode, um das im Dezember in Kraft tretende Verbot durchzusetzen. Unternehmen wie Meta und Alphabet müssen dann den Nachweis antreten, dass sie ernsthafte Anstrengungen zur Altersprüfung unternehmen. Andernfalls drohen ihnen Bußgelder in zweistelliger Millionenhöhe.

Der mehrteilige Regierungsbericht untersuchte auch die Möglichkeit, Alterskontrollen nicht nur in einzelnen Apps, sondern im gesamten digitalen System einzubauen. Statt dass jede Website oder App selbst prüft, wie alt ein Nutzer ist, könnten diese Kontrollen bereits auf dem Smartphone, im App-Store, beim Internetanbieter oder an anderen Stellen im System greifen. Große Firmen wie Meta und Snap schlagen vor, dass Apple und Google die Altersverifikation zentral übernehmen und diese Information dann sicher an Apps weitergeben sollten.

Der Bericht zeigt jedoch, dass diese Ideen noch nicht ausgereift sind. Viele Technologien existieren nur als Konzepte und wurden noch nicht richtig getestet. Außerdem gibt es rechtliche Probleme: Wer ist verantwortlich, wenn das System versagt? Wie schützt man die Privatsphäre von Kindern? Und wie verhindert man, dass Jugendliche die Kontrollen einfach umgehen, etwa durch VPN-Software? Während der Bericht grundsätzlich optimistisch ist, dass solche systemweiten Lösungen möglich sind, warnt er auch, dass es noch ein weiter Weg ist, bis sie voll einsatzfähig sind.

Die Meinungen darüber, ob das Social-Media-Verbot wirklich zum Jahresende umsetzbar ist, gehen nach dem Bericht auseinander. Australiens Kommunikationsministerin Anika Wells sagte laut der US-Nachrichtenagentur Reuters, dass es zwar keine Einheitslösung zur Altersprüfung gebe, aber dennoch viele effektive Möglichkeiten. Justine Humphry, eine Medienforscherin an der Universität Sydney, die sich auf Online-Sicherheit spezialisiert hat, nannte die Erkenntnisse des Berichts „besorgniserregend“.


(mki)



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Metas KI-Charaktere sollen Jugendschutz besser einhalten


Meta arbeitet daran, die Sicherheitsvorkehrungen zu verbessern, die vor allem Kinder und Jugendliche schützen sollen. Das soll schon direkt beim Training der KI-Modelle beginnen. Hintergrund sind Vorkommnisse mit fehlgeleiteten Chatbots und ein Leak zu den Richtlinien, die auf wenig Anklang stießen.

KI-Modelle werden bei Meta künftig so trainiert, nicht mit Jugendlichen im Austausch zu bleiben, wenn es um Selbstverletzungen, Suizid, Essstörungen und unangemessene romantische Gespräche geht. Das heißt nicht, die Trainingsdaten können entsprechend darauf ausgelegt sein, im nachgelagerten Training jedoch können den KI-Modellen bereits solche Reaktionen antrainiert werden. Künftige Modelle sollen laut einer Meta-Sprecherin von vornherein robuster sein.

Zunächst arbeite man an zwischenzeitlichen Änderungen bestehender Modelle. Meta sagt, man verstehe, dass die bisherigen Regeln ein Fehler waren. So war es Jugendlichen erlaubt, romantische Gespräche mit KI-Chatbots zu führen, erst die Beschreibung sexueller Handlungen führte zum Ende des Gesprächs in dieser Form. Das solle nun schneller passieren, die Leitplanken werden angepasst.

Manche KI-Charaktere sollen zudem für Jugendliche gar nicht mehr verfügbar gemacht werden, stattdessen wird der Zugang auf KI-Personas begrenzt, bei denen es um Bildung und Kreativität geht. Bei Meta können private Nutzer Charaktere erstellen und diese veröffentlichen. TechCrunch schreibt, es habe beispielsweise eher unangebrachte Chatbots mit dem Titel „Stiefmutter“ und „Russisches Mädchen“ gegeben.

In den USA gibt es bereits eine Untersuchung gegen Meta. Der texanische Generalstaatsanwalt sorgt sich, Meta AI schade Heranwachsenden. Er geht zudem davon aus, Meta sage hinsichtlich der Datensammelei nicht die Wahrheit. Im Fokus steht Meta AI direkt, also der grundsätzliche Chatbot, der keiner bestimmten Persönlichkeit entspricht. Er soll unter anderem gefährliche Gesundheitstipps geben. Dieser Vorwurf trifft allerdings auch auf andere Chatbots zu. Die Untersuchung richtet sich konkret etwa gegen Character AI.

Zuletzt hat Reuters KI-Charaktere gefunden, die bekannten Persönlichkeiten entsprachen – etwa Taylor Swift und Anne Hathaway. Auch sie sollen zum Teil unangemessene Inhalte ausgegeben haben. Ein Meta-Sprecher soll gesagt haben, dass diese Vorfälle nicht hätten passieren dürfen. Er hat demnach allerdings auch gesagt, dass KI-Kopien von Prominenten erlaubt seien, es sich dabei um Parodien handeln muss, die auch gekennzeichnet werden. Auch hier sei erwähnt, dass andere Anbieter solche Chats ebenfalls erlauben und vor ähnlichen Problemen stehen.

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(emw)



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„Hey Mela“: Erster veganer Schwangerschaftstest auf dem Markt


Am 1. September 2025 kommt mit „Hey Mela“ der weltweit erste vegane Schwangerschaftstest auf den Markt. Entwickelt wurde dieser vom hannoveranischen Start-up Phaeosynt, eine Ausgründung der Leibniz Universität Hannover. Der Test nutzt Antikörper, die vollständig ohne tierische Bestandteile auskommen und in Kieselalgen produziert werden. Mit dem alternativen Schwangerschaftstest will Phaeosynt eine ethische und nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Schwangerschaftstests anbieten, deren Antikörper bislang meist aus tierischen Quellen stammen.

„Hey Mela“ verspricht eine Zuverlässigkeit von über 99 Prozent und wäre damit medizinisch ebenso verlässlich wie konventionelle Produkte – ab dem Tag der fälligen Periode kann er angewendet werden. Das Unternehmen will zudem auch auf eine nachhaltige Verpackung setzen.

Klassische Schwangerschaftstests benötigen Antikörper, die das Schwangerschaftshormon Humanes Choriongonadotropin (hCG) erkennen. Diese Antikörper werden meist durch die Immunisierung von Säugetieren wie Mäusen gewonnen, wofür jährlich allein in Europa Hunderttausende Tiere herhalten müssen. Eine weitere Möglichkeit, für die tierische Zellkulturen benötigt werden, ist ebenfalls mit Tierleid verbunden, da tragende Kühe geschlachtet werden müssen.

Für „Hey Mela“ wird die Kieselalge verwendet, die beim Wachsen laut dem Forscher Stas Hans unkompliziert sind. Sie benötigt Salzwasser, Licht und eine Temperatur zwischen 18 und 25 Grad. „Um die Antikörper in der Kieselalge zu produzieren, übertragen wir den Bauplan für den Antikörper in die Kieselalge, vermehren diese und anschließend extrahieren wir die Antikörper und setzen die in diesen Test ein“, so Hans von Phaeosynt, der das Produkt auch bei der „Höhle der Löwen“ vorgestellt hat.

Ebenfalls einen tierleidfreien Ansatz verfolgt das Start-up Abcalis, eine Ausgründung der TU Braunschweig, deren Produkt sich aber nicht an Endkunden richtet: Hier werden Antikörper vollständig im Reagenzglas mit der sogenannten Phagen-Display-Technologie hergestellt. Es basiert auf der Selektion und Optimierung von Antikörperfragmenten in bakterienähnlichen Systemen. Dafür wird genetisches Material menschlicher Immunzellen benötigt.

Der Schwangerschaftstest soll nach Angaben von Phaeosynt sowohl über den Online-Shop als auch deutschlandweit in verschiedenen Drogeriemärkten erhältlich sein.


(mack)



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