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Bestellwert optimieren: So wird jeder Einkauf wertvoller: Fünf Strategien für höhere Warenkörbe


Voller geht’s kaum – gut, dass der Online-Warenkorb keine Grenzen kennt. Mit gezielten Strategien können Online-Shops Konsumenten zu umfangreichen Käufen motivieren

Der Warenkorbwert zählt zu den wichtigsten Kennzahlen im E-Commerce. Er beeinflusst maßgeblich den Umsatz und die Profitabilität von Marketingkampagnen. Bereits geringe Zuwächse können sinkende Margen oder steigende Werbekosten ausgleichen. Diese fünf Strategien zeigen, wie sich der durchschnittliche Bestellwert mit gezielten Maßnahmen erhöhen lässt.

Ein genauer Blick auf Marketingkampagnen offenbart: Eine hohe Conversion Rate ist nicht automatisch ein Erfolg, wenn der durchschnittliche Umsatz pro Bestellung gering bleibt. Umgekehrt kann auch eine niedrige Conversion Rate profitabel sein, vorausgesetzt, die Warenkorbwerte überzeugen. Der Warenkorbwert wirkt sich somit unmittelbar auf den Return on Advertising Spend (ROAS) aus und ist ein zentraler Steuerungsfaktor im E-Commerce. Mit den folgenden fünf Hebeln lässt sich dieser KPI optimieren.

1. Print-Mailings als zusätzlicher Kontaktpunkt

Auch in einem digital geprägten Handel spielen physische Impulse eine wichtige Rolle. Laut der aktuellen CMC Print-Mailing-Studie steigern Print-Mailings den durchschnittlichen Warenkorbwert um 13 Prozent. Anders als E-Mails bieten sie durch ihre Haptik ein physisches Erlebnis, das Qualität, Vertrauen und persönliche Verbindlichkeit vermittelt – entscheidende Faktoren, insbesondere bei höherpreisigen Produkten, bei denen ein Fehlkauf hohe Opportunitätskosten verursacht.

Ein Beispiel aus der Studie liefert der Tierfutter-Anbieter Barfer’s: Mit einem personalisierten Werbebrief an Bestandskunden und 15 Prozent Rabatt auf drei Bestseller erzielte das Unternehmen eine Conversion Rate von 5,2 Prozent sowie einen Warenkorb-Uplift von 20 Prozent.

Der haptische Effekt lässt sich weiter steigern: „Je hochwertiger ein Print-Mailing gestaltet ist, desto stärker überträgt sich die wahrgenommene Qualität des Werbemittels auf Marke und Produkt“, erklärt Vinzenz Schmidt, Geschäftsführer von Wirtz Druck. Beispiele sind robustes Papier, Veredelungen mit Heißfolienprägung oder kreative Konzepte wie eingearbeitete Pflanzensamen.

Wirft er gerade einen Blick auf den Warenkorb, den sein Herrchen für ihn befüllt hat? Tierfutter-Anbieter Barfer’s sorgte mit Print-Mailings für hohe Bestellwerte

2. Cross-Selling, Upselling und Bundles kombinieren

Kunden geben mehr aus, wenn Shops ihnen im richtigen Moment die passenden Zusatzoptionen bieten. Dabei sind drei Mechanismen zu unterscheiden: Cross-Selling, Upselling und Bundles.

Beim Cross-Selling werden ergänzende Produkte vorgeschlagen, etwa eine Kamera zusammen mit einer Speicherkarte. Upselling bedeutet, dass ein höherwertiges Produkt angeboten wird, zum Beispiel das Premium-Abo statt der Basisversion. Bundles wiederum kombinieren mehrere Artikel zu einem attraktiven Gesamtpaket, etwa einen Rasierer mit Ersatzklingen und Aftershave. Solche Bundles lassen sich mit saisonalen Aktionen verknüpfen, zum Beispiel als „Sommer-Set: Hemd, Shorts, Sneaker“. Die Wahrnehmung als Komplettangebot senkt die Komplexität der Kaufentscheidung und erhöht den wahrgenommenen Mehrwert.

Moderne Shopsysteme setzen zunehmend auf KI, um diese Empfehlungen dynamisch und datenbasiert auszuspielen. Entscheidend ist dabei die Relevanz: Statt viele Vorschläge gleichzeitig zu zeigen, wirken wenige, präzise platzierte Empfehlungen besser. Wer zwischen zu vielen Optionen wählen muss, bricht den Kauf womöglich aus Überforderung ab.

3. Anreize mit Gratisversand und Gutscheinen

Gratisversand ab Mindestbestellwert ist ein Klassiker – und bleibt effektiv. Laut einer Deloitte-Studie erhöhen rund 40 Prozent der Käufer ihren Warenkorb, um Versandkosten zu sparen. Der psychologische Effekt ist klar: Die „verlorene“ Ausgabe für Versand wird lieber in Produkte investiert.

Gutscheine und Rabatte verstärken diesen Hebel noch weiter. Besonders wirkungsvoll sind gestaffelte Angebote wie „5 Prozent ab 50 Euro, 10 Prozent ab 100 Euro“, da sie die Kunden motivieren, die nächste Schwelle zu erreichen. Wichtig ist jedoch, die Grenzen realistisch zu setzen: Zu hohe Schwellen entmutigen, zu niedrige verringern die Marge.

Gutscheinaktionen entfalten besonders an umsatzstarken Tagen wie dem Black Friday oder zu Weihnachten ihre volle Wirkung auf den Warenkorbwert

Generell gilt bei Gutscheinen: Je höher der Gutscheinwert, desto größer der Warenkorb nach Abzug des Rabatts. So erzielten in der CMC Print-Mailing-Studie 2022 Online-Shops mit einem Durchschnittsrabatt von 21 Prozent einen um 28 Prozent höheren Warenkorbwert im Vergleich zu Shops mit einem Durchschnittsrabatt von 14,4 Prozent.

Gerade bei hochpreisigen Produkten sollten Retailer zudem auf die Gültigkeitsdauer von Rabatten achten. Während etwa ein Rabatt für Lebensmittel auch nach wenigen Tagen wirken kann, benötigen Möbel oder Fernreisen oft längere Entscheidungszyklen. Langfristig angelegte Gutscheine erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde bewusst mehr investiert.

4. Personalisierung und Retargeting durch KI

2025 zählen datengetriebene Impulse zu den stärksten Umsatztreibern. KI-gestützte Systeme analysieren das Verhalten der Kunden in Echtzeit und setzen passgenaue Kaufanreize, wie etwa kostenlosen Versand oder Bonuspunkte.

Ein relevantes Feld ist dabei das Retargeting: Verlassene Warenkörbe werden automatisiert zurückgeholt, per E-Mail, App-Push oder sogar Offline-Reminder. Während eine E-Mail sofort wirkt, bleibt ein personalisierter Werbebrief, beispielsweise an der Pinnwand befestigt, länger sichtbar und hält den geplanten Kauf im Gedächtnis. Speziell bei Kaufentscheidungen, die mehr Überlegungszeit erfordern, bietet dies einen Vorteil.

5. Attraktives, nahtloses Einkaufserlebnis

Treue Kunden gehören zu den profitabelsten, denn sie geben tendenziell mehr aus. Loyalität entsteht jedoch nicht nur durch eine gute Produktqualität, Loyalty-Programme und persönlichen Kundenservice, sondern auch durch das Einkaufserlebnis selbst. Kunden erwarten aussagekräftige Produktbilder und -infos, transparente Versandoptionen, flexible Zahlungsmethoden und unkomplizierte Retouren. Wer hier überzeugt, baut Vertrauen auf und senkt die Hemmschwelle, mehr zu bestellen.

Auch Social Commerce und Mobile First spielen eine wichtige Rolle: Exklusive Community-Deals, also Rabatte oder Angebote, die nur für bestimmte Gruppen zugänglich sind, Live-Shopping-Events mit In-Stream-Kaufoptionen oder mobil optimierte Checkouts schaffen zusätzliche Kaufanreize. Besonders in spontanen Kaufsituationen sorgt ein klar strukturierter, intuitiver Prozess dafür, dass Warenkörbe nicht abgebrochen, sondern erweitert werden.



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Unfairer Wettbewerb: Google muss Idealo 465 Millionen zahlen


Idealo will Geld sehen

Google bevorzugt eigene Dienste und muss jetzt Millionen zahlen. Wie Idealo und Testberichte.de sich gegen den US-Riesen wehren – und warum das Urteil noch nicht das letzte Wort ist.

Google muss dem deutschen Preisvergleichsportal Idealo wegen Kartellverstößen rund 465 Millionen Euro Schadenersatz zahlen. Das hat das Landgericht Berlin entschieden. Die mehrheitlich zum Medienkonzern Axel Springer gehörende Preisvergleichsmaschine hatte Google vorgeworfen, seine marktbeherrschende Stellung als Suchmaschine über Jahre hinweg missbraucht zu haben. Dabei habe der US-Konzern eigene Angebote gegenüber Idealo bevorzugt.

Die Richter der 16. Zivilkammer folgten in ihrem Urteil im Kern den Argumenten von Idealo, wichen aber bei der Schadenshöhenberechnung deutlich ab. In der Klage hatte die Vergleichs-Suchmaschine ursprünglich mindestens 3,3 Milliarden Euro von Google verlangt, als Schadenersatz inklusive Zinsen. Die Klage von Idealo bezog sich auf den Zeitraum von 2008 bis Ende 2023. Für die Jahre 2024 und 2025 könnte Idealo weiteren Schadenersatz verlangen.

107 Millionen Euro Schadenersatz für anderen Konkurrenten

In einem ähnlich gelagerten Fall wurde der Producto GmbH (Testberichte.de) ebenfalls ein Schadenersatz in Millionenhöhe zugesprochen. Hier beläuft sich die Summe auf gut 107 Millionen Euro. Beide Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Es ist jeweils die Berufung zum Kammergericht Berlin möglich. Idealo kündigte bereits an, Rechtsmittel einzulegen. Google wird ebenfalls in Berufung gehen.

In dem Verfahren vor dem Landgericht geht es darum, dass Google seinen eigenen Preisvergleichsdienst in den Suchergebnissen bevorzugt und gleichzeitig konkurrierende Angebote benachteiligt hat. Die Klagen stützten sich dabei unter anderem auf die bereits von der EU-Kommission 2017 verhängte hohe Kartellstrafe gegen Google in diesem Bereich. Diese Geldbuße in Höhe von 2,4 Milliarden Euro wurde 2023 durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) bestätigt.

Idealo verlangt weiter höheren Schadenersatz

Idealo sieht sich jetzt durch das Urteil des Landgerichtes in seiner Auffassung bestätigt, dass Google seine Marktmacht weit über den Zeitpunkt der Kommissionsentscheidung hinaus missbraucht habe, um den eigenen Preisvergleichsdienst zu bevorzugen. „Erstmals haftet ein Big-Tech-Unternehmen vor einem deutschen Zivilbericht für die Folgen seines Wettbewerbsverstoßes in dieser Größenordnung“, erklärte Idealo.

Dennoch will das Berliner Unternehmen den Rechtsweg weiter beschreiten, da der zugesprochene Betrag nur einen Teil des tatsächlichen Schadens widerspiegele. Idealo-Mitbegründer Albrecht von Sonntag sagte: „Wir begrüßen, dass das Gericht Google zur Verantwortung zieht. Aber die Folgen der Selbstbevorzugung gehen weit über den zugesprochenen Betrag hinaus. Wir werden weiterkämpfen – denn Marktmissbrauch muss Konsequenzen haben und darf nicht zu einem lukrativen Geschäftsmodell werden, das sich trotz Bußgeldern und Schadensersatzzahlungen lohnt.“

Google: Überzogene Forderungen wurden abgewiesen

Ein Google-Sprecher sagte: „Wir freuen uns, dass das Gericht die Mehrheit dieser überzogenen Forderungen abgewiesen und die Kläger verpflichtet hat, den Großteil der Kosten zu tragen.“ Dennoch weise Google die beiden Urteile entschieden zurück und werde Rechtsmittel einlegen. „Die Änderungen, die wir 2017 vorgenommen haben, haben sich bewährt, ohne dass die Europäische Kommission eingegriffen hat.“



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Die Auferstehung von Vine | OnlineMarketing.de


Hunderttausende Videos aus der Vine-Ära sind wieder im Internet aufgetaucht. Denn die Kult-App feiert ein Revival im neuen Gewand. Das Alleinstellungsmerkmal könnte die klare Distanzierung von AI Content sein.

Es war die Kurzvideoplattform ihrer Zeit: In den 2010ern begeisterte Vine zahlreiche User und Creator mit dem damals einzigartigem Konzept ultrakurzer Videos von maximal sechs Sekunden. Nach dem unerwarteten Aus der Plattform war es lange Zeit still um das einstige Phänomen. 2022 erklärte X-Chef Elon Musk schließlich erstmals, Vine zurückbringen zu wollen – und bekräftigte sein Vorhaben im Juli dieses Jahres.


Erinnerst du dich an Vine?
Musk will die Kult-App zurückbringen

© Vine Labs, Inc. und X Corp. via Wikimedia Commons (via Canva)

Bislang hat Musk seine Pläne noch nicht in die Tat umgesetzt; und nun könnte ihm sein Vorgänger, der ehemalige Twitter CEO Jack Dorsey, zuvorkommen. Seit Kurzem ist eine neue App mit dem Namen Divine online, welche von Dorseys Nonprofit-Organisation and Other Stuff finanziert wird und auf dem dezentralisierten Open-Source-Protokoll Nostr basiert. Die Beta-Gruppe für iOS ist bereits voll, in wenigen Stunden haben sich 10.000 Menschen für diese registriert. Der offizielle App Store Launch muss von Apple sowie Google noch bestätigt werden.

Ein erster Blick in die Divine App
Ein erster Blick in die Divine App, © Divine

Evan Henshaw-Plath, früherer Twitter-Mitarbeiter und Mitglied von and Other Stuff, hat die App, so berichtet TechCrunch, auf Basis des Vine-Archivs aufgebaut. Zwar konnte nicht die Gesamtheit des dort verfügbaren Content wiederhergestellt werden, aber „ein guter Anteil“ davon: Insgesamt wurden bis zu 200.000 Videos von etwa 60.000 Creatorn zurückgeholt.

Vine Creator, die noch über das Copyright ihrer Inhalte verfügen, können sich an Divine wenden, um ihren Content entfernen zu lassen. Alternativ können sie sich per Verifizierung Zugriff zu ihrem alten Account verschaffen und dort bei Bedarf auch neue Videos hochladen.

Der optimale Zeitpunkt? Echte Menschen statt AI Slop

Auf der Website von and Other Stuff heißt es, dass Divine keinen AI Slop, sondern authentischen Content von „echten Menschen“ liefern soll. Während Musk Vine „in AI-Form“ zurückbringen wollte, verfolgen Dorsey, Henshaw-Plath und Co. also ein gänzlich gegensätzliches Konzept. Letzterer reflektierte im Gespräch mit TechCrunch:

Can we do something that takes us back, that lets us see those old things, but also lets us see an era of social media where you could either have control of your algorithms, or you could choose who you follow, and it’s just your feed, and where you know that it’s a real person that recorded the video?

Konkret möchte Divine mithilfe von Technologie der Nonprofit-Organisation Guardian Project dafür sorgen, dass generativer KI-Content umgehend erkannt und von der Veröffentlichung ausgeschlossen wird. So will die Plattform für eine KI-freie App Experience sorgen.

Divine App soll ohne KI auskommen
Divine App soll ohne KI auskommen, © Divine

Hat Divine eine Chance?

Konsequent auf Content echter Menschen statt AI-Inhalte zu setzen, ist ein Ansatz, der bei einigen Usern für Interesse sorgen dürfte. Schließlich stößt der AI Content Push von Meta, YouTube, OpenAI und Co. viele Nutzer:innen vor den Kopf. Divine könnte eine Marktlücke füllen und insbesondere User begeistern, die sich die frühe Web-2.0-Ära zurückwünschen.

Ob Dorsey und seine Kolleg:innen Vine tatsächlich erfolgreich wiederbeleben können, wird sich zeigen. Kritik dürfte nicht ausbleiben, insbesondere bezüglich der Reaktivierung alter Inhalte, die manche Creator möglicherweise ungern erneut der Öffentlichkeit präsentieren wollen. Zudem steht Divine, anders als Vine vor gut zehn Jahren, vor einem deutlich kompetitiveren Social-Media-Umfeld – nicht nur auf User-Ebene, sondern auch im Wettbewerb um Creator. Um letztere für die Plattform zu begeistern, muss Divine Anreize schaffen; etwa bei der Gewinnbeteiligung, die Konkurrenz-App TikTok kürzlich erhöht hat.


Bis zu 90 Prozent Umsatzbeteiligung:
Mehr Geld und neue AI Tools für TikTok Creator





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So wirkt Dein Content messbar besser


Deine Texte und andere Inhalte brauchen ein klares Ziel. Fehlt es, ist es höchste Zeit, eines zu definieren. In meinem Blogpost erfährst Du, welche Content-Formate sich für welche Ziele eignen. Finde heraus, wo es bei Deinem Content hakt, und setze zukünftig ambitionierte und erreichbare Ziele für Deine Inhalte.

 Mann im Comicstil schreibt am PC einen zielgerichteten Text und denkt dabei an eine Zielscheibe auf der ein Pfeil ins Schwarze trifft.  Mann im Comicstil schreibt am PC einen zielgerichteten Text und denkt dabei an eine Zielscheibe auf der ein Pfeil ins Schwarze trifft.

Fokussiertes Schreiben mit klarer Zielsetzung. Wenn Du zielgerichteten Content erstellst, wird Dein Erfolg sichtbar und messbar.

Das Wichtigste beim zielgerichteten Schreiben in Kürze

  • Ziele klar definieren: Jeder Content braucht ein Hauptziel (z. B. Sichtbarkeit, Leads, Conversion, Kundenbindung).
  • Format passend wählen: Unterschiedliche Content-Arten erfüllen unterschiedliche Zwecke, z. B. Blogartikel für SEO, Social Media für Awareness, Whitepaper für Leads.
  • Erfolg messbar machen: Relevante KPIs wie Conversion Rate, Engagement oder Downloads festlegen und regelmäßig prüfen.
  • Gezielt optimieren: Inhalte auf das Ziel fokussieren, klare CTAs nutzen und datenbasiert Inhalte verbessern.
  • KI-Tools gezielt einsetzen: Tools wie ChatGPT erleichtern Recherche, Entwurf und Content-Optimierung, ersetzen aber keine klare Strategie oder menschliche Kreativität.
Bild im Comicstil auf dem Kollegen über Ziele für Content diskutieren, einer Kollegin wird es zu viel. Bild im Comicstil auf dem Kollegen über Ziele für Content diskutieren, einer Kollegin wird es zu viel.

Chaos bei der Zieldefinition? Ein Content, ein Ziel. Meist zahlt der Inhalt dann automatisch auch auf andere Ziele ein.

Status quo: Welche Content-Ziele sind die richtigen für Dich?

Um die richtigen Maßnahmen für Deinen Content abzuleiten, solltest Du Dir vor der Zielsetzung für Deine Inhalte folgende Fragen stellen:

  • Was möchtest Du erreichen – als Unternehmen und mit Deinen Inhalten?
  • Welche Inhalte hast Du auf Deiner Website?
  • Welche Inhalte funktionieren?
  • Von welchen hättest Du gerne, dass sie besser funktionieren?
  • Woher weißt Du/wusstest Du bisher, ob sie funktionieren? Woran machst Du das „Funktionieren“ fest?

Oder: Funktionieren sie vielleicht doch, und Du hast nur die falschen oder gar keine Ziele definiert?

Tipp: Für B2B-Unternehmen lohnt es sich, den Text mit dem konkreten Ziel einer Nennung in den „People Also Ask“-Fragen zu schreiben. Wie das geht, erklärt Dir meine Kollegin Nora in ihrem Blogpost „Rein in die PAA-Fragen“.

Content-Formate und ihre Ziele

Je nach Ziel eignen sich bestimmte Content-Formate besser als andere. Auch wenn Du ein Ziel festlegst, kann es sein, dass Dein Content noch viele weitere Ziele bedient beziehungsweise erreicht. Trotzdem ist es wichtig, ein Ziel festzulegen und den Content darauf zu fokussieren.

Wir unterscheiden folgende Content-Arten mit ihren Formaten:

  • Textbasierter Content: Blogbeiträge, Whitepaper, Newsletter, E-Books, Fallstudien usw.
  • Visueller Content: Bilder, Infografiken, GIFs usw.
  • Audiovisueller Content: Videos, Reels, Webinare, Vlogs usw.
  • Audio Content: Podcasts, Musik, Hörbücher etc.
  • Interaktiver Content: Rechner, Umfragen, Checklisten, Quiz, Spiele etc.

Für alle Content-Arten kommt KI-Unterstützung in Frage

Moderne KI-Werkzeuge können bei der Content-Erstellung in allen oben genannten Formaten unterstützen, egal ob automatisch generierte Textentwürfe oder Bild- und Videoerstellung. Richtig eingesetzt beschleunigen sie Workflows und ermöglichen personalisierten Content entlang der Customer Journey. Wichtig: Sie ersetzen nicht die kreative, strategische Arbeit des Menschen!

12 Hands-on-Tipps, wie Dein Content gezielter wirkt

Schnapp Dir Deinen Content und fokussier Dich auf Dein Ziel:

  1. Kurze, aufmerksamkeitsstarke Inhalte: Traffic-Booster und Reichweitensteigerung
  2. Suchmaschinenoptimierte Blogbeiträge: langfristig Sichtbarkeit erhöhen
  3. Interaktive Formate und snackable Content: Interaktion, also direkte Beteiligung, und Markenbindung
  4. Präzise CTAs und starke Titles: direkter Einfluss auf die CTR
  5. Download gegen Daten (z. B. Mailadresse): qualifizierte Leads gewinnen
  6. Case Studies (vor allem im B2B): schaffen Vertrauen und steigern die Conversion.
  7. Effizienz der Kampagnen mit Performance-Content bewerten: CPL senken mit gezieltem Retargeting & Automatisierung
  8. Datenbasierten Content erstellen: datengetriebener Content wird häufiger zitiert und verlinkt.
  9. Serienformate nutzen (Newsletter, Blog, Podcasts): Kontinuität und Verlässlichkeit stärken die Kundenbindung.
  10. Kunden-Newsletter, Webinare und After-Sales-Content: stärkt die Kundenbindung, Social Proof und Kundenzufriedenheit.
  11. PR, Backlinks, Podcasts, authentische Markenbotschafter*innen finden: Echte Markenbekanntheit schaffen, auch ohne Ads.
  12. KI-gestützte Content-Erstellung: schnellere Workflows & personalisierte Inhalte. Mit Tools wie ChatGPT lassen sich Inhalte effizienter skizzieren und variieren, finale Texte sollten immer redaktionell geprüft werden.

Der passende Content für Dein Ziel & Deine KPI

Erreiche Deine Ziele mit dem passenden Content. Nachfolgend findest Du die gängigsten Inhalte mit gut messbaren Zielwerten. Welche KPIs es sonst noch gibt und wie sich die Messwerte zukünftig verändern werden, erkläre ich Dir in meinem Blogpost zu zukünftigen Content Marketing KPIs.

Blog-, Ratgeber- und Magazinartikel

Sie dienen vor allem der Steigerung der Sichtbarkeit, der SEO und der Positionierung als Expert*in. Am häufigsten werden dabei die Ziele Rankings und Engagement verfolgt.

Messbar sind hierbei zum Beispiel:

  • Organischer Traffic
  • Ranking-Positionen (SERP)
  • Verweildauer
  • Backlinks
  • CTR aus Suchergebnissen

Social Media Posts

Social Media Content auf Plattformen wie LinkedIn, X oder Instagram stärkt die Awareness und die Bindung zur Community. Formate wie Reels oder Shorts eignen sich besonders, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und die Interaktion zu fördern. Die gängigsten Ziele sind hier virales Engagement und nachgelagert der Traffic auf die Website.

Messbar in beispielsweise:

  • Reichweite/Impressions
  • Engagement Rate (Likes, Kommentare, Shares)
  • Follower-Wachstum
  • Klickrate auf Links

Tipp: Achte auf die Sprache Deiner Zielgruppe. Warum? Lena erklärt Dir, warum es sich lohnt, in den sozialen Medien den richtigen Ton zu treffen.

Landingpages und Produktseiten

Conversion-Optimierung ist das Ziel. Die User sollen etwas kaufen, ein Abonnement abschließen oder sich für etwas anmelden.

Messbar sind:

Whitepaper und E-Books

Stichwort Lead-Magnet! Hier sind Leadgenerierung und -qualität messbar. Unter anderem durch:

  • Anzahl Downloads
  • Lead-Qualität (MQL marketing qualified Lead/SQL sales qualified lead)
  • Conversion Rate zu Sales
  • Cost per Lead (CPL)

Case Studies

Insbesondere im B2B-Bereich ist es wichtig, Vertrauen und Expertise zu zeigen. Beides lässt sich hervorragend im Vertrieb einsetzen.

Messbar über beispielsweise:

User-Generated-Content (UGC)

Authentisch, glaubwürdig und reichweitenstark trittst Du mit UGC auf. Echte Kundenerfahrungen stärken das Vertrauen in Deine Marke. Das Ganze ist messbar, unter anderem durch:

  • Engagement-Rate der Beiträge
  • Brand Mentions
  • Earned Reach
  • Referral Conversions

Infografiken

Mit einer guten Infografik erhöhst Du die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Inhalt geteilt und weitergegeben wird. Das schafft Backlinks und Reichweite bei Social Media. Messen kannst Du das zum Beispiel über:

  • Shares
  • Backlinks
  • Website Traffic
  • Verweildauer

Videos

YouTube, Tutorials, Erklärfilme: Videos schaffen Engagement und Awareness. Messbar sind die Erfolge Deiner Videos durch:

  • Views / Watch Time
  • Engagement Rate (Likes, Kommentare)
  • CTR auf Call-to-Actions
  • Verweildauer auf der Website

E-Mail-Newsletter

Die Kundenbindung und Lead Nurturing können durch Newsletter gefördert werden. Das Ziel besteht darin, relevante Infos zu transportieren und eine passende Personalisierung zu schaffen.

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Reiner KI-Content

Finger weg! Außer in einigen Fällen, zum Beispiel bei zig verschiedenen Varianten des gleichen Produkts. Auch hier gibt es elegantere Lösungen als KI-Texte, aber es ist nun mal wie es ist, und es wird massenhaft reiner KI-Content ins Netz geblasen. Hier ist das Ziel Effizienz.

Der Erfolg des Contents wird durch folgende Faktoren gemessen:

  • Output-Volumen
  • Produktionszeit/-kosten
  • Performance der KI-Varianten (CTR, Ranking, Engagement im Vergleich zum manuell erstellten Content)

Gut zu wissen: Google erkennt reine KI-Texte. Zudem neigen aktuelle KI-Modelle dazu, gelegentlich Fakten zu „halluzinieren“, also frei zu erfinden. Das ist Dir vermutlich längst bekannt, also ein Grund mehr, die Texte manuell zu prüfen, bevor Du etwas live stellst.

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Mehr Informationen

Fazit: Content, der gelesen, erinnert, geteilt wird – und konvertiert!

Ob Dein Content erfolgreich ist, solltest Du nicht dem Zufall überlassen. Verfolgst Du mit Deinen Inhalten eine klare Strategie, wird Dein Content nachhaltig wirken. Definiere Deine Ziele so präzise wie möglich, wähle das passende Content-Format und prüfe den Erfolg anhand von KPIs.

Ein Inhalt, ein Ziel. Das ist der ganze Zauber.

Guter Content wird kontinuierlich analysiert, optimiert und an Deine Zielgruppe sowie Unternehmensziele angepasst. Egal ob Dein Ziel Sichtbarkeit, Leadgenerierung oder Kundenbindung ist: Entscheidend ist, dass Du Formate, Botschaften und Deine Zielsetzung klug verknüpfst.

Zielgerichtetes Schreiben bedeutet, Inhalte strategisch zu planen, datenbasiert zu optimieren und den Erfolg konsequent zu prüfen.

Wenn Du Hilfe beim zielgerichteten Schreiben brauchst, Deine Zielerreichung immer knapp oder kilometerweit verfehlst oder einfach nicht weißt, welche Ziele die richtigen sind, dann helfen wir Dir gern! Melde Dich bei uns, dann sprechen wir unverbindlich über Deine Herausforderung und wie wir Dir am besten helfen können.

 

Bildnachweis: Titelbild: ChatGPT via Seokratie; Bild 2: ChatGPT via Seokratie



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