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Breitband: Provider liefern mehr Leistung – oft aber noch nicht die bezahlte


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Die Bundesnetzagentur meldet Fortschritte bei den jährlich vorgelegten Ergebnissen der Breitbandmessungen, die Nutzer mit der offiziellen App der Regulierungsbehörde durchführen. Im Festnetz erhielten laut dem aktuellen 9. einschlägigen Bericht 86,5 Prozent der Nutzer mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten maximalen Datenübertragungsrate im Download. Das bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober 2023 bis zum 30. September 2024. In der Vorjahresperiode 2022/2023 lag der Wert noch bei 85,5 Prozent. Bei 45,2 Prozent der Nutzer – gegenüber 43,5 Prozent im 8. Bericht – wurde diese Geschwindigkeit im Netz voll erreicht oder überschritten.

Zwischen Stadt und Land gibt es dabei Unterschiede, geht aus der Analyse hervor. Im urbanen Bereich erreichten 62,6 Prozent der Nutzer mindestens 90 Prozent der vermarkteten Datenübertragungsrate, in halbstädtischen Gegenden 59,1 und in ländlichen Gebieten 58 Prozent. Über alle Bandbreitenklassen und Anbieter hinweg erhielten zudem im Upload im aktuellen Berichtszeitraum 90,7 Prozent der Nutzer (2022/2023: 88,8 Prozent) mindestens die Hälfte der vertraglich vereinbarten maximalen Geschwindigkeit. Bei 43,5 Prozent der Nutzer (2022/2023: 41,8 Prozent) wurden die entsprechenden Zusagen voll eingehalten oder übertroffen.

Mit 79,6 Prozent waren die meisten Kunden auch im aktuellen Berichtsjahr mit der Leistung ihres Breitbandanschlusses zufrieden und vergaben dafür Schulnoten zwischen 1 bis 3. 10 Prozent der Kunden bewerteten ihre Internetverbindung aber erneut mit einer 5 oder 6. Insgesamt basiert der Bericht im Bereich des Festnetzes auf 276.081 Messungen, während es vormals 305.035 waren.

Der Mobilfunk schnitt in den vergangenen Jahren bis Mitte 2022 notorisch schlecht ab. Über die volle vertraglich vereinbarte Datenübertragungsrate konnten sich im mobilen Internet damals nur drei Prozent freuen. Mit dem Ausbau von 5G hat sich das grundlegend geändert. Die fünfte Mobilfunkgeneration ermögliche es, „sehr hohe Datenübertragungsraten zu erzielen“, heißt es. Diese gingen teils „deutlich über das jeweilige vertraglich vereinbarte geschätzte Maximum des Tarifs hinaus“. Bei einem Großteil der im Markt befindlichen Tarife orientiere sich dieses noch an den mit 4G potenziell erreichbaren Geschwindigkeiten. Vor allem bei der Deutschen Telekom, Vodafone und Telefónica führe dies dazu, „dass diese die erreichbaren Datenübertragungsraten nicht beschränken, sondern die Tarife bei 5G-Nutzung nach ‚oben‘ öffnen“.

Laut dem Bericht ist der Anteil von 5G-Messungen nun erneut – und zwar deutlich – angestiegen. Im aktuellen Zeitraum lag dieser demnach bei rund 44 Prozent aller berücksichtigten Messungen, während es zuvor nur 28,5 Prozent waren. Insgesamt wurden für mobile Breitbandanschlüsse 562.305 valide Messungen berücksichtigt.

Hiervon entfallen 315.974 auf 4G und 246.331 auf 5G. Rund 83,5 Prozent der 5G-Messungen liegen in sehr hohen Bandbreitenklassen 200 MBit/s bis kleiner 500 MBit/s und 500 MBit/s. Bei 4G sind die Ergebnisse bezogen auf das Erreichen der vertraglich vereinbarten geschätzten maximalen Datenübertragungsraten in den drei oberen Bandbreitenklassen indes schlechter ausgefallen.

Die Trennung nach 4G und 5G nahm die Bundesnetzagentur erstmalig vor. Ein Vergleich mit den Vorjahresergebnissen ist daher nicht möglich. Dem Regulierer zufolge findet eine Auswertung der vertraglich in Aussicht gestellten Leistungen in interaktiver Kartenform auch nur noch für das Festnetz statt. Im Bereich des Mobilfunks würden künftig die gemessenen Datenübertragungsraten für das jeweilige Mobilfunknetz in den Mittelpunkt gestellt. Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, freute sich, dass dank des 5G-Ausbaus immer mehr Mobilfunk-Kunden „von den sehr hohen Geschwindigkeiten“ profitierten.


(mho)



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