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Cybercrime: Lösegeldverhandler zwackte sich wohl Provisionen ab


Ein bei einem IT-Sicherheitsunternehmen angestellter Experte für Lösegeldverhandlungen hat sich offenbar Anteile vom Lösegeld zugeschustert. Strafverfolger untersuchen das nun.

Darüber berichtet Bloomberg. Ein Angestellter der Firma DigitalMint aus Chicago habe mit den Tätern Deals ausgehandelt, bei denen er von Lösegeldzahlungen profitiert, erklärte die Unternehmensführung demnach. Es handle sich jedoch um isolierte Handlungen einer Einzelperson. Dem Angestellten hat DigitalMint umgehend gekündigt und das Unternehmen kooperiere mit einer Untersuchung bezüglich „angeblich unautorisierten Handlungen des Angestellten während seiner Anstellung“.

Spezialisierte IT-Sicherheitsfirmen mit Schwerpunkt „Incident Response“ unterstützen Betroffene, wenn sie einen sogenannten IT-Vorfall haben, bei dem etwa Cyberkriminelle in ihre Systeme einbrechen und Ransomware verteilen, IT-Systeme lahmlegen oder Daten ausschleusen und deren Verkauf androhen. Die IT-Security-Unternehmen unterstützen dabei nicht nur bei der Wiederherstellung der IT-Landschaft – sie haben oftmals auch Experten zur Hand, die bei Lösegeldverhandlungen eine möglichst geringe Zahlung erreichen sollen.

„Solche Unterhändler haben keine Anreize, den zu zahlenden Preis zu drücken oder die Opfer über alle Fakten zu informieren, sofern das Unternehmen, für das sie arbeiten, von der Höhe der gezahlten Forderung profitiert“, erklärte ein CEO einer anderen IT-Sicherheitsfirma gegenüber Bloomberg.

In den vergangenen Jahren haben sich IT-Sicherheitsfirmen auch bei Lösegeldverhandlungen stark professionalisiert, erörterte ein weiterer IT-Sicherheitsforscher. Dennoch sei den Opfern am meisten geholfen, wenn kein Lösegeld gezahlt werde.

Bereits Mitte 2022 haben mehr als 30 IT-Sicherheitsexperten aus Bildung und Wirtschaft einen offenen Brief veröffentlicht, der sich gegen solche Lösegeldzahlungen stellt. Sie bezeichnen Lösegeldzahlungen bei Ransomware als „Wurzel allen Übels“. Sie schrieben dazu: „Wenn Opfer von Ransomware das geforderte Lösegeld nicht zahlen würden, dann würde dieses Geschäftsmodell im Keim erstickt.“


(dmk)



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watchOS 26: Wie Apples KI-Trainer Workout Buddy funktioniert


Die Neuerungen, die watchOS in der neuen Version 26 ab Herbst mitbringt, fallen dieses Mal eher durchwachsen aus. So will Apple sein umstrittenes Liquid-Glass-Design auch auf der Computeruhr umsetzen und schärft bei einigen Komfortfunktionen wie dem Kontrollzentrum und dem „smarten Stapel“ nach. Mitteilungen lassen sich nun per Handgelenkumdrehung schließen und es gibt eine Übersetzungsfunktion für Chats. Deutlich interessanter sind da schon die angekündigten neuen Funktionen für die Trainings-App (Workout). Funktionen sollen sich durch eine Layout-Änderung schneller aufrufen lassen, was insbesondere beim Training selbst hilfreich sein soll. Doch die eigentliche Revolution ist ein in watchOS 26 eingebauter KI-Trainingsassistent.

Der sogenannte Workout Buddy wird zunächst in englischer Sprache zur Verfügung stehen. Das System basiert laut Apple auf Apple Intelligence und soll das „Fitnesserlebnis mit Workout Buddy durch personalisierte Motivation in gesprochener Sprache“ verbessern. Apple zufolge geht das anfangs mit Laufen (drinnen und draußen), Gehen (dito), HIIT (Intervalltraining), Radfahren (draußen) sowie traditionellem und funktionalem Krafttraining. Der Workout Buddy kann Daten wie Herzfrequenz, Pace, Distanz, Aktivitätsringe, persönliche Fitness-Meilensteine und weitere anzapfen und dann verarbeiten, was „privat und sicher“ erfolgen soll, erklärt Apple.

Wenn Nutzer beispielsweise ein Lauftraining starten, motiviert sie Workout Buddy auf personalisierte Art und erinnert an die in dieser Woche bereits gelaufene Strecke oder die Fortschritte im Hinblick auf Ziele für die Aktivitätsringe, sagt Apple. Als Beispiel nennt der Konzern folgten Motivationsspruch: „Großartig, dass du an diesem Mittwochmorgen dein Lauftraining fortgesetzt hast. Du bist 18 Minuten davon entfernt, deinen Trainingsring zu schließen. In dieser Woche bist du bereits zehn Kilometer gelaufen. Heute werden es mehr.“

Da die Apple Watch zu schwachbrüstig für Apple Intelligence ist, funktioniert der Workout Buddy nur, wenn man mit dem iPhone in der Nähe (etwa in einer Tasche) trainiert. Selbiges muss selbst bereit für Apple Intelligence sein, also mindestens ein iPhone 15 Pro oder Pro Max. Der Workout Buddy ist auf das Training selbst fokussiert und macht die Ansagen, sobald das Training beendet ist. Ein Nachvollziehen der Aussagen in der Trainings-App scheint zunächst nicht vorgesehen zu sein.

Apple setzt auf ein neues Text-to-Speech-Modell mit „dynamisch generativen Stimmen“. Sie wurden anhand der bekannten Fitness+-Trainer entwickelt. „So passen ihre Energie, ihr Stil und ihr Ton zu dem Workout.“ Die Nutzung von Workout Buddy scheint jedoch nicht an ein Fitness+-Abonnement (immerhin 80 Euro im Jahr minimal) gekoppelt zu sein. Der Dienst funktioniert nur mit gekoppelten Bluetooth-Kopfhörern oder Bluetooth-Stöpseln.


(bsc)



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„Handy-Blitzer“ erfasst mehr als 300 Verstöße in Rheinland-Pfalz


Der erste Handy-Blitzer in Rheinland-Pfalz hat seit Beginn seines regulären Betriebs Mitte April mehr als 300 Handynutzer am Steuer erwischt. Bislang sei die Überwachungstechnik im Polizeipräsidium Trier eingesetzt worden, teilte das Innenministerium in Mainz der Deutschen Presse-Agentur mit. Die spezielle Kamera komme nun im weiteren Verlauf im Polizeipräsidium Mainz zum Einsatz.

Derzeit verfügt die Polizei Rheinland-Pfalz über ein System. Hierbei handelt es sich um die bereits in Testphasen in Bereich Trier und in Mainz erprobte Kamera der niederländischen Polizei. Geplant sei, dass künftig alle fünf Polizeipräsidien in Rheinland-Pfalz mit je einem System ausgestattet werden.

Wann diese Geräte kommen, könne nicht prognostiziert werden. Für die Beschaffung kommerzieller Systeme stehe zunächst „eine intensive
Marktschau“ an, in welcher auch die konkreten Anforderungen der Polizei Rheinland-Pfalz berücksichtigt würden, teilte ein Ministeriumssprecher mit.

Bei der sogenannten Monocam handelt es sich um eine Kamera, die in den Niederlanden schon länger genutzt wird. Grob gesagt analysiert eine Software Bilder von Fahrzeugen und erkennt, ob der Fahrer oder die Fahrerin einen Handyverstoß begeht. Wer mit Handy am Steuer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld von 100 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen.

„Handy-Blitzer“ sollen dazu beitragen, die Sicherheit auf den Straßen zu erhöhen. Innenminister Michael Ebling (SPD) hatte Mitte April erklärt, rund 1.000 Unfälle pro Jahr seien im Land auf eine Ablenkung am Steuer zurückzuführen. 2024 seien bei solchen Unfällen drei Menschen ums Leben gekommen.

Für den Regelbetrieb der speziellen Kamera brauchte es eine Änderung im Polizei- und Ordnungsbehördengesetz des Landes. Diese trat am 1. März dieses Jahres in Kraft.


(nen)



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Alte HomeKit-Architektur: Apple plant zwangsweisen Wechsel


Neue HomeKit-Architektur? War da was? Ja, eigentlich schon mit iOS 16.4 sollten Nutzer auf eine verbesserte Grundlage von Apples Smart-Home-System umziehen. Allerdings taten das nicht alle. Mit iOS 18.6 sieht es nun so aus, dass das Ende des alten Systems naht. Allerdings gab es schon in früheren iOS-18-Versionen Hinweise darauf, dass Apple eine Zwangsmigration beginnt.

Wie Apple nun in der jüngsten Beta von iOS 18.6 in internen Code-Angaben schreibt, die Macrumors entdeckt hat, wird das Ende der alten HomeKit-Variante nun „im Herbst“ kommen. „Der Support für Ihre aktuelle Version von Apple Home endet im Herbst dieses Jahres. Einige Geräte werden zu diesem Zeitpunkt automatisch aktualisiert, andere müssen manuell aktualisiert werden. Sie können die Aktualisierung jetzt durchführen, um Unterbrechungen bei der Nutzung Ihrer Geräte, Automatisierungen und wichtigen Benachrichtigungen zu vermeiden“, lauten die Sätze.

Dies wäre das erste Mal, dass Apple einen zwangsweisen Wechsel auf die neue HomeKit-Architektur ankündigt. Bislang musste dies stets manuell angestoßen werden. Der Hinweis zeigt, dass dies auch teilweise so bleiben wird, allerdings ist denkbar, dass nicht aktualisierte Geräte dann ihre Kompatibilität verlieren. Im Herbst wird iOS 26 bereitgestellt, also ist denkbar, dass damit auch der ultimative Umstieg auf die neue HomeKit-Architektur erfolgt. Sie bietet einige Verbesserungen, unter anderem bei der Ansteuerungsgeschwindigkeit – ein riesiger Wurf im Hinblick auf Zuverlässigkeit war sie allerdings nicht.

Apple hatte anfangs große Schwierigkeiten, die neue HomeKit-Architektur an die Nutzer zu bringen. Ende 2022 kam die erste Version heraus, störte aber Smart-Home-Netzwerke teils massiv. Es dauerte dann bis März 2023, bis Apple die Fehler behoben hatte und einen neuen Versuch startete.

Der Konzern verspricht mit der neuen Architektur unter anderem eine schnellere Ansprache von Geräten, wenn es viele davon im Netzwerk gibt, liefert eine Aktivitätshistorie und andere Neuerungen. iOS 16 oder macOS 13 sind Mindestvoraussetzung.


(bsc)



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