Künstliche Intelligenz
Dienstag: KI-Chips von Qualcomm, Tesla-Aktionäre vor schwieriger Entscheidung
Der US-Chiphersteller Qualcomm nimmt den Markt für KI-Rechenzentren ins Visier. Das Unternehmen stellt zwei neue KI-Beschleuniger vor und positioniert sich damit als Wettbewerber Nvidias und AMDs. Der Elektroautobauer Tesla verstärkt den Druck auf seine Aktionäre, damit diese einem beispiellosen Aktienpaket für Firmenchef Elon Musk zustimmen. Andernfalls könnte Musk die Chefetage verlassen, warnt der Verwaltungsrat des Unternehmens. Und geht es nach den Regierungschefs der Länder, soll die digitale Überwachung bundesweit massiv ausgebaut werden – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
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Der US-amerikanische Chiphersteller Qualcomm ist der weltweit größte Anbieter von Modemchips, mit denen Smartphones eine Verbindung zu drahtlosen Datennetzen herstellen können. Angesichts des weltweiten KI-Booms nimmt der Konzern nun ein neues Geschäftsfeld in den Blick: KI-Rechenzentren. Denn um den steigenden Bedarf an Rechenleistung im Wettlauf zur Entwicklung hochentwickelter KI-Systeme bedienen zu können, fließen derzeit Milliardeninvestitionen. Jetzt kündigt Qualcomm an, eigene KI-Beschleuniger auf den Markt zu bringen. Angriff auf Nvidia und AMD: Qualcomm kündigt neue KI-Chips an
Wenn am 6. November die Hauptversammlung des US-Elektroautobauers Tesla steigt, geht es um rund eine Billion US-Dollar. So viel könnte in zehn Jahren ein Aktienpaket wert sein, das Tesla-Chef Elon Musk bekommen soll. Voraussetzung: Musk bleibt das Jahrzehnt an der Unternehmensspitze, und Tesla hat dann eine Million Robotaxis im Einsatz und liefert eine Million KI-Roboter aus. Doch Musk ist nicht mehr unumstritten. Seit dem vergangenen Jahr hat Tesla mit Absatzrückgängen zu kämpfen, wahrend Musk vor allem als auf Krawall gebürsteter Buddy von US-Präsident Donald Trump in Erscheinung getreten ist, bevor sich die beiden überwarfen. Jetzt verstärkt der Tesla-Verwaltungsrat den Druck auf die Aktionäre, das gewaltige Aktienpaket für Musk anzunehmen. Tesla: Musk könnte ohne neue Aktien Chefposten aufgeben
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung wiederholt verworfen. Neueren Urteilen der Luxemburger Richter zufolge aber kann das allgemeine und unterschiedslose Aufbewahren von IP-Adressen „zum Schutz der nationalen Sicherheit, zur Bekämpfung schwerer Kriminalität und zur Verhütung schwerer Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit für einen auf das absolut Notwendige begrenzten Zeitraum“ zulässig sein. Die Hürden dafür sind hoch. Die deutschen Ministerpräsidenten ficht das nicht an. Sie fordern massiven Ausbau der Überwachung, inklusive Wiedereinführung der höchstgerichtlich gekippten Vorratsdatenspeicherung. Überwachung: Ministerpräsidenten für „schnellstmögliche“ Vorratsdatenspeicherung
Elektrofahrzeuge während der Fahrt zu laden, klingt nach einer verwegenen Idee. Das israelische Unternehmen Electreon hat jetzt induktive Ladetechnik mit der Bezeichnung Electric Road System (ERS) entwickelt. Gerade bei Schwerlastern spart das System die Verwendung großer und schwerer Akkus. Auf einer Autobahnstrecke etwa 40 Kilometer südwestlich von Paris wird die induktive Ladetechnik derzeit getestet. Es ist der erste Test eines solchen Systems auf einer öffentlichen Autobahn im regulären Verkehr. Elektromobilität: Spulen in der Autobahn laden Fahrzeuge unterwegs
Zur Eröffnung seines neuen Firmenhauptsitzes in London vor wenigen Wochen kündigte die britische Neobank Revolut weltweite Investitionen in Höhe von mehreren Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren an. Das erklärte Ziel: Bis Mitte 2027 soll die Schwelle von 100 Millionen Privatkunden geknackt werden. Aktuell hat Revolut nach eigenen Angaben weltweit etwas mehr als 65 Millionen Privatkunden. Schon bald dürften einige dazukommen. Das Fintech hat nun die endgültige Genehmigung für die Aufnahme des Bankbetriebs in Mexiko erhalten und nimmt bereits weitere Länder ins Visier. Revolut erhält die Banklizenz für Mexiko
Auch noch wichtig:
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- In Nordamerika laufen die Uhren in dieser Woche anders. Die Region hat – anders als Europa – die Uhren noch nicht auf Normalzeit umgestellt. Die gewohnten Zeitunterschiede können dadurch in diese Woche um eine Stunde verringert sein.
- Bill Gates feiert am heutigen Dienstag seinen 70. Geburtstag. Glückwunsch!
(akn)