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Einhörner unter Notebooks: Fujitsu-Modelle mit Wechselakku & Blu-ray-Laufwerk


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der japanische Hersteller Fujitsu hat mehrere Notebooks vorgestellt, die hierzulande im Jahr 2025 eine Seltenheit darstellen: Zwei Modelle haben an der Unterseite eine Wartungsklappe, um ohne Werkzeug den internen Akku auszutauschen. Trotzdem sind die Modelle leicht. Ein drittes Modell erscheint noch mit einem seitlichen optischen Laufwerk. Fujitsu verkauft seine Notebooks allerdings üblicherweise ausschließlich in Japan.

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Das WU8-K3 nutzt ein 13,3 Zoll großes IPS-Touch-Panel im 16:10-Format mit 1920 × 1200 Pixeln. Die stärksten Konfigurationen verwenden einen 63-Wattstunden-Akku und wiegen nur etwas mehr als ein Kilogramm. Das WU7-K3 ist trotz seines größeren 14-Zoll-Displays rund 100 Gramm leichter: Die stärkste Konfiguration mit ebenfalls 63 Wattstunden großem Akku wiegt laut Fujitsu 917 Gramm. Das Gehäuse ist ähnlich groß, die 8er-Version hat dafür größere Bildschirmränder.



Akkuklappe des Fujitsu WU8-K3.

(Bild: Fujitsu)

In beiden Notebooks kommen Prozessoren aus Intels Baureihe Arrow Lake zum Einsatz: je nach Konfiguration der 12-Kerner Core Ultra 5 Processor 225U, der 14-Kerner Core Ultra 5 225H oder der 16-Kerner Core Ultra 7 255H. Der Arbeitsspeicher reicht von 8 bis 32 GByte, die NVMe-SSD von 256 GByte bis 2 TByte.

Zur weiteren Ausstattung gehört USB4 bei beiden Notebooks. Sogar RJ-45-Ports für Ethernet-Kabelverbindungen sind an Bord. Kabellos funken die Notebooks per Wi-Fi 7. Das WU7-K3 gibt es optional mit einem 5G-Mobilfunkmodul.

Preislich beginnen beide Notebooks bei 179.800 Yen, umgerechnet etwa 1015 Euro. Dafür gibt es die kleinsten Prozessoroptionen (Core Ultra 5 225U bzw. 225H), 8 GByte RAM, eine 256-GByte-SSD, die kleine Akkuvariante mit 47 Wh und Windows 11 Home. Speicher-Upgrades ab Werk sind teuer: Für 16 GByte RAM verlangt der Fujitsu umgerechnet 125 Euro Aufpreis.

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In einer japanischen Mitteilung hat Fujitsu auch eine Intel-Version des A77-K3 angekündigt, ein 16-Zoll-Notebook mit IPS-Display (1920 × 1200 Pixel) und nicht mehr taufrischem Intel Core i5-1335U. Die Besonderheit zeigt sich an der Seite: Fujitsu verbaut noch ein optisches Blu-ray-Laufwerk – eine Ausnahme-Erscheinung im Jahr 2025.

Eine AMD-Version mit ebenfalls älterem Ryzen 7 7735U, 16 GByte RAM und 512-GByte-SSD kostet umgerechnet rund 1210 Euro. Das Gerät wiegt etwa 1,9 Kilogramm.



A77-K3 mit seitlichem Blu-ray-Laufwerk.

(Bild: Fujitsu)


(mma)



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Game Over: JetBrains beendet Fleet und startet mit KI‑Plattform neu


Der tschechische Tool-Hersteller JetBrains beendet die Weiterentwicklung der Entwicklungsumgebung (IDE) Fleet und wird sie ab dem 22. Dezember 2025 nicht mehr zum Download anbieten. Fleet war als moderne, leichtgewichtige und plattformübergreifende Entwicklungsumgebung gedacht, die eine Alternative zu den IntelliJ-basierten JetBrains-Tools bieten sollte.

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Zwei parallele IDE-Familien hatten offenbar für Verwirrung gesorgt und wenig zusätzlichen Nutzen gebracht. Trotz moderner Architektur und schlankem Design konnte sich Fleet nicht klar im JetBrains-Portfolio positionieren. Viele Nutzerinnen und Nutzer sahen laut Blogbeitrag keinen überzeugenden Grund, von etablierten Umgebungen wie IntelliJ IDEA, PyCharm oder WebStorm zu wechseln.

Statt Fleet fortzuführen, arbeitet JetBrains nach eigenen Angaben an einer neuen Entwicklungsumgebung auf der Grundlage der bestehenden Technologie. Im Mittelpunkt steht das Konzept des Agentic Development, bei dem KI-Agenten selbstständig Aufgaben übernehmen wie das Aktualisieren von Tests, das Refaktorieren von Code oder das Erstellen neuer Funktionen.

Entwicklerinnen und Entwickler geben Anweisungen, prüfen die Ergebnisse und steuern den Prozess. So soll eine neue Art des Zusammenarbeitens zwischen Mensch und Maschine entstehen, die langfristig einen zentralen Platz in der Produktstrategie von JetBrains einnimmt.

Fleet entstand ab 2019 als Experiment von JetBrains, mit dem Ziel, eine leichtgewichtige und cloudfähige Alternative zu den klassischen IntelliJ‑IDEs zu schaffen. Die in Kotlin entwickelte Umgebung sollte mit modularer Architektur, schnellerem Start und Remote‑Fähigkeiten neue Arbeitsweisen ermöglichen. Nach der Ankündigung 2021 wurde Fleet mehrfach neu positioniert – zunächst als Multi‑Language‑Editor, später als smarter, KI‑gestützter Editor mit IDE‑Funktionen. Viele der dabei erprobten technischen und gestalterischen Konzepte flossen später in andere JetBrains‑Produkte ein.

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(mdo)



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Software Testing: Contract Tests – Wer braucht das wirklich?


In dieser Episode sprechen Richard Seidl und Andrej Thiele über API-Tests im Alltag moderner Teams. Andrej Thiele stellt zwei Wege vor: einerseits versionierte OpenAPI-Spezifikationen mit Renovate für Sichtbarkeit von Änderungen und andererseits Consumer-driven Contract Tests mit Pact, Pact Broker sowie JUnit, eingebettet in die CI-Pipeline. Brechen Contracts, stoppt der Release-Prozess – und damit steht Qualität vor Tempo.

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Nach seinem Diplom in Informatik an der TU Dortmund 1999 arbeitete Andrej Thiele als Softwareentwickler bei Firmen in unterschiedlichen Bereichen der Industrie, zum Beispiel Digitalisierung von Radiosendern, Telekommunikation, Mobile und Embedded Devices. Im Jahr 2008 wechselte er in die Beratung und agierte dort als Senior Consultant in verschiedenen Projekten und Rollen: von Entwickler über Architekt und technischer Projektleiter bis hin zum Test-Coach für Entwickler. Seit 2016 arbeitet er bei der Conciso GmbH und veranstaltet dort unter anderem ein regelmäßiges Coding Dojo als Meetup und er ist als Topic Lead für Qualitätssicherung in der Weiterbildung der internen Mitarbeiter sowie der Durchführung von Schulungen bei Kunden tätig. Zusätzlich ist er regelmäßig als Sprecher auf verschiedenen Konferenzen zu sehen.

Bei diesem Podcast dreht sich alles um Softwarequalität: Ob Testautomatisierung, Qualität in agilen Projekten, Testdaten oder Testteams – Richard Seidl und seine Gäste schauen sich Dinge an, die mehr Qualität in die Softwareentwicklung bringen.

Die aktuelle Ausgabe ist auch auf Richard Seidls Blog verfügbar: „Contract Tests – Wer braucht das wirklich? – Andrej Thiele“ und steht auf YouTube bereit.


(mai)



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EU einigt sich auf abgeschwächtes Lieferkettengesetz


Die EU will das europäische Lieferkettengesetz zum Schutz von Menschenrechten abschwächen, noch bevor es angewendet wird. Unterhändler der EU-Staaten und des Europaparlaments einigten sich in Brüssel darauf, dass die Vorgaben nur noch für wenige große Unternehmen gelten sollen, wie beide Seiten mitteilten. Das Parlament und die EU-Mitgliedsländer müssen die Änderung noch genehmigen, normalerweise ist das aber reine Formsache.

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Die Vorgaben sollen künftig nur noch für Großunternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro gelten. Ursprünglich waren als Grenze 1.000 Mitarbeitende und eine Umsatzschwelle von 450 Millionen Euro vorgesehen.

Zudem sollen Firmen, die gegen die Regeln verstoßen, auf EU-Ebene keiner zivilrechtlichen Haftung mehr unterliegen – wodurch für Opfer von Menschenrechtsverstößen eine Klagemöglichkeit entfällt. Wenn sich Unternehmen nicht an die Vorgaben halten, soll eine Strafe von maximal drei Prozent ihres weltweiten Nettoumsatzes verhängt werden können. Zudem soll es nach Angaben aus dem Parlament und der EU-Staaten künftig keine Pflicht mehr geben, Handlungspläne für Klimaziele auszuarbeiten.

Dem jetzt erfolgten Schritt war ein heftiger politischer Schlagabtausch vorausgegangen. Die konservative Europaparlamentsfraktion um CDU und CSU hatte vor knapp einem Monat mit der Unterstützung rechter und rechtsextremer Parteien den Weg für eine Abschwächung des Regelwerks freigemacht. Zuvor hatten sich auch die EU-Staaten für weniger strenge Vorschriften ausgesprochen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte bei seinem Antrittsbesuch in Brüssel sogar eine komplette Abschaffung der Richtlinie gefordert. Als ein erster Kompromiss zur Abschwächung des EU-Lieferkettengesetzes im Europaparlament scheiterte, nannte Merz dies „inakzeptabel“ und forderte eine Korrektur.

Ziel des Lieferkettengesetzes ist es, Menschenrechte weltweit zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren. Das Vorhaben wurde von Firmen vehement kritisiert – sie kritisierten vor allem, die bürokratische Belastung sei unzumutbar, wenn entlang der teils komplexen Lieferketten in der Wirtschaft potenzielle Regelverstöße überprüft werden müssten.

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Die rechte Mehrheit zugunsten der Abschwächung des Lieferkettengesetzes im Parlament wurde von Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen heftig kritisiert. Die Entscheidung war brisant, da die konservative EVP, zu der auch CDU und CSU gehören, die Mehrheit abseits der üblichen Bündnisse gesucht und gefunden hatte.

Eigentlich arbeiten EVP, Sozialdemokraten (S&D) und Liberale in einer Art informeller Koalition zusammen. Sie haben eine knappe Mehrheit im Parlament. Das Lieferkettengesetz dürfte nun aber das erste große Gesetzesprojekt werden, das auch final mit einer klar rechten Mehrheit durchs Parlament geht. Welche Auswirkungen das auf die kommende Zusammenarbeit von EVP, S&D und Liberalen haben wird, ist noch unklar.

Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken sprach von einem schwarzen Tag für Europa, da Menschenrechte und Klimaschutz offenkundig nur noch billige Verhandlungsmasse seien. „Ein Kompromiss mit den demokratischen Kräften des Parlaments wäre möglich gewesen, scheiterte aber an der Erpressungstaktik der Konservativen“, so Wölken.

„Die Konservativen im Europaparlament und die EU-Mitgliedstaaten haben heute Nacht den letzten Nagel in den Sarg des EU-Lieferkettengesetzes geschlagen“, kritisiert die Grünen-Abgeordnete Anna Cavazzini.


(olb)



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