Künstliche Intelligenz
Elektronische Patientenakte kommt für Bundeswehr ohne Datenausleitung
Bald sollen auch Soldaten der Bundeswehr eine elektronische Patientenakte (ePABw) erhalten, beziehungsweise ein Äquivalent zur elektronischen Patientenakte. Die ePABw richtet sich an Soldaten, die damit in Zukunft selbst entscheiden können sollen, welche Daten dort gespeichert werden. Die Datenhoheit soll beim Soldaten liegen, erklärt dazu eine Sprecherin des Unterstützungsbereichs Bundeswehr.
Zudem ist nicht geplant, dass die Daten an das Forschungsdatenzentrum Gesundheit weitergeleitet werden. „Eine Weitergabe von Gesundheitsdaten Militärangehöriger an externe Empfänger ist nicht vorgesehen“, heißt es dazu. Noch in diesem Jahr soll es eine Ausschreibung zur Beschaffung geben. Zugelassen werden soll die ePABw ebenfalls von der Gematik, wie das Ärzteblatt 2021 berichtet hatte.
Herausforderung Krankenversichertennummer
Die Identifikation für die ePABw über die Krankenversicherungsnummer (KVNR) stellt laut Sprecherin derzeit noch eine Herausforderung dar. „Da die Bundeswehr jedoch bisher nicht als klassischer Krankenversicherer in Erscheinung getreten ist, bedarf es einiger bundeswehrinterner Prozessanpassungen. Soldatinnen und Soldaten erhalten eine sogenannte unentgeltliche truppenärztliche Versorgung, die in der Regel durch die Einrichtungen des Zentralen Sanitätsdienstes der Bundeswehr gewährleistet wird“, so die Sprecherin. Diese unentgeltliche truppenärztliche Versorgung wird als Heilfürsorge bezeichnet und stellt eine besondere Form der Krankenversorgung für Soldaten dar, die sich von der gesetzlichen Krankenversicherung unterscheidet. Darum war eine KVNR bisher nicht notwendig, allerdings soll es diese in Zukunft für Soldatinnen und Soldaten geben.
Dazu gibt es auch eine elektronische Gesundheitsakte der Bundeswehr (eGABw), die in Zukunft rein intern genutzt werden soll, „um jederzeit und an jedem Standort der Bundeswehr eine optimale medizinische Versorgung gewährleisten zu können“. Bei der Datenhoheit gibt es einen weiteren Unterschied: „Die Datenhoheit aller durch Leistungserbringer der Gesundheitsversorgung militärisch und zivil zu Angehörigen der Deutschen Bundeswehr erhobenen Gesundheitsdaten liegt über die eGABw beim Dienstherrn“, erklärt die Sprecherin.
Aus dem Jahresbericht 2022 der Wehrbeauftragten, veröffentlicht im August 2023, ging hervor, dass sich die Einführung einer digitalen Gesundheitsakte noch im Projektstadium befindet und mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden ist. Soldaten kritisierten unter anderem, dass die Gesundheitsakte zu deutlicher Mehrarbeit führte, was das Verteidigungsministerium damals bestätigte. In Israel laufe es besser, dort würden die Gesundheitsdaten mittels Data-Mining analysiert, „um auf diese Weise frühzeitig gesundheitliche Muster, Trends und Entwicklungen zu erkennen und entsprechend reagieren zu können“. Ebenso würde an Vorsorgeuntersuchungen erinnert und Termine könnten per App vereinbart werden.
Ebenfalls keine Datenausleitung für Privatversicherte
Bei den Privatversicherten stellt die Krankenversichertennummer ebenfalls eine Hürde dar. Dabei werden sie nicht nur für das Erstellen und die Nutzung der Dienste der Telematikinfrastruktur, beispielsweise der elektronischen Patientenakte, benötigt, sondern auch für die Eintragung von Daten in verschiedene Register. Problematisch sei nämlich, wenn Versicherte mit Implantaten versorgt werden müssen, wie der Tagesspiegel Background berichtet, da die Eingriffe an das Register gemeldet werden müssen.
Jedoch ist für die Erstellung der KVNR die aktive Mitwirkung der Versicherten erforderlich. Darum forderte der Verband der privaten Krankenversicherungen seit Jahren eine gesetzliche Regelung, um für den Versicherten automatisch und ohne erforderliche Zustimmung eine KVNR zu generieren. Bei den privaten Krankenversicherungen ist ebenfalls nicht geplant, Daten ans Forschungsdatenzentrum Gesundheit auszuleiten. Für gesetzlich Versicherte war die Frist eigentlich für den 1. Juli angesetzt, wurde jedoch wieder verschoben, da bei der ePA und dem Forschungsdatenzentrum Gesundheit technisch noch nachgebessert werden muss.
(mack)
Künstliche Intelligenz
Gehälter 2025: Das verdienen Mitarbeiter im IT-Support in Deutschland
Wenn der Drucker streikt, das VPN nicht funktioniert oder der Bildschirm schwarz bleibt, ist der IT-Support gefragt. Supporter sind oft die erste Anlaufstelle, wenn technische Probleme auftauchen, beantworten Fragen oder beheben Störungen.
- IT-Support ist generell in verschiedene Level unterteilt, wobei der Schwierigkeitsgrad mit dem Level steigt.
- Der Berufseinstieg ist auch für Quereinsteiger möglich, wobei grundlegende IT-Kenntnisse und Softskills gefordert sind.
- Gehälter für IT-Supporter variieren nach Erfahrung, Führungsverantwortung, Firmengröße, Standort und Branche.
Der Job ist vielfältig: Die Bandbreite reicht von der Anleitung zur Passwortänderung bis hin zur detaillierten Fehlersuche in komplexen IT-Systemen. Daher ist der Beruf überwiegend in verschiedene Level aufgeteilt: Während der 1st-level-Supporter einfache Fragen beantwortet, arbeitet der 3rd-Level-Supporter oft mit Entwicklern zusammen, um die grundlegende Ursache von Problemen zu finden.
Auch Quereinsteiger haben gute Chancen auf den Job – trotzdem sind fundierte IT-Kenntnisse meist Teil der Grundvoraussetzungen. Das Gehalt der Mitarbeiter im IT-Support gehört nicht gerade zu der Spitzengruppe. Wir schlüsseln auf, wie Ort, Erfahrung und Firmengröße das Gehalt beeinflussen. Außerdem bietet der Job Entwicklungspotenzial: Viele IT-Karrieren können im Support beginnen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Gehälter 2025: Das verdienen Mitarbeiter im IT-Support in Deutschland „.
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Künstliche Intelligenz
Freitag: Metas aufdringliche KI-Chatbots, Aus für Amazons Freevee-App
Bald könnten KI-Chatbots auf die Nutzer von Messenger, WhatsApp und Instagram zugehen, um Konversationen anzuregen. Das sollen interne Dokumente zeigen. Damit will der Plattform-Betreiber Meta die Kundenbindung vertiefen, was gleichzeitig die Anzahl der Werbeeinblendungen erhöhen soll. Derweil verschwindet Amazons Freevee-App langsam aus den App-Stores, denn die App für werbefinanzierte Streams funktioniert nur noch bis August. Bis dahin sollen Freevee-Nutzer auf Prime Video umsteigen, wo neben kostenlosen Streams vorwiegend kostenpflichtige Videos angeboten werden. Dagegen fehlt Freevee ein solches Upsell-Potenzial. In Europa drängen Airbus, ASML, Lufthansa, Mistral, United Internet und andere Branchengrößen die EU in einem offenen Brief darauf, die KI-Verordnung für zwei Jahre auszusetzen. Demnach gefährden die Vorschriften des AI Act Europas KI-Ambitionen, da nicht nur die Entwicklung europäischer Champions unterlaufen werde. Es gehe dabei um alle Branchen – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.
Auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Chatbots werden mittlerweile von unzähligen Firmen genutzt, um Fragen menschlicher Personen zu beantworten. Doch Meta Platforms will KI-Chatbots offenbar bald auch selbst aktiv werden lassen, um die Nutzer seiner Dienste proaktiv anzusprechen. Das geht aus internen Dokumenten einer für Meta arbeitenden KI-Firma hervor. So sollen KI-Bots Nutzer im Messenger, in WhatsApp oder auf Instagram von sich aus etwa auf Filme ansprechen und entsprechende Empfehlungen anbieten. Durch diese Aktionen sollen die Nutzer an Metas Plattformen gebunden werden, was Werbeeinnahmen generiert: Meta plant offenbar proaktive KI-Chatbots, die ungefragt Nutzer ansprechen.
Amazon.com stellt Freevee (fv), seine App für werbefinanzierte und gebührenfreie Unterhaltungsstreams, im August ein. Darauf weist eine Einblendung in der App selbst hin. Der Konzern empfiehlt Nutzern den Umstieg auf seine App für Prime Video. Die bisher bei Freevee verfügbaren Streams mit Werbeunterbrechungen sollen auch bei Prime Video abrufbar sein. Allerdings ändert sich das konkrete Angebot laufend. Die Prime-Video-App hat einen großen Vorteil für Amazon: Es kann Zuschauern ohne Abonnement dort weitere Streams andienen, die nicht gebührenfrei sind. Diese Upsell-Möglichkeit fehlt konzeptbedingt innerhalb der Freevee-App: Amazon stellt Freevee-App ein.
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Auch in der europäischen Wirtschaft wird der Ruf nach einem Moratorium bei der Anwendung der KI-Verordnung der EU lauter. Bisher betrieben vor allem große Tech-Unternehmen aus den USA Lobbying gegen das umfassende Regelwerk für Künstliche Intelligenz. Jetzt machen die Chefs von 46 großen europäischen Unternehmen, Foren und Verbänden gegen die Vorgaben mobil. In einem offenen Brief vom Donnerstag fordern sie die EU-Kommission nachdrücklich auf, den AI Act zwei Jahre lang auszusetzen, „bevor die wichtigsten Verpflichtungen in Kraft treten“. Sie beklagen „unklare, sich überschneidende und zunehmend komplexe EU-Vorschriften“ beim AI Act: Fast 50 europäische Firmenchefs fordern Pause bei der AI-Act-Umsetzung.
Microsoft hat neue Probleme mit den jüngsten Updates für Windows 11 eingeräumt. Auch die Update-Vorschau hat unerwünschte Nebeneffekte. Nach Installation davon protokolliert Windows Firewall-Fehler, zudem starten bestimmte Rechner nach dem Update nicht mehr. Microsoft hat eingeräumt, dass die Update-Vorschau vom Freitag der vergangenen Woche dazu führen kann, dass in den Sicherheitsprotokollen Fehlerereignisse der Firewall landen. Allerdings „spiegelt es kein Problem mit der Windows-Firewall wider und kann daher ignoriert werden“, so Microsoft. Derweil haben die regulären Windows-Sicherheitsupdates zum Microsoft-Patchday im Juni zu Startproblemen von Fujitsu-PCs geführt, doch dies hat der Konzern bislang nicht bestätigt: Unerwünschte Nebenwirkungen nach Windows-Updates aufgetreten.
Wer mehr über den eigenen Stromverbrauch erfahren möchte und diesen flexibel an die jeweils aktuellen Strompreise anpassen kann, braucht ein Smart Meter. Solche vernetzten Messstellen erfassen den Verbrauch im Viertelstundentakt und übermitteln die Daten zum Messstellenbetreiber, der sie an den örtlichen Netzbetreiber und der wiederum an den Stromanbieter weiterreicht. Zwar haben Kunden seit diesem Jahr Anspruch auf ein intelligentes Messsystem, das binnen vier Monaten eingebaut wird, doch die involvierten Betriebe kommen oft nicht mit Installation, Einbindung ins Netzwerk und Anmeldung hinterher. Zudem gibt es Sicherheitsbedenken. Im c’t-Verbraucherschutz-Podcast klären wir die gesetzliche Regelungen für Smart Meter und wie die sichere Kommunikation der persönlichen Daten sichergestellt wird: Vorsicht, Kunde! – Problematische Smart-Meter-Installation.
Auch noch wichtig:
(fds)
Künstliche Intelligenz
Meta plant offenbar proaktive KI-Chatbots, die ungefragt Nutzer ansprechen
Auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Chatbots werden mittlerweile von unzähligen Firmen genutzt, um Fragen menschlicher Personen zu beantworten. Doch Meta Platforms will KI-Chatbots offenbar bald auch selbst aktiv werden lassen, um die Nutzer seiner Dienste proaktiv anzusprechen. Das geht aus internen Dokumenten einer für Meta arbeitenden KI-Firma hervor. Durch diese Aktionen sollen die Nutzer an Metas Plattformen gebunden werden, was Werbeeinnahmen generiert.
Es wäre nicht das erste Experiment dieser Art vom Facebook-Konzern, denn eineinhalb Jahre lang hatte Meta 28 KI-Bots auf seinen Plattformen agieren lassen. Diese Bots stellten unterschiedliche Charaktere dar und konnten mit anderen Nutzern chatten, aber auch selbstständig Bilder posten, die zur Interaktion anregen sollten. Doch Anfang dieses Jahres schaltete Meta die KI-Charaktere nach Kontroversen ab. Manche Bots zeigten ungewöhnliches Verhalten, Meta sprach von einem Bug. Denn einige Menschen hätten die Bots nicht blockieren können.
Proaktive KI-Bots für Messenger, WhatsApp und Instagram
Doch Meta Platforms gibt diesen Ansatz wohl nicht auf. Das berichtet Business Insider, der sich auf Richtlinien der Firma Alignerr beruft. Diese ist auf KI-Training spezialisiert und arbeitet demnach mit Meta am Training anpassbarer Chatbots, die Personen ohne Aufforderung kontaktieren und Nachfragen zu früheren Gesprächen stellen können. So sollen KI-Bots Nutzer im Messenger, in WhatsApp oder auf Instagram von sich aus etwa auf Filme ansprechen und entsprechende Empfehlungen anbieten.
Meta Platforms bestätigte TechCrunch, dass sie Nachfragen per KI testet. Jedoch sollen die KI-Bots nur innerhalb von 14 Tagen nachfassen, nachdem die Nutzer zuvor eine Konversation begonnen und der KI in diesem Zeitraum mindestens fünf Fragen gestellt haben. Allerdings verspricht Meta, dass der Chatbot keine weiteren Nachrichten schickt, sollte auf die erste Nachfrage nicht reagiert werden. Das zeigt aber auch, dass sich die KI Informationen über die Nutzer merken kann – zumindest diese Gespräche.
Kein Kommentar zur Kommerzialisierung von KI
„So können Sie weiterhin interessante Themen erkunden und sich an aussagekräftigeren Gesprächen mit den KIs in unseren Apps beteiligen“, sagte ein Meta-Sprecher dazu. Das Ziel ist demnach Kundenbindung, denn mehr Nutzer auf den eigenen Plattformen führen zu mehr Werbeeinblendungen. Ob auch die KI-Chatbots selbst kommerzialisiert werden und etwa Werbung bekommen oder gesponserte Antworten geben, wollte Meta Platforms nicht kommentieren. Unklar bleibt auch, ob KI-Chatbots dieser Art irgendwann auch in Metas Virtual-Reality-Anwendung „Horizon Worlds“ integriert werden.
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Besonders aktive KI-Chatbots bringen aber auch Gefahren mit sich. So hat sich ein Jugendlicher in den USA nach regelmäßigen und intensiven Konversationen mit einem Chatbot von Character.AI kürzlich das Leben genommen, woraufhin die Angehörigen vor Gericht gezogen sind. Darauf angesprochen verweist Meta Platforms lediglich auf die Nutzungsbedingungen von Instagram zu KI-Chats. Dort heißt es: „Antworten von KIs können fehlerhaft oder unpassend sein. Du solltest sie also nicht als Basis für wichtige Entscheidungen verwenden.“
(fds)
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