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Flughafen-Cyberattacke: Erste Festnahme und weiter Probleme an Flughäfen


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Nach der Cyberattacke auf einen Flughafendienstleister hielten die Beeinträchtigungen für Fluggäste am Flughafen Berlin-Brandenburg auch am Mittwoch weiterhin an. Die britische Polizei meldete indessen die Festnahme eines Tatverdächtigen. Er soll für den Cyberangriff auf die US-amerikanische Firma Collins Aerospace verantwortlich sein. Der Ausfall beeinträchtigt die Abfertigung von Passagieren an mehreren europäischen Flughäfen und sorgte für lange Wartezeiten, Verspätungen und Flugausfälle.

Die britische National Crime Agency erklärte in einer Medienmitteilung, dass der Tatverdächtige in West Sussex festgenommen, aber später unter Auflagen auf Kaution freigelassen wurde. Es handele sich um einen Mann in den Vierzigern, der bezichtigt wird, gegen den Computer Misuse Act verstoßen zu haben. Weitere Angaben machte die NCA nicht. Die Ermittlungen seien noch am Anfang.

Die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH teilte indessen mit, dass auch am sechsten Tag nach der Cyberattacke mit weiteren Beeinträchtigungen im Flugbetrieb am BER zu rechnen ist. Offenbar erwies sich die anfängliche Hoffnung auf eine baldige Lösung als trügerisch: „Der Anbieter des unter anderem am Flughafen BER eingesetzten Systems für die computergesteuerte Passagier- und Gepäckabfertigung hat mitgeteilt, dass die Bereitstellung einer funktionsfähigen und sicheren Software noch mehrere Tage dauern kann. Das Unternehmen hat weitere Experten hinzugezogen und arbeitet mit Hochdruck an einer Lösung“, heißt es in der Mitteilung.

Vielfach musste auch am Mittwoch noch manuell eingecheckt und geboardet werden. Der Flughafen erklärte, er habe alle zur Verfügung stehenden Kräfte mobilisiert. Trotzdem seien Wartezeiten und Flugausfälle nicht zu vermeiden. Reisegästen wurde geraten, sich frühzeitig bei ihrer Fluggesellschaft zu erkundigen, ob ihr gebuchter Flug stattfindet.

Immerhin konnten am Mittwoch wieder Gepäckstücke nach einer Umstellung des Verfahrens automatisch nach Flug sortiert werden. Auch dies war infolge der Attacke nicht möglich. Dies habe die Verarbeitung erleichtert und beschleunigt, heißt es.

Der Flughafen BER empfiehlt Passagieren weiterhin, den Online-Check-in ihrer Airline zu nutzen, um Wartezeiten an den Schaltern zu vermeiden. Zudem stehen Self-Service-Automaten in den Terminals zur Verfügung, an denen Passagiere der 19 angeschlossenen Fluggesellschaften selbst einchecken und ihre Bordkarten drucken können. Im Anschluss könne das Gepäck ohne Wartezeit an den sogenannten Fast-Bag-Drop-Stationen aufgegeben werden.


(mki)



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Missing Link: Wie es bei Linux ohne Linus Torvalds weiterginge


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Niemand ist vor Flugzeugabsturz, Terrorakt oder fatalem Herzversagen gefeit – auch Linus Torvalds nicht, der bei der Entwicklung seines Linux genannten Kernels nach wie vor das letzte Wort spricht. Das bereitet vielen Sorgen, denn nirgends ist öffentlich niedergeschrieben, wer oder was im Fall der Fälle die Leitung übernimmt.

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Das führt immer wieder zu Spekulationen in Foren und Artikeln großer Medien; kein Wunder, schließlich ist es ein typisches „Bike Shedding“-Thema, zu dem jeder eine Meinung haben kann. Vieles davon ist allerdings abwegig, weil außerhalb von Entwicklerkreisen kaum jemand die Nachfolgeregelung kennt. Die ist zwar nicht niedergeschrieben, aber de facto gibt es eine.

Ein von Torvalds und unter den Betreuern wichtigster Teilbereiche des Linux-Kernels angesehener Entwickler übernimmt die Leitung. Diese Rückendeckung braucht die Person auch, schließlich kann jeder jederzeit den aktuellen Linux-Code nehmen und damit einen direkten Konkurrenten starten.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Wer der designierte Nachfolger ist, war Kennern der Szene im vergangenen Vierteljahrhundert auch immer ziemlich klar. Zur Jahrtausendwende war das Alan Cox; rund um die Einführung von Linux 2.6 im Jahr 2004 wurde es für einige Jahre Andrew Morton. Seit mehr als einem Jahrzehnt ist es mittlerweile Greg Kroah-Hartman.

Vollends deutlich wurde das 2018, als sich Linus Torvalds nach Schimpftiraden eine Auszeit nahm: Damals übernahm Kroah-Hartman für einige Wochen die Entwicklungsleitung. Dieser hat auch heute noch Zugriff auf Torvalds‘ Git-Depot mit dem Hauptentwicklungszweig von Linux, wie der leitende Admin von kernel.org jüngst dem Autor gegenüber erwähnte.

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Ohnehin ist es schon länger Kroah-Hartman und nicht mehr Torvalds, der in der Regel die neuen Versionen von Linux signiert, die Kernel.org als Archiv verteilt. Das schließt neue Releases des vom Linux-Vater betreuten Hauptentwicklungszweigs ein, denn er veröffentlicht diese nur noch über das Quellcodeverwaltungssystem Git.

Das macht er zumeist am Sonntagnachmittag im amerikanischen Oregon; auf Kernel.org erscheinen sie oft erst sechs bis neun Stunden später am europäischen Montagmorgen, nachdem der in den Niederlanden wohnende Kroah-Hartman sie signiert hat. Nicht bekannt ist, ob vor oder nach dem ersten Kaffee.




Was fehlt: In der rapiden Technikwelt häufig die Zeit, die vielen News und Hintergründe neu zu sortieren. Am Wochenende wollen wir sie uns nehmen, die Seitenwege abseits des Aktuellen verfolgen, andere Blickwinkel probieren und Zwischentöne hörbar machen.

Kroah-Hartman könnte somit jederzeit die Entwicklung übernehmen, falls Torvalds was passiert oder er abtritt. Ersterer erwähnte gegenüber dem Autor auch mal, dass er und der Linux-Gründer schon seit Jahren nicht mehr in denselben Flieger steigen sollen. Dass sie mittlerweile auf unterschiedlichen Kontinenten und damit unterschiedlichen Staaten leben, dürften viele ebenfalls begrüßen.

Ähnlich wie Morton zuvor bezieht Kroah-Hartman genau wie Linus Torvalds ein Einkommen als „Fellow“ bei der Linux Foundation. Das macht die beiden wichtigsten Linux-Entwickler weitgehend unabhängig: Wären sie bei viel zu Linux beitragenden Firmen wie ARM, AMD, Alphabet/Google, Intel, Microsoft, Nvidia oder IBM/Red Hat angestellt, entstünde bei strittigen Themen sonst schnell der Verdacht, sie würden die Kernel-Entwicklung zugunsten ihres jeweiligen Arbeitgebers beeinflussen.

An wen der Staffelstab übergeht, ist natürlich enorm wichtig. Noch viel wichtiger ist am Ende aber, dass die Person das Vertrauen der wichtigsten Entwickler genießt – allen voran der Betreuer der wichtigsten Subsysteme des Kernels. Denn wenn denen die neue Nase an der Spitze nicht passt, könnten sie jederzeit einen Fork von Linux lostreten; derlei wäre sogar das wahrscheinliche Resultat, wenn die Linux-Foundation oder die Amazons, Googles, Metas und IBMs dieser Welt irgendwie die Kontrolle über die Linux-Entwicklung an sich reißen würden.

Im Unterschied zu anderen Projekten kann so ein Fork womöglich sogar ohne sofortige Namensänderung starten: Den Begriff „Linux“ hat Torvalds zwar geschützt, aber er wird schon seit jeher für damit gebaute Betriebssysteme und ihre Kernel genutzt, selbst wenn Letztere sich massiv von dem via Kernel.org verteilten unterscheiden. Das ist insbesondere bei Android oder den Distributionen von Canonical/Ubuntu, Red Hat oder Suse der Fall.

Vor fast 25 Jahren hat ein Entwickler-Fork sogar angefangen, dem Original ungeplant Konkurrenz zu machen: Im ersten Jahr der Linux-2.4er-Serie galten die „linux-ac“-Kernel von Alan Cox zeitweise als die besseren und stabileren Linux-Kernel. Vereinzelt verwenden Distributionen sie daher standardmäßig; nach Feinschliff für eine größere und umstrittene Kurskorrektur auf Torvalds Seite flossen die beiden Stränge dann aber wieder zusammen.

Wie ein neuer Firmen-Chef würde Torvalds Nachfolger natürlich auch neue Ideen mitbringen. So könnte sich die Person ein oder zwei Entwickler an die Seite holen und die Linux-Entwicklung als Team leiten. In den vergangenen fünf bis zehn Jahren sind schon einige der größeren Subsysteme des Kernels dazu übergegangen, die Last auf zwei oder drei Schultern zu verteilen. Über derartiges lässt sich viel spekulieren. Was wirklich passiert, wird sich erst zeigen, wenn jemand anders das Ruder in die Hand nimmt. Derzeit deutet aber nichts darauf hin, dass Torvalds es in nächster Zeit abgibt.

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(dmk)



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heise+ Update vom 7. November 2025: Lesetipps fürs Wochenende


Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kennen Sie das auch? Der Schreibtisch ist übersät mit Post-its, das Smartphone quillt über mit Notiz-Apps, und im Kopf schwirren noch weitere Aufgaben, die dringend erledigt werden müssten. Manchmal fühle ich mich wie eine Dirigentin, die versucht, ein Orchester aus lauter ungestimmten Instrumenten zu leiten. Die Digitalisierung verspricht ja eigentlich Ordnung – bei mir sorgt sie aber eher für noch mehr Chaos.

Zum Glück gibt es clevere Werkzeuge, die da helfen können. Mein Kollege Daniel Berger hat dafür drei Organisations-Apps analysiert und verglichen. In seinem Ratgeber erfahren Sie, ob das flexible, cloudbasierte Notion, das lokale und datenschutzfreundliche Obsidian oder der Newcomer Anytype am besten zu Ihnen passt und wie Sie Ihr digitales Wissen und Ihre Projekte clever organisieren.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „heise+ Update vom 7. November 2025: Lesetipps fürs Wochenende „.
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KI-Boom: US-Gewinne steigen sprunghaft an, fast eine Million Stellen fallen weg


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Trotz eines sprunghaften Anstiegs der Unternehmensgewinne in den USA und neuer Höchststände an den Aktienmärkten bauen die dortigen Firmen aktuell massiv Stellen ab. Die US-Wirtschaft streicht dieses Jahr Statistiken zufolge fast eine Million Jobs – die höchste Zahl seit dem Start der Corona-Pandemie 2020. Dieser auffällige Widerspruch zwischen florierenden Bilanzen und zunehmenden Entlassungswellen bezeichnet Chen Zhao, Globalstratege beim Investment-Forschungshaus Alpine Macro, gegenüber dem US-Sender CBS News als „Jobless Boom“.

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In der Regel beschleunigt sich der Stellenabbau, wenn Unternehmen mit sinkender Rentabilität kämpfen und Kosten senken müssen. Die aktuelle Situation folgt einer anderen Logik. Zhao hält die Entwicklung laut CBS für beispiellos. Er sieht eine fundamentale Veränderung im Gange. Diese sei „völlig anders als in einem historischen Drehbuch“, weiß der Insider und nennt Beispiele im Tech-Sektor: Es sei seltsam zu beobachten, dass Amazon mit einem Schlag 14.000 Leute entlasse, obwohl der Online-Riese hohe Gewinne einfahre.

Im Zentrum dieses Phänomens steht Zhao zufolge die rasante Einführung Künstlicher Intelligenz (KI). Die Technik steigere die Produktivität von Firmen über alle Branchen und die gesamte Wirtschaft hinweg, unterdrücke aber gleichzeitig die Nachfrage nach Arbeitskräften. Obwohl dieser Trend zunächst die Tech-Branche erreicht habe, breite er sich aus, da Unternehmen KI als Mittel zur Produktivitätssteigerung und Kostensenkung adaptierten. Zhao beschreibt die daraus resultierende Marktverschiebung als dramatisch: „Man hat eine Arbeitsnachfrage, deren Wachstum im Grunde auf wahrscheinlich 0 Prozent gesunken ist, vielleicht sogar einen leichten Rückgang“. Dabei gehe es der Wirtschaft gut.

Im US-Arbeitsmarkt – und abgeschwächt auch in Deutschland – galt noch vor Kurzem das Motto „no hire, no fire“. Arbeitnehmer konnten sich trotz einer Abkühlung der Neueinstellungen relativ sicher sein, nicht gefeuert zu werden. Doch nun hat die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) im September und Oktober sogar ihren Leitzins gesenkt und dabei auf zunehmende Risiken für das Beschäftigungswachstum verwiesen. Fed-Chef Jerome Powell nannte als Grund auch die Entlassungsankündigungen großer Arbeitgeber.

Offizielle monatliche Berichte des Arbeitsministeriums zum Job-Markt gibt es aufgrund des derzeitigen „Shutdowns“ der US-Verwaltung momentan nicht. Ökonomen greifen daher auf alternative Daten wie die des Lohnverarbeiters ADP zurück. Demnach erscheint das Jobwachstum in den Vereinigten Staaten gedämpft bis nicht vorhanden.

Trotz dieses Umfelds bleibt die nationale Arbeitslosenquote in den USA relativ niedrig, im August lag sie bei 4,3 Prozent. Zhao erklärt das mit einer schrumpfenden Zahl an verfügbaren Arbeitskräften. Die Baby-Boomer schieden aus dem Berufsleben aus. Die restriktive Einwanderungspolitik der Trump-Regierung führe zudem zu einer geringeren Zuwanderung. So komme es zu einem ungewöhnlichen Ausgleich auf dem Markt.

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Doch nicht alle Experten gehen davon aus, dass KI die Hauptursache für die jüngste Entlassungswelle ist. Art Papas, CEO des Softwareunternehmens Bullhorn, das viel mit Personal- und Zeitarbeitsagenturen zusammenarbeitet, führt die Jobkürzungen eher auf eine Neukalibrierung des Personalbedarfs nach der Pandemie zurück. Viele Firmen hätten damals übermäßig eingestellt und korrigierten diesen Überhang nun. Laut Papas fühlen sich Unternehmen gerade ermutigt, Personal abzubauen. Denn es sei auch einfacher geworden, neue Talente zu finden.

Firmen, die KI als Grund für Entlassungen anführen, nutzten die Technik oft nur als „Buzzword“ und für die Symbolpolitik, gibt Papas zu bedenken. Die Ankündigung von Stellenstreichungen könne finanziell von Vorteil sein, wenn daraufhin etwa der Aktienkurs steige. Die Veränderung des Arbeitsmarktes sei aber real. Oft heiße es, KI ersetze vor allem „Einstiegsjobs“. Das sei aber Quatsch, da Einstellungsstopps allgemein hauptsächlich die Ebene der Berufsanfänger beträfen. Microsoft identifizierte jüngst in einer Studie Arbeitsfelder, bei denen KI am stärksten zum Einsatz kommt. Die höchsten „KI-Anwendbarkeitswerte“ gibt es demnach bei Wissensarbeitern, die Computer- oder Verwaltungsaufgaben ausführen.


(nen)



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