Connect with us

Künstliche Intelligenz

Framework Desktop im Test: Das KI-Monster?


Klein, bunt, aber auch leistungsfähig? Der Framework Desktop kommt mit AMDs AI Max+ 395 und, ganz wichtig, 128 GByte schnellem, aufgelötetem Speicher. Die große Frage: Was kann man damit anfangen?

(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, das ist der Framework-Desktop und der wird von Framework sowohl als Gaming-PC als auch als KI-Workstation vermarktet, und damit tickt das Ding direkt drei Häkchen auf meiner persönlichen finde-ich-gut-Liste. Ja, das dritte Häkchen ist das Design, weil mich persönlich nervt diese Gaming-PC-Aliensäure-Militär-irgendwas-Ästhetik echt schon lange, und dieses Framework-Ding hier, das sieht richtig contemporary aus. Die Marketingfotos wirken fast wie Modewerbung. Finde ich eigentlich ganz frisch im manchmal etwas muffigen PC-Sektor. Guck mal, man kann hier auch so kleine Plättchen kaufen für die Vorderseite und die da reinbauen. Guck mal, ein Linux-Pinguin und ein Arch-Linux-Logo. Da läuft ja auch Windows drauf. Gibt es auch ein Windows-Logo? Ach so, okay, ja, also Linux-Pinguin. Aber wir sind ja auch nicht bei Vogue und achten nur aufs Äußere, sondern wir sind bei c’t 3003, und deshalb geht es hier natürlich nur darum, was das Ding taugt. Spoiler: Es gibt ein paar größere Probleme. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internet-Surfer, herzlich willkommen hier bei…

Ja, genau, Framework. Den Hersteller habe ich persönlich auf dem Schirm, seit mein Tech-YouTube-Kollege Linus, ja, genau der mit den Tech-Tipps, angekündigt hat, dass er fast eine viertel Millionen Dollar in das Unternehmen investiert hat. Die Idee hinter Framework, die bislang nur Notebooks gemacht haben: Das meiste ist modular. Man kann also das eigene Notebook immer aufrüsten und reparieren, ohne das ganze Ding austauschen zu müssen. Gute Idee, kommt gut an, ist durchaus erfolgreich. Und jetzt haben mir die Framework-Leute ihren ersten stationären PC ausgeliehen, den Framework-Desktop. Also ganz stationär ist er natürlich auch nicht, weil er superklein ist, und man kann auch diesen neckischen Griff hier oben einbauen. Ja, und sowieso, Stichwort einbauen: Man kriegt das Teil zurzeit nur als Do-it-yourself-Edition. Also das ist dann quasi ein Barebone mit CPU und RAM schon drin, und man muss die SSD und den Lüfter einbauen. Aber das geht easy und ist wirklich in wenigen Minuten geregelt. Und das ist auch alles sehr schön dokumentiert. Also das hat sogar echt Spaß gemacht, das Ding zusammenzubauen.

Da drin steckt AMDs Halo-Strix-Technik, also in meinem Testgerät konkret der AMD Kombi-Prozessor AI Max+ 395. Das ist eine 16-kernige CPU mit einem Boost-Takt von 5,1 GHz, integrierter Radeon-8060S-Grafik und einem KI-Beschleuniger aka NPU. Speicher gibt es auch, nämlich unified LPDDR5X-8000, der über 256 Datenbahnen angebunden ist. In der Praxis bringt das eine drei- bis viermal so hohe Geschwindigkeit wie ein normaler DDR5-Speicher. Alles teilt sich den Speicher, deshalb heißt das Unified. Der ist in meinem Testgerät 128 Gigabyte groß. Und das ist wohl die größte Besonderheit im Vergleich zu normalen PCs, dass man sehr viel ziemlich schnellen Speicher hat. Zum Vergleich: Bei konventioneller Architektur hat man halt eine CPU mit vergleichsweise langsamem Speicher und eine GPU, die sehr schnellen Speicher hat. Allerdings, das muss man sagen, echte GPU-Speicher sind noch mal deutlich schneller als der hier meines AMD-Kombiprozessors hier. Also die teuersten Nvidia-Grafikkarten mit ihrem GDDR7 sind um mehrere Faktoren schneller. Allerdings, das muss man auch sagen, hat GDDR7 auch eine deutlich höhere Latenz als DDR5-Speicher. Das muss man auch bedenken, hat alles seine Vor- und Nachteile.

Aber man kann zusammenfassen: Man kriegt im Framework-Desktop ziemlich schnellen, latenzarmen Speicher. Das Konzept mit CPU und GPU in einem Chip und dem aufgelöteten Unified-Speicher, das erinnert stark an die Apple-Silicon-Architektur. Wenn ihr jetzt sagt, ja, aber so CPUs mit integrierter Grafik, das gibt es doch schon ewig: Ja, das ist richtig. Aber Apple hat mit dem M1 angefangen, da richtig Wumms in die GPU reinzustecken. Und die Windows-Linux-Welt, die zieht jetzt nach. Die AMD-Halo-Strix-Teile sind tatsächlich so schnell, dass Framework den Desktop als Gaming-PC verkaufen kann. Und die große Frage: Hält der das Versprechen? Ja, schon. Also man kann halt Cyberpunk 2077 mit ein bisschen Ray-Tracing, also dem Low-RT-Preset, mit WQHD-Auflösung mit durchschnittlich 61 FPS spielen, sogar ohne Zwischenbildberechnung. Das ist schon okay, aber halt kein High-End.

Aber der Preis, der geht schon so ziemlich in Richtung High-End. Mein Testsystem kostet nämlich 2698 Euro. Also ich habe ja hier eine ziemlich volle Ausstattung mit 128 GB Unified-RAM und 2-TB-SSD. Nimmt man jetzt den gleichen Chip mit nur 64 GB Speicher und nur eine 512er-SSD und ohne Netzkabel und ohne diese netten Teile hier vorne drauf, dann kommt man mit knapp unter 2000 Euro weg. Ist aber halt immer noch ziemlich viel Geld. Es gibt noch eine kleinere Version des Desktops, die fängt bei 1279 Euro an. Die hat aber auch nur den kleineren Kombi-Prozessor, den 385er, 32 GB RAM. Und der hat auch nur halb so viele Kerne. Das Ding wird also noch mal deutlich langsamer sein.

Ja, also nicht billig. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Spieleleistung von Nicht-Ray-Tracing-Spielen mit dem von c’t konzipierten Budget-Gaming-PC mit einer AMD-RX-7600-Grafikkarte, der kostet zurzeit ohne Zusammenbau 645 Euro. Naja, und der schafft im Cyberpunk-Ultra-Preset in WQHD ähnlich viele Frames wie der Framework hier. Und auch die 3DMark-Steel-Nomad-Punktzahl ist ähnlich hoch. Ach so, noch ein Nachtrag: Ray-Tracing kann der Framework tatsächlich etwas besser als der Budget-Gamer mit RX 7600. Hier haben wir durchschnittlich 61 Frames in WQHD beim Framework gemessen, beim Budget-PC waren es nur 39. Und Cinebench performt auch deutlich besser wegen der vielen Kerne. Also immerhin, Gaming geht auf jeden Fall, nur nicht High-End-mäßig in 4K.

Ja, wenn man nur spielen will, dann kriegt man auf jeden Fall für weniger Geld mehr Leistung. Also schon, wenn man 770 Euro ausgibt. Das wäre der gerade erwähnte c’t-Budget-Gaming-PC mit einer 7700 XT statt einer 7600. Dann kriegt man schon mehr Leistung. Das sind weniger als ein Drittel dessen, was der Framework-Desktop aus dem Test hier kostet.

Aber wir haben ja noch das große KI-Thema, und da wird es nun natürlich interessant. Für lokale KI-Anwendungen braucht man bekanntlich schnellen Speicher, also gerne eher auf der Grafikkarte. Aber die schnellste Consumer-Grafikkarte, die Nvidia RTX 5090, die übrigens alleine schon 2000 Euro kostet, die hat nur 32 GB Speicher. Mit dem Framework kriegt man aber in der größten Ausbaustufe 128 GB recht schnellen Speicher. Aber es ist ein AMD-Chip. Also das in der KI-Welt sehr etablierte CUDA-Framework, das kann man nicht verwenden. Das ist ja von Nvidia. Die Konkurrenz von AMD heißt ROCm und ja, die etabliert sich immer ein bisschen mehr, aber die ist definitiv noch nicht so etabliert wie CUDA. Aber es läuft schon irgendwie.

Die besten Benchmark-Werte habe ich unter Windows mit dem 2 GB kleinen Sprachmodell Llama 3.2 unter LM Studio erzielt, nämlich 77,2 Token pro Sekunde. Allerdings nur mit einem Beta-Grafikkartentreiber, mit dem normalen aktuellen Adrenalin-AMD-Treiber waren es nur 25,1 Token. Ja, und der Mac Mini M4 Pro, den es ab 1700 Euro gibt, der schafft 74,5 Token die Sekunde. Und mein Schnittrechner mit RTX 4090, der macht sogar 232 Token pro Sekunde. Also da reißt Framework schon mal keine Bäume aus. Aber, und jetzt kommt’s: Das Besondere sind eben diese 128 GB. Damit kann man dann nämlich Sprachmodelle nutzen, die bei den ganzen anderen genannten Rechnern nicht in den Speicher passen. So zum Beispiel das brandneue Open-Source-Modell von OpenAI namens GPT-OSS mit 120 Milliarden Parametern, was 65 GB groß ist. Das läuft auf der Framework-Kiste mit 12,3 Token pro Sekunde. Auf meinem erwähnten Schnittrechner kriege ich das auch mit Ach und Krach zum Laufen, da muss das aber auf SSD auslagern, und das ergibt dann so maximal 5 Token, aber mit ordentlicher Ladeverzögerung. Also da ist der Framework deutlich besser geeignet.

Ich habe natürlich auch Linux auf dem Framework installiert. Das ist übrigens ein großer Pluspunkt. Das wird vom Hersteller offiziell unterstützt, also konkret Fedora, Ubuntu und Beside. Ich habe CachyOS installiert, einfach weil ich mich nicht an Regeln halte. Ne, im Ernst, das ist halt gerade mein Go-to-Linux, und ja, hat perfekt funktioniert. Ich konnte unter CachyOS mit Ollama die ganzen offenen KI-Sprachmodelle laufen lassen. Tatsächlich sogar schneller als mit dem Windows-Standard-Grafiktreiber, aber nicht ganz so schnell wie mit dem vorläufigen Windows-Treiber, der offenbar besser ROCm unterstützt. Andere KI-Anwendungen wie ComfyUI zum Bilder- und Videogenerieren habe ich allerdings nicht zum Laufen bekommen, aber das kann A an mir liegen und B ist wahrscheinlich auch eh nur eine Frage der Zeit. Also nur, um das mal deutlich zu machen: Sachen laufen wahrscheinlich irgendwie, aber nicht ganz so out of the box wie mit CUDA, das eben der Standard ist.

Ach so, ja, der Framework-Desktop entspricht dem Microsoft-Copilot-Plus-Standard. Das heißt, ihr könnt die in Windows 11 eingebauten KI-Funktionen damit nutzen. Sind die cool? Ne, leider zurzeit noch nicht der Rede wert. Einmal könnt ihr in Paint ein bisschen KI-Bilder generieren, also in Paint, dem bekannten Profi-Design-Programm, und ihr könnt Live-Untertitel live übersetzen lassen. Das ist eigentlich ganz cool, aber A geht das zurzeit nicht in Richtung Deutsch, und B klappt das auf beliebiger Hardware, zum Beispiel mit diesem Open-Source-Tool hier. Also dafür braucht man nicht unbedingt einen Copilot-Plus-PC. Das umstrittene Recall-Feature, da hatten wir auch schon Videos zu gemacht, das hat Windows 11 übrigens immer noch nicht offiziell eingebaut. Das heißt, das hat man mit dem Framework-Desktop zurzeit auch noch nicht.

Mein Fazit: Schwierig. Also das Ding sieht auf jeden Fall nice aus. Also der Formfaktor ist schön, auch mit diesem Tragegriff. Der Lüfter ist angenehm wenig nervig. Ich hatte übrigens die Option mit Noctua-Lüfter genommen. Das ist 20 Euro Aufpreis und natürlich auch super mit der Modularität. Aber ganz ehrlich: Desktop-PCs sind immer modular. Da ist also das Framework-Alleinstellungsmerkmal, was sie bei den Notebooks haben, irgendwie nicht mehr so richtig vorhanden. Ja, und der Elefant im Raum, das ist einfach der Preis. Das Teil ist mit 2000 Euro für die 64-GB-Version und 2700 Euro für meine voll ausgestattete Variante mit 128 GB einfach sehr teuer für das, was es leistet.

Also als Mittelklasse-Gaming-PC ist der Rechner auf jeden Fall tauglich, aber man kriegt halt für die Hälfte schon oft mehr Gaming-Leistung. Ja, als KI-Workstation, das ist schon interessant wegen des vielen Unified-RAM, aber halt mit dem Problem, dass es wegen der AMD-ROCm-Technik alles ein bisschen fummeliger ist als mit Nvidia-CUDA. Generell ist das aber auf jeden Fall sehr gut, dass sich da was tut bei der Nvidia-Konkurrenz. Ich hatte ja über meine großen Probleme mit Nvidia schon gesprochen und da schon mal ein eigenes Video drüber gemacht, also nicht falsch verstehen. Aber es klappt halt in der Praxis noch nicht so smooth mit AMD. Aber trotzdem: Braucht man 128 GB schnellen Speicher für KI-Sachen und weiß man, dass die Sachen mit AMD-ROCm irgendwie zum Laufen zu kriegen sind, das ist dann der große Auftritt des Framework-Desktops.

Also zum Vergleich: Mein noch deutlich teurerer Schnitt-PC hat 32 GB RAM und 24 GB Grafikspeicher. Ich kriege also zum Beispiel das brandneue GPT-OSS-Modell mit 120 Milliarden Parametern nicht in den Speicher, das braucht halt 65 GB. Ich kann es laufen lassen, dann lagere ich aber auf SSD aus und kriege nur maximal 5,0 Token pro Sekunde. Auf dem Framework-Desktop rennt es mit 12,3 Token. Also das ist schon ganz interessant, auch wenn man so schnellen Unified-Speicher natürlich auch in der Apple-Welt bekommt. Aber das ist natürlich auch nicht ganz billig da. Ein weiterer Framework-Vorteil: die Leistungsaufnahme. Im Idle zieht das Ding 11 Watt und bei Volldampf 141 Watt. Das ist schon gut.

Ja, ihr merkt, ich struggle etwas damit, das Teil einzuordnen. Ich hoffe aber, dass ich euch hier in diesem Video genug Infos mitgegeben habe, dass ihr das für euch selbst entscheiden könnt, ob der Framework-Desktop für euch interessant ist. Ja, ist der für euch interessant oder völlig an der Realität vorbei? Gerne in die Kommentare schreiben, interessiert mich wirklich. Tschüss.


c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(jkj)



Source link

Künstliche Intelligenz

iX-Workshop: Aufgaben eines Informationssicherheitsbeauftragten | heise online


Informationssicherheitsbeauftragte (ISB) spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Sicherheitsrisiken zu minimieren und den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Hierbei sollte für Leitung wie auch zukünftige Beauftragte klar sein, welche Erwartungen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse mit der Rolle verbunden sind und welche Kompetenzen hierfür erforderlich sind.

Der Einstiegsworkshop Startklar: Ihre Rolle als Informationssicherheitsbeauftragter bietet einen umfassenden Überblick über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von ISBs, wie auch die Anforderungen, die an diese gestellt werden. Die Schulung erläutert zudem den Stellenwert des ISB im Unternehmen, sowie die notwendigen Rahmenbedingungen, die von der Organisationsleitung geschaffen werden müssen, damit ein ISB seine Rolle effektiv steuern und angehen kann.

Zu Beginn des Workshops werden Grundlagen zur Informationssicherheit und zum Informationssicherheitsmanagement vorgestellt. Wir stellen dar, weshalb die Tätigkeiten von ISBs in ein Managementsystem integriert sein sollten und wie diese arbeiten. Prototypisch orientieren wir uns an einem ISMS nach ISO 27001 als international führenden Standard.

Im weiteren Verlauf stellen wir Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie die Stellung innerhalb einer Organisation vor. Wir betrachten, welche Kenntnisse in Bezug auf Informationssicherheit, IT und soziale Fähigkeiten von Vorteil sind. Zudem werden die Schnittstellen des ISB zu internen und externen Akteuren, Teamarbeit, notwendige fachliche Kenntnisse und Soft-Skills besprochen. Der Workshop schließt mit einer Übersicht über relevante Schulungen und unterstützende Tools.

Die Schulung findet an zwei Vormittagen statt und ist interaktiv gestaltet. Als Teilnehmender haben Sie die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen und von praktischen Beispielen zu profitieren. Der Workshop richtet sich an Personen, die die Rolle des Informationssicherheitsbeauftragten übernommen haben oder dies planen. Er ist auch für Führungskräfte gedacht, die eine solche Rolle in ihrer Organisation einführen möchten.

Durch die Inhalte führen Sie Ann-Kathrin Rechel, Viktor Rechel und Tim Fetzer, die als Cybersicherheits-Berater bei der secuvera GmbH tätig sind. Sie beraten und unterstützen Organisationen bei der Etablierung und Aufrechterhaltung eines ISMS bzw. BCM. Alle Referenten sind geprüfte Lead Auditors für ISO 27001.


Upgrade for Skills

Upgrade for Skills


(ilk)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

PV-Wirtschaftlichkeit 2025: Was das Ende der festen Einspeisevergütung bedeutet


Die Einspeisevergütung ist für viele PV-Besitzer ein wichtiger Bestandteil ihrer Wirtschaftlichkeitsrechnung. Doch wie lange es sie in der bestehenden Form noch geben wird, ist unklar. Teile der Bundesregierung machen keinen Hehl daraus, dass sie die Förderung abschaffen wollen.


PV-Anlage

PV-Anlage

Wörtlich heißt es etwa in einem Strategiepapier des Bundeswirtschaftsministeriums zum Energiewende-Monitor (PDF): „Das künftige Förderregime für erneuerbare Energien erfolgt system- und marktorientiert. Das bedeutet: die konsequente Abschaffung der fixen Einspeisevergütung sowie die vollständige Beendigung der Vergütung bei negativen Preisen.“ Der Augsburger Allgemeinen sagte Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche unlängst, dass sich neue kleine Anlagen bereits jetzt rechnen und keiner Förderung mehr bedürfen. Wobei Bestandsschutz für bereits betriebene Anlagen bestehen soll.

  • Die feste Einspeisevergütung steht vor dem Aus, neue Anlagen müssen bereits mit Nullvergütung oder Einspeisebegrenzung rechnen.
  • Die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen hängt immer weniger von der Vergütung und immer stärker vom Eigenverbrauch ab.
  • Kleinere, eigenverbrauchsoptimierte Anlagen amortisieren sich oft schneller als große Anlagen.
  • Batteriespeicher steigern den Eigenverbrauch und verkürzen die Amortisationszeit, sind aber in Nutzen und Effizienz sehr unterschiedlich.
  • Künftige PV-Investitionen erfordern genauere Planung bei Dimensionierung, Ausstattung und Energiemanagement, um wirtschaftlich zu bleiben.

Wie der Gesetzgeber das künftige Förderregime ausgestalten will, steht bislang nicht fest. Doch mit einer fixen Einspeisevergütung sollten alle, die perspektivisch in eine PV-Anlage investieren wollen, besser nicht planen. Was die politischen Änderungen für private Haushalte bedeuten können, veranschaulichen wir anhand von zwei Beispielanlagen – mit und ohne Speicher. Das zeigt auch auf, ob es sich in Zukunft noch lohnt, bei der Planung einer PV-Anlage nur aufs Dach zu schauen.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „PV-Wirtschaftlichkeit 2025: Was das Ende der festen Einspeisevergütung bedeutet“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

Mittwoch: Razzien rund um UNO-Zentrale, E-Auto als Powerbank für Mobilfunkmast


Rund um das New Yorker Hauptquartier der UNO wurden 300 SIM-Karten-Server und 100.000 SIM-Karten entdeckt. Deren Zweck ist undeutlich. Die Systeme könnten für geheime Kommunikation genutzt werden oder um das Mobilfunknetz zu überlasten. Die Behörden haben den tatsächlichen Verwendungszweck bislang aber nicht genannt. Um das Mobilfunknetz geht es auch bei einem Pilotprojekt in Österreich. Renault und der Provider A1 zeigen dabei, dass E-Autos im Notfall, etwa bei einem längeren Stromausfall, als Batteriespeicher für Mobilfunkstationen dienen können. Das soll die kritische Infrastruktur absichern. Derweil muss die US-Behörde für Verbraucherschutz im Finanzbereich ihre Arbeit deutlich reduzieren, denn sie ist bei Republikanern und der aktuellen US-Regierung unbeliebt. Konzerne wie Apple und Toyota profitieren. Die aus bereits nachgewiesenen Rechtsverletzungen folgenden Zahlungen werden nach Budgetkürzungen nun nicht mehr geprüft – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Über 300 SIM-Karten-Server mit 100.000 SIM-Karten sind in New York und New Jersey vom US Secret Service entdeckt und beschlagnahmt worden. Die Geräte waren an mehreren Standorten im Umkreis von 35 Meilen (gut 56 Kilometer) um das New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen in Manhattan installiert. Dort geben sich hochrangige Diplomaten und Politiker aus aller Welt gerade ein Stelldichein zur UN-Generalversammlung. Die Server und SIM-Karten hätten die Telekommunikation des Landes stören können, etwa durch verschlüsselte Kommunikation sowie Denial-of-Service-Angriffe (DOS) zur vorübergehenden Unbrauchbarmachung von Mobilfunksendestationen. Der wirkliche Verwendungszweck der beschlagnahmten Einrichtungen ist bislang unklar: Mobilfunk-Server mit 100.000 SIM-Karten in New York beschlagnahmt.

Die Aufrechterhaltung des Mobilfunknetzes ist auch das Ziel des Pilotprojekts des österreichischen Telekommunikationskonzerns A1 und Renault. Diese haben in einer ländlichen Gemeinde demonstriert, wie Elektroautos Mobilfunkstationen mit Strom versorgen können. Sollte es zu einem Blackout kommen, können E-Autos als externe und emissionsfreie Batteriespeicher zur Notstromversorgung und Erhaltung des Mobilfunknetzes dienen. Zwar sind Rechenzentren und Vermittlungsstellen mit großen Notstromsystemen für viele Stunden abgesichert, doch dies ist laut A1 für tausende Mobilfunkstandorte nicht machbar. Hier könnten E-Autos mit V2L-Technik (Vehicle-To-Load) für bidirektionales Laden helfen: Elektroautos können bei Blackouts Mobilfunkstationen mit Strom versorgen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Mit Ihrer Zustimmung wird hier eine externe Umfrage (Opinary GmbH) geladen.

Budgetkürzungen der US-Regierung wirken sich abträglich auf den Verbraucherschutz aus. Davon profitieren neben Finanzinstituten auch Konzerne wie Apple und Toyota, die bei Rechtsverletzungen erwischt worden sind. Die US-Bundesbehörde für Konsumentenschutz im Finanzwesen, CFPB (Consumer Financial Protection Bureau), wird auf ein Minimum reduziert. Das Budget wird auf einen Bruchteil gestrichen, dem Großteil des Personals gekündigt. Das Amt soll nur noch für 26 ausgewählte Unternehmen zuständig sein, verteilt auf die Branchen Bonitätsbewertung, Schuldeneintreibung, internationale Überweisungen und Kfz-Finanzierung. Alle anderen Verfahren muss das CFPB einstellen: Apple Card und Toyota entkommen US-Verbraucherschutz.

Ein weiterer Fahrzeughersteller will mit einem neuen Elektroautomodell zurück in die Top Ten der deutschen Zulassungsstatistik. Nächstes Jahr soll es der Mercedes GLC EQ schaffen. Wichtige Bausteine dafür sollen eine Zonen-Architektur der Elektronik und die Versorgung mit Fahrenergie liefern. Der GLC mit Verbrennungsmotor ist laut Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes das meistverkaufte Modell der Marke im laufenden Jahr. Im vergangenen Jahr lag nur die E-Klasse davor. Die erste elektrische Version trägt noch den Zusatz „mit EQ-Technologie“. Doch das dürfte der Hersteller bald fallen lassen und sich auf die angestammten Typenbezeichnungen konzentrieren: Mehr Technik, mehr Erfolg mit dem Mercedes GLC EQ?

Erfolgreich ist bislang auch das Survival-Spiel „Palworld„, das aber immer noch in der Early-Access-Phase steckt. Trotzdem will Entwickler Pocketpair die Marke vergrößern: Mit „Palworld: Palfarm“ wurde ein erstes Spin-Off angekündigt, das spielerisch am ehesten an die „Animal Crossing„-Reihe zu erinnern scheint. Gemeinsam mit Pals sollen Spieler eine Farm aufbauen und bewirtschaften, bevor die Güter in Shops verkauft werden. Im Spielverlauf kann man mit seinen Pals und anderen Inselbewohnern Beziehungen aufbauen. Komplett friedlich geht es dabei nicht zu. Die eigenen Farmen sind Ziel von böswilligen Pal-Monstern, vor denen man sich schützen muss: Mit „Palworld: Palfarm“ greift Pocketpair nach Pokémon auch „Animal Crossing“ an.

Auch noch wichtig:


(fds)



Source link

Weiterlesen

Beliebt