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Künstliche Intelligenz

Google Pixel 10 Pro: Sehr schlaues KI-Smartphone mit 100x-Kamera im Test


Das Google Pixel 10 Pro setzt auf eine verbesserte Triple-Kamera mit 100x-Zoom, unzählige KI-Features, viel Akku und ein fantastisches Display.

Das Pixel 10 Pro positioniert sich mit einem Preis ab 925 Euro (Bestpreislink) gegen etablierte Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S25 Ultra und das Xiaomi 15 Ultra.

Der neue Tensor-G5-Prozessor verspricht 30 bis 50 Prozent mehr Leistung als der Vorgänger, bleibt aber hinter dem Snapdragon 8 Elite zurück. Dafür punktet Google mit exklusiven KI-Funktionen wie dem Kamera-Coach, Pixel Studio AI für 4K-Bildgenerierung und Gemini Nano für Offline-Übersetzung in 20 Sprachen. Die Triple-Kamera mit 100-fachem KI-gestütztem Zoom und das Versprechen auf sieben Jahre Updates bis 2032 unterstreichen Googles Langzeit-Strategie. Im Vergleich zum Vorgänger Pixel 9 Pro wächst der Akku um 170 mAh auf 4870 mAh, während das Display mit über 2200 cd/m² Spitzenhelligkeit und adaptiver 1-120 Hz LTPO-Technologie aufwartet.

Design und Verarbeitung

Das Pixel 10 Pro zeigt sich in einem flachen Glasdesign mit mattem Finish und poliertem Aluminiumrahmen. Mit Abmessungen von 152,8 × 72 × 8,5 mm und einem Gewicht von 207 Gramm liegt es gut in der Hand. Die kompakte Größe sorgt für eine angenehme Einhandnutzung. Der markante horizontale Kamerasteg in der Mitte der Rückseite ist seit Jahren ein typisches Designmerkmal der Pixel-Phones und verhindert ein Kippen auf dem Tisch, sammelt aber über Zeit Staub in den Ritzen.

Die Rückseite besteht aus Gorilla Glass Victus 2 mit Anti-Fingerprint-Beschichtung. Die matte Oberfläche zieht bei täglicher Nutzung deutlich weniger Fingerabdrücke an als glänzende Alternativen. Auf dem polierten Rahmen allerdings sind Abdrücke stärker sichtbar als auf matten Varianten. Google bietet das Pixel 10 Pro in den Farben Obsidian, Porzellan, Iris und Peony an. Die IP68-Zertifizierung sorgt für Schutz vor Wasser bis 1,5 m Tiefe für 24 Stunden. Ein integrierter Temperatursensor neben dem Kamera-Modul misst die Hauttemperatur im Test erstaunlich präzise.

Display: Wie gut ist der Bildschirm des Google Pixel 10 Pro?

Der 6,3 Zoll große Bildschirm mit dem sperrigen Namen Super-Actua-LTPO-OLED löst mit 1280 × 2856 Pixeln auf und erreicht so eine Pixeldichte von 495 ppi. Die adaptive Bildwiederholrate passt sich zwischen 1 Hz und 120 Hz an den Inhalt an, das spart Energie. Auch die LTPO-Technologie soll laut Google 15 Prozent Energie gegenüber herkömmlichen Displayssparen und so die Akkulaufzeit verlängern. Mit einer fantastischen Spitzenhelligkeit von über 2200 cd/m² und punktuell sogar 2600 cd/m² bleibt der Bildschirm auch bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar.

Das Display unterstützt HDR10+ und Dolby Vision für kontrastreiche Inhalte. Die Farbraumabdeckung beträgt 95 Prozent DCI-P3, was für satte Farben und tiefe Schwarztöne sorgt. Die hohe Blickwinkelstabilität sorgt für eine gleichbleibende Bildqualität aus verschiedenen Betrachtungswinkeln. Die PWM-Dimmung arbeitet mit augenschonenden 480 Hz. Das Always-On-Display läuft energiesparend mit 1 Hz. Die Touch-Abtastrate von 240 Hz sorgt für präzise Eingaben beim Gaming. Kurzum: Das Display ist eines der allerbesten am Markt.

Kamera: So gut sind Fotos mit dem Google Pixel 10 Pro

Die Triple-Kamera des Pixel 10 Pro besteht aus einem 50-MP-Hauptsensor mit f/1.68-Blende und optischer Bildstabilisierung. Der 1/1.31 Zoll große Sensor fängt viel Licht ein. Die 48-MP-Ultraweitwinkelkamera mit f/1.7 und 123 Grad Sichtfeld ermöglicht auch Makroaufnahmen. Das 48-MP-Teleobjektiv mit f/2.8 bietet fünffachen optischen Zoom und bis zu 100-fachen Super-Resolution-Zoom mit KI-Unterstützung. Die 42-MP-Frontkamera mit Autofokus liefert scharfe Selfies.

Videos nimmt das Pixel 10 Pro in 8K mit 30 fps oder 4K mit 60 fps auf, HDR funktioniert bis 30 fps. Der Laser-Autofokus arbeitet präzise, die Kamera-App startet aber mitunter leicht verzögert. Night Sight erzeugt mit einer Sekunde Belichtungszeit natürliche Nachtaufnahmen, überbelichtet jedoch bei Straßenlaternen gerne mal. Der 100-fache Zoom wird durch Nachbearbeitung von KI erreicht und beeindruckt, ist aber weit entfernt von Perfektion. So wird Schrift zu Kauderwelsch – verständlich, wenn der KI schlicht zu wenig sinnvolle Bildinformation vorliegt. An Menschen traut sich die KI gleich gar nicht heran. Das sieht zuweilen ulkig aus, wenn die Umgebung knackscharf dargestellt wird und die Menschen unscharf bleiben. Bei Bewegung verliert der Tele-Zoom an Schärfe und erfordert ruhige Hände. Neu ist ein so genannter Kamera-Coach, der Tipps für Motive und Zoom gibt. Er ignoriert aber komplexe Szenen und wiederholt sich häufig.

Hardware: So stark ist das Google Pixel 10 Pro

Der Tensor G5-Prozessor im 3-nm-TSMC-Verfahren kombiniert einen Cortex-X4-Kern mit 3,78 GHz, drei Cortex-A725-Kerne mit 2,9 GHz und vier Cortex-A520-Kerne mit 2,0 GHz. Die IMG DXT-48-1536 GPU reicht für Casual Gaming, zeigt aber Schwächen bei High-End-Spielen. Mit 16 GB LPDDR5X RAM bewältigt das Smartphone Multitasking mühelos. Der UFS-4.0-Speicher ist in Varianten von 128 GB bis 1 TB verfügbar.

Die NPU erreicht 45 TOPS für KI-Berechnungen. Im Wildlife-Extreme-Benchmarks zeigt der Tensor G5 3227 Punkte. Damit bleibt er hinter dem Snapdragon 8 Elite zurück. Im Alltag fällt das nicht auf, die Software ist gut auf die Hardware abgestimmt.

Das 5G-Modem unterstützt mmWave und Sub-6 mit bis zu 10 Gbit/s. Wi-Fi 7 erreicht 5,8 Gbit/s, Bluetooth 6.0 bietet LE Audio. NFC und Dual-SIM mit eSIM und Nano-SIM runden die Konnektivität ab. Zudem gibt es wieder die Funktechnologie UWB (Ultra-Wideband) für präzise Postionsbestimmung, wie es auch Apples Air Tags nutzen – die bei Android unterstützten Einsatzfelder sind bisher allerdings überschaubar. Der Tensor G5 erhitzt weniger als der Vorgänger, wird bei Spielen aber trotzdem warm.

Software: KI, KI, KI

Android 16 läuft vorinstalliert auf dem Pixel 10 Pro. Google verspricht sieben Jahre Sicherheits- und Feature-Updates bis 2032. Die reine Oberfläche kommt ohne Bloatware aus. Das neu eingeführte Systemdesign Material 3 Expressive bietet dynamische Themen und gefällt uns bezüglich der Nutzerführung und auch der angepassten Optik richtig gut. Android muss sich schon lange nicht mehr hinter iOS verstecken. Neue Gesten wie Double-Tap-Power-Button für den Magic Editor erweitern die Bedienung. Circle to Search ist eine Echtzeit-Objekterkennung.

Der Private Compute Core verarbeitet KI-Funktionen laut Google datenschutzkonform direkt auf dem Gerät. Gemini Nano übersetzt offline in 20 Sprachen, funktioniert flüssig, zeigt aber Verzögerungen bei schnellem Sprechen. Pixel Studio AI generiert Bilder bis 4K-Auflösung. KI-Features sortieren Screenshots, wehren Spam ab und lernen Nutzungsgewohnheiten. Die Funktion „Mich hinzufügen“ und der Magische Editor erweitern die Fotobearbeitung.

Die pure Fülle und auch die Sinnhaftigkeit der KI-Funktionen in einem Smartphone ist bislang einmalig. Hier vergrößert sich der Abstand Googles zur Konkurrenz deutlich.

Akku: Wie lange hält das Google Pixel 10 Pro durch?

Der 4870-mAh-Akku bietet 170 mAh mehr Kapazität als beim Pixel 9 Pro. Die Laufzeit beträgt bei einer Bildschrimhelligkeit von 200 cd/m² 10,5 Stunden bei lokaler Wiedergabe eines 4K/120-Hz-Videos, 18,5 Stunden bei WLAN-Streaming, 14,6 h bei 5G-Streaming und 16,5 Stunden beim Zocken von Asphalt 8. Diese Ergebnisse stammen von unserer Partberpublikation ct und können hier mit einem +-Abo nachgelesen werden.

Bei moderater Nutzung reicht der Akku für zwei Tage. Unter Last beim Spielen oder bei Navigation hält das Gerät deutlich länger durch als der Vorgänger. Der Standby-Verbrauch steigt bei aktiven Benachrichtigungen, wodurch über Nacht 5 bis 10 Prozent verloren gehen.

Kabelgebunden lädt das Pixel 10 Pro mit 30 Watt und erreicht 50 Prozent in 30 Minuten. Die kabellose Qi2-Ladung arbeitet mit 15 Watt, erhitzt das Gerät aber stark und reduziert die Effizienz bei warmer Umgebung. Mit der 10er-Serie haben auch die Pixel-Phones Magnete in der Rückseite bekommen. Damit hält Zubehör, wie Magsafe-Powerbanks (Bestenliste), fest, aber nicht so stark wie beim iPhone. Die adaptive Ladung optimiert den Ladevorgang und schont so den Akku. Im Vergleich zur Konkurrenz mit 45 Watt bei Samsung ist die Ladegeschwindigkeit ausbaufähig.

Preis

Fazit

Das Google Pixel 10 Pro überzeugt mit exzellenter Kamera, hellem LTPO-Display und durchdachten KI-Funktionen. Der Tensor G5 bietet solide Leistung für den Alltag, bleibt aber hinter der Snapdragon-Elite-Konkurrenz zurück. Die siebenjährige Update-Garantie setzt Maßstäbe.

Die Stärken liegen in der natürlichen Bildverarbeitung, dem energieeffizienten Display und den innovativen KI-Features. Schwächen zeigen sich bei der Gaming-Performance, der langsamen Ladegeschwindigkeit und dem hohen Preis. Für Kamera- und KI-Enthusiasten rechtfertigt das Gesamtpaket den Aufpreis. Upgrades vom Pixel 9 Pro lohnen bei 200 Euro Differenz nur bedingt.



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Ikea-Bilderrahmen zum E-Paper-Schaufenster für Smart-Home-Daten umbauen


Ein typisches Smart Home erzeugt durch zahlreiche Sensoren und Aktoren eine Unmenge an Daten. Diese Daten zu ordnen, fällt oft schwer, weshalb viele Smart-Home-Systeme konfigurierbare Dashboards bereitstellen. Nutzer greifen per Browser oder Handy-App auf die Informationen zu. Das Warten auf das Starten einer App zur Anzeige von Daten ist jedoch nicht die beste Lösung, gerade wenn es mal schnell gehen soll.

Praktischer und schneller wäre es, wichtige Daten direkt auf einen Blick zu sehen, ohne erst das Handy zu zücken oder den Laptop starten zu müssen.

  • Datenvisualisierung für Smart-Home-Anwendungen
  • Ikea-Bilderrahmen als Display-Basis
  • Aufbau und Einsatz des E-Paper-Bilderrahmens

Checkliste

Zeitaufwand: 8 Stunden

Kosten: 40 Euro

Werkzeug

  • 3D-Drucker
  • Lötkolben
  • Seitenschneider
  • Abisolierzange
  • Multimeter
  • Torx Schraubendreher

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Material

  • Ikea Ribba- oder Ikea-Rödalm-Bilderrahmen
  • 7.5″-Monochrom-E-Paper-Display, 800 × 480 Pixel
  • E-Paper-Driver-Board für Seeed Studio XIAO
  • Seeed Studio XIAO ESP32-C3
  • Kippschalter Schwarz (Maße 21 × 15 × 13 mm)
  • MAX17043 LiPo „Battery-Gauge“-Breakout-Board
  • 2 14500-LiPo-Zellen, 2 AA-Zellenhalterungen
  • 12 M2-Gewindeeinsätze (zum Einschmelzen in die Bauteile)
  • 4 M2×6-Torx-Senkkopfschrauben
  • 4 M2×10-Torx-Senkkopfschrauben
  • 4 M2×12-Torx-Senkkopfschrauben
  • citca 10 cm transparente Klebestreifen
  • Litze
  • Lötzinn
  • Filament
  • JST-PH-Verbindungskabel (Anschluss der Akkus an den MAX17043)
  • USB-C-Kabel
  • USB-Netzteil (optional für Netzbetrieb)

Eine Lösung bietet der Umbau eines Ikea-Bilderrahmens. Der ursprünglich für dieses Projekt verwendete Ribba-Rahmen ist zwar nicht mehr lieferbar, doch viele Haushalte besitzen dieses ehemals beliebte Modell noch. Das Nachfolgemodell Rödalm ist ebenfalls gut zum Umbau geeignet und bei Ikea aktuell im Programm.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels “ Ikea-Bilderrahmen zum E-Paper-Schaufenster für Smart-Home-Daten umbauen“.
Mit einem heise-Plus-Abo können Sie den ganzen Artikel lesen.



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Dienstag: Blackwell-Chip nur für die USA, EU-Gelder gingen an Spyware-Hersteller


US-Präsident Donald Trump will neben China wohl auch andere Länder von den fortschrittlichsten KI-Chips des US-Halbleiterkonzerns Nvidia ausschließen. Darauf deuten jüngste Äußerungen hin. Die EU-Kommission will unverzüglich die Finanzierung kommerzieller Spyware-Firmen stoppen, die – so heißt es – in „schwerwiegendes berufliches Fehlverhalten“ verwickelt sind. Ein Recherche-Portal hat die fragwürdigen Subventionen öffentlich gemacht. Und OpenAI-CEO Sam Altman reagiert dünnhäutig auf die Milliardenverluste seines Unternehmens – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

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Der Chef des US-amerikanischen Chipkonzerns Nvidia, Jen-Hsun Huang, versucht Medienberichten zufolge, der US-Regierung zu vermitteln, dass in China ein starker Konkurrent für US-amerikanische Chips entstehen könnte, sollte der dortige Markt für Nvidia verschlossen bleiben. Sein Ziel: Die Aufhebung der Exportbeschränkungen für die fortschrittlichsten KI-Chips Nvidias, wie Blackwell. Vor seiner Asien-Reise stellte US-Präsident Donald Trump in Aussicht, mit Chinas Staatschef Xi Jinping auch über die neuen KI-Chips von Nvidia zu sprechen. Dazu kam es nicht. Nach seiner Rückkehr deutete Trump in einem TV-Interview neue Exportbeschränkungen für Nvidias Spitzen-Chip an. Und die könnten nicht nur China betreffen. Trump: Nvidias leistungsfähigster KI-Chip Blackwell nur für die USA

Die Europäische Union (EU) finanziert – wenn auch offenbar unbeabsichtigt – Spyware, die in EU-Mitgliedsländern sowie Drittstaaten für Repressionszwecke eingesetzt wurde oder immer noch wird. Das hat ein Recherche-Portal in Zusammenarbeit mit anderen Medienpartnern aufgedeckt. Mehr als drei Dutzend EU-Abgeordnete aus vier Fraktionen fordern jetzt in einem gemeinsamen Schreiben von der EU-Kommission Aufklärung. Die reagiert und will unverzüglich die Finanzierung von Spyware-Produzenten einstellen, die sich „schweren beruflichen Fehlverhaltens“ schuldig gemacht haben. Brüssel räumt ein: Substanzielle EU-Gelder sind an Spyware-Hersteller geflossen

Hohe Verluste schreibt ChatGPT-Hersteller OpenAI. Gleichzeitig hat das Unternehmen bereits eine Billion US-Dollar an Ausgaben in verschiedene Infrastrukturprojekte vertraglich zugesichert. In einem Podcast mit den Zahlen konfrontiert, gab sich OpenAI-CEO Sam Altman wortkarg und wechselte direkt in den Angriffsmodus. Er kenne genügend Menschen, die an Anteilen von OpenAI interessiert seien, so Altman. Die Einnahmen würden steigen, versicherte er. Fraglich ist nur, ob sie stark genug steigen, um die vielen Milliarden Minus wieder reinzuholen. Altmans Reaktion auf OpenAIs Milliardenverlust: „Es reicht“

Der Messengerdienst WhatsApp ist von der Russischen Föderation als „extremistisch“ eingestuft und verboten worden. Die Konkurrenten Signal und Viber sind in Russland bereits seit 2024 gesperrt. Und das von einem russischen Brüderpaar gegründete Telegram wird schon länger aus dem Ausland betrieben. Neuerdings versuchen russische Netzbetreiber auf staatliche Anordnung, auch die Nutzung von Telegram und WhatsApp einzuschränken. Zusätzlich haben sie nun damit begonnen, SMS und Anrufe der beiden Anbieter zu blockieren. Damit sollen jene Codes blockiert werden, die für 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) neuer oder bestehender Konten der Messengerdienste notwendig sind. Russland verhindert 2-Faktor-SMS für Telegram und WhatsApp

In Deutschland kommen auf Betreiber von Telekommunikations- und Datenverarbeitungssystemen erhöhte Sicherheitsvorschriften zu. Am Montag hat die Bundesnetzagentur den Entwurf eines neuen Anforderungskatalogs veröffentlicht und zur Konsultation gestellt. Der neue Security-Katalog soll an den aktuellen Stand der Technik angepasst werden. Er führt für Betreiber von Telekommunikationssystemen „Gefährdungspotenziale“ ein. Strenge Regeln gelten bei hoher Gemeinwohlbedeutung. Ziel ist, die Schutzmaßnahmen gegen aktuelle Bedrohungen und neue, technikgetriebene Gefährdungspotenziale zu verschärfen. Das geschieht im Lichte der Huawei-Debatte, wonach die Bundesregierung den Einsatz „kritischer Komponenten“ bei „voraussichtlichen Beeinträchtigungen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ untersagen kann. Bundesnetzagentur verschärft Sicherheitsanforderungen für TK-Anbieter

Auch noch wichtig:

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(akn)



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Russland verhindert 2-Faktor-SMS für Telegram und Whatsapp


Russische Netzbetreiber haben damit begonnen, SMS und Anrufe von Whatsapp und Telegram zu blockieren. Damit sollen jene Codes blockiert werden, die für 2-Faktor-Authentifizierung (2FA) neuer oder bestehender Konten der Messenger-Dienste notwendig sind. Parallel greift eine Beschränkung der SIM-Karten, die einzelne Bürger besitzen dürfen.

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Dies berichtet die russische IT-Nachrichtenwebseite kod.ru. Die Blockade der SMS und Anrufe war demnach zum 30. Oktober noch nicht von allen Netzbetreibern vollständig umgesetzt. Es dürfte sich allerdings nur um Tage handeln, bis die behördliche verordnete Maßnahme durchgängig umgesetzt ist. Whatsapp ist ein Dienst des US-Konzern Meta Platforms, der von der Russischen Föderation als „extremistisch“ eingestuft und verboten ist. Telegram wurde 2013 von einem russischen Brüderpaar gegründet, das den Dienst inzwischen von Dubai aus betreibt. Signal und Viber sind in Russland bereits seit 2024 gesperrt. Neuerdings versuchen die Netzbetreiber auf staatliches Geheiß, auch die Nutzung Telegrams und Whatsapps einzuschränken – nicht nur in der Russischen Föderation selbst, sondern auch in besetzten Gebiete wie der Krim.

Die beiden Messaging-Betreiber haben auf die Sperre reagiert. Hat ein Telegram-Nutzer eine offene Sitzung auf einem anderen Gerät, oder mehrere Konten und eine aktive Sitzung in mindestens einem Konto, schickt den Telegram den 2FA-Code für über den offenen Kanal. Zudem rufen Telegram und Whatsapp bestehende Anwender in Russland über die App dazu auf, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlegen. Ratsam ist, eine bei einem ausländischen Provider gehostete Adresse zu verwenden. Sollte Authentifizierung notwendig werden, wollen Telegram und Meta die 2FA-Codes dann per E-Mail zustellen. Das hilft allerdings nur, wenn die Kunden auch tatsächlich ihre E-Mail-Adressen angeben, und es hilft nicht bei der Einrichtung neuer Konten.

Für diese hat sich Telegram einen Trick einfallen lassen: Es lädt russische Android-Nutzer dazu ein, ihr Handy zum Versand von maximal 100 SMS pro Monat freizugeben. Dann kann Telegram die 2FA-Codes über private russische Handys innerhalb des Landes versenden. Das soll die Zensur unterlaufen. Allerdings ist das heikel für die Teilnehmer, könnten sie doch den Argwohn des Regimes erregen, was ungesund sein kann.

Laut kod.ru probiert Telegram dieses Verfahren gerade mit einer kleinen Anzahl russischer User aus. Die Teilnahme am „Peer-to-Peer Login Program“ ist freiwillig. Ab einer gewissen Anzahl tatsächlich versandter SMS gibt es als Dankeschön einen Geschenklink für ein Premium-Abo Telegrams, der an Dritte weitergegeben werden kann. Premium-Nutzer werden nicht mit Werbung bedacht, können größere Dateien versenden, und profitieren von schnelleren Downloads sowie anderen Vorteilen.

Für iPhones gibt es das Peer-to-Peer Login Program bislang nicht, wohl weil iOS der Telegram-App den SMS-Versand verweigert. Übrigens können Telegram-User ihr Konto durch ein sogenanntes Cloud Password zusätzlich absichern; auch dafür kann eine E-Mail-Adresse hinterlegt werden, nämlich für den Fall, dass man das Cloud Password vergessen hat. Idealerweise ist das nicht die selbe wie die für 2FA-Codes genutzte Adresse.

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Ab sofort dürfen russische Staatsbürger nur noch maximal 20 SIM-Karten besitzen, Zuwanderer maximal zehn. Verfolgt wird das über ein staatliches Register, in dem auch jeder die unter seinem Namen registrierten SIM-Karten online einsehen kann. Dort kann sich jeder Russe auch die Neuausgabe von SIM-Karten unter seinem Namen verbitten.

Netzbetreiber haben Einblick und müssen nicht nur diese Einstellungen beachten, sondern auch überzählige SIM-Karten selbsttätig sperren. Kod.ru zitiert Behördenangaben, wonach dies aktuell 89.000 Russen und 37.000 Zuwanderer betrifft, die mehr SIM-Karten haben als erlaubt. Insgesamt wurden Anfang November auf einen Schlag demnach mehr als sieben Millionen Anschlüsse stillgelegt: 6,5 Millionen bei russischen Staatsbürgern und 757.000 bei Zuwanderern.


(ds)



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