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Gründen mit dem besten Freund? Kann genial sein – oder der größte Fehler


Wenn der Co-Founder auch der beste Freund ist, kann das zur Stärke oder zur Zerreißprobe werden. Jason Modemann zeigt, wie beides gelingt – Freundschaft und Business.

Gründen mit dem besten Freund? Kann genial sein – oder der größte Fehler

Mawave-Gründer Jason Modemann schreibt bei Gründerszene über seinen Alltag als Unternehmer.
Mawave / Logo: Gründerszene

Wenn man mit seinem besten Freund ein Unternehmen gründet, geht man das gleiche Risiko ein wie bei jeder anderen Unternehmensgründung: Scheitern. Im Worst Case geht aber nicht nur die Company in die Brüche, sondern auch die Freundschaft.

Viele Unternehmen werden gegründet, weil Menschen dieselbe Idee teilen. Mein Co-Founder Pati und ich haben in erster Linie zusammen gegründet, weil wir befreundet waren. Und einfach Lust hatten, gemeinsam etwas aufzubauen – was, war uns anfangs fast egal. Wir kennen uns seit der Schulzeit, haben gemeinsam gefeiert, uns über Noten, erste Jobs und Beziehungen ausgetauscht. Dann kam das Business. Und mit ihm eine völlig neue Dynamik: Aus lockerer Freundschaft wurde Verantwortung. Aus spontanen Ideen wurden Entscheidungen, die Existenzen und Mitarbeitende betrafen.

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Und genau da liegt die Herausforderung: Freundschaft im Business ist kein Selbstläufer. Sie kann die größte Stärke sein – oder am Ende der Grund fürs Scheitern. Diese drei Dinge haben uns geholfen, beides zusammenzuhalten: Unternehmen und Freundschaft.

1. Buddy versus Business

Wenn du gemeinsam arbeitest, verschwimmen Grenzen zwangsläufig. Du redest über Visionen, aber auch über private Themen. Du diskutierst Budgets und gleichzeitig Urlaubspläne. Mein Co-Founder und ich haben früh verstanden, dass wir unsere Rollen klar trennen müssen. Als Freunde hören wir einander zu. Als Gründer treffen wir Entscheidungen.

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Für uns war es auch besonders wichtig, klare Verantwortlichkeiten zu definieren. Wir haben von Anfang an festgelegt, wer im Business für was zuständig ist. Jeder hat seinen Bereich. Und jeder hat dort das letzte Wort. Diese Aufteilung schafft Vertrauen, weil man weiß: Der andere hat’s im Griff.

2. Reden statt Runterschlucken

Je enger man befreundet ist, desto wichtiger ist es, Dinge nicht einfach laufen zu lassen. Im Alltag fehlt oft mal die Zeit, um über Spannungen oder Missverständnisse zu sprechen. Genau dann wird’s gefährlich. Denn was unausgesprochen bleibt, staut sich an. Und bricht irgendwann ungefiltert aus.

Pati und ich haben gelernt, genau das zu vermeiden. Wir nehmen uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns rauszunehmen und über alles zu reden, was uns gerade beschäftigt. Beim Bier, beim Spaziergang oder einem Trip übers Wochenende, ganz egal. Hauptsache ehrlich.

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Diese Gespräche sind so etwas wie unser Frühwarnsystem. Sie halten uns als Partner stabil, weil sie Raum für alles schaffen, was sonst zwischen E-Mails, Slack-Nachrichten, Calls und Meetings untergeht. Und sie erinnern uns immer wieder daran: Freundschaft im Business funktioniert nur, wenn man sie pflegt, nicht, wenn man sie als gegeben voraussetzt.

3. Intention schlägt Ego

Im Business gehört Reibung dazu. Wenn man gemeinsam etwas aufbaut, wird diskutiert, gestritten, verhandelt. Verantwortung und Tempo bringen automatisch Emotionen mit sich. Und je stärker die Freundschaft ist, desto stärker spürt man das. Freundschaft im Business funktioniert für mich nur, wenn man ehrlich bleibt – auch zu sich selbst. Wenn man sich regelmäßig fragt: Will ich gerade wirklich das Beste für den anderen, oder einfach nur Recht behalten? Der Tipp klingt im ersten Moment vielleicht banal, ist für mich aber entscheidend: Wenn das eigene Ego lauter wird als das gemeinsame Ziel, wird’s gefährlich. Aber wenn man sich gegenseitig daran erinnert, worum es wirklich geht, entsteht genau das, was Freundschaft im Business stark macht: Vertrauen – auch in Konflikten.

Ich bin dankbar, dass aus unserer Freundschaft ein Unternehmen entstanden ist. Und noch dankbarer, dass beides bis heute hält und wächst. Weil wir nie vergessen haben, was uns am Anfang verbunden hat: Vertrauen und eine starke Basis.



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Ich war sechs Monate am MIT – so viel Geld hat es gekostet


Ich war sechs Monate am MIT – so viel Geld hat es gekostet

Für ein halbes Jahr war Noah Geiger am Massachusetts Institute of Technology, um für seine Masterarbeit zu forschen.
Noah Geiger

US-Eliteunis wie das MIT wirken unerreichbar – vor allem für Studierende, die keine reichen Eltern oder Kontakte in die Tech-Szene haben. Noah Geiger (25) dachte nie, dass er dort landen würde. Heute hat er seinen Master abgeschlossen und forschte dafür am MIT – dank einer LinkedIn-Nachricht.

Im Gespräch mit Gründerszene gibt er Einblicke, wie sein Alltag als Visiting Researcher auf dem Campus aussah und erklärt, wie er eine Zusage bekommen hat.

Es sei eigentlich gar nicht sein Plan A gewesen, für seinen Master-Abschluss nach Amerika zu gehen. Für ein Praktikum bei Bosch in Michigan war Noah Geiger 2023 für sechs Monate bereits in den USA gewesen, erzählt er. Für ihn stand aber fest: Seine Master-Thesis will er gerne außerhalb Deutschlands schreiben, am liebsten in Asien.

Eigeninitiative als Türöffner

Zunächst hatte Geiger Maschinenbau am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) im Bachelor studiert, anschließend Mechatronik und Informationstechnik ebenfalls an der KIT.



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Er will den Tod abschaffen – und jetzt zahlen Promis dafür


Johnson steckt selbst Millionen in sein radikales Verjüngungsprogramm. Jetzt unterstützen über 48 prominente Investoren sein Startup Blueprint – darunter einige überraschende Namen.

Er will den Tod abschaffen – und jetzt zahlen Promis dafür

Bryan Johnson, 48, verfolgt einen radikalen Anti-Aging-Plan: maßgeschneiderte Ernährung, 1.977 Kalorien täglich und über 100 Supplemente. Jetzt macht er mit seinem Longevity-Startup Blueprint Geschäfte mit prominenten Investoren.
Bryan Johnson

Bryan Johnson, der selbsternannte Anti-Aging-Messias aus dem Silicon Valley, hat mit seinem Longevity-Startup Blueprint 60 Millionen Dollar eingesammelt. Das verkündete der US-Amerikaner auf Instagram.

Die Investorenliste liest sich wie ein Who-is-Who der Promi-Szene: Über 48 Stars und Sternchen stecken Geld in Johnsons Anti-Aging-Pläne. Darunter Influencer-Erfinderin Paris Hilton, DJ Steve Aoki, Bitpanda-Gründer Eric Demuth, Kim Kardashian (needs no introduction) und Internetstar Logan Paul.

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Neuer CEO und Aufgabenteilung

Blueprint bekommt außerdem einen neuen CEO: Gyre Renwick, zuvor Präsident von Modern Health und in leitender Position bei Google Health und Lyft Healthcare tätig. Laut Johnson wird Renwick sich um das Tagesgeschäft kümmern, während er selbst die Vision weiterträgt.

Johnson betont in seinem Post, er sei „all in“ – Blueprint sei die praktische Manifestation seiner selbst erschaffenen Religion „Don’t Die“.

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Das überrascht, denn noch im Juli 2025 hatte Johnson öffentlich überlegt, Blueprint zu verkaufen oder dichtzumachen, um sich voll und ganz seiner Religion zu widmen. In einem Interview mit Katie Drummond von „Wired“ sagte er, dass er als Religionsgründer die Menschheit retten und mit der KI verschmelzen wolle. Geld sei ihm dabei eigentlich egal und die Arbeit am Startup Blueprint nur noch „lästig“.

Kurz zuvor hatte die New York Times im März 2025 berichtet, dass Blueprint den Break-Even-Punkt um rund eine Million Dollar pro Monat verfehle und kurz vor dem Geldende stehe. Johnson widersprach später in einem Wired-Interview und betonte, das Unternehmen sei finanziell stabil.

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2021 gegründet, investiert Bryan Johnson laut eigenen Angaben jährlich rund zwei Millionen Dollar in sein Verjüngungsprogramm Blueprint. Im Rahmen seiner Experimente ließ er sich sogar das Blutplasma seines Sohnes injizieren, jedoch ohne verjüngendes Ergebnis.

Neben wissenschaftlich angehauchten Maßnahmen vertreibt Johnson auch Lifestyle-Produkte, etwa den „Longevity Mix“ für 55 Dollar oder den Pilzkaffee „Super Shrooms“ für 42 Dollar.





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