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Künstliche Intelligenz

KI-Update Deep-Dive: Wie CAIMed Diagnosen verbessern will


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Künstliche Intelligenz kann dabei helfen, genetische Variationen zu erkennen oder Bilddaten auszuwerten, und so Fachärztinnen und Ärzte bei der Diagnose von Krankheiten unterstützen. Genau hier setzt die Arbeit des niedersächsischen KI-Forschungszentrums CAIMed an. „CAIMed ist das niedersächsische Zentrum für künstliche Intelligenz und kausale Methoden in der Medizin“, erklärt Johannes Winter, Geschäftsführer von CAIMed, im Podcast. Das Besondere sei, „dass hier KI-Forschung, medizinische Forschung und Anwendung zusammenkommen.“


Eigenwerbung Fachdienst heise KI PRO

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An dem Zentrum sind die Medizinische Hochschule Hannover, die Universitätsmedizin Göttingen, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig sowie die KI-Forschungszentren L3S in Hannover und CIDAS in Göttingen beteiligt. Ihr gemeinsames Ziel ist es, „KI-Methoden zu entwickeln und auch in die klinische Anwendung zu bringen“, sagt Winter. Die Finanzierung erfolgt durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit Mitteln aus dem Programm zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung.

CAIMed konzentriert sich auf drei medizinische Schwerpunkte. „Das sind im Wesentlichen die großen Volkskrankheiten“, sagt Winter. Dazu zählen die Onkologie, die Herz-Kreislauf- und Lungenmedizin sowie die Infektionsmedizin. Das Ziel ist eine personalisierte Gesundheitsversorgung. Während man aktuell oft noch mit generischen Behandlungsansätzen vorgehe, die Winter salopp als Vorgehen „mit der Schrotflinte“ beschreibt, zielt die personalisierte Medizin darauf ab, „maßgeschneiderte Diagnostik anzubieten, aber auch Therapieansätze.“

Ein konkretes Projekt befasst sich mit der Vorsorge von Gebärmutterhalskrebs. Statt herkömmlicher Laboruntersuchungen von Abstrichen setzt das Team auf „eine KI-basierte Zytologie, also eine Zellanalyse.“ Dabei werden die Abstriche digitalisiert und von einer KI auf Auffälligkeiten untersucht. Pathologen müssten dann „nicht mehr aufwendig jedes Bild, nach diesen Auffälligkeiten manuell untersuchen“, erläutert Winter den Vorteil der Zeitersparnis.

Ein weiteres Anwendungsfeld ist die Vorhersage einer nosokomialen Sepsis bei Kindern auf Intensivstationen. Eine Sepsis ist eine Blutvergiftung, die im Krankenhaus erworben werden kann. Ein KI-Modell soll diese „etwa sechs bis zwölf Stunden bevor die Sepsis ausbricht“ erkennen. „Je früher ich behandeln kann, desto besser ist es natürlich für das Kind“, betont Winter. Gleichzeitig werde klinisches Personal entlastet.

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KI-Update

KI-Update

Wie intelligent ist Künstliche Intelligenz eigentlich? Welche Folgen hat generative KI für unsere Arbeit, unsere Freizeit und die Gesellschaft? Im „KI-Update“ von Heise bringen wir Euch gemeinsam mit The Decoder werktäglich Updates zu den wichtigsten KI-Entwicklungen. Freitags beleuchten wir mit Experten die unterschiedlichen Aspekte der KI-Revolution.

Für das Training solcher Modelle sind große und vielfältige Datenmengen notwendig. Laut Winter ist die Datenlage in Deutschland gut. „Wir haben genügend Daten“, sagt er und verweist auf Initiativen wie die Medizin-Informatik-Initiative. Die Herausforderung sei, eine „Balance zwischen Datenschutz und Datenschatz“ zu finden.

Um sicherzustellen, dass die KI-Systeme nachvollziehbar arbeiten, verfolgt CAIMed einen „Hybriden-KI-Ansatz“. Dabei werden datengetriebene Modelle wie große Sprachmodelle mit „Wissensdatenbanken, also abgesichertem Wissen“ kombiniert. Zum Einsatz kommen sogenannte „Retrieval Augmented Generation Ansätze“, bei denen ein Sprachmodell mit verlässlichen Datenquellen wie Krankenhausinformationssystemen verbunden wird.

Auch bei schwer zu diagnostizierenden Krankheiten wie Long-Covid soll KI helfen. In Niedersachsen existiert das größte Forschungscluster zu diesem Thema. KI-Modelle könnten hier Muster erkennen, die für das menschliche Auge schwer zu fassen sind. „Hier können wir die Nadel im Heuhaufen hoffentlich finden“, sagt Winter.

Trotz der technischen Möglichkeiten sieht Winter die KI als „Unterstützungssystem, ein digitaler Assistent“ für medizinisches Fachpersonal. Er warnt vor einem „De-Skilling“, also dem Verlust von Fähigkeiten, wenn sich junge Ärztinnen und Ärzte zu sehr auf die Technik verlassen. „Ich muss wirklich darauf achten, diese KI-Kompetenzentwicklung ernst zu nehmen“, mahnt Winter.

Deshalb sei der Ansatz von CAIMed, von Anfang an interdisziplinär zu arbeiten. In sogenannten Use Cases arbeiten Medizinerinnen, KI-Forschende und Ethiker gemeinsam an den Lösungen. „Von Beginn an müssen beide Welten (angewandte Medizin und Forschung) zusammenarbeiten“, erklärt Winter. Nur so könne man sicherstellen, dass die entwickelten Werkzeuge auch den Bedarf in der klinischen Praxis treffen.


(igr)



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Künstliche Intelligenz

Intro komplett „in camera“: Apple baute neues Apple-TV-Logo physisch auf


Das Erstellen auch professionell wirkender Logos samt Animationen ist heute so einfach wie nie: Wer nicht gleich zu KI-basierten Bild- und Videogeneratoren greift, nutzt 3D-Werkzeuge zur Herstellung plastisch wirkender computergenerierter Bilder (CGI). Bei Apple sieht man das anscheinend anders: Das kürzlich frisch überarbeitete offizielle Intro der Streamingtochter Apple TV (in voller Länge anzusehen auf Youtube) wurde vollständig „in camera“ hergestellt, also durch das Abfilmen und Zusammensetzen physischer Objekte.

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Wie genau das umgesetzt wurde, ist in einem Clip beim Werbemagazin AdAge zu sehen. Das Intro wurde von Apples Agentur TBWA\Media Arts Lab zusammen mit Optical Arts umgesetzt. In einem 33 Sekunden langen „Making of“-Video ist zu sehen, wie das Apple-TV-Logo Schritt für Schritt animiert wurde – aus Glasobjekten, die sowohl das Apfellogo als auch die Schrift bildeten. Passende Farbeffekte wurden mit entsprechender Beleuchtungstechnik erzeugt, nur die Stützen der Objekte später heraus editiert.

Interessanterweise sieht das fertige Intro (unter dem neuen Motto „Das ist erst der Anfang“) eher nach Computeranimation als nach physisch inszeniertem Trickfilm aus. Auf X wurde auch der neue Intro-Film für Apples Filmtochter Apple Original Films geteilt. Auch dieser Streifen wurde offenbar „in camera“ physisch gefilmt, wobei zunächst unklar blieb, ob dies auch für die Schrift galt. Mit dem iPhone wurden die beiden Intros offenbar nicht gedreht, zumindest ist in dem „Making of“ davon nichts zu entdecken.

Apple hatte seinen Streamingdienst kürzlich von Apple TV+ zu Apple TV umbenannt. Laut Angaben von Dienstechef Eddy Cue hätten viele Nutzer TV+ sowieso schon Apple TV genannt, ein Verwechselungsproblem mit der Multimediabox Apple TV 4K sieht der Manager hingegen nicht.

Der neue Apple-TV-Introfilm wurde vom Musiker Finneas, dem Bruder der Sängerin Billie Eilish, vertont – offenbar ebenso wie das Intro für Apple Original Films. Der neue Sound kommt – im Gegensatz zum neuen Logo, das viel Lob erntete – nicht bei allen Beobachtern gut an. Ein X-Nutzer, selbst Designer, schrieb, ihm fehle der Bass der alten Version. Ein anderer hielt die Untermalung im Vergleich zum Vorgänger „definitiv für ein Downgrade“.

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Update

07.11.2025,

22:20

Uhr

Herkunft des „Making of“-Videos korrigiert.


(bsc)



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Künstliche Intelligenz

Steam-Spiele laufen auch auf Android (ja, wirklich)


Windows-Spiele wie Hollow Knight: Silksong, Dead Cells und Skyrim laufen auch auf Android und sind in weniger als fünf Minuten installiert. Möglich machen es Emulations-Apps wie GameHub oder Winlator. c’t 3003 hat sich angeschaut, was da schon geht und was nicht.

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(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)

Guckt mal hier, das bin ich, wie ich den Kindergeburtstag meines Einjährigen verpasse und das brandneue Hollow Knight: Silksong mit butterweichen 120 FPS spiele. Oder hier, ich, wie ich im Bewerbungstraining beim Arbeitsamt einfach ein bisschen Skyrim spiele. Ja, und das Krasse ist, das hier ist kein Steam Deck oder so ein Windows-Handheld wie das ROG Ally, sondern ein stinknormales Android-Smartphone, wo das Spiel gerade auf der Hardware läuft. Wie bitte? Ja, richtig gehört, das hier ist kein Cloud-Gaming, kein Stream, hier läuft einfach gerade Skyrim auf meinem Smartphone. Oder hier, Dead Cells oder Cult of the Lamb. Ja, läuft alles. Das geht mit Tools wie GameHub oder Winlator. Das Einrichten dauert ungelogen weniger als 5 Minuten und dann kann ich einfach meine komplette Steam-Library durchscrollen, Spiele runterladen und loslegen. Wie das geht und ob es einen Haken gibt, zeigen wir euch in diesem Video. Bleibt dran.

Liebe Hackerinnen, liebe Internetsurfer, herzlich willkommen hier bei…

Also, Gaming auf dem Handy ist ein Ding. Also mal so richtig. Laut dieser Statistik vom Verband der Deutschen Gamesbranche e. V. ist das Handy in Deutschland die populärste Gaming-Plattform mit 22,9 Millionen Spielern. Gefolgt von Konsolen mit 20,5 Millionen und dann weit abgeschlagen der PC mit 13,1 Millionen. Ja, krass. Aber trotzdem hat Mobile Gaming unter den „echten“ Gamern, ich sag mal, nicht den besten Ruf. Und ja, ich muss sagen, das ist bei mir auch so. Ich verbinde Handyspiele meistens mit so richtig frechen Pay-to-Win-Mechaniken, so einer 1-Euro-Shop-Optik und komischer Steuerung. Und ja, ja, ich weiß, es gibt auch echt gute Spiele auf Smartphones. Und auch gute Ports von PC-Spielen, z. B. Balatro, Stardew Valley oder Fortnite. Aber davon gibt es leider einfach nicht so viele. Und wie cool wäre das, wenn ich so Spiele wie das neue Hollow Knight: Silksong einfach entspannt auf meinem Handy spielen könnte. Weil das hab ich ja in der Regel eh immer dabei.

Und da kommt Windows-Emulation auf Android ins Spiel. Denn mit der richtigen Software kann man Windows-Spiele auch auf Android laufen lassen. Hier, schaut mal, das hier ist ein Samsung Galaxy S25+, also Samsungs aktuelles Flaggschiff-Modell mit Snapdragon 8 Elite. Die Plus-Variante hat einen größeren Bildschirm als das normale S25, ist ansonsten leistungstechnisch aber gleich. Da öffnet man dann einfach diese App hier, scrollt durch die Spielesammlung und startet beispielsweise Hollow Knight: Silksong. Ja, und das läuft dann einfach mit 120 FPS komplett smooth. Oder hier das Roguelike Dead Cells oder Cult of the Lamb, laufen alle supergut. Und das sieht alles auf dem AMOLED-Display mit 120 Hz wirklich richtig schick aus. Also schaut mal, wenn ich das hier jetzt mal neben mein 60-Hz-LCD-Steam-Deck lege, dann macht das im Vergleich schon ordentlich was her. Und was ich richtig heftig finde: Hier läuft einfach gerade Skyrim. Also nicht so ganz so geschmeidig mit 40 bis 50 FPS, aber trotzdem finde ich das schon krass. Und nochmal, das ist kein Cloud-Gaming oder Stream, hier läuft einfach Skyrim auf meinem Handy. Hätte ich das vor ein paar Jahren irgendwo gesehen, hätte ich das für Fake gehalten. Das Krasse dabei, das habe ich in weniger als 5 Minuten eingerichtet. Ja, wirklich, zeige ich euch gleich.

Ja, und ich weiß, das S25+ kostet über 800 Euro. Dafür könnte man also gleich zwei Steam Decks oder eine Switch 2 oder einen Gaming-PC kaufen. Ja, viel Geld. Aber die Windows-Emulation läuft auch auf schwächeren Android-Geräten, wie hier zum Beispiel dem Retroid Pocket 5, den es bei AliExpress für knapp 200 Euro gibt. Da braucht man nicht mal so eine Game-Controller-Halterung wie für das S25, sondern der Controller ist da direkt eingebaut. Ich finde das Ding optisch richtig geil, besonders hier in diesen GameCube-Farben. Außerdem liegt das Ding super in der Hand und ist echt kompakt. Der Retroid Pocket 5 ist eigentlich für Retro-Spiel-Emulation gedacht, aber der eingebaute Snapdragon 865 reicht auch für Windows-Kram. Allerdings nicht ganz so flüssig wie mit dem High-End-Samsung. Bei Silksong haben wir hier so 80 FPS geschafft, was echt super ist, und auf dem AMOLED-Display sieht das Ganze ähnlich nice aus wie auf dem Samsung. Leider aber nur mit 60 Hz. Skyrim läuft FPS-mäßig sogar besser als auf dem Samsung, stürzt aber leider ständig ab, genau wie Cult of the Lamb. Dead Cells und Hollow Knight 1 haben sich leider gar nicht starten lassen, Stardew Valley ging aber. Ja, also für Windows-Emulation würde ich mir das Teil jetzt nicht unbedingt kaufen, aber wie gesagt, das ist ja eigentlich für Retro-Gaming gedacht. Dafür gibt es auf Android echt eine riesige Emulationswelt mit verschiedenen Frontends wie RetroArch. Das ist aber nochmal ein ganz eigenes Thema, falls wir darüber mal ein Video machen sollen, lasst uns das gerne wissen.

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In diesem Video soll es aber erstmal primär um Windows-Emulationen gehen, also Emulation, denn möglich macht das die Kompatibilitätsschicht Wine. Aber was ist das überhaupt? Kurz gesagt: Wine ist sowas wie eine Zwischenschicht, die Windows-API-Aufrufe abfängt und sie für Android oder Linux übersetzt. Also sowas wie Windows-Datei-Operationen, also „Schreibe diese Datei in C:\…“, Registry-Kram und so weiter. Der Unterschied zu einem richtigen Emulator bzw. zu einer virtuellen Maschine ist, dass Wine nicht einen kompletten Rechner mit CPU, GPU und so weiter emuliert, sondern halt nur notwendige Funktionen bzw. Operationen von Windows nachbildet. Und mit denen läuft dann das Spiel einfach. Ein Emulator bräuchte immer auch zusätzliche Rechenleistung, um die Hardware zu emulieren, die man mit Wine halt nicht braucht. Und vielleicht fragt ihr euch jetzt: Hä? Gibt es da nicht noch dieses Proton? Das läuft doch auf dem Steam Deck mit SteamOS immer. Ja, stimmt. Proton ist quasi einfach eine von Valve aufgemotzte Version von Wine, die nochmal besser für Spiele optimiert ist. Also so in der Kurzfassung.

So, genug gelabert, wie geht das jetzt? Also ich muss sagen, bei der Vorstellung, Windows-Spiele auf Android-Smartphones zum Laufen zu bringen, ist mir erstmal ein bisschen schwindlig geworden, weil das klingt erstmal nach ’ner Mega-Fummelei. Ja, ich sag mal, es kann frickelig sein, muss es aber nicht. In diesem Video zeige ich euch mal zwei Möglichkeiten, mit denen ihr Spiele zum Laufen bringt. Einmal super bequem mit GameHub, wo man sich allerdings einen Account anlegen muss, und einmal komplett Open Source ohne Account mit Winlator, was aber deutlich frickeliger ist.

Methode Nummer 1 – GameHub. GameHub ist ’ne App des chinesischen Controller-Herstellers GameSir, kennt ihr vielleicht. Die gibt’s nicht im Play Store, sondern nur per Sideloading. Also man muss sich die App manuell runterladen und installieren. Bisschen unschön, weil man damit die Sicherheitsmechanismen des Play Stores nicht hat, aber no risk, no fun; ihr seid auf jeden Fall gewarnt, dass das auf eigene Gefahr passiert. Aber GameSir ist auf jeden Fall ein seriöser und etablierter Hersteller. Das Sideloading funktioniert auf jeden Fall babyeinfach und das alles ist in weniger als 5 Minuten eingerichtet. Hier auf gamehub.xiaoji.com kann man einfach die APK-Datei runterladen. Beim Öffnen meckert das Handy vermutlich aber erstmal, dass es die Datei aus Sicherheitsgründen nicht starten will, weil die App kommt halt nicht aus dem Play Store. Um das zu erlauben, muss ich hier beim Galaxy unter „Sicherheit und Datenschutz“ einmal die automatische Sperre ausschalten. Dann einfach öffnen und installieren. Ist das durch, hat man die App wie jede andere hier auf dem Home-Bildschirm und man kann sie einfach starten.

Das Blöde ist, man muss sich leider anmelden, um GameHub nutzen zu können. Das geht per Mail, Google oder Apple. Bei Winlator funktioniert das auch ganz ohne Anmeldung, aber da komme ich gleich noch zu. Naja, hat man sich einmal eingeloggt, landet man auf dem GameHub-Homescreen. Und ja, der gefällt mir echt gut. Das sieht hier ein bisschen aus wie auf dem Steam Deck und ist echt clean und lässt sich vor allem mit Controller easy bedienen. Der wird auch sofort erkannt.

Ja, und apropos Controller, so einen braucht ihr, wenn ihr ein Smartphone und nicht so ein Android-Retro-Handheld wie das Retroid Pocket 5 benutzt. Also ja, man kann theoretisch auch jedes Spiel mit so eingeblendeten Touch-Controls bedienen, aber das ist meiner Meinung nach kompletter Quatsch. Also ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde so eingeblendete Touch-Bedienung einfach nie gut. Naja, was Controller angeht, könnte man jetzt einen normalen Controller wie von der PlayStation per Bluetooth koppeln. Das finde ich aber irgendwie uncool, weil dann muss man sich ja das Handy irgendwie aufstellen und so komisch davor sitzen. Viel besser für Mobile Gaming finde ich solche Controller-Krallen wie diese hier. Da klemmt man das Smartphone einfach hier so rein und zack, hat man das Handy quasi zum Handheld umgebaut. Schon ganz nice. Ich habe hier zwei Stück. Einmal einen Razer Kishi V2 Pro mit USB-C für ca. 80 Euro und einen 8BitDo mit Bluetooth für ca. 50 Euro. Die Dinger gibt es aber wirklich in allen Geschmacksrichtungen und Preisklassen, also irgendwie von 20 bis 200 Euro.

So, zurück zu GameHub. Hier in der Oberfläche kann man einmal Streaming auswählen, sich bei Steam einloggen oder Games manuell hinzufügen. Steam ist auf jeden Fall die einfachste Möglichkeit, um Spiele zu installieren. Ich kann aber auch verstehen, falls man da vielleicht ein bisschen Bauchschmerzen bekommen sollte, sich da mit seinen Steam-Daten einzuloggen. Falls man da wirklich gar keinen Bock drauf hat, kann man Spiele auch manuell hinzufügen. Komme ich gleich noch zu. Naja, mit Steam muss man sich auf jeden Fall einfach anmelden und kann dann hier durch die Steam-Bibliothek scrollen. Dann einfach ein Spiel auswählen, auf „Get Game“ klicken und herunterladen. Ah, und man hat mit Steam natürlich auch seine Cloud-Games zur Verfügung und kann da weiterspielen, wo man am PC aufgehört hat. Naja, zumindest theoretisch. Bei manchen Spielen wie Hollow Knight 1 hatte ich meine Spielstände direkt am Start, bei anderen wie Cult of the Lamb, ja, da waren einfach keine. Hm, naja.

Wenn man keinen Steam benutzen will, kann man Spiele auch manuell hinzufügen. Dafür braucht ihr aber eine kopierschutzfreie Version des Spiels. Solche gibt’s beispielsweise bei Good Old Games, also GOG. Die muss man dann auf einen Windows-PC installieren und den Installationsordner anschließend aufs Handy kopieren, also per USB-C oder so. Ist der Ordner auf dem Handy, muss man in GameHub auf „Import Game“ tippen und die Spiel.exe auf dem Handy auswählen. Was cool ist: GameHub hat hier bei Silksong direkt automatisch ein passendes Bild hinzugefügt, das Spiel benannt und direkt die passende Firmware und Wine- bzw. Proton-Version heruntergeladen. Dann kann ich das Spiel einfach starten und es läuft. Im Spiel kann man bei GameHub so ein Seitenmenü noch öffnen wie beim Steam Deck, da kann man dann sowas wie FPS-Limit anpassen oder sich Touch-Controls einblenden.

Aber kann ich denn jetzt einfach jedes Spiel runterladen und das läuft dann einfach? Leider nicht. Und da sind wir auch schon beim größten Haken an der Nummer: Das ist leider alles noch sehr Hit-or-Miss. Also viele Spiele funktionieren einfach direkt und manche starten einfach nicht. Ich hab echt einiges ausprobiert und kann generell sagen, dass ich bei 2D-Spielen wie Cult of the Lamb, Dead Cells oder Stardew Valley die beste Erfolgsquote hatte. Die ließen sich einfach direkt starten und liefen butterweich. Aber auch bei solchen geht’s manchmal einfach nicht. Hotline Miami 1 zum Beispiel, da kann ich machen, was ich will, das startet einfach nicht. Bei grafisch anspruchsvolleren Sachen hab ich dann nochmal deutlich weniger zum Laufen bekommen. Auch bei Spielen, die angeblich „perfect supported“ sind. Ja, denn GameHub hat bei manchen Spielen so ’ne Kennzeichnung hier, wie beim Steam Deck, dass das Spiel angeblich perfekt laufen soll. Wenn man da draufklickt, sieht man die Hardwareanforderungen und empfohlenen Einstellungen. Das ist leider aber kompletter Quatsch. Angeblich müssten dann Spiele wie Doom, Dishonored 2 und das Resident Evil 2 Remake perfekt laufen, aber keins von denen konnte ich auch nur starten.

Andere Spiele wie beispielsweise Fallout 4 kann man starten, das läuft aber auf dem S25 echt nicht gut. Das krampft so bei 20 FPS rum. Aber ey, es startet zumindest, und das ist schon beeindruckend. Was tatsächlich spielbar ist, zumindest auf dem S25, ist Skyrim. Das läuft zwar streckenweise echt instabil und nur mit so 40 bis 50 FPS, hat auch hier und da so ein paar Grafikglitches, aber ja, das hier ist ein Android-Smartphone und dass das überhaupt ein bisschen spielbar ist, finde ich schon krass. Und bei Skyrim kann man auch noch mit Einstellungen arbeiten, damit das besser läuft, hatte ich zumindest in ein paar YouTube-Videos gesehen. Denn man kann für jedes Spiel noch Kram einstellen, wie zum Beispiel die Wine- oder Proton-Version auswählen. Oder sowas wie die DXVK-Version wechseln. Das ist so eine weitere Kompatibilitätsschicht, die DirectX zu Vulkan übersetzt. Ja, aber wie ihr merkt, kann das hier echt fummelig werden, bis man da die optimale Kombination rausbekommt. Teilweise kann man dafür aber auch mal im Internet schauen, da haben manche ihre Settings auf Reddit oder so gepostet. Aber ob Spiele laufen oder nicht, kann man halt schnell mal ausprobieren. Das mit GameHub ist wirklich innerhalb von 5 Minuten eingerichtet.

Ganz im Gegensatz zu Methode Nummer 2, Winlator. So, ich meinte ja am Anfang des Videos, dass es noch eine weitere Variante für Windows-Emulation auf Android gibt. Das hier ist Winlator. Winlator funktioniert im Prinzip wie GameHub, also auch mit Wine bzw. Proton. Der dicke Unterschied ist aber, dass Winlator Open Source ist und man sich nicht einloggen muss. Das ist zwar cool, aber Winlator ist auch deutlich unbequemer zu benutzen. Im Gegensatz zu GameHub ist Steam hier nämlich nicht integriert und man muss die Spiele manuell aufs Smartphone laden und importieren. Das funktioniert am einfachsten mit Spielen ohne Kopierschutz. Also im besten Fall nimmt man dafür die GOG-Version. Hatten wir ja vorhin schon. Steam installieren und benutzen geht zwar auch irgendwie, ist aber ’ne riesen Fummelei und würde auf jeden Fall den Rahmen dieses Videos sprengen. Falls ihr das mal ausprobieren wollt, habe ich euch ein Tutorial in der Beschreibung verlinkt.

Ein weiterer Unterschied zu GameHub ist, dass man alles manuell einstellen muss. GameHub versucht ja zumindest für Spiele automatisch die passende Wine- bzw. Proton-Version herunterzuladen, wählt den passenden Treiber aus und hat Controller-Support out of the box. Das muss man bei Winlator alles selber einstellen. Also ja, ihr checkt, bei Winlator muss man keine Daten von sich preisgeben, was super ist, aber man hat halt auch deutlich weniger Komfort.

Ok, aber wie benutzt man Winlator? Als Vorbereitung kann man schon mal das gewünschte Spiel aufs Handy packen. Wie gesagt, am einfachsten geht das mit den kopierschutzfreien Versionen, wie diese hier von Hollow Knight: Silksong von GOG. Da lade ich mir hier unter „Offline Backup Game Installers“ die Installationsdatei herunter und ziehe sie per USB-Kabel in den Downloads-Ordner auf meinem Smartphone. Dann Winlator installieren. Wie bei GameHub lädt man sich hier ’ne APK-Datei runter, diesmal von GitHub. Das dann einfach installieren. App öffnen und hier oben rechts auf das Plus. Da kann man einen Container für das jeweilige Spiel anlegen. Hier oben den Namen eintippen und sonst erstmal die Standardeinstellung beibehalten. Die kann man auch später noch ändern. Dann auf den Haken klicken und der „Container“ ist erstellt. Also so ’ne Wine-Windows-Umgebung.

Klickt man jetzt hier auf das Play-Zeichen, landet man in diesem, ich nenn ihn mal, Desktop. Hier kann man die Maus ganz gut mit Touch bedienen. Dann ins D-Verzeichnis, da sollte der Inhalt eures Downloads-Ordners auf dem Handy drin sein. Dann einfach die Installationsdatei von Silksong ausführen und installieren. Wenn das Spiel fertig ist, das Spiel einmal starten und wieder beenden. Bei mir hat Silksong dann ’ne Fehlermeldung ausgegeben und ich musste die App einmal komplett neu starten, aber naja. Winlator also wieder starten und nochmal in den Silksong-Container. Und hier unter Shortcuts kann man dann auch das Spiel über diesen Play-Button hier starten.

So, jetzt muss man noch den Controller einstellen. Dafür wieder aufs Menü, auf „Input Controls“ und hier über das Plus ein neues Profil anlegen. Controller anschließen oder koppeln und hier unten auswählen. Und ja, dann jede Taste einmal drücken und jeweils Gamepad und die passende Taste auswählen. Mega nervig. Ich hab bisher keine einfache Methode gefunden, falls ihr eine kennt, dann gerne in die Kommentare schreiben. Dann bei „Shortcuts“ beim jeweiligen Spiel auf die 3 Punkte und unter „Advanced“, „Input Controls“, „Profile“ das angelegte Profil auswählen. Fertig.

Performance-technisch lief Silksong mit den Standardeinstellungen genauso gut wie bei GameHub. Und was ich so von anderen mitbekommen habe, ist, dass es extrem geräte- und einstellungsabhängig ist, mit welcher Software jetzt was besser läuft. Einige sagen, dass GameHub out of the box bei den meisten Spielen besser funktioniert, andere wiederum haben bessere Ergebnisse mit Winlator. Ich persönlich würde auf jeden Fall zu GameHub raten. Ja, auch wenn man da auf eine Art mit seinen Daten bezahlt. Es ist einfach viel, also wirklich viel bequemer. Das Ding ist, die Nummer ist so oder so noch echt experimentell. Also manche Spiele funktionieren einfach und manche nicht. Und bei GameHub kann man halt echt entspannt verschiedene Spiele ohne Gefrickel ausprobieren. Bei Winlator finde ich das deutlich aufwendiger, nur damit das Spiel dann am Ende vielleicht einfach gar nicht läuft. Außerdem gefallen mir die Steam-Integration mit den Cloud-Saves, wenn sie funktionieren, und die automatischen Presets bei GameHub echt gut. Ich kann aber auf jeden Fall auch verstehen, wenn man seine Daten nicht in die Hände eines random chinesischen Controller-Herstellers legen will. Wenn man Bock hat, sich da ein bisschen reinzunerden, ist Winlator auf jeden Fall auch eine Alternative.

Also generell muss ich sagen, ich finde es echt faszinierend, dass so etwas mittlerweile möglich ist. Also ich kann mich noch erinnern, dass es früher oft so clickbaity Videos und Posts mit so gefakten Thumbnails, so mäßig „GTA 5 auf dem Handy funktioniert, extrem einfach“, gab. Das war halt früher immer Quatsch, geht aber jetzt einfach. Das ist schon krass. Aber wie gesagt, die Nummer ist wirklich echt noch sehr experimentell. Wenn man eh ein Android-Gerät rumliegen hat, dann kann man das auf jeden Fall mit GameHub sehr niedrigschwellig einfach mal ausprobieren. Man kann jetzt aber kein Android-Gerät wie das Retro Pocket extra für Windows-Emulation kaufen. Dafür ist die Nummer einfach noch nicht ausgereift genug.

Schreibt doch mal in die Kommentare, welche Spiele ihr hier auf Android zum Laufen bekommen habt. Würde mich echt interessieren. Abonnieren nicht vergessen und bis zum nächsten Mal. Tschüss!

c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.


(sahe)



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Künstliche Intelligenz

Thermostat für Fußbodenheizung: Meross MTS215B im Test – zeigt auch Heizverlauf


Das Meross MTS215B für Fußbodenheizungen lässt sich dank Matter in viele Smart-Home-Zentralen integrieren. Was das Thermostat sonst noch kann, zeigt der Test.

Mit dem MTS215B liefert Meross ein neues Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das per Wi-Fi funkt und sich ohne Hub ansteuern lässt. Dank Matter-Unterstützung können Anwender es auch in zahlreiche Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden.

Optionales Zubehör wie einen Climate Sensor hat Meross anders als Aqara mit dem W500 (Testbericht) oder Switchbot mit dem Radiator (Testbericht) nicht im Programm. Doch dafür bietet das Meross eine Statistik zum Heizverlauf. Was es sonst noch zu bieten hat, zeigt unser Test.

Lieferumfang, Design, Bedienung und weitere Funktionen

Das Meross MTS215B wiegt 166 g und passt mit seinen Abmessungen von 86 × 86 × 48 mm in normale EU-Hohlwanddosen. In unserer Testwohnung sind Hohlwanddosen mit einer Tiefe von 62 mm verbaut, in denen das MTS215B problemlos Platz findet.

Die Vorderseite des Meross MTS215B besteht aus Glas, womit das Thermostat einen eleganten Eindruck hinterlässt. Bedient wird es entweder per App oder per Toucheingaben. Letztere Methode hinterlässt allerdings Fingerabdrücke, die aber nur aus manchen Blickwinkeln zu erkennen sind und das elegante Erscheinungsbild kaum trüben. Über das Touchdisplay können Anwender das MTS215B ein- und ausschalten, unterschiedliche Heizmodi sowie die Kindersicherung aktivieren. Die Heiztemperatur regeln sie über virtuelle Pfeiltasten. Wer das Thermostat zurücksetzen muss, drückt die beiden Tasten etwa fünf Sekunden lang. Dann beginnt das WLAN-Symbol zu leuchten und signalisiert damit, dass das Thermostat für eine Neueinrichtung bereit ist. Die Vorderansicht informiert außerdem über ein Fenstersymbol rechts oben, wenn das Thermostat ein offenes Fenster erkannt hat.

An den Seiten befinden sich Lufteinlässe, wodurch Luft ins Gehäuse gelangt, sodass die Sensoren Temperatur und Luftfeuchte erfassen können. Für die Montage der Halterung mit dem eigentlichen Thermostat sind Schrauben im Lieferumfang zur Montage an der Hohlraumdose enthalten. Die Anschlüsse sind klar gekennzeichnet, sodass eine Verkabelung schnell erledigt ist.

Im Lieferumfang ist außerdem noch ein NTC-Fußbodenfühler mit einem zwei Meter langen Kabel enthalten, der zusätzlich die Temperatur des Bodens erfasst und mit dem Thermostat verbunden wird. Damit ist eine präzisere Heizungssteuerung möglich, was etwa im Badezimmer sinnvoll ist, wenn morgens primär der Boden nach dem Duschen warm sein soll. Andererseits überwacht man damit den Boden, um diesen vor Überhitzung zu schützen, was bei hiesigen wassergeführten Bodenheizungen mit niedriger Vorlauftemperatur weniger relevant ist als bei elektrischen Varianten. In der Praxis dürfte er allerdings nur verwendet werden, wenn sich die Wohnung gerade im Bau befindet und man ihn unsichtbar verlegen kann.

Die Verarbeitung ist ansonsten erstklassig. Das Vorderteil wird wie üblich auf das eigentliche Thermostat geklemmt, das in der Hohlwanddose verschraubt ist. Es lässt sich auch leicht wieder abnehmen, indem man an der Unterseite mit einem Schraubenzieher die in der Mitte liegende Klemme leicht aufhebelt. Für die Wiederinbetriebnahme hängt man es oben ein und drückt es unten leicht an, bis es einrastet.

Wird ein Access Point oder ein Hub benötigt?

Anders als das Aqara W500 benötigt das Meross MTS215B keinen Hub. Es lässt sich mit der Meross-App, für die eine Registrierung erforderlich ist, mit dem heimischen WLAN koppeln, sodass man das Thermostat aus der Ferne steuern kann.

Inbetriebnahme

Nachdem man das Thermostat angeschlossen hat, befindet es sich im Kopplungsmodus, was durch ein blinkendes WLAN-Symbol links oben auf der Vorderseite signalisiert wird. In der Meross-App klickt man anschließend auf das +-Zeichen und wählt anschließend unter smart Thermostat das Modell MTS215B aus. Zunächst erfolgt eine detaillierte Beschreibung, wie das Thermostat angeschlossen wird. Die Montage und Einrichtung hat Meross in einem Youtube-Video näher erläutert. Hinweise dazu liefert auch die Bildergalerie. Wichtig dabei ist, dass der Strom für die Heizkreisverteilung in der Stromverteilung deaktiviert wird und man sich davon mit einem Phasenprüfer überzeugt. Wer sich mit dem Anschluss elektrischer Geräte nicht auskennt, sollte besser einen Elektriker hinzuziehen, denn beim Anschluss von Geräten ans 230-Volt-Hausnetz besteht Lebensgefahr.

Steuerung mit der App: Zeitpläne, Fensteroffenerkennung und Automatisierungen

Wie erwähnt, lässt sich das Meross-Thermostat über die touchfähige Glasfront manuell bedienen. Deutlich komfortabler ist die Bedienung aber mit der Meross-App. Damit kann man das Thermostat nicht nur bequem vom Sofa aus steuern, sondern auch Heizpläne anlegen und weitere Einstellungen vornehmen, die per Touchbedienung nicht möglich sind.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Das Erstellen von Zeitplänen ist Meross hervorragend gelungen. Die App kommt bereits mit einer Voreinstellung, die man lediglich anpassen muss. Dabei ist die Bedienoberfläche derart intuitiv gelungen, dass damit selbst Menschen klarkommen sollten, die mit moderner Technik auf Kriegsfuß stehen. Nachdem man das Bearbeiten der Zeitpläne über das Stift-Piktogramm rechts oben aktiviert hat, schiebt man die Regler zu den voreingestellten Zeitpunkten einfach nach ober oder unten auf die gewünschte Temperatur. Damit man die eingestellte Temperatur ablesen kann, muss man den Finger, ohne ihn anzuheben, etwas seitlich davon positionieren. Wer einen Regelungszeitpunkt löschen möchte, klickt etwas länger auf diesen, bis ein Papierkorbsymbol erscheint. Ein Tippen auf dieses löst den Löschvorgang aus, der anschließend bestätigt werden muss. Einen neuen Regelungszeitpunkt legt man fest, indem man einfach auf die gewünschte Stelle der Temperaturlinie tippt. Möchte man die Zeitpunkte verändern, verschiebt man diese einfach auf der unten platzierten Zeitlinie. Ein Klick auf das Fragezeichen liefert Erklärungen zu den einzelnen Konfigurationsmöglichkeiten.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Hat man für einen Tag einen Heizplan erstellt, kann man ihn auf andere Tage kopieren, indem man diese am oberen Bildschirmrand einfach auswählt und anschließend rechts oben über das Disketten-Piktogramm abspeichert. So lassen sich ganz einfach Zeitpläne etwa im Büro von Montag bis Freitag, sowie Samstag und Sonntag definieren.

Ansonsten bietet die App umfangreiche Konfigurationsoptionen wie Kalibrierung für Temperatur und Luftfeuchte sowie die Möglichkeit, Displayinhalte und Helligkeit zu steuern. Leider lässt das Display nicht die Anzeige der Luftfeuchte zu. Hierfür muss man also immer die App bemühen. Auch Automatisierungen sind möglich. So kann man etwa den Status eines Fenstersensors mit einem gewünschten Betriebsmodus des Thermostats koppeln.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und bietet mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Wie gut ist die Smart-Home-Anbindung?

Dank Matter-Unterstützung können Anwender das Meross MTS215B auch in kompatible Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Amazon Alexa, Apple Home, Google Home, Home Assistant, Homey Pro oder Samsung Smartthings einbinden. Allerdings unterstützt das Matter-Protokoll für Thermostate noch rudimentär, sodass man auf viele Funktionen verzichten muss. Anders sieht es unter Home Assistant aus, für das es eine lokale Integration für Meross-Geräte gibt, die nahezu sämtliche Funktionen der Geräte auch unter dem beliebten Smart-Home-System bereitstellt. Damit lässt sich das Meross MTS215B umfassend konfigurieren und steuern.

Meross MTS215B: Die Integration über Matter in ein Smart-Home-System bietet nur rudimentäre Funktionen. Für Home Assistant gibt es allerdings eine lokale Integration, mit der man das Meross-Thermostat umfassend steuern kann. Blueprints halten dabei den Aufwand in Grenzen.

Preis

Das zu Matter kompatible WLAN-Thermostat Meross MTS215B ist in Schwarz und in Weiß erhältlich und kostet regulär 80 Euro. Aktuell ist es für 64 Euro im Angebot. Wer auf Matter verzichten kann, etwa Home-Assistant-Anwender, kann zum Meross MTS205B greifen, das mit 60 Euro etwas günstiger ist. Auch diese Variante gibt es in Schwarz und Weiß.

Lohnt sich eine smarte Fußbodenheizung?

Durch die Trägheit von wassergeführten Fußbodenheizungen führt eine starke Nachtabsenkung der Temperatur nicht zu einer Ersparnis bei den Heizkosten, da der Raum morgens wieder aufgeheizt werden muss und der damit verbundene energetische Aufwand größer ist als die Ersparnis durch die Nachtabsenkung. Bei längerer Abwesenheit kann sich hingegen eine Temperaturabsenkung lohnen. Auch das Büro muss über das Wochenende nicht mit komfortablen 23 °C gewärmt werden. Hier reichen 20 °C aus, wodurch man ein wenig Heizkosten sparen kann.

Meross MTS215B: Die App ist einfach zu bedienen und mit Statistiken zum Heizverlauf interessante Einblicke.

Fazit

Mit dem MTS215B liefert Meross ein elegantes und gut verarbeitetes Thermostat für wassergeführte Fußbodenheizungen, das auch in puncto Leistungsumfang überzeugen kann. So sind Zeitpläne dank der intuitiven Nutzerführung der Meross-App im Handumdrehen erstellt. Und dank der Kompatibilität zu Matter lässt sich das Thermostat auch in andere Smart-Home-Zentralen integrieren. Allerdings stehen über das Matter-Protokoll bei weitem nicht alle Funktionen zur Verfügung. Besser dran, wie so oft, sind Home-Assistant-Anwender, da es für Meross-Geräte eine lokale Integration gibt, die nahezu sämtliche Einstellungsmöglichkeiten wie unter der Meross-App bietet.



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