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Linux-tauglich: RISC-V-Einplatinencomputer für unter 40 Euro


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Der Einplatinencomputer StarFive Vision Five 2 ist keine Rakete und verlangt Experimentierfreude. Trotzdem ist er weiterhin eines der attraktivsten 64-Bit-RISC-V-Systeme, auf denen Linux läuft.

Die neue Version Vision Five 2 Lite soll im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne schon ab 20 US-Dollar zu haben sein, freilich ohne Versandkosten, Einfuhrumsatzsteuer und Zollabwicklungsgebühren des Transportdienstleisters. Dafür bekommt man die Version mit 2 GByte RAM ohne WLAN-Adapter. WLAN kostet derzeit nur 3 US-Dollar mehr, für die Varianten mit 4 oder 8 GByte Arbeitsspeicher verlangt StarFive 30 respektive 37 US-Dollar.

Im Vergleich zum StarFive Vision Five 2 (Einplatinencomputer im Test: StarFive VisionFive 2 mit RISC-V-Chip) hat die Lite-Version ein etwas langsameres Prozessor-SoC: Im StarFive JH7110S takten die RISC-V-Kerne mit maximal 1,25 GHz, beim JH7110 sind es bis zu 1,5 GHz.

Das Lite-Board hat laut der Kickstarter-Website nur einen Ethernet-Anschluss und auch nur eine einzige USB-3.0-Buchse, auch der M.2-Steckplatz ist nur mit einer PCIe-Lane angebunden.

StarFive ist ein chinesisches Unternehmen, das unter Beteiligung der US-Firma SiFive gegründet wurde. SiFive liefert StarFive für den JH7110 die RISC-V-Kerne vom 2018 angekündigten Typ U74 zu. Sie sollen ähnlich schnell rechnen wie die acht Jahre alten ARM Cortex-A55, sind nach unseren Messungen aber deutlich langsamer.

Der StarFive JH7110 kommt außer auf dem weiter lieferbaren Vision Five 2 (VF2) auch auf den Einplatinencomputern Pine64 Star64, OrangePi RV und Milk-V Mars zum Einsatz sowie auf dem Mainboard DeepComputing DC-ROMA für den Framework Laptop.

Mittlerweile sind auch mehrere Einplatinencomputer mit dem SpacemiT K1 alias Ky X1 erhältlich, der acht RISC-V-Kerne hat, darunter OrangePi RV2 (Test), BananaPi BPI-F3 und DC-ROMA II.

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Bei den Grafiktreibern für die im JH7110 integrierte GPU Imagination Technology BXE-4-32 geht es nicht so recht voran. Es gibt zwar spezielle Debian-Images mit eingebauten Treibern. Doch die schon 2022 von Imagination versprochenen quelloffenen Treiber scheinen noch nicht bereit zu stehen.

Ubuntu „unterstützt“ zwar mehrere Boards mit JH7110-SoC, aber nur mit Ubuntu Server ohne grafischen Desktop – ausdrücklich ohne GPU-Support.

Die RISC-V Special Interest Group (SIG) von Fedora nennt das Vision Five 2 ihr „flagship board“. Es gibt auch passende Images für Fedora 41 und 42. Auf die GPU-Unterstützung gehen die Entwickler allerdings nicht genauer ein.


(ciw)



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Live-Strafzettel: Entwickler veröffentlicht Knöllchen-Karte für San Francisco


Wer in San Francisco im Halteverbot steht, kann sich aktuell einen Überblick darüber verschaffen, ob gerade ein Kontrolleur im Viertel unterwegs ist. Der Entwickler Riley Walz hat eine Livekarte entwickelt, auf der einsehbar ist, wo aktuell Knöllchen verteilt werden. Möglich wurde dies, weil er das System durchschaut hat, mit dem die Stadtverwaltung Strafzettel online stellt, damit sie von den Beschuldigten eingesehen werden können.


WTF

WTF

Das Internet ist voll von heißen IT-News und abgestandenem Pr0n. Dazwischen finden sich auch immer wieder Perlen, die zu schade sind für /dev/null.

Auf seiner Website legt Walz dar, dass die Strafzettel in der kalifornischen Großstadt von der San Francisco Municipal Transportation Agency, kurz SFMTA, ausgestellt werden. Rund 300 Beamte fahren in zumeist kleinen, einsitzigen Fahrzeugen durch die Stadt und halten nach Verkehrsverstößen Ausschau. Nach seiner Zählung gäbe es durchschnittlich alle 24 Sekunden einen neuen Strafzettel, der online geht.

Wer ein Knöllchen erhält, kann mit einer ID, die auf dem Zettel draufgedruckt ist, online weitere Einzelheiten einsehen. Dazu zählen der Grund des Strafzettels, das Kennzeichen des beanstandeten Fahrzeugs, die Automarke, Farbe, Standort und die Initialen des ausstellenden Beamten.

Diese ID-Zahl wird aus Sicherheitsgründen nicht einfach hochgezählt, sodass das Addieren einer Ziffer nicht genügt, um die Strafzettel anderer einzusehen. Walz fand aber heraus, dass das verwendete Vergabesystem dennoch recht einfach zu durchschauen ist. So lagen die IDs zum Zeitpunkt seiner Recherche bei etwa 992.000.000. Seinen Angaben zufolge würden die Zahlen einfach immer mit 11 addiert. Einzige Ausnahme sei dabei, wenn die letzte Ziffer eine 6 ist, dann würden nur 4 addiert. Kein Strafzettel würde auf 7, 8 oder 9 enden.

Walz fand auch heraus, dass die Geräte der Kontrolleure jeweils IDs in 100er-Paketen reservieren. Seine Scraping-Lösung für die städtische Website nahm deshalb jeweils 300 unvollständige 100er-Pakete in den Blick. Durch Abfragen, die alle paar Sekunden erfolgen, kann er ab der jeweiligen Start-ID hochzählen und Strafzettel nahezu in Echtzeit auf einer Apple-Maps-Karte darstellen.

Aus der Karte geht auch hervor, welche Routen die in der Karte anonymisierten Kontrolleure fahren, welche die „erfolgreichsten“ (nach Umsatz) sind und wie viel die Empfänger der Knöllchen jeweils zahlen müssen.

Kurz nachdem Walz seine Seite am Dienstagabend deutscher Zeit publik gemacht hatte, reagierte die Stadt San Francisco bereits und änderte den Datenabruf. Am Mittwochvormittag deutscher Zeit verkündete Walz jedoch, dass die Seite nun wieder abrufbar sei.


(mki)



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Sicherheitsupdates: „Stille“ Installation in künftigen iOS-Versionen?


Immer wieder treten teils massive Sicherheitslücken in Apples Betriebssystemen auf – so weit, so normal. Das Problem: Nutzer lassen sich viel zu lange Zeit, bis sie die oft kritischen Aktualisierungen einspielen. Denn der Update-Prozess ist immer mit Disruption verbunden: Systeme müssen neu starten, der Arbeitsablauf wird gestört. Zudem kann es zu technischen Schwierigkeiten und Inkompatibilitäten kommen, was manchen User ebenfalls von schnellen Aktualisierungen abhält.

Zumindest den langsamen Update-Prozess wollte Apple mit sogenannten RSRs beschleunigen, was für Rapid Security Response steht. Allerdings kommen diese nur sehr selten zum Einsatz und sind teilweise nur minimal schneller. Aus diesem Grund scheint Apple für iOS 26 nun eine weitere Methodik anzustreben, wie Code-Experten entdeckt haben: die sogenannten Background Security Improvements (BSI)

Laut einem Bericht der Macworld sind erste Infos dazu in der ersten Beta von iOS 26.1 entdeckt worden. Offenbar sind die BSIs der Nachfolger der RSRs. Neu ist offenbar, dass Sicherheitslücken auch im Hintergrund – und zwar „silent“, also still – gestopft werden können sollen. Manuelle Updates seien nicht mehr notwendig.

Allerdings ist noch unklar, ob ein Neustart notwendig ist: Auch wenn BSI das „Background“ für Hintergrund im Namen trägt, dürfte das technisch nicht immer möglich sein. Auch bei den RSRs gab es theoretisch die Möglichkeit, auch ohne Neustart auszukommen, allerdings war dies nur selten der Fall.

Weiteren Angaben von Macworld zufolge soll es eine eingebaute Möglichkeit geben, problematische Patches nachträglich wieder rückgängig zu machen. Wie genau dieser Rollback funktioniert, bleibt unklar. Peinlicherweise hatte Apple bereits 2023 ausgerechnet ein RSR-Update patchen müssen. Die BSIs sollen wohl auch für andere Apple-Plattformen kommen darunter macOS.

Das Apple-Blog 9to5Mac meldet unterdessen, dass Apple an neuen Möglichkeiten arbeitet, auch kritische Komponenten des Systems ohne Reboot auszutauschen. Dafür ist jedoch ein neues Sicherheitsmodell notwendig. Ob dies Teil der BSI-Strategie ist und beide Veränderungen gleichzeitig ausgerollt werden, ist noch unklar.


(bsc)



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Nach PC-Problemen: Gearbox verschiebt Switch-2-Version von „Borderlands 4“


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2K und Gearbox haben überraschend den Switch-2-Release von „Borderlands 4“ verschoben. Darüber informiert der offizielle X-Account des Shooters. Die Entwicklung und Feinjustierung des Switch-2-Ports nehme zusätzliche Zeit in Anspruch, schreiben die Entwickler darin. Einen neuen Release-Termin nennt der Post noch nicht.

„Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht“, schreibt Gearbox auf X. Der Schritt sei notwendig, um den Fans das „bestmögliche Erlebnis“ bieten zu können. Dafür brauche „Borderlands 4“ für die Switch 2 zusätzliche Entwicklungszeit. Zudem hoffe man, dass man zum neuen Release-Termin auch die Cross-Save-Funktion anbieten kann. Dahinter steckt ein Feature, mit dem Nutzer zwischen verschiedenen Plattformen wechseln und trotzdem denselben Spielstand weiterspielen können.

Digitale Vorbestellungen von „Borderlands 4“ auf der Switch 2 werden automatisch storniert, führt Gearbox aus. Kunden können diesen Schritt auf Wunsch aber auch selbst einleiten, bevor das automatische System am 26. September greift. Wer die Datenträger-Version vorbestellt hat, soll sich an den jeweiligen Händler wenden.

Die Verschiebung der Switch-2-Version von „Borderlands 4“ folgt auf heftige Kritik an der PC-Fassung: Auf dem PC leidet „Borderlands 4“ unter Stotterern, Abstürzen und allgemein dürftiger Performance. Mittlerweile hat Gearbox Patches veröffentlicht, die zumindest für etwas Verbesserung sorgen. Wer immer noch Ruckler feststellt, kann probieren, den von der Grafikkarte angelegten Shader Cache zu vergrößern.

Die Kritik an der PC-Version von „Borderlands 4“ hat Chefentwickler Randy Pitchford auf den Plan gerufen, der sich auf X einige Wortgefechte mit erbosten Fans geliefert hat. „Jeder PC-Spieler muss die Realität der Beziehung zwischen seiner Hardware und der verwendeten Software akzeptieren“, schrieb Pitchford unter anderem. „Borderlands 4“ sei eben ein „Premium-Spiel für Premium-Gamer“.


(dahe)



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