MediaTek Dimensity 9500: Der erste Smartphone-Chip mit Arms C1-Kernen und 4,21 GHz
MediaTek ist der erste Anbieter eines Smartphone-Chips auf Basis der C1-Kerne von Arm. Der Dimensity 9500 führt neben der neuen CPU und Mali-G1-Ultra-GPU von Arm eine stärkere NPU mit „Compute in Memory“ und Unterstützung für ternäre KI-Modelle ein. Im Oktober sollen erste Smartphones mit Dimensity 9500 vorgestellt werden.
Fertigung in 3 nm bei TSMC
Der Dimensity 9500 wird in der dritten Generation der 3-nm-Fertigung von TSMC produziert. Dabei müsste es sich somit um den N3P getauften Node handeln, der auf N3B und N3E folgt. MediaTek hat die Nutzung von N3P auch gegenüber ComputerBase bestätigt. Das ist derselbe Fertigungsprozess, den Apple für die A19-Familie nutzt.
Acht neue C1-CPU-Kerne von Arm
MediaTek bringt für die CPU als erstes Unternehmen die neuen C1-Kerne von Arm zum Einsatz, die die britischen Entwickler erst vor knapp zwei Wochen als Teil der Lumex CSS Platform vorgestellt haben. Deren große Neuerung ist die Scalable Matrix Extension 2 (SME2) für schnelles und effizientes AI direkt auf der CPU.
Die Umsetzung von MediaTek weicht insofern von Arms Referenzplattform ab, als dass nicht nur die C1-Ultra- und C1-Pro-, sondern auch die C1-Premium-Kerne knapp unterhalb der C1-Ultra zum Einsatz kommen. Zur Erinnerung: C1-Ultra und C1-Premium sitzen ober- respektive unterhalb des vorherigen Cortex-X900, die C1-Pro auf dem Niveau des Cortex-A700 und die C1-Nano auf dem Niveau des Cortex-A500.
Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)
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Arm Lumex CSS Platform – CPU (Bild: Arm)
All-Big-Core-Design mit bis zu 4,21 GHz
MediaTek verbaut einen C1-Ultra, drei C1-Premium und vier C1-Pro, sodass erneut mit einem „All Big Core Design“ ohne E-Kerne geworben wird. Die Kerne laufen mit bis zu 4,21 GHz, 3,5 GHz und 2,7 GHz und kommen auf 2 MB, 1 MB und 512 KB L2-Cache. Der L3-Cache beläuft sich auf 16 MB und der System Level Cache (SLC) liegt bei 10 MB.
Der Chip-Entwickler verspricht eine bis zu 32 Prozent höhere Single-Core-Leistung gegenüber dem Dimensity 9400 und einen bis zu 37 Prozent niedrigeren Energiebedarf für die gesamte CPU. Kommt SME2 auf der CPU zum Beispiel für die Objekterkennung zum Einsatz, könne die Leistung bis zu 57 Prozent höher, der Energieverbrauch bis zu 50 Prozent niedriger ausfallen.
Mali G1-Ultra mit doppelt so schnellem Raytracing
Für den Dimensity 9500 greift MediaTek auch bei der GPU auf die neueste Generation und innerhalb des Portfolios auf das Topmodell von Arm zurück. Die Mali G1-Ultra mit 12 Kernen soll in der Spitze 33 Prozent schneller sein als die Immortalis-G925 MC12 des Dimensity 9400 und dabei bis zu 42 Prozent effizienter arbeiten. Analog zur Angabe von Arm wirbt auch MediaTek mit einer bis zu doppelt so hohen Raytracing-Leistung, was auf die Ray Tracing Unit der zweiten Generation (RTUv2) zurückzuführen ist. In ausgewählten Raytracing-Spielen sollen sich damit erstmals bis zu 120 FPS erreichen lassen.
Arm Lumex CSS Platform – GPU (Bild: Arm)
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Arm Lumex CSS Platform – GPU (Bild: Arm)
NPU 990 mit Compute in Memory
Obwohl Arm mittels SME2 mehr AI direkt auf der CPU ermöglicht, verbaut MediaTek mit der NPU 990 auch weiterhin einen eigenen KI-Beschleuniger im Dimensity 9500. Das Unternehmen wirbt mit der ersten CIM-NPU in einem Smartphone, wobei das Kürzel für „Compute in Memory“ steht. MediaTek versteht das Feature als eine Art L1-Cache für die NPU, um die Speicherzugriffe auf den DRAM zu reduzieren und damit die Effizienz zu steigern. Beim RAM übernimmt der Dimensity 9500 das LPDDR5X-10667-Interface des Vorgängers. Beim Storage lässt sich bis zu UFS 4.1 mit bis zu vier Lanes anbinden.
Support für ternäre KI-Modelle
MediaTek gibt für die NPU eine bis zu doppelt so hohe Integer- und Floating-Point-Leistung an und wirbt mit der Hardware-Beschleunigung erstmals auch für ternäre Large Language Models. Im Detail wird das von Microsoft-Forschern entwickelte BitNet b1.58 unterstützt. Der Name „1.58“ leitet sich von den drei Zuständen -1, 0 und +1 für die Gewichte des LLMs ab, da ein System mit log₂ 3 ≈ 1,58 Bits an Informationen enthält. MediaTek unterstützt auf der NPU auch wieder das LoRA-Training (Low-Rank Adaptation) von LLMs, das ein effizientes Feintuning großer, bereits vortrainierter Sprachmodelle mit einer Untermenge der Parameter des Modells mit weniger Speicher- und Rechenaufwand zum Ziel hat.
MediaTek Dimensity 9500 (Bild: MediaTek)
Die Hardware-Architektur der „Generative AI Engine 2.0“ innerhalb der NPU 990 sei MediaTek zufolge speziell für Transformer-Modelle ausgelegt und könne jetzt erstmals auch Bilder in 4K-Auflösung schnell und effizient auf dem Smartphone generieren.
Bildprozessor und Mobilfunkmodem aufgewertet
MediaTek legt auch in Bereichen wie dem Bildprozessor (ISP) und dem integrierten Mobilfunkmodem nach. Der ISP ist zum Beispiel für bis zu 200-MP-Fotos, 4K120-Video mit Dolby Vision oder einen Video-Porträtmodus mit bis zu 4K60 ausgelegt. Das neue Modem von MediaTek, das von 2G is 5G reicht, kann bis zu fünf statt vorher vier Frequenzblöcke zusammenlegen (5CC-CA) und soll damit, sofern es das jeweilige Netz ermöglicht, eine bis zu 15 Prozent höheren Spitzengeschwindigkeit erreichen. MediaTek gibt das Maximum im Downlink mit 7,4 Gbit/s an. Mobilfunk und WLAN lassen sich für noch höhere Geschwindigkeiten auch kombinieren.
Erste Smartphones mit Dimensity 9500 im Oktober
Erste Smartphones mit dem Dimensity 9500 sollen MediaTek zufolge im Oktober angekündigt werden. Als erste Abnehmer wurden Vivo und Oppo genannt.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von MediaTek unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.
Windows-11-Installationsassistent: FlyOOBE erhält mit Version 1.51 kleine Fehlerbehebungen
Bild: FlyOOBE
Die Entwickler von FlyOOBE haben ein kleines Update für den Windows-11-Installationsassistenten veröffentlicht. Version 1.51 konzentriert sich vor allem auf die Behebung kleinerer Fehler und soll die Performance sowie die Darstellung auf hochauflösenden Bildschirmen verbessern. Außerdem wird vor Trittbrettfahrer-Apps gewarnt.
Verbesserungen an verschiedenen Stellen
In der neuen Version wurden weitere, nicht näher beschriebene Anpassungen am Erweiterungssystem vorgenommen. Zudem wurde die weiterhin auf PowerShell basierende Engine erweitert, wodurch Flyby11 (UpgradeOOBE.exe) nun als native Erweiterung in FlyOOBE integriert ist. Auf Systemen mit Windows 10 erscheint mit der neuen Version auf dem Start-Dashboard eine neue Upgrade-Kachel, über die das Upgrade auf Windows 11 inklusive Hinweisen zur Durchführung direkt gestartet werden kann.
Darüber hinaus haben die Entwickler die Darstellungsqualität auf hochauflösenden Monitoren verbessert. Insbesondere in Verbindung mit 4K-Displays und Skalierungsstufen von mehr als 200 Prozent traten in der Vergangenheit immer wieder Darstellungsfehler auf, die mit Version 1.51 behoben sein sollen. Durch die Korrekturen werden sämtliche grafischen Elemente, darunter Kacheln, Layoutabstände und Navigationselemente, konsistent skaliert, wodurch überlappende Inhalte vermieden werden sollen.
Bessere Sichtbarkeit für Autoren von Erweiterungen
Neu ist zudem eine erweiterte Informationsanzeige für Add-ons. Erweiterungen zeigen ab sofort ihre jeweiligen Autoren sowie die jeweilige Quelle an, um mehr Transparenz zu schaffen und Anwendern die Herkunft der Komponenten leichter erkennbar zu machen. Diese Funktion soll mit kommenden Versionen schrittweise weiter ausgebaut werden. Gleichzeitig soll es Entwicklern künftig einfacher gemacht werden, eigene Skripte und Werkzeuge in FlyOOBE zu integrieren, um den Funktionsumfang individuell zu erweitern.
Trittbrettfahrer-Apps aufgetaucht
In den aktuellen Release Notes weist der Entwickler zudem ausdrücklich darauf hin, dass in den vergangenen Wochen mehrere Websites mit Bezeichnungen wie flyoobe.net, flyoobe.app oder flyby11.com aufgetaucht sind, die jedoch in keinem Zusammenhang zum Projekt stehen. Einige dieser Angebote verbreiten nach Angaben des Entwicklers manipulierte oder potenziell unsichere Binärdateien und versuchen zudem, Anwender mit betrügerischen Methoden zu Spenden in Kryptowährung zu bewegen. Anwender werden deshalb ausdrücklich gewarnt, nur die offiziellen Download-Quellen auf GitHub zu nutzen.
Ab sofort erhältlich
FlyOOBE 1.51 steht ab sofort über die offizielle Projektseite auf GitHub zum Download bereit. Alternativ kann der Installationsassistent wie gewohnt bequem über den Link am Ende dieser Meldung aus dem Download-Bereich von ComputerBase heruntergeladen werden.
Downloads
4,9 Sterne
Flyoobe hilft beim Wechsel auf Windows 11 – auch bei nicht unterstützter Hardware.
Fractal Design Ion 3 Gold: Natives 12V-2×6 und leise Netzteile mit Momentum-Lüfter
Bild: Fractal Design
Die mittlerweile mehrere Jahre alte und damit technisch überholte Ion-Gold-Serie nach ATX-2.52-Standard aktualisiert Fractal Design mit den Ion-3-Gold-Netzteilen für aktuelle Grafikkarten-Generationen auf ATX 3.1 und damit auf einen nativen 12V-2×6-Anschluss nach PCIe 5.1, der eine Dauerleistung von 600 Watt abgeben kann.
Stille und Langlebigkeit mit „Momentum“-Lüfter
Darüber hinaus verspricht der Hersteller mit einem 140-mm-FDB-Lüfter der hauseigenen Momentum-Serie eine niedrige Lautstärke und hohe Lebensdauer. Optional lässt sich dieser bei Niedriglast mit dem Zero-RPM-Modus abschalten. Das Gehäuse misst nach wie vor nur 150 mm und wird für die drei Leistungsstufen von 750 über 850 bis 1000 Watt genutzt. Eine zusätzliche, weiße Lackierung bleibt allerdings dem 1000-Watt-Modell vorbehalten.
Fractal Design Ion 3 Gold 1000W (Bild: Fractal Design)
In der weißen Variante ist auch der modulare Flachband-Kabelsatz in Weiß gehalten. Dünne Litze-Durchmesser machen die Kabel außerdem wieder sehr flexibel. Neben dem 12V-2×6-Anschluss gibt es drei 8-Pin-PCIe-Stecker.
Der Wirkungsgrad wird nach 80 Plus Gold angegeben. Mit einer Garantiedauer von 10 Jahren möchte Fractal Design Vertrauen in eine hohe Qualität schaffen. Die Netzteile sind aktuell ausschließlich auf Alternate* für 119,90 (750 W), 129,90 (850 W) und 159,90 Euro (1000 W) gelistet.
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Gute Nachrichten für alle unter Euch, die mit dem E-Auto unterwegs sind: EnBW mobility+ senkt die Preise fürs Laden – und zwar ordentlich! Ab dem 1. Dezember 2025 wird das Laden an EnBW-Säulen deutlich günstiger.
Heißt für Euch konkret: Der größte Autostrom-Anbieter Deutschlands passt ab Anfang Dezember gleich alle drei Ladetarife (S, M und L) an. Und das Beste: Sowohl die Kosten pro Kilowattstunde (kWh) als auch die Grundgebühr im Vielfahrertarif (L) sinken.
EnBW mobility+: Das ändert sich bei den Tarifen
Wenn Ihr regelmäßig mit E-Auto unterwegs seid, lohnt sich der Ladetarif L jetzt noch schneller. Die monatliche Grundgebühr sinkt nämlich von 17,99 Euro auf nur 11,99 Euro – das sind satte 33 Prozent weniger. In diesem Tarif zahlt Ihr beim Laden an EnBW-Säulen nur 39 Cent pro kWh.
Auch der Ladetarif M wird günstiger: Die Grundgebühr bleibt zwar bei 5,99 Euro, aber der kWh-Preis an EnBW-Säulen sinkt von 49 auf 46 Cent. Und wer es ganz flexibel mag, bleibt beim Tarif S ohne Grundgebühr – hier reduziert sich der Preis an EnBW-eigenen Ladesäulen von 59 auf 56 Cent pro kWh.
Auch Fremdsäulen werden teilweise günstiger
Ihr nutzt mit der mobility+ App oder Ladekarte auch Ladesäulen anderer Betreiber? Gute Nachrichten: Auch dort senkt EnBW zum Teil die Preise. Ab Dezember könnt Ihr örtlich ab 56 statt 59 Cent pro kWh laden – je nach Anbieter kann der Preis variieren, maximal sind 89 Cent pro kWh zu bezahlen.
Zu beachten ist bei EnBW aber auch: Wenn Ihr Euer Auto länger als 4 Stunden an einem Ladepunkt stehen lasst, fällt wie bisher ab der 241. Minute eine Blockiergebühr von 10 Cent pro Minute an.
EnbW Mobility+: Neue Preise ab Dezember 2025 offiziell. Image source: EnBW
Auch Business-Kunden profitieren
Nicht nur Privatkundinnen und -kunden, auch Business-Kunden dürfen sich freuen: Die Preise in den mobility+ Business-Tarifen sinken im gleichen Umfang. Laut EnBW verbessert das Unternehmen damit sein Preis-Leistungs-Verhältnis und will ein noch verlässlicherer Partner für Elektromobilität werden.
Ein Grund für die Preissenkung: Ab 2026 sinken die Netznutzungsentgelte, also die Gebühren für die Stromnetznutzung. Außerdem spielen bei der Berechnung der Ladetarife aber Strombeschaffungskosten und Investitionen in Ladeinfrastruktur eine Rolle.
Mit über 7.000 eigenen Schnellladepunkten im sogenannten HyperNetz und Zugriff auf mehr als 900.000 Ladepunkte in ganz Europa bleibt EnBW einer der wichtigsten Player auf dem E-Auto-Markt. Also: App updaten, Tarif checken – und Euch schon mal auf günstigeren Ladestrom freuen!