Künstliche Intelligenz
Reklame in Apple Maps soll schon bald starten – Bericht
Nutzer von Apples Karten-App alias Apple Maps freuen sich darüber, dass sie in der Anwendung bislang nicht von Werbung belästigt werden – die Ergebnisse, die sie sehen, kommen stets durch den Ranking-Algorithmus der Anwendung zustande, nicht aufgrund von bezahlten Platzierungen. Das könnte sich künftig ändern: Der Konzern will intern schon länger kursierende Pläne umsetzen und in Maps künftig Reklame verkaufen, wie das Google in Google Maps schon seit vielen Jahren macht. Das berichtet die Finanznachrichtenagentur Bloomberg.
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Reklamefreiheit war ein Kaufargument
Apple soll demnach entschieden haben, möglicherweise bereits im Frühjahr 2026 mit einer Anzeigenausspielung in Apple Maps zu beginnen. „Diese Bemühungen gewinnen an Fahrt.“ Dabei soll der Kartendienst nur der erste Bereich sein, auch andere Anwendungen könnten künftig Reklame bekommen. Nutzern dürfte das überhaupt nicht schmecken, nutzen sie die oftmals teurere Apple-Hardware doch auch, weil sie hoffen, dass Apple ihre Privatsphäre besser schützt als Meta, Google und andere Konzerne.
Laut Bloomberg ist der Plan, Restaurants und anderen Geschäften zu erlauben, gegen Geld ihre Ortsdetails „prominenter“ in den Suchergebnissen der Karten-App zu platzieren. Das erinnert an die – vielen Nutzern zufolge nicht ideale – Platzierung von Anzeigen im App Store. Angeblich soll das Interface „besser“ sein als das, was Google und andere Anbieter in ihren Kartendiensten offerieren. Zudem will Apple KI dafür einsetzen, um „Ergebnisse relevant und nützlich“ zu machen. Aktuell wirbt Apple in seinen Apps und Betriebssystemen vor allem für sich selbst. Dienste wie AppleCare+, Apple TV oder Fitness+ erhalten gute Platzierungen.
Bislang vor allem Eigenwerbung
Für Apple-Produkte wie den Film „Formel 1“ gab es von vielen Nutzern unerwünschte Push-Werbung. In Apple News verkauft Apple wiederum seit langem schon Anzeigen. Es bleibt unklar, ob mehr Reklame in Apples Apps für Kundenproteste sorgen.
Noch nervt der Konzern auch Abonnenten von Apple TV nicht mit Spots – nur eigene Programme werden beworben. Andere Streamingdienste lassen sich (teilweise) Werbefreiheit gut bezahlen, etwa Amazon bei Prime. Apple müsse, so Bloomberg weiter, sicherstellen, dass die neue Reklameinitiative nicht nach „unangemessener Geldgier“ („unseemly money grab“) aussehe.
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(bsc)
Künstliche Intelligenz
Elektromobilität: Spulen in der Autobahn laden Fahrzeuge unterwegs
Laden beim Fahren: Was beim Verbrennerauto nur schwer möglich ist – während der Fahrt den Tank zu füllen – das geht bei Elektroautos. Auf einer Autobahnstrecke etwa 40 Kilometer südwestlich von Paris wird das derzeit getestet: Dort ist ein Autobahnteilstück mit einem induktiven Ladesystem ausgestattet worden.
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Im Rahmen des Projekts Charge As You Drive hat ein Konsortium 1,5 Kilometer der A10 mit Spulen ausgestattet. Damit Fahrzeuge dort drahtlos laden können, müssen sie ebenfalls mit Spulen ausgestattet sein. Nach der Fertigstellung beginnt jetzt der Praxistest. Als Testfahrzeuge kommen ein Schwerlast-Lkw, ein Nutzfahrzeug, ein Pkw sowie ein Bus zum Einsatz.
Erster Test im Verkehr
Es sei der erste Test eines solchen Systems auf einer öffentlichen Autobahn im regulären Verkehr, teilte das israelische Unternehmen Electreon mit, das die induktive Ladetechnik mit der Bezeichnung Electric Road System (ERS) entwickelt hat. An dem Projekt sind zudem die Universität Gustave Eiffel, der französische Baukonzern VINCI Construction sowie der französische Kunststoffhersteller Hutchinson beteiligt.
In Tests, die Wissenschaftler der Universität Gustave Eiffel vor Ort durchgeführt haben, liefert das ERS eine Spitzenleistung von über 300 Kilowatt sowie eine Durchschnittsleistung von über 200 Kilowatt, allerdings unter optimalen Bedingungen, das heißt, wenn sich ein Fahrzeug nicht bewegt.
Zielgruppe Schwerverkehr
Die Idee von ERS ist, Fahrzeuge während der Fahrt zu laden. Das System ist in erster Linie für den Schwerverkehr gedacht: Um genügend Reichweite zu erzielen, benötigen die Fahrzeuge große Akkus. Diese tragen zum Gewicht des Fahrzeugs bei, was auf Kosten der Nutzlast geht. Durch die Möglichkeit, während der Fahrt zu laden, können die Schwerfahrzeuge mit Akkus mit weniger Kapazität ausgestattet werden. Das konkurrierende Konzept der E-Highways sah vor, Autobahnen mit Oberleitungen auszustatten, um Lkw während der Fahrt zu laden.
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„Der Einsatz dieser Technik auf den wichtigsten Straßen Frankreichs wird zusammen mit den Ladestationen die Elektrifizierung von Schwerlastfahrzeugflotten weiter beschleunigen und damit die Treibhausgasemissionen des Fracht- und Logistiksektors reduzieren“, sagte Nicolas Notebaert, Chef des VINCI-Geschäftsbereichs Concessions. Dieser mache über 16 Prozent der Emissionen in Frankreich aus.
(wpl)
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Überwachung: Ministerpräsidenten für „schnellstmögliche“ Vorratsdatenspeicherung
Geht es nach den Regierungschefs der Länder, soll die Überwachung bundesweit massiv ausgebaut werden. Die Ministerpräsidenten haben dazu auf ihrer am Freitag zu Ende gegangenen Konferenz in Mainz einen weitgehenden Beschluss unter dem Titel „Sicherheitspaket für Deutschland“ gefasst. Eines ihrer Kernanliegen ist demnach die Wiedereinführung der höchstgerichtlich wiederholt gekippten Vorratsdatenspeicherung.
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Laut dem Papier begrüßen die Regierungschefs das „Bekenntnis der Bundesregierung“, eine „allgemeine und unterschiedslose Speicherungspflicht“ von Verbindungs- und Standortdaten erneut gesetzlich zuzulassen. Besonders interessiert zeigen sich die Ministerpräsidenten dabei an „IP-Adressen und Portnummern“. Für entsprechende gesetzgeberische Aktivitäten gelte es, die vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingeräumten Spielräume „schnellstmöglich“ vor allem „im Interesse des Schutzes von Kindern und Jugendlichen“ zu nutzen. Zur Geltung kommen soll die seit Jahren umstrittene Maßnahme hauptsächlich im Kampf gegen Straftaten wie Kindesmissbrauch sowie schwere Fälle von Cybercrime und organisierter Kriminalität.
Prinzipiell hat der EuGH wiederholt eine verdachtsunabhängige Vorratsdatenspeicherung verworfen. Das allgemeine und unterschiedslose Aufbewahren von IP-Adressen kann neueren Urteilen der Luxemburger Richtern zufolge aber „zum Schutz der nationalen Sicherheit, zur Bekämpfung schwerer Kriminalität und zur Verhütung schwerer Bedrohungen der öffentlichen Sicherheit für einen auf das absolut Notwendige begrenzten Zeitraum“ zulässig sein. Die Hürden dafür sind aber hoch.
Palantir soll draußen bleiben
Ex-Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) kämpfte in Ampel-Zeiten jahrelang vergeblich für das anlasslose Speichern von Internetdaten. CDU, CSU und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag mittlerweile vereinbart, die Vorratsdatenspeicherung beschränkt auf IP-Adressen und Portnummern wieder gesetzlich zu verankern. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) erklärte in den vergangenen Monaten wiederholt, zeitnah einen Referentenentwurf vorlegen zu wollen. Das Internet werde „förmlich geflutet“ mit Missbrauchsdarstellungen. Oppositionspolitiker und Bürgerrechtler kritisieren das Vorhaben als weder angemessen noch rechtens.
Für noch mehr Überwachung unterstützen die Regierungschefs auch „die Nutzung von automatisierten und verfahrensübergreifenden Recherche- und Analyseplattformen unter Beachtung der Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts.“
Dabei drängen die Ministerpräsidenten darauf, das „Ziel der digitalen Souveränität“ zu erreichen. Damit beziehen sie sich vor allem auf die Debatte über einen bundesweiten Einsatz einer eingeschränkten Version der Big-Data-Software Gotham des umstrittenen US-Konzerns Palantir. Gegen diese Datenplattform zur Strafverfolgung gab es schon zuvor Widerstand in mehreren Bundesländern. Das vom Trump-Förderer Peter Thiel mitgegründete Unternehmen steht als „Schlüsselfirma der Überwachungsindustrie“ in der Kritik.
Gesichtserkennung, KI-Analysen & Drohnenabwehr
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Die Regierungschefs plädieren zugleich für die Auswertung „sicherheitsrelevanter Einzelerkenntnisse im Rahmen der Gefahrenabwehr, der Kriminalitätsbekämpfung und anlassbezogen auch zur frühzeitigen Erkennung von Personen, die aufgrund ihres individuellen Verhaltens und erkannter Risiko- und Schutzfaktoren eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit darstellen“. Dazu zähle auch die Möglichkeit der „ebenen- und fachübergreifenden Optimierung der Zusammenführung von Informationen über erkannte Risikopersonen aus verfügbaren Datenbeständen insbesondere der Sozial-, Sicherheits-, Justiz- und auch Ausländerbehörden“. Unter bestimmten Voraussetzungen sollen ferner Daten der Gesundheitsämter einbezogen werden können.
Zudem erkennen die Ministerpräsidenten an, dass die „Nutzung von KI für die Recherche- und Analysefähigkeit der Sicherheitsbehörden und zur Bewältigung der immer größeren Datenmengen in Ermittlungsverfahren von großer Bedeutung ist“. Sie bitten die Bundesregierung, die notwendigen Rechtsgrundlagen zu schaffen, um etwa der Polizei und Geheimdienstlern einen „möglichst umfassenden“ Einsatz der Technik „zu Zwecken der Strafverfolgung und Gefahrenabwehr sowie des Verfassungsschutzes zu erlauben“.
Auch für die Videoüberwachung mit automatisiertem „Erkennen von Gefahrensituationen und der Begehung von Straftaten“ machen sich die Länderfürsten stark. Dabei haben sie vor allem kriminalitätsbelastete öffentliche Orte und Großveranstaltungen im Blick. Ein entsprechendes Modellprojekt hatte die Polizei München in diesem Sommer gestartet.
Ordnungshüter sollen zudem Bildanalysesoftware zur „retrospektiven automatisierten Erkennung von Straftaten“ verwenden dürfen. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) arbeitet bereits selbst an einem „Sicherheitspaket“. Gegner sehen darin die Basis für eine „massenhafte biometrische Überwachung“. Dobrindt erhielt daher jüngst einen Big Brother Award.
Nicht zuletzt rufen die Ministerpräsidenten nach einem ganzheitlichen und gesamtstaatlichen Ansatz zur Drohnenabwehr im Sinne einer engen Verzahnung polizeilicher und militärischer Befugnisse. Es brauche eine gute Kooperation zwischen den Polizeien des Bundes und der Länder sowie der Bundeswehr. Pläne der Bundesregierung zum Einrichten eines Drohnen-Kompetenzzentrums und für gesetzliche Reformen begrüßen die Länderchefs, solange dabei bereits bestehende Zuständigkeiten, Strukturen und Fähigkeiten berücksichtigt werden.
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(nie)
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Tesla-Aktionäre sollen mit einem Aktienpaket „Musks Aufmerksamkeit binden“
Tesla verstärkt den Druck auf die Aktionäre, kommende Woche ein beispielloses Aktienpaket für Firmenchef Elon Musk anzunehmen. Die Verwaltungsratsvorsitzende Robyn Denholm warnte, dass Musk die Chefetage verlassen könnte, wenn der Vergütungsplan nicht bewilligt werde.
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Das Paket, das am 6. November bei der Hauptversammlung zur Abstimmung steht, könnte rund eine Billion Dollar wert sein, falls die Marke Tesla in zehn Jahren an der Börse etwa fünfeinhalbmal mehr wert ist als jetzt. Zu weiteren Voraussetzungen gehört, dass Musk das Jahrzehnt an der Firmenspitze bleibt, Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat und eine Million KI-Roboter ausliefert.
„Musks Aufmerksamkeit binden“
Denholm betonte im US-Sender CNBC, Musk werde leer ausgehen, wenn Tesla die Ziele nicht erreiche. Musk selbst sagt, mehr als das Geld interessiere ihn, seine Tesla-Beteiligung auf 25 Prozent zu erhöhen und damit seinen Einfluss bei dem Unternehmen zu sichern. Denholm versicherte, aus Sicht des Tesla-Verwaltungsrates biete der Plan ausreichenden Anreiz, um Musks Aufmerksamkeit zu binden. Er hatte in diesem Jahr Kontroversen mit seiner politischen Aktivität im Weißen Haus von Präsident Donald Trump heraufbeschworen.
Denholm zufolge läuft Tesla aber ohne den Vergütungsplan Gefahr, dass Musk seine Management-Position aufgebe, und man den Zugang zu seiner „Zeit, Talent und Vision“ verliere. Ohne Musk an Bord könne Tesla stark an Wert an der Börse verlieren, weil man nicht mehr als transformative Kraft angesehen würde, warnte sie. Tesla hat seit dem vergangenen Jahr mit Absatzrückgängen zu kämpfen.
Nach Worten von Musk liegt die Zukunft des Elektroauto-Vorreiters in Robotaxis und humanoiden Robotern. So verkündete er, die Roboter mit dem Namen Optimus könnten später 80 Prozent des Tesla-Werts ausmachen.
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Insgesamt könnte Musk bis zu 423 Millionen Tesla-Aktien bekommen, in mehreren Stufen, die meist an Schritte von 500 Milliarden Dollar beim Börsenwert gekoppelt sind. Hinzu kommen die geschäftlichen Ziele wie die Auslieferung von 20 Millionen Teslas beim Börsenwert von zwei Billionen Dollar. Eine noch größere Herausforderung dürfte es sein, zusätzlich zu 6,5 Billionen Dollar Börsenwert die Marke von 400 Milliarden Dollar beim bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu knacken.
Mehr über die Elektroauto-Marke
(fpi)
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