Apps & Mobile Entwicklung
Supercomputer: Tesla löst Dojo-Team auf und nutzt Auto-Chips fürs Training

Einem Medienbericht zufolge hat Tesla das Team hinter dem eigenen Dojo-Supercomputer aufgelöst und soll künftig einen anderen technischen Ansatz für das Training von Machine-Learning-Modellen verfolgen. Konzernchef Elon Musk hat den Bericht zwischenzeitlich bestätigt, jedoch mit anderen Konsequenzen für Tesla.
Dojo war ein von Tesla im August 2021 erstmals öffentlich gezeigtes Supercomputer-Konzept mit einer Architektur, die eigens entwickelte D1-Chips mit jeweils 354 Kernen zu einem 5-mal-5-Raster (25 Chips mit 8.850 Kernen) auf einem Tile (Kachel) verbindet, davon sechs Stück auf einem System-Tray unterbringt und davon wiederum zwei in einem Cabinet verstaut, wovon insgesamt zehn Stück schließlich den ExaPOD bilden.
Ex-Mitarbeiter haben Konkurrenten gegründet
Der eigene Supercomputer wurde für das Training von Machine-Learning-Modellen mit Videodaten der Fahrzeugflotte von Tesla entwickelt, um das Full Self-Driving (FSD) mit dem Ziel des autonomen Fahrens weiter zu verbessern. Dieses Team sei nun aber aufgelöst worden, berichtet Bloomberg, die eigene Architektur scheint damit am Ende. Projektleiter Peter Bannon habe das Unternehmen verlassen und CEO Elon Musk die Einstellung der weiteren Entwicklung angeordnet. Das Team soll im Verlauf des Jahres rund 20 Mitarbeiter an das Start-up DensityAI verloren haben, das ebenfalls im Automotive- und Robotik-Sektor für autonome Maschinen mitmischen will. DensityAI wurde von Ganesh Venkataramanan, D1-Architekt und ehemaliger AMD-CPU-Designer, und den ehemaligen Tesla-Mitarbeitern Bill Chang und Benjamin Floering gegründet.
Dem Bericht zufolge soll Tesla anstelle von Dojo-Hardware zukünftig mehr auf die Lösungen externer Partner setzen, explizit genannt werden AMD und Nvidia für „Compute“, also für die Rechenleistung, die für das Training und potenziell auch Inferencing benötigt wird, sowie Samsung für die Chip-Produktion.
Musk will Auto-Chips für das Training nutzen
Später äußerte sich Tesla-CEO Elon Musk auf X allerdings selbst zu dem Bericht und stellte die Situation respektive die Konsequenzen daraus anders dar. In seinem Beitrag bestätigte er aber, dass es für Tesla keinen Sinn ergebe, die Ressourcen auf zwei stark unterschiedliche Chip-Designs zu verteilen. Gemeint sind damit die Dojo-Chips im Rechenzentrum und die AI-Chips mit abweichender Architektur im Auto.
Die im Auto verwendeten Chips AI5, AI6 und darauf folgende seien „exzellent für das Inferencing“ und zumindest noch „ziemlich gut“ für das Training, so Musk. Alle Anstrengungen seien derzeit darauf ausgerichtet. In einem Supercomputer-Cluster ergebe es Sinn, mehrere AI5- und AI6-Chips auf ein Board zu setzen, um die Komplexität der Netzwerk-Verkabelung und damit die Kosten massiv zu reduzieren. Man könne solch eine Lösung dann durchaus „Dojo 3“ nennen, so Musk. Für den Firmenchef scheint das Projekt zumindest vom Namen her damit noch nicht vollständig abgeschlossen zu sein.
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Vodafone und AST SpaceMobile: Deutschland wird Betriebszentrum für Satelliten-Netzwerk

Vodafone und AST SpaceMobile wollen ein europäisches Satelliten-Netzwerk für Direct-to-Handset-Verbindungen aufbauen, sodass Internet aus dem All im Laufe des nächsten Jahres mit regulären Smartphones genutzt werden kann. Für das benötigte Betriebszentrum haben sich die Betreiber jetzt für den Standort Deutschland entschieden.
Bereits im Juni hatten Vodafone aus Großbritannien und AST SpaceMobile aus Midland, Texas in einem ersten Schritt das in Luxemburg angesiedelte Satelliten-Joint-Venture „SatCo“ gegründet. Jetzt haben die Unternehmen Deutschland als Standort für ihr Satelliten-Betriebszentrum ausgewählt. Die Verhandlungen sind noch nicht abgeschlossen, aber die Operationszentrale soll in der Nähe von München oder Hannover entstehen. Von dort aus soll das Satelliten-Netzwerk gesteuert, orchestriert und überwacht werden, um Mobilfunk-Netzbetreibern Konnektivität zuzuweisen.
Keine speziellen Smartphones benötigt
Laut Vodafone haben bislang Mobilfunk-Netzbetreiber in 21 EU-Mitgliedsstaaten Interesse an dem Dienst bekundet. Der kommerzielle Start sei für „ab 2026“ geplant, wobei der Dienst von handelsüblichen Smartphones zugänglich sei und sowohl für kommerzielle als auch für behördliche Anwendungen genutzt werden könne. Dedizierte Satellitentelefone werden nicht vorausgesetzt. Mit den Satelliten von AST SpaceMobile können Menschen in Gebieten ohne Mobilfunkversorgung mit normalen 4G/5G-Smartphones zum Beispiel Videoanrufe tätigen, über den Browser auf das Internet zugreifen oder Online-Messenger nutzen.
Kommunikation und Koordination von Notdiensten
Auch Notdienste und Katastrophenhelfer sollen Unterstützung erhalten. Das Netzwerk könne zur Entwicklung eines paneuropäischen Mobilfunk-Breitbandsystems beitragen, erklärt Vodafone. Die verbesserte Kommunikation und Koordination von Notdiensten während Krisen und Katastrophen stünde im Einklang mit der Vision des EU-kritischen Kommunikationssystems (EUCCS). Es werden auch die Satelliten-Frequenzbänder unterstützt, die für die PPDR-Funkkommunikation (Public Protection and Disaster Relief) geeignet sind, abhängig von nationalen Entscheidungen und Möglichkeiten.
Betriebszentrum in Deutschland
Das für Deutschland vorgesehene Betriebszentrum soll eine zentrale Steuerungsmöglichkeit zur Verfügung stellen, die den Anforderungen europäischer Aufsichtsbehörden und Sicherheitsinitiativen entspricht. Über den Standort lassen sich beispielsweise alle Telemetrie-, Tracking- und Kontroll-Verschlüsselungen für das S-Band (2,6–3,95 GHz, zur Anbindung von Smartphones aus dem All) als auch für das Q/V-Band (für Verbindungen zwischen Satelliten und Erdbodenstationen) anpassen, wie Vodafone erläutert. Auch könne das Joint-Venture vom Operationszentrum aus Kryptoschlüssel für die Kommunikation über den gesamten Kontinent modifizieren, ebenso die Aktivierung, Deaktivierung und Ausrichtung von Satelliten-Abdeckungskreisen vornehmen.
Bodenstationen in Europa
Zum Satelliten-Netzwerk von SatCo gehören neben der BlueBird-Konstellation im All auch bodengestützte Stationen in ganz Europa. Diese Gateways ermöglichen die Verbindungen zwischen Satelliten und terrestrischen 4G/5G Mobilfunknetzwerken, sodass automatisch und unterbrechungsfrei zwischen weltraumgestützter und landgestützter Abdeckung für Verbindungen gewechselt werden kann.
Die Partner hatten Anfang des Jahres demonstriert, dass über den Dienst Videoanrufe über das All in einem Gebiet ohne Mobilfunknetz mit herkömmlichen Smartphones möglich sind. Außerdem ließen sich weltraumgestützten 4G- und 5G-Anrufe tätigen und Downloads mit 20 Mbit/s über einen 5 MHz breiten Kanal übertragen. AST SpaceMobile gibt für die derzeitige BlueBird-Generation bis zu 120 Mbit/s im Downlink an.
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Apple-Gerüchte: iPhone Fold soll 24-MP-Kamera unter dem Display erhalten

Das erste Foldable-Smartphone von Apple soll im Herbst 2026 auf den Markt kommen. Ein Forschungsbericht der Großbank JP Morgan zeigt Verbesserungen im Bereich der Under-Display-Kamera gegenüber aktuellen Geräten auf. Genannt werden in dem Bericht aber auch notwendige Kompromisse für die zwei rückseitigen Kameras.
Der an Investoren gerichtete Bericht, aus dem MacRumors zitiert, nennt für den inneren Bildschirm des Foldables eine unterhalb des Panels verbaute Kamera, die mit einer höheren Auflösung von 24 Megapixeln arbeiten soll. Das wäre deutlich mehr, als große Smartphone-Hersteller bislang angeboten haben. Samsung setzte bis zum Galaxy Z Fold 6 auf eine „Under Display Camera“ (UDC), die auf 4 Megapixel kam. Seit dem Galaxy Z Fold 7 (Test) kommt eine Punch-Hole-Kamera mit 10 MP zum Einsatz.
Bei einer UDC wird die Pixeldichte des Bildschirms verringert, was eine erhöhte Lichtdurchlässigkeit ermöglicht, um den Bildsensor zu erreichen. Zugleich kann es aufgrund der unterschiedlichen Lichtdurchlässigkeit im Vergleich zum restlichen Bildschirm zu einem sichtbaren Gittermuster im Bereich der Kamera kommen, je nach Inhalt und Lichteinfall mehr oder weniger stark erkennbar. Für eine gute UDC muss somit eine Balance zwischen Lichtdurchlässigkeit und Sichtbarkeit im Panel ermittelt werden.
Apple soll höhere Bildqualität erreicht haben
Dem Bericht zufolge soll das Zusammenspiel aus höher auflösendem Sensor und sechs darauf gesetzten Plastiklinsen einen bedeutenden Sprung in der Bildqualität ermöglichen. Eine sehr gute Frontkamera klassischer Bauweise ist einer UDC derzeit noch in allen Belangen überlegen. Apple hat die eigene Messlatte zuletzt selbst nach oben geschraubt. Die 18-MP-Kamera der iPhone-17-Serie ist den Vorgängern deutlich überlegen und lässt sich einfacher nutzen. Apple scheint ein Bildschirm ohne störende Elemente aber wichtig beim „iPhone Fold“ zu sein.
Rückseitige Kameras ohne Lidar und OIS
Aktuelle Foldables bestehen aus zwei sehr dünnen Smartphone-Hälften und bedingen deswegen auch Kompromisse, etwa bei den rückseitigen Kameras. Der Bericht führt auch auf, dass zugunsten einer dünnen Bauweise auf den Lidar-Sensor der aktuellen Pro-Modelle und auf eine optische Bildstabilisierung (OIS) verzichtet werden muss. Apple könnte weiterhin „Sensor Shift“ anbieten, sofern sich der Verzicht auf die optische Stabilisierung nur auf das Objektiv und nicht auch auf die Sensoren bezieht. Potenziell erfolgt die Bildstabilisierung ausschließlich elektronisch (EIS).
Insgesamt vier Kameras soll das faltbare iPhone aufweisen: für jeden Bildschirm eine, auf der Außenseite aber mit Punch-Hole-Umsetzung. Für die Rückseite werden zwei Kameras genannt, die wie Apples aktuelle Modelle mit zwei 48-Megapixel-Sensoren arbeiten sollen. Auszugehen ist wie beim iPhone 17 von einer Weitwinkel- (26 mm) und einer Ultraweitwinkelkamera (13 mm).
Touch ID statt Face ID
Ein weiterer Kompromiss soll der Verzicht auf Face ID sein. Apple kann diese Lösung vermutlich noch nicht als UDC umsetzen, sodass Face ID nur auf der Außenseite angeboten werden könnte. Touch ID in einer Seitentaste wäre universell am Gerät einsetzbar.
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Diese Störung sorgt beim Autofahren für Frust
Das Android-16-Update macht Android Auto bei einigen Samsung Galaxy- und Google Pixel-Nutzern kaputt. Während die genaue Ursache unklar bleibt, scheint das Problem von der Software selbst zu stammen, was viele Nutzer frustriert und enttäuscht zurücklässt.
Die Einführung von Android 16 erfolgte schnell und weit verbreitet. Nach dem Debüt auf Pixel-Geräten erreicht es nun auch mehr Nicht-Pixel-Geräte wie Samsung-Galaxy-Smartphones und bringt einige bemerkenswerte Funktionen mit sich. Doch abgesehen von den Verbesserungen bereitet das Update einigen Nutzern Kopfzerbrechen, insbesondere jenen, die auf Android Auto angewiesen sind, das fehlerhaft und in einigen Fällen sogar unbrauchbar geworden ist.
Erst diesen Monat berichteten Nutzer von Frustration, nachdem ein Android-Auto-Update eine beliebte Funktion zu einer Fehlfunktion führte. Während es für dieses Problem einige Umgehungsmöglichkeiten gab, scheinen die aktuellen Probleme schwerwiegender zu sein und viele Fahrer ohne ein zuverlässiges Infotainment-System zurückzulassen.
Android Auto unterbricht die Verbindung und friert Displays ein
Laut mehreren Berichten auf Google’s Community Forum und Reddit berichten Nutzer von stotternden und nicht funktionierenden Displays, wenn Android Auto in ihren Fahrzeugen läuft. Ein Pixel-9-Pro-Nutzer teilte mit, dass sein Bildschirm leer wird oder nicht mehr reagiert, wenn er sich mit Android Auto verbindet.
Mehrere Samsung-Galaxy-Nutzer berichteten über ähnliche Probleme und beschrieben häufige Verbindungsabbrüche, die Android Auto während der Fahrt fast unbrauchbar machen. Es scheint kein einheitliches Muster bei den Fehlern zu geben, aber Verbindungsabbrüche und nicht reagierende Touchscreens gehören zu den häufigsten Beschwerden.
Android-16-Fehler steckt hinter der Störung
Der Schuldige scheint das Android-16-Update zu sein, das als Teil des One-UI-8-Updates auf Samsung-Galaxy-Geräte ausgerollt wird. Zu den betroffenen Modellen gehören die Mittelklassegeräte Galaxy A35 und Galaxy S23 FE sowie mindestens ein Google Pixel 8 Pro (Test).
Der genaue Fehler, der das fehlerhafte Verhalten verursacht, bleibt unklar. Nutzer, die das Problem gemeldet haben, sagen, dass das Oktober-Update das Problem nicht behoben hat. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem November-Update zumindest für Pixel-Geräte eine Lösung gefunden wird, aber das bleibt abzuwarten.
Derzeit scheint das Problem nicht so weit verbreitet zu sein wie frühere Android-Auto-Störungen, aber es ist möglich, dass viele betroffene Nutzer ihre Probleme noch nicht gemeldet haben. Dennoch ist es eine frustrierende Erfahrung für diejenigen, die sich beim täglichen Pendeln auf Android Auto verlassen, vor allem, da es noch keine Nachricht von Google über das Problem und die erforderliche Lösung gibt.
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