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Threads überholt X und testet Communities à la Reddit
Metas Threads verzeichnet erstmals mehr App User als X und sorgt mit neuen Features und Ads für Furore. Aktuell werden Communities getestet, die wie auf Reddit spezifische Themenfelder abdecken sollen.
Es war nur eine Frage der Zeit, ehe Threads erstmals mehr User als X verzeichnen würde. Inzwischen hat die Meta-Tochter es zeitweilig zumindest bei den Daily Active Usern im Mobile-Bereich geschafft. Langfristig könnte Threads X sogar deutlich überholen, vor allem wenn das noch junge Werbegeschäft weiter ausgebaut wird. Auf eine Wachablösung deuten aber ebenso immer neue Features von Threads hin – die zuweilen stark an X erinnern, wie bei den Communities.
Threads erreicht 400 Millionen User und Fans einer Pop Queen wittern im Orange-Icon einen Promo-Stunt

Threads vor X, aber nur in einem Kontext
Es wurde viel darüber berichtet, dass Threads endlich X überholt hat. Auch Forbes schrieb in einem Artikel über den Wechsel geschrieben. Dabei ist aber zu beachten, dass Threads X zwar in den ersten Septemberwochen an einigen bei der Zahl der Daily Active User überholen konnte. Das bezieht sich jedoch nur auf die Mobile-Nutzung. Am 20. September standen so etwa 128,7 Millionen Daily Active User 127,1 Millionen bei X gegenüber.
Threads and X have similar daily active usage over the past week (as of September 20), with Threads surpassing X on three days.
— Similarweb (@Similarweb) September 25, 2025
In den USA aber hat X nach wie vor deutlich mehr täglich aktive User. Und wenn man einen Blick auf die Web-Nutzer:innen wirft, distanziert X Threads noch ganz deutlich.
In web traffic, it’s not even close. pic.twitter.com/HZySVJuhuL
— Similarweb (@Similarweb) September 25, 2025
Diese Daten stammen von Similarweb und gelten als aggregierte Einschätzungen zum Nutzungsverhalten, die allerdings nicht absolut sind. Dafür müsste man offizielle Zahlen der Unternehmen heranziehen, die jedoch nur selten geteilt werden. Insgesamt hat Threads nach Angaben von Meta kürzlich die Marke von 400 Millionen monatlich aktiven Usern überschritten; das ist eine enorme Leistung, nur zwei Jahre nach dem Start der App, die einst als Twitter Killer und Instagram Spin-off gestartet ist. X hingegen hat schon länger keine offiziellen Nutzungszahlen mehr geteilt. 2024 war von 550 Millionen monatlich aktiven Usern die Rede. Es könnten aber inzwischen deutlich weniger sein. Threads holt so oder so auf.
Neue Features im Blick: Communities und Hashtag-Versteck
Der massive Ausbau von Threads findet derweil auf verschiedenen Ebenen statt. So liefert Meta immer wieder neue Funktionen und Tests, um die Plattformerfahrung zu optimieren. Beispielsweise werden für einige User in den USA die Hashtags (die sich inzwischen einfügen lassen) verdeckt und nur über einen Zusatzklick angezeigt. Davon berichtet der Social Media Researcher Ahmed Ghanem auf der Plattform selbst. Wir sehen diesen Test noch nicht.
Neben dieser Layout-Anpassung dürfte aber der Start von Communities deutlich interessanter sein. Einige Creator wurden ausgewählt und können nun auf Communities als Funktion zugreifen. Die Creatorin rayofsunshine hat die Einladung von Threads dazu geteilt.
Demnach kann sie Communities wie Book Threads oder Photographers of Threads suchen und beitreten. Der Zugriff erfolgt dann über das Menü, wobei die Communities als Interesse im Profil der User angezeigt werden. Inhalte aus den Communities tauchen dann auch im For You Feed der Mitglieder auf. Und in den Communities selbst ersetzen Custom Emojis die Herzen bei Likes – bei Book Threads sind es womöglich Bücher-Emojis. Der Instagram-Chef Adam Mosseri hat in einem Post darauf hingewiesen, dass die Funktion, derzeit in der Betaphase, noch in einem frühen Stadium ist.
Sie ergänzt die an Blueskys Starter Packs erinnernden Kollektionen und interessenbasierte Feeds. Zudem ist die Funktion durchaus mit dem Communities Feature auf X vergleichbar. Dieses bietet moderierte Diskussionsgruppen für spezifische Interessen.

Auch an Reddit erinnert das Feature. Die Plattform lebt von ihren Communities und Subreddits, in denen hunderte Millionen User die für sie passenden Themen finden, von Mainstream-Diskussionen bis zum hochspezialisierten Nischenthema.
Communities helfen bei der Werbung
Dass X und Threads solche Fachbereiche eröffnen, ist kein Zufall. Zum einen fördern diese die User-Bindung und Verweildauer, weil sie mehr für sie relevante Themen und Gleichgesinnte finden können. Zum anderen bieten die in diesen Kontexten geteilten Inhalte wertvolle Datengrundlagen für die Plattformbetreiber:innen, um noch personalisiertere Werbung ausspielen zu können. In diesem Jahr hat Threads mit der Integration von Ads begonnen, um die Meta-Tochter mit ihrem Inventar als Monetarisierungsplattform einzusetzen. Neu sind derzeit das 4:5-Format für Einzelbild- und Videoanzeigen sowie für Carousel Ads auf Threads, Advantage+-Katalog-Ads und App-Ad-Kampagnen sollen folgen.
Gelingt es Meta, Threads als Werbeplattform für zahlreiche Advertiser zu etablieren, dürfte das dabei helfen, X bald endgültig zu überholen. Die Konkurrenz setzt unterdessen stark auf eigene AI Features wie Grok und KI-Companions.
Metas neue Ads für Reels und Threads:
Werben am Puls des Geschehens

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„Echte Deals, echte Menschen“: So charmant positioniert sich Kleinanzeigen als Ort für Austausch
Diese Zimmerpflanze liebt Kaffee
Hatespeech, Bot-Traffic, AI-Nonsense – Zeit auf Facebook, X und TikTok zu verbringen, bringt immer weniger Freude und hat kaum noch etwas mit dem wirklichen Leben zu tun. In diese Lücke möchte Kleinanzeigen vorstoßen – mit einer Markenkampagne, die echte Begegnungen in den Mittelpunkt stellt.
Kleinanzeigen begrüßt das neue Jahr mit einer Werbeoffensive. Rund um Silvester startet der digitale Flohmarkt für Gebrauchtwaren, Dienstleistungen und Stellenangebote eine Markenkampagne, die die Interaktion echter Menschen in den Mittelpunkt stellt.
Markenkampagne: Die Motive der Kleinanzeigen-Kampagne
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Cineastischer KI-Film: Mercedes-Benz und die ungewöhnliche Liebesgeschichte im All
Mercedes-Benz und Team X entführen in dem neuen Werbefilm für den neuen vollelektrischen CLA ins Weltall
Mercedes-Benz beschenkt seine Markenfans zwischen den Jahren mit einem ungewöhnlichen Werbefilm. In „Satellite of Love“ steht die Verbindung der Karossen des Autobauers mit Satelliten im Fokus. Um diese Symbiose zu veranschaulichen, erzählt Mercedes-Agentur Team X eine Liebesgeschichte im Weltall – mithilfe von KI.
Die Hauptrolle in dem 90-sekündigen Film spielt der neue vollelektrische Mercedes-Benz CLA – und eine „Fernbeziehung“ der etwas anderen Art. Der Stuttgarter Hersteller und seine Agentur Team X erzählen in dem Clip nämlich von einer ungewöhnlichen Romanze des Autos mit einem Satelliten im All. Mit dem Happy End und der Botschaft „Let’s Celebrate What Connects Us“ will Mercedes verdeutlichen, dass seine Fahrzeuge permanent mit Satelliten verbunden sind.
Besonderen Wert legte Mercedes-Benz dabei auf die Tatsache, dass die KI-Technologie nicht zum Selbstzweck dient, sondern als Werkzeug, um eine visuelle Opulenz zu erreichen, die bei einem konventionellem Dreh nicht realisierbar gewesen wäre. „Wenn Technologie im Dienste der Kreativität und des Geschichtenerzählens eingesetzt wird, können wahre Juwelen entstehen, manchmal auch in Form kleiner Satelliten. Künstliche Intelligenz ist ein neues Werkzeug, das, wenn es gut durchdacht und eingesetzt wird, unsere kreative Palette wirklich bereichern kann“, sagt Florent Canepa, Direktor für Kreatives Marketing und Kommunikation bei Mercedes-Benz.
Mark Niedzballa wird CEO
Omnicom bestätigt Chefwechsel bei Mercedes-Agentur Team X
HORIZONT-Leser wissen es bereits seit Ende November, jetzt gibt es die offizielle Bestätigung: Omnicom tauscht den CEO der Mercedes-Agentur Team X aus. …
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„Six-Seven“, „Schade für Sie“, Kiss-Cam-GAU: Edeka liefert zu Silvester ein wahres Meme-Feuerwerk ab
Auch Aleks, dessen Aussage „Schade für Sie“ in einem Clip von Late Night Berlin auf TikTok viral ging, ist bei der Edeka-Kampagne an Bord.
Der Weihnachtsbraten ist noch nicht ganz verdaut, da steht mit Silvester bereits die nächste große Sause vor der Tür. Für den Lebensmittelhandel geht der werbliche Wettkampf um die Festtags-Shopper damit in die Verlängerung. Den Anfang macht Edeka – mit einer Kampagne, die vor berühmten Memes nur so strotzt.
Eine Kassiererin, die einen Pudding mit der Gabel isst, ein heimlich zwischen Edeka-Regalen schmusendes Liebespaar, das wie die beiden inzwischen weltbekannten Besucher des Coldplay-Konzerts im Juli von einer Kiss-Cam überführt wird, und irgendein Heini, der wie irre die warum auch immer zum kulturellen Phänomen gereifte Wort-Kombination „Six-Seven“ herausschreit – in seiner Silvesterkampagne lässt Edeka aber auch wirklich gar nichts aus, was in den vergangenen zwölf Monaten in den sozialen Medien die Runde machte.
Die Werbeclips, mit denen Edeka jungen Leuten einen humorvollen Jahresrückblick bieten und sich selbst krachende Absatzzahlen zu Silvester bescheren will, sind vom 26. bis 31. Dezember auf den Edeka-eigenen Social-Media-Kanälen zu sehen. Wichtigste Werbebotschaft ist offenbar, dass der Einkauf bei Edeka – angeblich anders als bei der Konkurrenz – einigermaßen entspannt verläuft. Der der Jugendsprache entlehnte Spruch „Auf Ruhige“, mit dem Edeka ein bewusstes Zeichen gegen das hektische Einkaufschaos vor dem Jahreswechsel setzen will, steht daher nicht umsonst kommunikativ im Mittelpunkt.
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