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Top 10: Das beste City-E-Bike – Preis-Leistungs-Sieger mit Mittelmotor für 899 €
Engwe P275 ST
Das Engwe P275 ST ist ein elektrisches Fahrrad mit großem Akku, starkem Mittelmotor und relativ breiten Reifen. Wie gut das Pedelec in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
- starker Mittelmotor mit Drehmomentsensor und 700-Wh-Akku
- nahtloser Rahmen
- Hydraulische 180-mm-Scheibenbremsen von Tektro
- Rücklicht nicht an Akku gekoppelt
- für Personen unter 170 cm und über 190 cm weniger geeignet
- keine Federung
E-Bike Engwe P275 ST im Test
Das Engwe P275 ST ist ein elektrisches Fahrrad mit großem Akku, starkem Mittelmotor und relativ breiten Reifen. Wie gut das Pedelec in der Praxis funktioniert, zeigt unser Test.
Engwe ist bislang als Hersteller von E-Bikes (Bestenliste) mit breiten Reifen, sogenannten Fatbikes (Bestenliste) in Erscheinung getreten. Diese bieten wie das L20 (Testbericht), das faltbare Engine X mit Doppelfederung (Testbericht) oder das E26 (Testbericht) besonders im Winter auf schneebedeckten Wegen klare Vorteile gegenüber klassisch bereiften Pedelecs. Dank der breiten Bereifung sind sie auf weichem Untergrund wesentlich spurtreuer und bieten eine bessere Bremsleistung als herkömmliche E-Bikes. Das gilt natürlich nicht nur für schneebedeckte Fahrbahnen, sondern generell für Waldwege oder Wiesen.
Nun ist der Winter aber so gut wie vorbei und nicht jeder fährt mit dem Rad über Wald- und Wiesenwege. Auf herkömmlichen Straßen oder Fahrradwegen sind Fatbikes hingegen nicht so sicher wie E-Bikes mit klassischer Bereifung. Vor allem bei regennasser Fahrbahn kommt man mit den grob-stolligen Fatbike-Reifen schneller ins Rutschen als mit einer Standard-Bereifung. Das muss sich wohl auch Engwe gedacht haben und bringt mit den Modellen P275 Pro (Testbericht) und P275 ST (ST, Step Through) zwei neue E-Bikes auf den Markt, die sich an Pendler richten, die ein E-Bike vorwiegend zur Fahrt an die Arbeit verwenden. Die mit 2,4 Zoll Breite ebenfalls nicht gerade dünne Bereifung mit klassischem Straßenprofil ist für Straßen und Radwege deutlich besser geeignet als klassische 4-Zoll-Fatbike-Reifen.
Während Engwe bislang hauptsächlich Hinterrad-Antriebe für seine Räder verbaut, kommen bei den neuen Pendler-E-Bikes 250-Watt-Mittelmotoren mit Drehmomentsensor zum Einsatz. Beim P275 Pro ist es ein Modell von Bafang mit 65 Nm, während beim P275 ST eine Variante von Ananda mit 70 Nm für Vortrieb sorgt. Unterschiede zwischen den beiden Rädern gibt es nicht nur bei der Motorisierung, sondern auch beim Antrieb. Während beim P275 Pro ein Carbonriemen-Antrieb zum Einsatz kommt, verbaut Engwe beim P275 ST eine klassische 9-Gang-Schaltung von Shimano. In puncto Batterieausstattung herrscht dann wieder Einigkeit: Beide Modelle verwenden einen fast 700 Wh starken Akku von Samsung (36 V, 19,2 A). Damit sollen die Räder bei höchster Motorstufe eine Reichweite von 150 km und mit Stufe 1 sogar 260 km bieten. Wie gut das Engwe P275 ST in der Praxis funktioniert, zeigt unser Testbericht.
Optik und Verarbeitung
Geliefert wird das Engwe P275 ST teilmontiert in einem großen Karton. Das englischsprachige Handbuch beschreibt den Aufbau sehr detailliert und sollte auch für Personen ohne englische Sprachkenntnisse hilfreich sein, da die Vorgehensweise auch in Form von aussagekräftigen Schaubildern verdeutlicht wird. Eigenes Werkzeug wird nicht benötigt, da es im Lieferumfang enthalten ist.
Zunächst montieren wir das vordere Schutzblech und setzen das Vorderrad ein. Dann folgt der Gepäckträger, der ein wenig Schraubarbeit verlangt, da die Schrauben vom Gepäckträger zunächst gelöst werden müssen, bevor man sie zur Befestigung des Gepäckträgers und des Rahmens wieder festziehen muss. Die Montage der Pedale gelingt dank eindeutiger Bezeichnung für Links und Rechts problemlos. Zum Schluss setzen wir die Sattelstange ein und befestigten die Klingel am Lenker und das batteriebetriebene Rücklicht am Selle-Royal-Sattel.
Der Aufbau hat bei uns etwa eine Stunde gedauert. Bevor er beginnen kann, muss man allerdings 30 Minuten und zwei gelbe Säcke für das Entpacken des Rads einkalkulieren, da sämtliche Teile, die während des Transports beschädigt werden könnten, mit Schaumstoff gepolstert und mit Kabelbinder befestigt sind. Vor der ersten Fahrt ziehen wir alle Schrauben nach und pumpen die Reifen auf. Wir empfehlen für die Fahrt einen Helm, den es auch in smart gibt. Bei der Auswahl hilft unsere Top 7: Der beste smarte Fahrradhelm mit Blinker, Bluetooth, SOS & Musik im Test.
Die hydraulischen Vorder- und Hinterbremse von Tektro sind bei unserem Exemplar gut eingestellt, sodass sie weder schleifen noch beim Bremsen quietschen. Sollten sie aufgrund eines robusteren Transports verstellt sein, erläutert dieses Youtube-Video, wie man das Problem beheben kann.
Dank eines nahtlosen Rahmens sieht man keine Schweißnähte. Die Batterie ist im Rahmen integriert, allerdings auf eine sehr ungewöhnliche Weise. Engwe hat dafür eine Kombination aus Sattelstützrohr und schräg nach hinten verlaufendes Batteriefach gewählt. Auch das Kabelmanagement hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck, sodass man dem Engwe P275 ST eine wertige Verarbeitung attestieren kann.
Bilder Engwe P275 ST
Engwe P275 ST: Bevor man die Schrauben fest anzieht, sollte man die blaue Folie vollständig entfernen.
Engwe P275 ST: Das Rücklicht ist leider nicht mit dem Akku verbunden und muss manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Ergonomische Sitzposition
Die Optik des Engwe P275 ST erinnert an ein klassisches Holland-Rad mit Tiefeinstieg und hohem Lenker. Das schafft eine ergonomische Sitzposition. Der bequeme Selle-Royal-Sattel lässt sich mit einem Schnellverschluss um bis zu etwa 6 cm in der Höhe regulieren (siehe auch Bildergalerie und Video). Das ist recht praktisch, wenn das Rad von Personen unterschiedlicher Größe verwendet wird. Für größere Anpassungen muss man einen Inbus-Schlüssel verwenden.
Die maximale Höhe des Sattels beträgt etwa 109 cm, die niedrigste 94 cm. Damit sollten Personen mit einer Größe zwischen 171 und 186 cm eine optimale Sitzposition finden. Engwe selbst spezifiziert das Rad für Personen mit einer Größe zwischen 173 und 198 cm. Ersterer Wert deckt sich mit unseren Erfahrungen, letzterer erscheint als zu hoch bemessen. Unsere 186 cm große Testperson hat sich auf dem Rad bei maximaler Sitzhöhe sehr wohlgefühlt, sodass wir nicht davon ausgehen, dass das bei 12 cm größeren Fahrern auch noch der Fall ist. Leider gibt es das P275 ST nur in einer Rahmengröße.
Klingel, Lenker, Griffe, Beleuchtung
Der Lenker erinnert uns an das beim L20 verbauten Modell. Wie dieses ist auch die Variante beim P275 ST etwa 71 cm breit. Allerdings verwendet Engwe keine ergonomisch geformten Griffe mit einer Auflagefläche für die Handballen. Stattdessen kommen schlicht runde Varianten zum Einsatz, die dank ihrer Profilierung zwar einen guten Grip bieten, auf Dauer aber unkomfortabel für die Hände sein können. Jedenfalls waren die Griffe am L20 deutlich angenehmer.
Die Klingel muss man montieren. Der Platz dafür ist aufgrund des gebogenen Lenkers allerdings nicht sehr groß. Vorgesehen ist die Montage rechts neben dem kleinen, farbigen Display. Zu diesem muss man etwas Abstand wahren, sodass man den Einschaltknopf rechts oben gut erreichen kann.
Die Steuereinheit mit dem kleinen Display sitzt auf der linken Seite des Lenkers zwischen Griff und Klingel. Damit kann der Fahrer über die unterhalb angeordneten Schalter die fünf Unterstützungsstufen Eco, Tour, Sport, Turbo und Boost des Motors einstellen und das Licht ein- und ausschalten. Das Frontlicht ist ausgesprochen hell, hat aber den Nachteil, dass es im Rahmen montiert ist und in einer Kurve geradeaus leuchtet. Der Fahrweg wird zwar wegen der breiten Leuchtfläche der Front-LEDs halbwegs gut beleuchtet, optimal ist das aber nicht. Das Rücklicht an der Sattelrückseite ist leider nicht mit dem Akku gekoppelt und muss manuell ein- und ausgeschaltet werden.
Fahren
Im Vergleich zum Engwe L20 reagiert der 250-Watt-Mittelmotor von Ananda im P275 ST dank Drehmomentsensor sofort, wenn man in die Pedale tritt. Das ist etwa von Vorteil, wenn man stehend an einer Straßenkreuzung die Fahrt fortsetzen möchte. Das Fahrgefühl gleicht damit dem eines herkömmlichen Rads. Vortrieb gibt es nur, wenn man in die Pedale tritt, während bei Pedelecs mit Heckmotor schon einfaches Luftpedalieren die Motorunterstützung aktiviert. Das P275 ST ist also eher ein Rad als ein elektrisches Mofa.
Die 9-Gang-Schaltung von Shimano bietet eine Übersetzung mit einer großen Bandbreite. An steilen Anstiegen nutzen wir den kleinsten Gang, der dort am besten mit der Unterstützung des Mittelmotors harmonisiert. Mit den Gängen 8 und 9 kommen wir mit genügend Anstrengung auf flachem Terrain locker über die 25-km/h-Grenze, bei der die Motorunterstützung endet. Wer möchte, kann das Rad also ganz ohne Motor schnell bewegen. Moderate Steigungen bewältigt der 70 Nm starke Antrieb problemlos. Und auch steilere Anstiege mit bis zu 13 Prozent stellen das P275 ST im Test wie auch das Engwe L20 (Testbericht) mit ähnlicher Motorisierung vor keine Probleme.
Die hydraulischen Tektro-Bremsen mit 180-mm-Scheiben bieten eine gute Bremswirkung, die auch bei steileren Abfahrten mit mehr als 50 km/h das Rad sicher zum Stehen bringen. Mit dem Betätigen der Bremsen stoppt die Motorunterstützung sofort. Ein Nachlaufen wie bei manchen Heckmotoren haben wir nicht festgestellt.
Dank der bequemen Sitzposition legen wir mit dem Engwe P275 ST auch längere Strecken problemlos zurück. Noch bequemer wäre es allerdings, wenn die Lenkergriffe ergonomisch geformt wären, sodass wir die Handballen besser abstützen könnten. Das Profil der Griffe sorgt zwar für einen guten Grip, aber auf Dauer sind sie etwas unangenehm. Wenn einen die Griffe stören, sollte man Handschuhe tragen oder sie besser mit einem ergonomischen Modell ersetzen.
Die 2,4-Zoll breiten Reifen mit klassischen Straßenprofilen bieten jederzeit ein sicheres Fahrgefühl, auch abseits befestigter Straßen. Ist man auf Schotterpisten oder Waldwegen unterwegs, wird man mit dem Enge P275 ST mangels Federung allerdings gut durchgeschüttelt. Wer bei Regen unterwegs ist, freut sich über die montierten Schutzbleche aus Metall, die bei nasser Fahrbahn vor Spritzern an der Kleidung schützen.
150 km Reichweite
Grundsätzlich beziehen sich die Reichweitenangaben der Hersteller auf Idealbedingungen, mit leichtem Fahrer, gutem Wetter, gerader Stecke und so weiter gemessen. Engwe gibt für das P275 ST mit der höchsten Stufe der Motorunterstützung eine Reichweite von 150 km an. Im Test können wir überraschenderweise diese Angaben bestätigen. Nach gefahrenen 32 km mit bergigem Profil und einem 88 kg schweren Fahrer zeigt der Akku noch über 80 Prozent an. Die vom Hersteller angegebene Reichweite ist also realistisch.
Preis
Engwe verkauft das P275 ST in den Farben Weiß-Orange, Schwarz und Weiß (unser Testmodell) zum Preis von 1399 Euro. Mit dem Code TECHSTAGE50 sinkt dieser um 100 Euro auf 1299 Euro. Das P275 Pro (Testbericht) mit Riemenatrieb und automatischer Ganschaltung ist mit 1499 Euro etwas teurer. Auch hier sorgt der Rabattcode TECHSTAGE50 für eine Preissenkung um 100 Euro auf 1399 Euro.
Der Hersteller hat zudem interessantes Zubehör im Programm. Gepäcktaschen sind ab 25 Euro und eine Telefonhalterung aus Aluminium für 19 Euro erhältlich. Geliefert werden die Räder aus einem europäischen Warenlager. Die Lieferzeit beträgt zwischen drei und fünf Werktagen. Reparatur-Werkstätten unterhält der Hersteller in Deutschland an vier Standorten.
Fazit
Das Engwe P275 ST macht im Test eine gute Figur und sein Design schmeichelt dem Betrachter. Dank kräftigem Mittelmotor und gutem Drehmomentsensor setzt der Vortrieb ein, sobald man in die Pedale tritt. Das ist besonders bei Kreuzungen, an denen man warten muss, ein entscheidender Vorteil. Denn anders als bei Heckmotoren kommt man sofort vom Fleck und nicht eine Sekunde später. Mit dem knapp 700-Wh-Akku bietet es außerdem eine enorme Reichweite. Nach 32 km mit bergigem Profil und höchster Unterstützungsstufe zeigt der Akku noch über 80 Prozent an. Die von Engwe angegebenen 150 km Reichweite könnten also tatsächlich in der Praxis erreicht werden.
Die Verarbeitung des für die EU zugelassenen (PDF) E-Bikes mit nahtlosem Rahmen ist gut, die Ausstattung mit hydraulischen 180-mm-Scheibenbremsen, hell leuchtendem Frontlicht und 9-Gang-Shimano-Schaltung angemessen.
Wer auf der Suche nach einem alltagstauglichen E-Bike für Pendler mit hervorragender Reichweite, ordentlicher Verarbeitung und angemessener Ausstattung ist, macht mit dem Engwe Engine P275 ST nichts falsch. Ein Ausflug abseits befestigter Wege ist für das Rad dank seiner breiten Bereifung kein Problem. Mangels Federung wird man in diesem Fall aber gut durchgeschüttelt.
Schade finden wir, dass die Rückleuchte nicht direkt mit dem Akku des Rads verbunden ist. Somit muss man sie manuell ein- und ausschalten. Das hätte Engwe besser hinbekommen können.
Im Rahmen dieses Beitrags haben wir das E-Bike in verschiedenen Szenarien wie geteerten Radwegen, geschotterten Feldwegen und steilen Anstiegen getestet. Langfristige Probleme, die eventuell bei monate- oder jahrelanger Alltagsnutzung auftreten, können wir auf diese Weise nicht erfassen. Finden wir nach Veröffentlichung unseres Testberichts noch Fehler oder werden von unseren Lesern auf etwas hingewiesen, tragen wir das nach.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Künstliche Intelligenz
Durchaus beeindruckend: ChatGPT Agent im Test
KI-Agenten hypen zurzeit – kein Wunder, schließlich simulieren sie das Handeln echter Menschen. ChatGPT Agent, wohl das bislang meist beachtete Agenten-Produkt, erschien Mitte Juli. c’t 3003 hat die Software ausführlich getestet.
Transkript des Videos
(Hinweis: Dieses Transkript ist für Menschen gedacht, die das Video oben nicht schauen können oder wollen. Der Text gibt nicht alle Informationen der Bildspur wieder.)
Guck mal hier, ich tippe hier ein: Ey, ich brauche Merch für unseren YouTube-Kanal. Hier hast du unser Logo. Hol mal Preise ein für 500 T-Shirts. Gerne so Fairtrade und Bio-Baumwolle und so. Und wenn ich das bestätigt habe, einfach direkt zum Verlag in die Karl-Wiechert-Allee 10 in Hannover bestellen.
Ja, das ist krass, denn das macht der dann wirklich, der ChatGPT Agent. Okay, der hat natürlich keinen Zugriff auf meine Konten. Das heißt, er kann nicht selbst bezahlen, aber die ganze Vorrecherche hat er übernommen und auch den Großteil des Bestellprozesses. Ich muss dann hier nur noch meine Bezahldaten angeben und kann selbst auf „Bestellen“ klicken.
Ist das hier schon wieder die große KI-Revolution, die alles verändern wird? Nein, so einfach ist das nicht, denn Agents und vor allem der ChatGPT Agent, die haben aktuell noch große Probleme.
Das hier ist zum Beispiel der Ballermann-Hit „Serverparty in Palma“, den der Agent für mich geschrieben hat.
In diesem Video zeige ich euch, was schon geht – und das ist auch wirklich beeindruckend –, was noch nicht geht und wo auch unklar ist, ob es jemals gehen wird. Bleibt dran.
Liebe Hackerinnen, liebe Internet-Surfer, herzlich willkommen hier bei …
Was ist überhaupt ein KI-Agent?
Ja, also ChatGPT Agent. Aber lass uns erst mal definieren, was überhaupt so ein Agent ist. Denn der Begriff ist ja, sag ich mal, ziemlich unkonkret. Aber man hört zurzeit immer häufiger davon. Gerade neulich bei der Meldung, dass der Softbank-Manager Masayoshi Son gesagt hat, seine Firma werde Billionen von KI-Agenten einstellen, um echte Menschen rauswerfen zu können. Und Softbank ist laut Forbes immerhin die 130. größte Firma der Welt.
Ja, aber Agenten – ja, was ist das? Also man kann erst mal sagen, dass KI-Agenten Software sind, die mit vorhandenen großen Sprachmodellen arbeiten. Also z. B. der ChatGPT Agent mit GPT-4o. GPT-4o ist einfach das, was voreingestellt ist, wenn ihr ganz normal ChatGPT verwendet.
Und ihr kennt das ja wahrscheinlich, dass sich ChatGPT oder auch Claude oder Grok oder DeepSeek oder LLaMA sich weigern, Dinge wirklich durchzuziehen, also konkrete Dinge zu tun, z. B. irgendwie eine direkte, ausführbare Datei von eurem Programmierprojekt zu erstellen. Die sagen dann immer nur: „Ich kann dir Tipps geben, wie du das hinbekommst.“ Aber das war’s dann halt auch.
Mit Agenten ist das nun anders. Die sollen nämlich einmal die Autonomie von LLMs steigern – also dass die Sachen selbstständig machen und entscheiden können –, aber auch die Fähigkeiten ganz konkret verbessern.
Und wenn ihr jetzt sagt: „Ja, wieso, ChatGPT kann aber doch jetzt schon Python-Code ausführen oder auch Bildgenerierung anschmeißen, wenn ChatGPT das für sinnvoll hält?“ Ja, das stimmt. Das ist auch tatsächlich schon agentenähnliches Verhalten – also dass ChatGPT sich selbst überlegt, was es für Tools verwenden kann. Aber ein richtiger Agent ist nochmal autonomer unterwegs, und vor allem geht das dann auch über mehrere Schritte.
Also, wenn ich zu einem KI-Agenten sage: „Plan mir mal meinen Urlaub, dann und dann, da und da“, dann fängt der an zu überlegen: Wie kommt man denn da jetzt überhaupt hin? Muss ich da irgendwie einen Flug buchen oder einen Zug, Hotels buchen und so weiter? Und Stichwort „buchen“ – der bucht das dann auch wirklich. Zumindest Stand heute: anfangen, die Websites aufzurufen und da meine Daten einzutragen.
Wenn ich im normalen ChatGPT sage: „Plan mir mal meinen Urlaub“, dann gibt er mir halt einfach nur so eine Tagesablaufliste raus, was ich so machen kann. Ums Buchen muss ich mich dann selbst kümmern.
Zusammengefasst: Ein KI-Agent – und in dem Fall ganz konkret ChatGPT Agent – versucht, sich wie ein Mensch zu verhalten. Also eine Person, die mitdenkt und versucht, Entscheidungen in meinem Sinne selbst zu treffen.
Die etwas technischere Erklärung
Also, das war jetzt die nicht-technische Erklärung. Ich als Nerd finde das oft ein bisschen anschaulicher, wenn man das nochmal technisch erklärt. Der ChatGPT Agent hat Zugriff auf seinen eigenen Linux-Rechner. Also, ist natürlich ein virtueller Rechner, klar, aber darauf kann er halt Dinge tun. Also zum Beispiel ein Terminal oder einen Browser ausführen oder einfach ein Bildanzeige-Programm. Er kann dann einfach direkt mit Dateien arbeiten, die ich ihm schicke, oder er kann Dateien generieren, die er mir schickt.
Aber vor allem der Browser macht das Ding natürlich supermächtig, weil ja sehr vieles in einem Browser gemacht werden kann – zum Beispiel T-Shirts bestellen, also ein Beispiel vom Anfang.
Praxisbeispiel 1: Coding
Ja, das war jetzt die Theorie. Kommen wir jetzt endlich zur Praxis. Erst mal mit dem Positivbeispiel, was ich wirklich extrem beeindruckend fand. Ich habe nämlich einfach gesagt: Ich möchte ein Spiel programmiert haben, was richtig doll Spaß macht, aber auch beeindruckend gut aussieht. Bitte frag mich nichts, denk dir einfach irgendwas aus. Ich möchte gleich einfach ein wirklich tolles Spiel spielen. Okay, lass dir so lange Zeit, wie du willst.
Ja, und dann hat es vier Minuten gedauert, und ich habe eine ZIP-Datei bekommen. Und die habe ich ausgepackt und das gestartet, und das lief auf Anhieb. Und ich habe ja schon viel mit Vibe-Coding und irgendwelchen Coding-Tools rumhantiert, aber so ein One-Shot – also dass das wirklich alles auf Anhieb funktioniert, auch wirklich alles, ohne irgendwelche Fehler oder so –, das habe ich, glaube ich, wirklich noch nie gehabt.
Also ich musste immer erst mal: funktioniert nicht, bisschen hin und her. Aber so, zack – das habe ich wirklich noch nicht gesehen. Das Spiel war halt nur ein bisschen langweilig. Ich habe dann gesagt: Kannst du noch ein bisschen Sound und vielleicht so Extra-Waffen dazu bauen oder so? Bisschen simpel alles gerade. Das hat dann nochmal neun Minuten gedauert – also war offenbar schwieriger, als das Grundspiel zu bauen. Aber das hat dann auch auf Anhieb funktioniert, und das hatte dann Sound und es hatte Extra-Waffen und hatte aufsammelbare Extras, und Spaß hat das vielleicht für eine Minute gemacht. Aber immerhin: hat Spaß gemacht für eine Minute.
Aber gerade bei solchen Extrawünschen, nachdem das Ganze fertig ist, da haben laut meiner Erfahrung bisherige Coding-Tools immer gerne zusätzliche Fehler eingebaut. Hier halt nicht.
Und dann dachte ich mir: War das jetzt einfach Glück? Und dann habe ich mir noch einen Minesweeper-Klon mit c’t-3003-Grafik rausgelassen. Vielleicht erinnert sich noch jemand: Minesweeper war bei fast allen Windows bis Windows 8 vorinstalliert. Ja, und hier hat der erste Versuch dann zu einer Fehlermeldung geführt. Ich habe dann einfach die Fehlermeldung weitergegeben – also Screenshot gemacht, hingeschickt, „hier, Fehlermeldung“ – und kurz darauf hat es dann geklappt. Das Titelbild war ein bisschen kaputt, aber das Spiel hat funktioniert. Und ich sag mal: Die Sound-Effekt-Auswahl, die ist … interessant.
Ja, ich habe zwar gesagt, die Soundeffekte dürfen ruhig lustig sein – also so „oh nein, ein Bombe“ –, aber das Sample, was er da ausgesucht hat, ist dann doch unangenehm.
Praxisbeispiel 2: Manipulieren von Dateien
Und dann wollte ich mal gucken, wie der Agent so mit Dateien umgehen kann, zum Beispiel mit Bildern. Weil ich habe das schon ziemlich oft gehabt, dass ich ganz viele falsch gedrehte Bilder richtig drehen musste. Und das war dann immer ziemlich frickelig und ein großer manueller Aufwand. Deshalb habe ich jetzt einfach mal ein paar unterschiedlich gedrehte Bilder in eine ZIP-Datei geschmissen und gesagt: „Dreh mir die mal korrekt hin und benenne mir die direkt irgendwie sinnvoll.“ Und das Benennen hat gut funktioniert, aber das Drehen nur bei vier von sechs Bildern. Und genau diese kleinen Fehler, die sind ein großes Problem.
Praxisbeispiel 3: Übertragen von Informationen aus einem Video in eine Tabelle
Guck mal hier: Ich habe den Agenten zum Beispiel gebeten, die Linux-Gaming-Benchmark-Ergebnisse aus diesem YouTube-Video hier in eine Tabelle reinzuschreiben – einfach, weil ich das Video interessant finde und alle Ergebnisse gerne mal an einem Ort sehen wollte, statt mich so durch das Video skippen zu müssen.
Ja, und das hat auch erst mal funktioniert – also nachdem der Agent erst mal daran gescheitert ist, das Video auf YouTube überhaupt aufzurufen und dann Dinge gemacht hat, die ziemlich sicher gegen die YouTube-Nutzungsbedingungen verstoßen, was ich auch deshalb hier nicht im Detail zeigen will, weil mir YouTube sonst womöglich das Video sperrt. Das sollen OpenAI und Google mal schön unter sich ausmachen. Da habe ich nichts mit zu tun.
Am Ende hat der Agent es jedenfalls irgendwie hinbekommen, die Benchmark-Daten aus dem Video zu extrahieren. Aber da waren dann einfach stumpf Fehler drin. Ich vermute, dass der da intern mit einer zu geringen Auflösung gearbeitet hat und deshalb die Texterkennung hier einmal 8 als 3 erkannt hat. Dass ich das gemerkt habe bei den ganzen Zahlen in der Tabelle, die größtenteils richtig waren – das war eher so Glückssache.
Aber sowas kann natürlich doll ins Auge gehen, wenn man sich darauf verlässt und das für wichtige Dinge verwendet.
Beim anderen YouTube-Video mit Zahlen drin hat der Agent einfach den größten Teil ausgelassen, ohne mir das von sich aus mitzuteilen. Also er hat zwar gesagt, dass einige Zahlen schwer zu lesen waren – was nicht stimmt, also zumindest meine Mensch-Augen konnten die sehr gut lesen –, aber er hat halt einfach einen Großteil überhaupt ausgelassen der Informationen.
Und darauf habe ich dann den Agent angesprochen, und er hat dann so ein bisschen wie ein Schüler reagiert, der die Hausaufgaben nicht gemacht hat. Ja, nee, da war halt irgendwie so viel. Also O-Ton, was der Agent geantwortet hat: „Für eine vollständige Tabelle müssten alle Benchmark-Screenshots manuell und in Ruhe ausgewertet werden, was in dieser Umgebung leider nicht machbar ist.“ Also so irgendwie zu laut oder so. Ich weiß nicht, hat mich nicht überzeugt. Die Ausrede auf jeden Fall.
Praxisbeispiel 4: Recherche und Präsentation
Vielleicht klappt es ja besser mit Business-Sachen. Ich habe dann gesagt: „Mach mir mal eine Präsentation, womit ich die heise-Geschäftsführung beeindrucken kann, wie doll c’t 3003 ist.“ Ja, und was da dann rauskam – das ist halt wirklich, kann’s nicht anders sagen: Das ist so total generische KI-Plörre. Also etwas, was die meisten Leute, die schon mal mit KI gearbeitet haben, auch als KI-generiert erkennen würden.
Also schon dieses hässliche Bild hier. Da hätte man ja auch einfach das Logo nehmen können. Das findet man ja im Netz.
Dann hier die Kurve mit dem Abo-Wachstum. Ja, okay, die Zahlen stimmen. Aber die Legende hier rechts, das ist schon ziemlich Larifari. Und es sind da halt auch Fehler drin. Also pro Video bis zu 200K. Ich habe gerade mal geguckt, wir hatten schon 37 Videos, die deutlich über 200K lagen. Das ging hoch bis 800.000 oder so.
Und wenn ich sage, ich will mit einer Präsentation Leute beeindrucken, dann sollte man solche Sachen vielleicht richtig machen. Also gerade, wenn es um hohe Zahlen geht. Und dann halt so random Zeug wie: 67 % wollen Hintergründe verstehen. Ja klar, wollt ihr da draußen Hintergründe verstehen. Für mich jetzt nicht so eine interessante Information. Und 82 % waren gestern schon auf YouTube. Okay, ja, ist das wichtig in dieser Präsentation?
Ja, und dieses Balkendiagramm hier ergibt irgendwie gar keinen Sinn. Da sind dann auch nochmal richtige Fehler drin. Denn c’t 3003 hat keinen WhatsApp-Kanal. Und auch hier steht wieder die völlig weirde Info, dass 82 % der Leute, die c’t 3003 gucken, auch schon gestern auf YouTube waren.
Ja, und dann zum Schluss so stumpf: Unterstützt c’t 3003. Und dann aber auch am Ende nochmal viel zu doll in die Superlativ-Kiste gegriffen. Wir sind sicherlich nicht Europas führender Tech-Channel. Das wäre auch ziemlich peinlich, wenn ich das sagen würde zu irgendwem.
Also ich kann aus dieser Präsentation, weiß nicht, vielleicht 20 % verwenden, wenn ich die wirklich vor Leuten halten würde. Der Rest ist Schund. Und ganz ehrlich: Wenn mir so eine Präsentation gezeigt werden würde, mit diesen Quatschfolien und den offensichtlichen Fehlern, und wo man auch deutlich erkennen kann, dass das KI-generiert ist – also diese Person würde bei mir jetzt nicht unbedingt Pluspunkte sammeln.
Praxisbeispiel 5: Einen Hit produzieren
Und als Letztes wollte ich nochmal wissen, wie der Agent eigentlich Websites bedient, die ein Login brauchen – wie so gut wie alle Musikgenerierungsdienste.
Ich habe also den Agenten gefragt, dass er mir drei Ballermann-Party-Songs mit Technikthemen machen soll. Was mit UDIO oder ZUNO – hatten wir schon mal ein Video dazu gemacht – und wie die alle heißen, ziemlich unproblematisch klappt. Hat der Agent aber nicht gemacht, sondern irgendwelche anderen komischen Dienste verwendet.
Und ja, dann kamen dann die drei Songs: „Techno auf Mallorca“, „Serverparty in Palma“, „Schaltkreis im Strand“ und darunter dann: „Dieses Lied erzählt von einem Schaltkreis, der am Strand zwischen Liegestühlen zur Partydeko wird.“ Das ist schon ziemlich schlimm, aber das klingt noch viel schlimmer. Möchte ich eigentlich gar nichts zu sagen.
Ja, ich habe dann aber auf jeden Fall zum Agenten gesagt, er soll ZUNO oder UDIO verwenden. Ja, und dann hat er gesagt: Ja, ich habe ja keinen Account. Ich übergebe dir mal das Browser-Fenster und du kannst dich einloggen. Und da steht auch: OpenAI kann nicht mitlesen, wenn du hier Logins eingibst und so.
Ich rate euch aber ganz deutlich davon ab, irgendwelche wichtigen Logins oder womöglich sogar Geldsachen in dieses ChatGPT Agent-Browser-Fenster einzugeben, das auf irgendeiner virtuellen Maschine sonst wo läuft und niemand so richtig weiß, was damit eigentlich passiert. Also das nur kurz als Warnung.
Ich habe das mit einem wertlosen Test-Account versucht, der keinerlei persönliche Daten verknüpft hat. Aber das ging auch gar nicht, weil Google beim Login direkt sagt: Dieser Browser ist nicht sicher. Das könnte noch ein größeres Problem für den ChatGPT Agent werden, wenn nämlich Webdienste ihn erkennen und direkt ausschließen.
Wie kommt man an den ChatGPT Agent?
Ja, und ganz wichtig natürlich noch: Wie kommt man denn überhaupt an den ChatGPT Agent? Ja, dafür braucht man bislang einen der kostenpflichtigen ChatGPT-Tarife, also Plus, Pro oder Team. Ich habe es mit einem Plus-Account getestet und hatte damit 40 Agent-Benutzungen drin – wurde mir zumindest angezeigt. Letztendlich war mein Kontingent aber schon nach weniger als der Hälfte der Benutzung leer. Das ist also ziemlich intransparent und womöglich auch buggy.
Ich hatte das nämlich im Test mehrfach, dass der Agent sich in einer Aufgabe deaktiviert hat und er dann mit dem normalen ChatGPT-Modus weitergemacht hat. Also da ist auf jeden Fall noch Verbesserungspotenzial.
Fazit
Also ihr werdet jetzt nicht von mir hören: KI-Agenten werden alles verändern! Rette sich, wer kann! Milliarden Menschen werden arbeitslos! Auf jeden Fall werden mit dieser Version des ChatGPT Agent wenig bis gar keine Menschen arbeitslos, weil es dafür noch nicht gut genug funktioniert.
Also ich fand einige Dinge beeindruckend, wie gesagt – also diese One-Shot-Programmiersachen oder auch, dass so Bestell-Websites schon ganz gut bedient werden konnten. Man sieht aber deutlich, wenn man dem Agent da so zuguckt, was er so macht: Das ist alles sehr, sehr umständlich und sehr, sehr Brute-Force-mäßig. Und der Agent auch einfach oft daneben klickt und überhaupt nicht richtig versteht, was er da tut.
Mich hat das ein bisschen an diese Infinite-Monkey-Theorie erinnert, also dass ein Affe, der irgendwas auf einer Tastatur tippt, irgendwann jeden beliebigen Text geschrieben haben wird. Also so schlimm ist es natürlich nicht, aber es ist halt nicht elegant, sagen wir mal so, sondern sehr Trial-and-Error. Aber das wird mit der Zeit sicherlich besser werden, da bin ich mir einigermaßen sicher.
Aber das große Problem mit den Fehlern – also den Halluzinationen, die halt bei LLMs immer auftreten –, das kann wohl niemand Seriöses voraussehen, wann und vor allem, ob dieses Problem behoben wird. Stand heute tauchen jedenfalls beim ChatGPT Agent bei meinen Tests regelmäßig solche Fehler auf – also falsch erkannte Zahlen oder dass c’t 3000 ein WhatsApp-Kanal hat und alles so einfach halluzinierte Dinge.
Und das habe ich dann davon, wenn ich die Ergebnisse dann fummelig und mühselig selbst überprüfen muss. Da habe ich dann nicht wirklich viel Zeit gespart.
Also ich werde jetzt auch nicht den KI-Super-Pessimisten spielen, denn da ist schon ein großes Potenzial zu spüren. Es ist auch wirklich deutlich besser als die Agenten, die ich bisher gesehen habe. Aber es wäre unseriös zu sagen: Das wird sich so und so entwickeln und bis dahin sind die und die Probleme gelöst.
Und ich weiß halt auch nicht, was passieren würde, wenn die Probleme gelöst werden und KI-Agenten tatsächlich einen Großteil der berufstätigen Menschen ersetzen, wenn diese Agenten fehlerfrei arbeiten würden und das alles noch ein bisschen besser hinbekommen würden. Dann ist da auf jeden Fall das Potenzial, viele Stellen zu ersetzen.
Was ich auf jeden Fall sicher weiß: Dass der ChatGPT Agent aktuell oft mit sehr hohem Energieeinsatz, sprich Serverlast, irgendwelche Dinge versucht, mit Gewalt zu lösen – also viel Energie reinsteckt, um einen Mausklick oder so hinzubekommen. Also Dinge, die Menschen mit deutlich weniger Energie bewerkstelligen können.
Ja, was meint ihr? Wie geht das weiter mit den KI-Agenten? Gerne in die Kommentare schreiben. Ich lese wirklich alles und beantworte auch eure Fragen, zumindest an den ersten Tagen nach der Veröffentlichung. Tschüss!
c’t 3003 ist der YouTube-Channel von c’t. Die Videos auf c’t 3003 sind eigenständige Inhalte und unabhängig von den Artikeln im c’t Magazin. Die Redakteure Jan-Keno Janssen, Lukas Rumpler, Sahin Erengil und Pascal Schewe veröffentlichen jede Woche ein Video.
(jkj)
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iPhone 17 Pro: Infos zu Spezialfarbe und großem Kamerarücken
In gut sechs Wochen ist es so weit: Dann stellt Apple seine neuen iPhone-Modelle vor. Zuletzt gab es vermehrt Gerüchte über die Themen Kamera bei den Pro-Modellen des iPhone 17, zur vermuteten Preiserhöhung sowie dem Design des Gehäuses. Nun kommen einmal mehr Infos zur möglichen Farbgebung sowie zur Gestaltung des Kamerarückens hinzu – und warum letzterer nun anders aussehen dürfte als zuvor.
Bunt, bunter, iPhone 17 Pro?
Dass es iPhone 17 Pro und 17 Pro Max in einem neuen, orange-artigen Kupferton geben soll, ist bereits bekannt. Nun sind bei Leakern erste Dummy-Modelle aus China eingegangen, die den neuen Look wiedergeben sollen. Sollten diese der Realität entsprechen – was bei Dummys nicht unbedingt der Fall sein muss –, wäre das Design deutlich auffälliger als bislang erwartet. So kommentiert Sonny Dickson, seit Jahren bekannter Apple-Gerüchtekoch, dass das neue Orange „definitiv eine kühne Ergänzung“ sei. Die anderen Farbtöne für die Pro-Modelle, Schwarz, Weiß und ein dunkler Blauton, sind deutlich zurückgenommener.
Von einer schillernden Speziallackierung, die Apple angeblich zusätzlich plant und die Bezug auf Liquid Glass nehmen soll, weiß Dickson aber nichts. Die anderen Farben sind allesamt recht zurückhaltend. Beim dünnen iPhone 17 Air zeigen die Dummys Pastelltöne in Hellblau, „Stahlgrau“, Weiß (fast Eierschale) und Schwarz, beim iPhone 17 sind sie mit zusätzlich Violett (bis Pink) und Grün etwas kecker. Wer, was zur Vermeidung von Fallunglücken empfehlenswert ist, sein iPhone in einem Gehäuse betreibt, sieht den Look womöglich nur selten.
Kamerarücken in voller Breite
Weiterhin gibt es frische Spekulationen über den die gesamte Gehäusebreite einnehmenden Kamera-Bereich bei den Pro-Modellen. Diese Entscheidung geht angeblich nicht nur auf Designaspekte zurück, sondern hat mit einem neuen Zoom-Bildsensor zu tun, behauptet Macrumors. Künftig soll es optisch bis zu achtfach ins Bild hineingehen, statt wie bislang nur fünffach. Sensor-Cropping wird dabei angeblich nicht verwendet.
Auch verschiedene Brennweiten sind angeblich vorgesehen, statt nur die fixen 120 mm aus dem iPhone 16 Pro. Um dies zu implementieren, braucht Apple angeblich mehr Platz, wobei die Sensoren in den bisherigen Dummy-Modellen weiterhin genauso angeordnet sind wie im iPhone 16 Pro. Nur LIDAR und Blitz sind nach rechts gerückt. Aber eventuell stopft Apple Teile der Elektronik in den mittleren Bereich. Ob dem wirklich so ist, müssen erste Teardowns zeigen, wenn die Geräte verfügbar sind. Damit ist bis Mitte September zu rechnen.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
NAS per DIY: Billiges Gehäuse zum Selberdrucken
Network Attached Storages (NAS) mit vier oder mehr Festplatten-Einschüben sind teilweise immer noch sehr teuer. Für ambitionierte Bastlerinnen und Bastler mit 3D-Drucker bietet Maker Jack Harvest nun eine kostengünstige Lösung auf seiner Webseite an: den Nachdruck des Minisforum N5 mit fünf Einschüben. Darauf kann man dann beispielsweise Daten per RAID 5 auf mindestens drei Festplatten verteilen.
Harvest richtet sich speziell an Besitzer von 3D-Druckern des Herstellers Bambu Labs. Die für den Bau des Cases erforderlichen Teile stellt er dafür auf Bambu Labs‘ eigener Community-Plattform MakerWorld zur Verfügung.
Das Github der Hardware
Neben zahlreichen anderen Hardware-Projekten der Community findet man auf MakerWorld auch die Dateien von Jack Harvest. Die Baupläne öffnet man entweder in Bambu Studio oder in der Open-Source-Software Orca Slicer. Hier sollte man zuvor prüfen, ob die Firmware des Bambu-Lab-Druckers weiterhin Druckaufträge des Slicers unterstützt.
Wer möchte, kann den einzelnen Teilen mit farbigem Filament einen individuellen „Anstrich“ verpassen. Die Dateien sendet man anschließend an seinen 3D-Drucker.
Nach dem Druck kommt die Arbeit. Kabel und Bauteile müssen eingebaut werden.
(Bild: JackHarvest.com)
Mit Nachdruck ökologisch
Der Druck enthält selbstverständlich nur das Gehäuse. Die untere Kammer ist auf Mainboards in Intels NUC-Format mit einer Kantenlänge von 10 cm × 10 cm ausgelegt. Interessierte können die Platine aus einem alten Mini-PC ausbauen und in das NAS umstecken. Für den Einsatz von fünf Festplatten sollte ein M.2-Steckplatz vorhanden sein, um dort einen SATA-Adapter einzustecken. Harvest beziffert alle Bauteile auf einer Einkaufsliste mit einem Anschaffungswert von etwa 215 US-Dollar exklusive Mehrwertsteuer, zuzüglich Kosten für ein Mainboard inklusive Prozessor und Datenträger. Dazu zählen etwa Zusatzplatinen und Adapter.
Software kommt nicht aus dem Drucker und auch Harvest nennt keine. Infrage kommen hier beispielsweise Open-Source-Lösungen wie das auf FreeBSD basierende zVault – ein Fork von TrueNAS – oder OpenMediaVault (OMV), das auf Debian basiert und auch auf komerziellen NAS läuft.
(aki)
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