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Verwechslungsgefahr: Apple verklagt US-Kinokette „Apple Cinemas“


Apple hat die kleine US-Kinokette „Apple Cinemas“ verklagt. Der Anbieter nutze die bekannte Marke bewusst, um daraus Vorteile zu ziehen, lautet der Vorwurf des iPhone-Herstellers. Eine solche Namensähnlichkeit sorge bei Kinobesuchern wie Kunden für Verwirrung und könne zudem die Marke Apple schädigen. Der IT-Konzern verweist unter anderem auf Beschwerden über schmutzige Kinosäle und „unterirdisch schlechte Projektionssysteme“ in sozialen Medien – solche Kritik könne auch auf Apple als Technikfirma abfärben.

In der Klage listen Apples Anwälte weitere Kommentare etwa von Facebook-Nutzern auf, die offensichtlich verwirrt darüber sind, wer „Apple Cinemas“ betreibt. Auch Witzeleien von Nutzern, ob die Kinos ihre Tickets wohl zu „iPhone-Preisen“ verkaufen, wurden dokumentiert. „iPhone-Preise“ seien eine Anspielung auf ein anderes berühmtes Apple-Markenzeichen, merken die Konzernjuristen trocken an (Apple vs. Sand Media et al., Aktenzeichen 1:25-cv-12173, United States District Court – District Of Massachusetts).



Ein in der Klage aufgeführtes Bildbeispiel: Apple Store und Apple Cinemas.

(Bild: Screenshot Apple-Klage)

Apple hat nach eigener Angabe versucht, mit Apple Cinemas eine einvernehmliche Einigung zu erzielen. Es sei offensichtlich, dass Verwechslungsgefahr besteht – und Apple ebenfalls im Entertainment-Bereich tätig ist. Der Konzern verweist unter anderem auf seinen Streaming-Dienst und auf die hauseigenen Ladengeschäfte, in denen mitunter auch Filme oder Dokumentationen gezeigt werden. Auch auf das einst markenrechtlich geschützte „Apple Cinema Display“ verweist der Hersteller.

„Apple Cinemas“ nutze zudem einen Apfel als Logo und platziere seine Kinos in Einkaufszentren – ähnlich wie die Apple Stores, heißt es in der Klage. Die Kinokette gibt es offenbar schon seit weit über 10 Jahren, aber erst durch eine inzwischen geplante Expansion seien Apples Markenrechtsexperten darauf aufmerksam geworden. Man habe Apple Cinemas dann direkt kontaktiert und die Änderung des Namens gefordert. Der Markeneintrag von „Apple Cinemas“ sei auch durch das US-Patent- und Markenamt zurückgewiesen worden, merkt Apple an. Der Konzern fordert Unterlassung und Schadenersatz.

Apple verteidigt sein Logo und die Markeneinträge mit Nachdruck. Dabei kommt es immer wieder zu für Nicht-Markenrechtler skurrilen Situationen: In der Schweiz ließ der Konzern seine Bildmarke, die einen generischen Granny Smith in Schwarzweiß zeigt, auf weitere Bereiche ausdehnen – und stieß dabei auf großen Widerstand von Bauernverbänden. Auch kleinere Projekte mit Apfelbezug stolpern unter Umständen über Apple-Anwälte, etwa vor einigen Jahren der Rhein-Radweg „Apfelroute“.


(lbe)



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Foldable-Markt in Westeuropa: Neue Konkurrenz für Samsung


Der Foldable-Markt in Westeuropa wird bunter: Während lange Samsung das Segment beherrscht hatte, bekommt der Klapphandypionier nicht nur Konkurrenz von Honor, sondern auch von Motorola und Google.

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Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat der westeuropäische Foldable-Markt mehr Abwechslung erhalten. Während das Segment bislang zwischen Samsung und Honor geteilt wurde, legte vor allem Motorola mächtig zu – und auch Googles Foldable-Ambitionen tragen Früchte.

Das zumindest sagen die Zahlen der Marktforscher von Counterpoint Research, denen zufolge Geräte von Motorola und Google das Käuferinteresse geweckt haben. Die Foldables der beiden Hersteller konnten sich gegen Samsungs Galaxy-Z-Fold- und Honors Magic-V-Serie durchsetzen. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hat vor allem Motorolas Razr 60 in Westeuropa an Fahrt aufgenommen und sicherte sich mit einem Anteil von 15 Prozent den ersten Platz der am erfolgreichsten abgesetzten Foldables. Auch Googles Pixel 9 Pro Fold, das im August 2024 vorgestellt wurde, konnte sich in den vorderen Rängen positionieren.

Laut Counterpoint konnten die Foldables der beiden Hersteller „sich dank einer besseren Platzierung bei wichtigen Netzbetreibern, wettbewerbsfähigen Preisen und einem Design, das sowohl stilbewusste Käufer von Klapphandys als auch produktivitätsorientierte Käufer von Book-Smartphones anspricht“ behaupten. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024, in dem Honor und Samsung den Markt mit jeweils über 20 Prozent dominierten, beschreiben die Marktforscher das erste Halbjahr 2025 als ausgeglichener, wobei Foldables weiterhin ein kleines Produktsegment darstellen.


Grafik Foldable-Absatz H1 2025

Grafik Foldable-Absatz H1 2025

Foldable-Absatz H1 2025 in Westeuropa.

(Bild: Counterpoint)

Motorolas Razr 60 war indes nicht das einzige Modell des Herstellers, auch das Vorgängermodell Razr 50 aus dem Jahr 2024 war unter Konsumentinnen und Konsumenten noch beliebt. Akkumuliert erreichen die beiden Motorola-Modelle einen Anteil von rund 27 Prozent. Das Pixel 9 Pro Fold von Google und das Galaxy Z Flip 6 von Samsung halten ebenso „Anteile im unteren bis mittleren Zehnerbereich, was eine flachere, wettbewerbsintensivere Verteilung unterstreicht,“ so Counterpoint. Foldables von Honor spielten im ersten Halbjahr keine relevante Rolle und sind nicht in den Top 5 gelistet. Das neueste Modell in Form des Magic V5 erschien erst Ende August, Googles neuestes Pixel 10 Pro Fold Anfang Oktober.

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„Westeuropa entwickelt sich von einem Zweikampf zwischen zwei Marken zu einem Vierkampf“, sagt Liz Lee, stellvertretende Direktorin von Counterpoint. „Mit dem Pixel 10 Pro Fold, das jetzt im Handel erhältlich ist, und dem Razr (60), das seine Reichweite ausweitet, steht der Kategorie eine lebhaftere Weihnachtssaison bevor.“

Counterpoint, wie auch Insider, gehen zudem davon aus, dass Apple im nächsten Jahr sein erstes Foldable im Laufe des zweiten Halbjahres vorstellen wird. Mit dem Markteinstieg „werden sich die Prioritäten der Betreiber und die Premium-Preisklassen neu ausrichten“. Die Marktforscher prognostizieren, dass kurzfristige Gewinner auf dem Foldable-Markt die Marken seien, „die sich frühzeitig wichtige Mobilfunkanbieter-Pakete sichern, regelmäßig Softwareupdates „bereitstellen und den Nutzen großer Bildschirme im Alltag unter Beweis stellen“. Hersteller, die zu langsam auf die neue Marktsituation reagieren „oder Marken mit einer begrenzten Auswahl an faltbaren Modellen laufen Gefahr, zwischen Apple an der Spitze und preisorientierten Klapphandys in der Mitte eingeklemmt zu werden“.


(afl)



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c’t-Story: Das Ende der perfekten Vermessung


Kaum jemand kennt Ferdinand Ichendorf, dabei war sein Abgang aus dieser Welt spektakulär und geschah vollends im Dienste der … na, sagen wir mal: Wissenschaft.

Seine Schriften zeigen einen Geist von Brillanz und unerbittlicher Logik, zugleich aber auch eine tragische Unbeholfenheit, die ihn letztlich ins Desaster führte.

Das Unheil, in das er geraten sollte, begann an einem Tag, der schon durch Düsternis, Regen und herbstliche Kälte dazu mahnte, lieber im Bett zu bleiben.


Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „c’t-Story: Das Ende der perfekten Vermessung“.
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Rolls-Royce testet sauberen Schiffsantrieb mit Methanol


Rolls-Royce hat einen schnelllaufenden Schiffsmotor entwickelt, der mit einem sauberen Kraftstoff betrieben wird. Ein Test verlief laut Hersteller erfolgreich.

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Die Maschine läuft ausschließlich mit Methanol. Es ist der erste schnelllaufende, reine Methanolmotor. Er basiert auf der Baureihe 4000 der Rolls-Royce-Tochter MTU Friedrichshafen, die normalerweise mit Diesel betrieben wird, der aber durch Drop-In-Kraftstoffe wie hydriertes Pflanzenöl (HVO) oder synthetische Kraftstoffe ersetzt werden kann.

„Das ist eine echte Weltneuheit“, sagte Jörg Stratmann, Chef von Rolls-Royce Power Systems AG. „Bislang gibt es keinen anderen schnelllaufenden Motor dieser Leistungsklasse, der rein mit Methanol betrieben wird. „Ein Schnellläufer erreicht auch Drehzahlen mehr als 2000 Umdrehungen in der Minute.

Die mit Methanol betriebene Version hat eine Leistung von 2 Megawatt. Damit ist sie nicht leistungsfähig genug für die großen Containerfrachter. Die Baureihe 4000 wird etwa in Fregatten, Schleppern, Binnenschiffen oder in großen Yachten verbaut.

Da Methanol kein Drop-In-Kraftstoff ist, musste der Motor dafür umgebaut werden. Unter anderem haben die Ingenieure ein neues Einspritzsystem entwickelt, da das Methanol nicht wie Diesel selbst zündet. Auch andere Funktionen wie die Gemischbildung und die Aufladung mussten angepasst werden.

Das galt nicht nur für den Motor selbst: Auch der Prüfstand in Friedrichshafen musste für den Methanolantrieb modifiziert werden. „Die ersten Tests zeigen: Der Motor läuft stabil – jetzt geht es um die Feinabstimmung“, sagte Johannes Kech, der die Entwicklung der Leiter der Methanolmotor geleitet hat.

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Das Antriebssystem ist seit 2023 im Rahmen des Projekts meOHmare entwickelt worden. Beteiligt sind neben Rolls-Royce nach das Stuttgarter Maschinenbauunternehmen Woodward L’Orange und das gemeinnützige Wissenschaftlich-Technisches Zentrum (WTZ) für Motoren- und Maschinenforschung Roßlau in Dessau. Der Motor wurde auf dem Prüfstand in Friedrichshafen getestet.

Das Konzept sieht vor, den Motor mit grünem Methanol zu betreiben, also mit Methanol, das aus Wasserstoff hergestellt wird, der mit Strom aus erneuerbaren Quellen erzeugt worden ist, und abgeschiedenem oder atmosphärischem Kohlendioxid. Dann ist der Kraftstoff klimaneutral. Als Übergangslösung arbeitet Rolls-Royce zudem an einem Dual-Fuel-Motor, der mit Methanol und mit Diesel betrieben werden kann. Die sei „eine Brückentechnologie, solange grünes Methanol noch nicht flächendeckend verfügbar ist.“

Etwa 90 Prozent des Welthandels werden auf dem Seeweg abgewickelt. Der Schiffsverkehr macht knapp 3 Prozent der Kohlendioxidemissionen aus, 13 Prozent der Schwefel- sowie etwa 30 Prozent der Stickoxidemissionen. Hinzu kommen Rußpartikel und Feinstaub. Bis 2050 müssen Schiffe klimaneutral sein.


(wpl)



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