Künstliche Intelligenz
Volkswagen und Bosch wollen autonomes Fahren massentauglich machen
Durchbrüche beim autonomen Fahren sind bereits vielfach von eifrigen Vermarktern verkündet worden, lassen aber weiter auf sich warten. Nun schicken sich mit Volkswagen und Bosch der größte Autobauer und der größte Zulieferer an, das automatisierte Fahren aus der Nische zu holen und es zu einem Massenprodukt zu machen. Dabei wollen die beiden Konzerne auch beweisen, dass die deutsche Autoindustrie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) bei einschlägigen Entwicklungen internationaler Tech-Riesen wie Amazon, Baidu, Google und Intel mithalten kann.
In einem unscheinbaren Gewerbegebiet in Ingolstadt arbeiten VWs Software-Sparte Cariad und Bosch gemeinsam an der Zukunft des automatisierten Fahrens, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Bei einer Probefahrt der bereits entwickelten Technologie in einem zum Testfahrzeug umgebauten VW ID.Buzz sei dieser trotz schlechter Wetterbedingungen in Eigenregie mit 110 Kilometern pro Stunde auf der belebten Autobahn A9 gefahren. 20 solcher Robo-Autos seien aktuell in Europa, Japan und den USA im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs mit dem Ziel, Praxisdaten für das Training der KI-Software zu sammeln.
Das Gemeinschaftsprojekt von Cariad und Bosch, die 2022 gegründete Automated Driving Alliance, hat einen ehrgeizigen Zeitplan. Beide Unternehmen kündigten gegenüber der FAS an, dass ihre selbst entwickelte, KI-basierte Software für den Einsatz in Serienfahrzeugen Mitte 2026 bereit sein solle. Ihr Fokus liege dabei nicht auf Robo-Taxis wie denen von der VW-Sparte Moia, Waymo oder Lyft in Kooperation mit Baidu. Vielmehr gehe es um das automatisierte Fahren in Privat-Kfz, das nicht auf geografisch enge Gebiete beschränkt ist.
Bündeln und optimieren
„Wir entwickeln kein Nischenprodukt“, betont Cariad-Chef Peter Bosch gegenüber der FAS. „Durch die hohen Stückzahlen von VW können wir diese Technik so anbieten, dass viele sie sich leisten können und wir zugleich damit Geld verdienen.“ Die deutschen Kooperationspartner befinden sich damit auf der Spur des chinesischen Elektroauto-Champion BYD. Dieser kündigte jüngst an, das automatisierte Fahren demokratisieren und auch in preisgünstigen Kleinwagen ohne Aufpreis anbieten zu wollen.
Die Zusammenarbeit soll mit der Eigenentwicklung auch die digitale Souveränität Europas stärken und die Abhängigkeit von US-Konzernen wie Nvidia oder Qualcomm verringern, mit denen andere deutsche Autobauer wie Mercedes und BMW zusammenarbeiten.
Ein „Durchbruch“ würde bei Cariad und Bosch nicht in einer völlig neuen Erfindung liegen, sondern in der Fähigkeit, die komplexe und teure Technik zu bündeln und zu optimieren. So könnte sie für ein breites Kundenspektrum erschwinglich und zuverlässig werden. Bisher waren „Autopiloten“ deutscher Hersteller teure Sonderausstattungen, die oft nur in Premium-Fahrzeugen verfügbar sind.
Kein vollständig autonomes Fahren
VW und Bosch wollen ihre Technik zunächst kommendes Jahr mit der Automatisierungsstufe 2 auf den Markt bringen. Das bedeutet, dass Fahrer auf der Autobahn die Hände vom Lenkrad nehmen können. Sie müssen jedoch jederzeit bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. Langfristig streben die Partner Level 3 an (hochautomatisiert). Hier übernimmt das Auto die volle Verantwortung, und der Hersteller haftet bei einem Unfall. Diese höhere Stufe soll auch auf Landstraßen und in Städten funktionieren, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen dies zulassen. Von komplett autonomem Fahren ist bei Level 5 die Rede.
Um ihre Software zu perfektionieren, setzen VW und Bosch auf eine massive Datenerfassung. Sie wollen dem Bericht zufolge rund 100 weitere Testmobile auf die Straße schicken. Zudem könnten die Entwickler – bei Einwilligung der Besitzer – Fahrdaten von 45 Millionen konventionellen VW-Autos weltweit nutzen, um ihre KI-Modelle zu trainieren.
(nen)
Künstliche Intelligenz
Nach PC-Problemen: Gearbox verschiebt Switch-2-Version von „Borderlands 4“
2K und Gearbox haben überraschend den Switch-2-Release von „Borderlands 4“ verschoben. Darüber informiert der offizielle X-Account des Shooters. Die Entwicklung und Feinjustierung des Switch-2-Ports nehme zusätzliche Zeit in Anspruch, schreiben die Entwickler darin. Einen neuen Release-Termin nennt der Post noch nicht.
„Diese Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht“, schreibt Gearbox auf X. Der Schritt sei notwendig, um den Fans das „bestmögliche Erlebnis“ bieten zu können. Dafür brauche „Borderlands 4“ für die Switch 2 zusätzliche Entwicklungszeit. Zudem hoffe man, dass man zum neuen Release-Termin auch die Cross-Save-Funktion anbieten kann. Dahinter steckt ein Feature, mit dem Nutzer zwischen verschiedenen Plattformen wechseln und trotzdem denselben Spielstand weiterspielen können.
Digitale Vorbestellungen von „Borderlands 4“ auf der Switch 2 werden automatisch storniert, führt Gearbox aus. Kunden können diesen Schritt auf Wunsch aber auch selbst einleiten, bevor das automatische System am 26. September greift. Wer die Datenträger-Version vorbestellt hat, soll sich an den jeweiligen Händler wenden.
PC-Fassung ebenfalls mit Problemen
Die Verschiebung der Switch-2-Version von „Borderlands 4“ folgt auf heftige Kritik an der PC-Fassung: Auf dem PC leidet „Borderlands 4“ unter Stotterern, Abstürzen und allgemein dürftiger Performance. Mittlerweile hat Gearbox Patches veröffentlicht, die zumindest für etwas Verbesserung sorgen. Wer immer noch Ruckler feststellt, kann probieren, den von der Grafikkarte angelegten Shader Cache zu vergrößern.
Die Kritik an der PC-Version von „Borderlands 4“ hat Chefentwickler Randy Pitchford auf den Plan gerufen, der sich auf X einige Wortgefechte mit erbosten Fans geliefert hat. „Jeder PC-Spieler muss die Realität der Beziehung zwischen seiner Hardware und der verwendeten Software akzeptieren“, schrieb Pitchford unter anderem. „Borderlands 4“ sei eben ein „Premium-Spiel für Premium-Gamer“.
(dahe)
Künstliche Intelligenz
iX-Workshop: Aufgaben eines Informationssicherheitsbeauftragten | heise online
Informationssicherheitsbeauftragte (ISB) spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, Sicherheitsrisiken zu minimieren und den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten. Hierbei sollte für Leitung wie auch zukünftige Beauftragte klar sein, welche Erwartungen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse mit der Rolle verbunden sind und welche Kompetenzen hierfür erforderlich sind.
Der Einstiegsworkshop Startklar: Ihre Rolle als Informationssicherheitsbeauftragter bietet einen umfassenden Überblick über die Aufgaben und Verantwortlichkeiten von ISBs, wie auch die Anforderungen, die an diese gestellt werden. Die Schulung erläutert zudem den Stellenwert des ISB im Unternehmen, sowie die notwendigen Rahmenbedingungen, die von der Organisationsleitung geschaffen werden müssen, damit ein ISB seine Rolle effektiv steuern und angehen kann.
Zu Beginn des Workshops werden Grundlagen zur Informationssicherheit und zum Informationssicherheitsmanagement vorgestellt. Wir stellen dar, weshalb die Tätigkeiten von ISBs in ein Managementsystem integriert sein sollten und wie diese arbeiten. Prototypisch orientieren wir uns an einem ISMS nach ISO 27001 als international führenden Standard.
Im weiteren Verlauf stellen wir Aufgaben und Verantwortlichkeiten sowie die Stellung innerhalb einer Organisation vor. Wir betrachten, welche Kenntnisse in Bezug auf Informationssicherheit, IT und soziale Fähigkeiten von Vorteil sind. Zudem werden die Schnittstellen des ISB zu internen und externen Akteuren, Teamarbeit, notwendige fachliche Kenntnisse und Soft-Skills besprochen. Der Workshop schließt mit einer Übersicht über relevante Schulungen und unterstützende Tools.
Die Schulung findet an zwei Vormittagen statt und ist interaktiv gestaltet. Als Teilnehmender haben Sie die Möglichkeit, konkrete Fragen zu stellen und von praktischen Beispielen zu profitieren. Der Workshop richtet sich an Personen, die die Rolle des Informationssicherheitsbeauftragten übernommen haben oder dies planen. Er ist auch für Führungskräfte gedacht, die eine solche Rolle in ihrer Organisation einführen möchten.
Durch die Inhalte führen Sie Ann-Kathrin Rechel, Viktor Rechel und Tim Fetzer, die als Cybersicherheits-Berater bei der secuvera GmbH tätig sind. Sie beraten und unterstützen Organisationen bei der Etablierung und Aufrechterhaltung eines ISMS bzw. BCM. Alle Referenten sind geprüfte Lead Auditors für ISO 27001.
(ilk)
Künstliche Intelligenz
PV-Wirtschaftlichkeit 2025: Was das Ende der festen Einspeisevergütung bedeutet
Die Einspeisevergütung ist für viele PV-Besitzer ein wichtiger Bestandteil ihrer Wirtschaftlichkeitsrechnung. Doch wie lange es sie in der bestehenden Form noch geben wird, ist unklar. Teile der Bundesregierung machen keinen Hehl daraus, dass sie die Förderung abschaffen wollen.
Wörtlich heißt es etwa in einem Strategiepapier des Bundeswirtschaftsministeriums zum Energiewende-Monitor (PDF): „Das künftige Förderregime für erneuerbare Energien erfolgt system- und marktorientiert. Das bedeutet: die konsequente Abschaffung der fixen Einspeisevergütung sowie die vollständige Beendigung der Vergütung bei negativen Preisen.“ Der Augsburger Allgemeinen sagte Bundeswirtschaftsministerin Katharina Reiche unlängst, dass sich neue kleine Anlagen bereits jetzt rechnen und keiner Förderung mehr bedürfen. Wobei Bestandsschutz für bereits betriebene Anlagen bestehen soll.
- Die feste Einspeisevergütung steht vor dem Aus, neue Anlagen müssen bereits mit Nullvergütung oder Einspeisebegrenzung rechnen.
- Die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen hängt immer weniger von der Vergütung und immer stärker vom Eigenverbrauch ab.
- Kleinere, eigenverbrauchsoptimierte Anlagen amortisieren sich oft schneller als große Anlagen.
- Batteriespeicher steigern den Eigenverbrauch und verkürzen die Amortisationszeit, sind aber in Nutzen und Effizienz sehr unterschiedlich.
- Künftige PV-Investitionen erfordern genauere Planung bei Dimensionierung, Ausstattung und Energiemanagement, um wirtschaftlich zu bleiben.
Wie der Gesetzgeber das künftige Förderregime ausgestalten will, steht bislang nicht fest. Doch mit einer fixen Einspeisevergütung sollten alle, die perspektivisch in eine PV-Anlage investieren wollen, besser nicht planen. Was die politischen Änderungen für private Haushalte bedeuten können, veranschaulichen wir anhand von zwei Beispielanlagen – mit und ohne Speicher. Das zeigt auch auf, ob es sich in Zukunft noch lohnt, bei der Planung einer PV-Anlage nur aufs Dach zu schauen.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „PV-Wirtschaftlichkeit 2025: Was das Ende der festen Einspeisevergütung bedeutet“.
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