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Künstliche Intelligenz

Volkswagen und Bosch wollen autonomes Fahren massentauglich machen


Durchbrüche beim autonomen Fahren sind bereits vielfach von eifrigen Vermarktern verkündet worden, lassen aber weiter auf sich warten. Nun schicken sich mit Volkswagen und Bosch der größte Autobauer und der größte Zulieferer an, das automatisierte Fahren aus der Nische zu holen und es zu einem Massenprodukt zu machen. Dabei wollen die beiden Konzerne auch beweisen, dass die deutsche Autoindustrie im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz (KI) bei einschlägigen Entwicklungen internationaler Tech-Riesen wie Amazon, Baidu, Google und Intel mithalten kann.

In einem unscheinbaren Gewerbegebiet in Ingolstadt arbeiten VWs Software-Sparte Cariad und Bosch gemeinsam an der Zukunft des automatisierten Fahrens, berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Bei einer Probefahrt der bereits entwickelten Technologie in einem zum Testfahrzeug umgebauten VW ID.Buzz sei dieser trotz schlechter Wetterbedingungen in Eigenregie mit 110 Kilometern pro Stunde auf der belebten Autobahn A9 gefahren. 20 solcher Robo-Autos seien aktuell in Europa, Japan und den USA im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs mit dem Ziel, Praxisdaten für das Training der KI-Software zu sammeln.

Das Gemeinschaftsprojekt von Cariad und Bosch, die 2022 gegründete Automated Driving Alliance, hat einen ehrgeizigen Zeitplan. Beide Unternehmen kündigten gegenüber der FAS an, dass ihre selbst entwickelte, KI-basierte Software für den Einsatz in Serienfahrzeugen Mitte 2026 bereit sein solle. Ihr Fokus liege dabei nicht auf Robo-Taxis wie denen von der VW-Sparte Moia, Waymo oder Lyft in Kooperation mit Baidu. Vielmehr gehe es um das automatisierte Fahren in Privat-Kfz, das nicht auf geografisch enge Gebiete beschränkt ist.

„Wir entwickeln kein Nischenprodukt“, betont Cariad-Chef Peter Bosch gegenüber der FAS. „Durch die hohen Stückzahlen von VW können wir diese Technik so anbieten, dass viele sie sich leisten können und wir zugleich damit Geld verdienen.“ Die deutschen Kooperationspartner befinden sich damit auf der Spur des chinesischen Elektroauto-Champion BYD. Dieser kündigte jüngst an, das automatisierte Fahren demokratisieren und auch in preisgünstigen Kleinwagen ohne Aufpreis anbieten zu wollen.

Die Zusammenarbeit soll mit der Eigenentwicklung auch die digitale Souveränität Europas stärken und die Abhängigkeit von US-Konzernen wie Nvidia oder Qualcomm verringern, mit denen andere deutsche Autobauer wie Mercedes und BMW zusammenarbeiten.

Ein „Durchbruch“ würde bei Cariad und Bosch nicht in einer völlig neuen Erfindung liegen, sondern in der Fähigkeit, die komplexe und teure Technik zu bündeln und zu optimieren. So könnte sie für ein breites Kundenspektrum erschwinglich und zuverlässig werden. Bisher waren „Autopiloten“ deutscher Hersteller teure Sonderausstattungen, die oft nur in Premium-Fahrzeugen verfügbar sind.

VW und Bosch wollen ihre Technik zunächst kommendes Jahr mit der Automatisierungsstufe 2 auf den Markt bringen. Das bedeutet, dass Fahrer auf der Autobahn die Hände vom Lenkrad nehmen können. Sie müssen jedoch jederzeit bereit sein, die Kontrolle zu übernehmen. Langfristig streben die Partner Level 3 an (hochautomatisiert). Hier übernimmt das Auto die volle Verantwortung, und der Hersteller haftet bei einem Unfall. Diese höhere Stufe soll auch auf Landstraßen und in Städten funktionieren, sobald die gesetzlichen Rahmenbedingungen dies zulassen. Von komplett autonomem Fahren ist bei Level 5 die Rede.

Um ihre Software zu perfektionieren, setzen VW und Bosch auf eine massive Datenerfassung. Sie wollen dem Bericht zufolge rund 100 weitere Testmobile auf die Straße schicken. Zudem könnten die Entwickler – bei Einwilligung der Besitzer – Fahrdaten von 45 Millionen konventionellen VW-Autos weltweit nutzen, um ihre KI-Modelle zu trainieren.


(nen)



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Künstliche Intelligenz

Linux-tauglich: RISC-V-Einplatinencomputer für unter 40 Euro


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It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Der Einplatinencomputer StarFive Vision Five 2 ist keine Rakete und verlangt Experimentierfreude. Trotzdem ist er weiterhin eines der attraktivsten 64-Bit-RISC-V-Systeme, auf denen Linux läuft.

Die neue Version Vision Five 2 Lite soll im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne schon ab 20 US-Dollar zu haben sein, freilich ohne Versandkosten, Einfuhrumsatzsteuer und Zollabwicklungsgebühren des Transportdienstleisters. Dafür bekommt man die Version mit 2 GByte RAM ohne WLAN-Adapter. WLAN kostet derzeit nur 3 US-Dollar mehr, für die Varianten mit 4 oder 8 GByte Arbeitsspeicher verlangt StarFive 30 respektive 37 US-Dollar.

Im Vergleich zum StarFive Vision Five 2 (Einplatinencomputer im Test: StarFive VisionFive 2 mit RISC-V-Chip) hat die Lite-Version ein etwas langsameres Prozessor-SoC: Im StarFive JH7110S takten die RISC-V-Kerne mit maximal 1,25 GHz, beim JH7110 sind es bis zu 1,5 GHz.

Das Lite-Board hat laut der Kickstarter-Website nur einen Ethernet-Anschluss und auch nur eine einzige USB-3.0-Buchse, auch der M.2-Steckplatz ist nur mit einer PCIe-Lane angebunden.

StarFive ist ein chinesisches Unternehmen, das unter Beteiligung der US-Firma SiFive gegründet wurde. SiFive liefert StarFive für den JH7110 die RISC-V-Kerne vom 2018 angekündigten Typ U74 zu. Sie sollen ähnlich schnell rechnen wie die acht Jahre alten ARM Cortex-A55, sind nach unseren Messungen aber deutlich langsamer.

Der StarFive JH7110 kommt außer auf dem weiter lieferbaren Vision Five 2 (VF2) auch auf den Einplatinencomputern Pine64 Star64, OrangePi RV und Milk-V Mars zum Einsatz sowie auf dem Mainboard DeepComputing DC-ROMA für den Framework Laptop.

Mittlerweile sind auch mehrere Einplatinencomputer mit dem SpacemiT K1 alias Ky X1 erhältlich, der acht RISC-V-Kerne hat, darunter OrangePi RV2 (Test), BananaPi BPI-F3 und DC-ROMA II.

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Bei den Grafiktreibern für die im JH7110 integrierte GPU Imagination Technology BXE-4-32 geht es nicht so recht voran. Es gibt zwar spezielle Debian-Images mit eingebauten Treibern. Doch die schon 2022 von Imagination versprochenen quelloffenen Treiber scheinen noch nicht bereit zu stehen.

Ubuntu „unterstützt“ zwar mehrere Boards mit JH7110-SoC, aber nur mit Ubuntu Server ohne grafischen Desktop – ausdrücklich ohne GPU-Support.

Die RISC-V Special Interest Group (SIG) von Fedora nennt das Vision Five 2 ihr „flagship board“. Es gibt auch passende Images für Fedora 41 und 42. Auf die GPU-Unterstützung gehen die Entwickler allerdings nicht genauer ein.


(ciw)



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Künstliche Intelligenz

Top 7: Die besten Poolroboter mit und ohne App für kleine und große Pools


Poolroboter halten Wasser sauber und sparen Zeit. Wir haben sieben aktuelle Modelle von Aiper, Dreame, Beatbot & Co. getestet.

Ein Poolroboter übernimmt die Routinearbeit im Becken: Er sammelt Blätter, Sand und Pollen vom Boden, viele Modelle erklimmen zusätzlich Wände und fahren die Wasserlinie ab. Das entlastet die Filteranlage, reduziert Nacharbeit mit Kescher und Bürsten und hilft, die Wasserqualität konstant zu halten. In unserer Bestenliste zeigen die von uns getesteten Poolroboter, wie stark sich Navigation, Saugleistung, App-Komfort und Wartung im Alltag unterscheiden – vom High-End-Gerät mit Skimmer- und Multizonen-Modus bis zum preisbewussten Kameranavigator.

Welcher ist der beste Poolroboter?

Testsieger ist der Aiper Scuba X1 Pro Max: Er bietet hohe Förderleistung, vollständige Abdeckung von Boden, Wänden und Wasserlinie, Rückkehrfunktion, Oberflächenmodus und kabelloses Laden.

Preis-Leistungs-Sieger ist der Dreame Z1 Pro – systematische Reinigung mit Wasserlinie, Spotreinigung und Rückruf zur Oberfläche, kleine Abzüge wegen Kabel-Ladung. Tipp für Preisbewusste ist zudem der Wybot C2 Vision mit kameragestützter Navigation, sauberen Ergebnissen und moderatem Preis.

Unser Ranking auf einen Blick:

  1. Aiper Scuba X1 Pro Max für 1899 Euro bei Ebay
  2. Dreame Z1 Pro auf Ebay für 1099 Euro
  3. Aiper Scuba X1 für 999 Euro bei Amazon
  4. Beatbot Aquasense 2 Ultra für 3079 Euro
  5. Wybot C2 Vision für 657 Euro (Rabatt-Code 5B1NDUXW) bei Geekmaxi
  6. AGT PRR-120 für knapp 460 Euro
  7. Qytron Spider QP01 für regulär 217 Euro bei Banggood und derzeit 151 Euro bei Amazon
KURZÜBERSICHT

Testsieger

Aiper Scuba X1 Pro Max

Aiper Scuba X1 Pro Max im Test: Premium-Poolroboter mit 9 Motoren & 40 Sensoren

Der Aiper Scuba X1 Pro Max für 1899 Euro fährt konsequent systematisch: Bodenränder, S-Muster am Boden, anschließend Wände bis über die Wasserlinie. Neun Motoren und 40 Sensoren sorgen für präzise Kurswahl, Multizonen- und Skimmer-Modus erweitern den Einsatzbereich. Mit bis zu 32.000 l/h gehört er zu den stärksten Geräten im Test.

VORTEILE

  • hervorragende Reinigungsleistung
  • Filter leicht zu reinigen
  • Rückkehr-Funktion

NACHTEILE

  • Unterwassersteuerung nur gegen Aufpreis
  • teuer
  • Filterwechsel etwas schwierig

Preis-Leistungs-Sieger

Dreame Z1 Pro

Poolroboter Dreame Z1 Pro Test: Poolreinigung mit Kartierung & Objekterkennung
VORTEILE

  • Steuerung per Fernbedienung
  • solide Reinigungsleistung
  • kehrt von allein zur Oberfläche zurück
  • Spotreinigung möglich

NACHTEILE

  • Fernbedienung muss genau auf den Z1 Pro zeigen
  • laden per Kabel
  • keine Fein-Filter-Option

Tipp für Preisbewusste

Wybot C2 Vision

Wybot C2 Vision Test: Poolroboter mit Kamera-Navigation & KI für unter 700 Euro

Kamera-Navigation zum moderaten Preis: Der Wybot C2 Vision kartiert das Becken, fährt Routen zielgerichtet ab und liefert saubere Ergebnisse an Boden, Wänden und Wasserlinie. Die App bietet Pläne und Protokolle, der Lieferumfang ist gut. Kritik: Filterentleerung bleibt umständlich und die App verlangt anfangs etwas Einarbeitung. Bei Geekmaxi gibt es den Wybot C2 Vision mit dem Rabatt-Code 5B1NDUXW für 657 Euro – eine attraktive Wahl für preisbewusste Nutzer, die auf clevere Navigation nicht verzichten möchten.

VORTEILE

  • günstiger Preis
  • KI-Schmutzerkennung
  • viele Reinigungsmodi

NACHTEILE

  • Probleme mit der App
  • Stufenreinigung könnte besser sein
  • kein drahtloses Laden

So haben wir bewertet

Die Gesamtnote (0–5 Sterne, in halben Schritten) setzt sich aus folgenden Kriterien zusammen:

  • Reinigung & Abdeckung: 40 Prozent
  • Navigation & Hindernisvermeidung: 20 Prozent
  • Bedienung & App: 15 Prozent
  • Wartung & Pflege: 15 Prozent
  • Akku & Laufzeit: 5 Prozent
  • Preis/Leistung: 5 Prozent

Getestet haben wir die Reinigung von Boden, Ecken/Kanten und Wasserlinie, die Navigation (z. B. S-/N-Muster, Randfahrten, Kartierung), den Filterzugang und die Filterfeinheit. Außerdem flossen Komfortfunktionen wie Rückkehr- oder Parkposition, Skimmer- und Multizonen-Modus sowie – falls vorhanden – die Qualität der App mit Zeitplänen und Protokollen in die Bewertung ein.

Technische Daten

Was macht einen guten Poolroboter aus?

Ein guter Poolroboter muss zum Becken passen. Entscheidend sind Abdeckung, Navigation und Wartungsfreundlichkeit.

Wer nur den Boden eines kleinen, runden Beckens reinigen möchte, kommt meist mit einem einfachen Modell ohne App aus.

In großen, rechteckigen oder komplex geformten Pools punkten Geräte mit systematischer Navigation – zum Beispiel mit Gyroskop- oder Kameraführung, klaren S- oder N-Bahnen und Randfahrt. Sie erreichen Ecken zuverlässiger, steigen sicher Wände hoch und reinigen auch die Wasserlinie, an der sich oft Kalkränder bilden.

Ebenso wichtig ist das Zusammenspiel von Fördermenge und Filtertechnik:

  • Grobeinsätze fangen Blätter und Nadeln
  • Feinsiebe halten Staub und Sand zurück
  • Mikroeinsätze (bis ca. 3 µm) filtern Pollen und Algen
  • Ohne den passenden Filter bringt auch eine hohe Literleistung pro Stunde wenig.

Praxistaugliche Details erhöhen den Komfort: Eine Bodenklappe am Filterkorb zum schnellen Ausspülen, eine zuverlässige Rückkehr- und Parkfunktion an der Wasserlinie, ein Skimmer- oder Oberflächenmodus bei viel Pollen oder Laub sowie eine robuste App mit Zeitplänen und Protokollen.

Wer besonderen Wert auf Komfort legt, achtet zudem auf kabelloses Laden (weniger Fummelei) und eine lange Ersatzteilversorgung.

Muss ich den Poolroboter nach jedem Einsatz reinigen?

Ja – das zahlt direkt auf Leistung und Lebensdauer ein. Nach jedem Lauf gehört der Filter in die Hand: Korb entleeren, gründlich mit dem Schlauch ausspülen, Feinsiebe von innen nach außen durchspülen, damit sich Partikel nicht festsetzen. Ein sauberer Filter senkt den Strömungswiderstand, erhöht die Sogkraft und verbessert die Haftung an Wänden. Danach kurz das Gehäuse abbrausen, Haare oder Fasern aus der Ansaugöffnung und den Rollen entfernen und die Dichtungen sichten.

Wer einen Mikroeinsatz nutzt, reinigt öfter: Feinsiebe setzen sich schneller zu – im Zweifel lohnt ein zweiter, trockener Filterkorb als Wechsel-Set, damit der Roboter sofort wieder einsatzbereit ist und die Reinigung nicht am nassen Sieb scheitert. Trocknen im Schatten schont Kunststoffe und Dichtungen; direktes Sonnenlicht lässt Materialien altern.

Beim Laden gilt: Kontakte sauber halten, Station spritzwassergeschützt stellen und die Lüftungsschlitze frei halten. Diese fünf Minuten Pflege nach jedem Einsatz verhindern Geruch, sichern die Saugleistung und schonen den Akku, weil der Roboter nicht gegen einen zugesetzten Filter ankämpfen muss.

Qytron Spider QP01 - Bilder

Wie oft sollte ich den Roboter laufen lassen?

Die Einsatzfrequenz hängt von Eintrag und Nutzung ab. In der Poolsaison reicht in vielen Gärten ein Rhythmus von täglich bis alle zwei bis drei Tage. Bei starkem Pollenflug, viel Laub, nach Gewittern oder Poolpartys lohnt sich ein zusätzlicher Durchgang – am besten als Vollzyklus inklusive Wände und Wasserlinie, damit sich Schmutz nicht festsetzt. Zwischen den Vollzyklen halten Eco- oder Erhaltungsmodi den Boden sauber und sparen zugleich Zeit und Akku.

Zum Saisonstart empfiehlt sich ein „Clean Slate“: Groben Schmutz manuell entfernen, Wasserwerte stabilisieren und mit sauberem Filter beginnen – dann arbeiten die Programme deutlich effektiver. Wer Zeitpläne nutzt, sollte Reinigungen direkt nach Phasen mit hohem Eintrag einplanen, etwa morgens nach einer windigen Nacht.

In Ferienphasen oder bei Dauerbetrieb bleiben viele Geräte mehrere Tage im Becken. Trotzdem gilt: Filter regelmäßig leeren, Akku laden und Dichtungen kurz prüfen. Bei Schockchlorung, sehr hoher Wassertemperatur oder stark abweichenden pH-Werten besser eine Pause einlegen, bis die Wasserwerte wieder stabil sind – das schont Lager, Elektronik und Gummiteile. Der ideale Rhythmus: Regelmäßige leichte Läufe zur Pflege, kombiniert mit strategischen Vollzyklen für die Grundhygiene – so reduziert sich die Handarbeit mit Kescher und Bürsten deutlich.

Skimmer-Modus: Wann lohnt er sich?

Bei viel Oberflächeneintrag: Pollenflüge, Laubfall, Insekten, Sonnenöl nach Badetagen – all das sammelt sich zunächst oben. Ein Oberflächen- bzw. Skimmer-Modus fängt diese Partikel ab, bevor sie absinken und den Hauptfilter belasten. Das senkt die Nacharbeit am Skimmerkorb, hält die Wasserlinie sauberer und reduziert den Gesamtschmutz.

Besonders sinnvoll ist der Modus in windigen Lagen und bei Pools in der Nähe von Bäumen. Ideal: Oberflächenreinigung kurz nach starkem Eintrag (morgens nach einer windigen Nacht oder direkt nach dem Badebetrieb) einplanen und mit regulären Boden-/Wandläufen kombinieren.

Darf der Roboter im Wasser bleiben?

Viele Poolroboter unterstützen Zeitpläne über mehrere Tage und können in dieser Zeit im Becken bleiben. Etwas Routine ist dennoch sinnvoll:

  • Filter regelmäßig leeren und ausspülen
  • Akku nachladen
  • Dichtungen kurz prüfen

Bei Gewitter, Starkregen, Frost oder Schockchlorung den Roboter besser herausnehmen, abspülen, im Schatten trocknen und frostfrei lagern. Für die Winterpause empfehlen sich 40–60 Prozent Akkuladung, ein sauberer, trockener Filter und trockene Lagerung – so bleiben Akku, Dichtungen und Elektronik lange funktionsfähig.

Aiper Scuba X1 Pro Max - Bilder

Wie lange hält ein Akku beim Poolroboter?

Die Akkulaufzeit hängt vom Modell, der Reinigungsleistung und den gewählten Programmen ab. Die meisten kabellosen Poolroboter arbeiten zwischen 60 und 180 Minuten pro Ladung. Für kleine bis mittelgroße Becken reicht oft schon eine Stunde, leistungsstarke Modelle schaffen auch komplexe Becken in einem Durchgang.

Wird zusätzlich die Wasserlinie oder der Skimmermodus genutzt, verkürzt sich die Laufzeit etwas. Nach dem Zyklus muss der Akku geladen werden – je nach Gerät dauert das 2 bis 5 Stunden. Hochwertige Modelle mit größerem Akku oder Energiesparmodus können auch längere Einsätze abdecken.

App oder „ohne alles“?

Das hängt vom Becken und vom Anspruch ab. App-Modelle punkten mit Zeitplänen, Protokollen, Firmware-Updates und oft smarterer Navigation (S-/N-Bahnen, Randfahrt, teils Kartierung). Sie automatisieren die Pflege und sparen über die Saison spürbar Zeit. In kleinen, runden Becken reicht ein einfacher Bodenreiniger ohne App häufig aus – Start per Knopf, Korb leeren, fertig.

Wer jedoch ein großes, rechteckiges oder komplexes Becken betreibt, profitiert klar von einer App mit planbaren Läufen, angepassten Modi (Multizonen- oder Skimmer-Modus) und sauberer Dokumentation. Kurz: „Ohne alles“ für einfache Pools, App-Komfort für anspruchsvollere Szenarien.

Fazit

Wer die Poolpflege entspannt halten will, kommt an einem guten Poolroboter kaum vorbei. Handarbeit mit Kescher und Bürste ist zwar billig, kostet aber Zeit – besonders bei viel Laub, Pollen oder häufiger Nutzung. Roboter übernehmen die Grundreinigung zuverlässig und halten die Wasserqualität und Optik stabil. Einfache Bodenreiniger sind der unkomplizierte Einstieg; Modelle mit Wand- und Wasserlinienreinigung, Skimmer- oder Multizonen-Modus reduzieren die Nacharbeit deutlich.

Testsieger ist der Aiper Scuba X1 Pro Max dank starker Leistung, kompletter Abdeckung und guter Sensorik. Preis-Leistungs-Sieger ist der Dreame Z1 Pro: schnell, systematisch, mit Wasserlinien- und Spotreinigung sowie Rückruf zur Oberfläche. Preisbewusste greifen zum Wybot C2 Vision mit Kameranavigation, der Aiper Scuba X1 ist ein solider Allrounder mit kabelloser Ladestation, und der Beatbot Aquasense 2 Ultra punktet mit Smart-Sensoren und Klärmittel-Kartusche, ist jedoch teuer.

Entscheidend ist die Passform zum Becken: Kleine, runde Pools kommen mit einfachen Bodenreinigern aus, große oder komplexe Becken profitieren von planvoller Navigation, Wasserlinienfahrt, Multizonen-Programmen und abgestuften Filtern. Komfortfunktionen wie Rückkehrposition, kabelloses Laden, App-Steuerung, Wartungsfreundlichkeit und eine gesicherte Ersatzteilversorgung sorgen für langfristige Zufriedenheit – und mehr Zeit im Wasser als mit dem Kescher.

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BESTENLISTE

Testsieger

Aiper Scuba X1 Pro Max

Aiper Scuba X1 Pro Max im Test: Premium-Poolroboter mit 9 Motoren & 40 Sensoren

Der Poolroboter Aiper Scuba X1 Pro Max hat einen stärkeren Motor und eine verbesserte Navigation als das Basismodell. Ob sich das Upgrade lohnt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • hervorragende Reinigungsleistung
  • Filter leicht zu reinigen
  • Rückkehr-Funktion

NACHTEILE

  • Unterwassersteuerung nur gegen Aufpreis
  • teuer
  • Filterwechsel etwas schwierig

Der Poolroboter Aiper Scuba X1 Pro Max hat einen stärkeren Motor und eine verbesserte Navigation als das Basismodell. Ob sich das Upgrade lohnt, zeigt der Test.

Der Aiper Scuba X1 Pro Max stellt ein Upgrade des Basismodells dar und bietet eine stärkere Motorleistung und eine verbesserte Navigation. Das Modell richtet sich daher primär an Poolbesitzer mit größeren oder komplexeren Becken. Dank erweiterter Sensorik orientiert sich der Scuba X1 Pro Max präzise im Wasser und reinigt sowohl Boden als auch Wände systematisch. Er ist zwar nicht günstig, allerdings preiswerter als andere Premium-Modelle. Wir fühlen dem Scuba X1 Pro Max im Test auf den Zahn und prüfen, ob sich das Upgrade lohnt. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Auf den schnellen ersten Blick ist der Aiper Scuba X1 Pro Max kaum vom kleineren X1 zu unterscheiden. Stellt man beide Modelle nebeneinander, fällt hauptsächlich der Größenunterschied auf. Der X1 Pro Max nutzt einen ähnlichen Kettenantrieb, ist aber deutlich höher. Das ist notwendig, denn im Gehäuse sind neun statt vier Motoren und 40 statt 16 Sensoren verbaut. Die gesteigerte Motorisierung und Sensorik bringen Vorteile, auf die wir weiter unten noch eingehen. Mit 15,1 Kilogramm zählt der X1 Pro Max zu den schwersten Poolrobotern am Markt.

Aiper hält den X1 Pro Max in klassisch dunklen Farben wie Anthrazit mit schwarzer Oberseite. Der hintere Griff ist in Carbon-Optik gehalten und trägt den Schriftzug Scuba X1 Pro Max. Oberhalb davon befindet sich ein kleines Bedienfeld.

Lieferumfang & Installation

Die Inbetriebnahme des Aiper Scuba X1 Pro Max erfolgt mit wenig Aufwand, wie man es bei modernen Poolrobotern erwartet. Nach dem Auspacken lädt man den Akku des Roboters und aktualisiert die Firmware per App. Danach wählt man den passenden Reinigungsmodus aus und die Reinigung kann starten.

Zur Steuerung und Konfiguration steht die Aiper-App zur Verfügung, die eine einfache Verbindung mit dem heimischen WLAN herstellt. Zwar kappt die Verbindung unter Wasser, doch an Land ermöglicht die App umfassende Einstellungen, Firmware-Updates und das Einsehen von Reinigungsprotokollen.

Bedienung & Steuerung

Im Gegensatz zum ähnlich positionierten Dreame Z1 Pro wird der Aiper X1 Pro Max ohne Fernbedienung geliefert. Eine Steuerung unter Wasser ist daher nicht möglich. Für etwa 300 Euro bietet Aiper das Hydrocomm Pure an, mit dem sich Modiwechsel vornehmen und der Akkustand ablesen lassen. Zukünftig sollen teurere Varianten auch die Wassertemperatur und pH-Wert erfassen. Über die Hydrocomm-Boje kann man den Poolroboter außerdem zur Wasseroberfläche zurückrufen, was die Entnahme erleichtert. Ohne dieses Zubehör ist eine manuelle Bergung per Haken erforderlich.

Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über Tasten auf der Geräteoberseite: Ein- und Ausschalter, Moduswahltaste sowie eine Taste zur Leistungsstufen-Auswahl (Automatisch, Eco, Max). Alternativ steht die Steuerung über die App zur Verfügung.

Wie der kleine Bruder verfügt auch der X1 Pro Max über die vier grundlegenden Reinigungsmodi: Boden, Wand, Wasserlinie und Smart (Komplettreinigung). Zeitpläne erlauben, dass der Roboter mehrere Tage im Wasser bleibt und automatisch reinigt, bis der Akku leer ist. Die Intervalle sind einstellbar auf täglich, alle zwei oder alle drei Tage.

Zudem bietet der X1 Pro Max zwei zusätzliche Modi: einen Skimmer-Modus zum Absaugen der Wasseroberfläche und einen Multizonen-Modus, der bei unterschiedlich tiefen Pools sinnvoll ist. Bei Bedarf konfiguriert man auch die Häufigkeit der Reinigungsvorgänge und wählt zwischen einer einmaligen oder einer doppelten Reinigung.

Besonders praktisch ist die Rückruf-Funktion, mit der der Roboter selbstständig zur Stelle zurückkehrt, an der er zu Wasser gelassen wurde. Die Reinigungsroute kann man in der App individuell festlegen; eine zufällige Route ist ebenfalls möglich, wird aber nicht empfohlen – der Roboter übersieht so eventuell Bereiche im Pool.

Navigation & Reinigung

Der Aiper Scuba X1 Pro Max verfügt über neun Motoren und 40 Sensoren. Laut Aiper ermöglicht dies eine 360-Grad-Kartierung. In der App erscheint zunächst keine Karte angezeigt, wie man das von Staubsaugerrobotern kennt. Allerdings kann man sowohl die Karte als auch den Reinigungsvorgang später im Protokoll einsehen. Die Scan-Technologie hilft zudem, Schmutz zu erkennen und gezielt zu beseitigen. Damit arbeitet der X1 Pro Max im Vergleich zum kleineren Bruder deutlich intelligenter bei der Reinigung.

Hierfür fährt der Roboter zunächst die Bodenränder ab und arbeitet dann in einem s-förmigen Pfad. Die Kanten reinigt er sehr gründlich, da er sie mehrfach abfährt. Ein adaptiver oder zufälliger Pfad ist in der App wählbar, aber wenig sinnvoll. Danach folgen die Wände bis über die Wasserlinie. Während der Auf- und Abfahrt reinigt er die Kanten erneut.

Auch mit größerem Schmutz wie Blättern oder Pflanzenteilen hat der Aiper Scuba X1 Pro Max keinerlei Probleme. Mit einer maximalen Saugleistung von bis zu 32.000 Litern Wasser pro Stunde zählt er zu den stärksten Modellen am Markt und schafft rund 7000 Liter mehr als der kleinere Scuba X1.

Der Filterkorb bietet austauschbare Außenwände mit 3 und 180 Mikrometer Feinheit, die man einfach einklickt. Der Wechsel ist jedoch etwas schwergängig und könnte zur Materialermüdung führen. Die Reinigung des Filters wird durch eine Bodenklappe erleichtert, die sich einfach öffnen lässt.

Akku: Wie lange hält der Aiper Scuba X1 Pro Max durch?

Die Akkulaufzeit hängt vom gewählten Reinigungsmodus ab. Im Eco-Modus kann der Roboter bis zu einer Woche im Wasser bleiben, wenn er nach Zeitplan arbeitet. Eine Komplettreinigung mit Wänden, Wasserlinie und Wasseroberfläche beansprucht etwa fünf Stunden Akku. Im Test reinigt der X1 Pro Max ein Becken mit 48 Kubikmetern Wasser in 119 Minuten und verbraucht dabei 45 Prozent Akku. Der Akku lädt drahtlos in der mitgelieferten Ladestation.

Praxiserfahrung & Alltagstauglichkeit

Im Vergleich zum deutlich teureren Beatbot Aquasense 2 Ultra zeigt der Aiper Scuba X1 Pro Max nur wenige Unterschiede. Besonders bei der Reinigungsleistung steht er dem Beatbot kaum nach, obwohl er keine Seitenbürsten besitzt. Die gründliche Reinigung von Kanten und Ecken überrascht uns positiv.

Das Gewicht von 15 Kilogramm sollte man beim Hantieren nicht unterschätzen, vor allem beim Herausnehmen aus dem Wasser.

Preis: Was kostet der Aiper Scuba X1 Pro?

Aiper bepreist den Scuba X1 Pro Max mit 2499 Euro. Auf Ebay gibt es ihn für 1899 Euro. Zusätzlich verlinkt unser Bestpreis-Link immer automatisch auf das günstigste Angebot. Die Kommunikationsboje Hydrocomm Pure, um den Poolroboter auch unter Wasser steuern zu können, kostet 299 Euro.

Fazit

Der Aiper Scuba X1 Pro Max beeindruckt mit seiner starken Reinigungsleistung und einer intelligenten Navigation, die selbst komplexe Poolbereiche zuverlässig säubert. Besonders die erweiterte Sensorik, der leistungsstarke Motor und die Rückkehr-Funktion zum Entnahmepunkt erleichtern den Alltag. Der Filterwechsel ist etwas fummelig und die Unterwassersteuerung nur gegen Aufpreis verfügbar, was bei dem hohen Preis zu beachten ist. Insgesamt bietet der X1 Pro Max ein rundes, durchdachtes Paket, das im Premiumsegment eine klare Empfehlung darstellt – vorwiegend für Besitzer großer oder komplizierter Pools, die auf Qualität und Komfort setzen.

Preis-Leistungs-Sieger

Dreame Z1 Pro

Poolroboter Dreame Z1 Pro Test: Poolreinigung mit Kartierung & Objekterkennung

Der Poolroboter Dreame Z1 Pro legt den Fokus auf Geschwindigkeit und Effizienz bei der Poolreinigung. Wir zeigen, ob sein Gesamtpaket im Test überzeugt.

VORTEILE

  • Steuerung per Fernbedienung
  • solide Reinigungsleistung
  • kehrt von allein zur Oberfläche zurück
  • Spotreinigung möglich

NACHTEILE

  • Fernbedienung muss genau auf den Z1 Pro zeigen
  • laden per Kabel
  • keine Fein-Filter-Option

Der Poolroboter Dreame Z1 Pro legt den Fokus auf Geschwindigkeit und Effizienz bei der Poolreinigung. Wir zeigen, ob sein Gesamtpaket im Test überzeugt.

Mit dem Dreame Z1 Pro soll eine schnelle und effiziente Poolreinigung auch bei größeren Becken gelingen. Das integrierte Navigationssystem sorgt dabei für eine systematische Abdeckung des Beckens. Eine einfache Bedienung und eine lange Akkulaufzeit helfen dabei, auch anspruchsvolle Reinigungsaufgaben ohne Unterbrechung zu erledigen. Wie gut der Dreame Z1 Pro seine Reinigungsarbeit schlussendlich verrichtet, zeigt unser Test.

Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung: Wie sieht der Dreame Z1 Pro aus?

Der Dreame Z1 Pro ist neben dem „normalen“ Z1 der erste Poolroboter von Dreame. Optisch orientiert er sich klar an seiner Konkurrenz und kommt mit den Raupenketten sowie einem erhöhten Gehäuse daher. Die Ketten erlauben maximale Bewegungsfreiheit am Boden und den Wänden. Anders als die anderen Hersteller setzt Dreame nicht auf einen schlichten schwarzen oder dunkelblauen Anstrich. Der obere Gehäuseteil ist in Silber gehalten und fällt dadurch im Wasser und auch außerhalb auf. Mit 12,1 Kilogramm ist er zudem überraschend leicht, wenn man ihn jedoch aus dem Wasser nimmt, sollte man das zusätzliche Gewicht nicht unterschätzen.

An der Qualität des Z1 Pro gibt es nichts zu meckern. Alles ist sehr ordentlich verarbeitet und wirkt wertig. Die Farbgebung trägt dazu bei, dass dieser Eindruck lange besteht. Durch das silberne Obergehäuse fallen Wasserflecken nicht so schnell auf, wenn der Roboter nach getaner Arbeit trocknet. Bei schwarzen Modellen sieht man diese deutlich schneller.

Auffällig auf der Oberseite sind nicht nur die beiden Austrittsöffnungen der Pumpen, sondern auch der Sensor dazwischen, der an ein Solarpanel erinnert. Hierbei handelt es sich um einen optischen Sensor, um auch unter Wasser Steuerbefehle von der Fernbedienung zu erhalten. Direkt davor liegen die Power-Taste und die Taste zur Modi-Auswahl. Letztere kann man übrigens oberhalb des Lichtmoduls ablesen. Dort sind eine Status-LED sowie vier Symbole zu finden, wobei jedes für einen anderen Modus steht.

Installation: Wie richtet man den Dreame Z1 Pro ein?

Der Lieferumfang umfasst alles Notwendige. Darin sind neben dem Z1 Pro ein Ladegerät, ein Rückholhaken sowie eine Fernbedienung und ein passendes USB-C-Ladekabel enthalten.

Wer schon einen Dreame-Saugroboter eingerichtet hat, wird sich auch beim Z1 Pro schnell zurechtfinden. Dreame verwendet für die Fernsteuerung, Auswertung der Reinigungsdaten, Updates und Einstellungen nämlich die bekannte App. Entsprechend schnell fügt man den Z1 Pro hinzu und verbindet ihn mit dem WLAN. Alternativ kann man ihn auch, ohne ihn mit der App zu verbinden, einfach einschalten, per integrierter Wahltaste den gewünschten Modus auswählen und zu Wasser lassen.

Bedienung & Steuerung: Wie gut lässt sich der Dreame Z1 Pro bedienen?

Der Dreame Z1 Pro lässt sich auf vielfältige Arten steuern. Die natürlichste Variante ist dabei die Modusauswahl per Wahltaste direkt am Gerät. Hier wählt man zwischen den vier Standardmodi Boden, Wände, Wasserlinie oder komplett. Dieselbe Auswahl steht mit ein paar zusätzlichen Optionen auch in der App bereit. So kann man auch Reinigungsroutinen oder Zonenreinigung aktivieren, um beispielsweise nur die Flachwasserzone von Schmutz zu befreien.

Da jede Steuermethode ihre speziellen Funktionen aufweist, gilt das auch für die Fernbedienung. Mit ihr kann man den Dreame zu einem bestimmten Punkt schicken, um dort zu reinigen oder ihn auch manuell steuern. Über die Fernbedienung steht zudem eine Rückruf-Funktion bereit, die den Z1 Pro an der Wand entlang zur Wasseroberfläche zurückkehren lässt und ihn dort für die Entnahme parkt. Letzteres Feature kann man auch in der App für die automatische Rückkehr aktivieren, wenn die Reinigung abgeschlossen ist oder der Akkustand unter zehn Prozent liegt.

Übrigens gibt Dreame in der App auch zahlreiche experimentelle Funktionen zum Ausprobieren frei. Im passend benannten Labor-Modus aktiviert man Funktionen wie die Einstellung der Reinigungshöhe der Wände oder eine Kartierung im Saugroboter-Stil.

Navigation & Reinigung: Wie findet sich der Dreame Z1 Pro im Wasser zurecht?

Für den Test haben wir das Becken mehrere Tage nicht gesäubert, um die Reinigungsleistung deutlich beurteilen zu können. Der Z1 Pro überrascht dabei nicht nur durch eine hervorragende Leistung auf der Fläche, sondern auch die Ecken und Kanten säubert er einwandfrei. Das gilt auch für die Wasserlinie, die der kräftige Poolhelfer sogar in einer horizontalen Bewegung reinigt. Aufgrund der Auf- und Ab-Bewegung entfernt er den meisten Schmutz und oft bleiben nur die wirklich hartnäckigen Reste für eine manuelle Nachreinigung übrig.

Besonders überraschend war jedoch der Umstand, dass sich der Z1 Pro auch an den Stufen versucht und zumindest im unteren Bereich eine Teilreinigung schaffte. Dabei merkte man ihm deutlich an, dass er Mühe hat, sich nicht festzufahren.

Die Navigation erfolgt mittels Ultraschallsensoren. Zudem gibt es auch eine Infrarot-Objekterkennung. Dreame nennt es das Pool-Sense-System, wodurch auch eine Kartierung des Beckens möglich ist. Dadurch ist man in der Lage, eine Reinigungsstrategie auszuwählen, um verschiedenen Beckentypen gerecht zu werden und diese optimal zu säubern. Für rechteckige Pools erfolgt die Reinigung überwiegend S-förmig, während an den Wänden ein N-förmiger Pfad gewählt wird. Anders als etwa bei Aiper wird das N direkt an der Wand gefahren und nicht am Boden fortgesetzt.

Der Dreame Z1 Pro bietet eine Saugleistung von bis zu 30.000 Litern pro Stunde, was in der Praxis für eine gründliche Entfernung von Schmutz sorgt.

Die Hinderniserkennung funktioniert einigermaßen gut, aber Wunder sollte man hier nicht erwarten. Ein Abfluss oder eine Beleuchtung, die weniger als fünf Zentimeter über dem Boden steht, wird einfach überfahren. Liegt am Boden jedoch ein größerer Gegenstand wie ein Tauchstab, erfolgt die Umfahrung zuverlässig.

Praxiserfahrung: Wie lange hält der Akku des Dreame Z1 Pro?

Während es an der Reinigungsleistung fast nichts zu beanstanden gibt, sorgen andere Punkte für leichten Frust. Der wichtigste ist der Lademechanismus. Typischerweise hält der Akku drei bis vier Stunden und reicht damit bei einem Becken mit 48.000 Litern Wasser für eine vollständige Reinigung von Boden und Wänden aus. Allerdings muss er dann jedes Mal ans Ladekabel. Anders als bei Beatbot oder den neuen Aiper-X1-Modellen lädt er nicht drahtlos, sondern via magnetischem Stecker. Grundsätzlich ist das besser als ein normaler Ladeanschluss mit Dichtungsstopfen – eine Ladestation wäre vor allem in dem Preisbereich eine deutlich elegantere Lösung gewesen. Immerhin ist am Ladekabel ein kleines Mikrofasertuch angebracht, um den Ladeanschluss vorher trocken zu wischen.

Die Fernbedienung ist im Zusammenhang mit Poolrobotern ein innovatives Bedienkonzept, das viele neue Möglichkeiten bringt. Wie bei allen Innovationen muss man in der ersten Generation jedoch mit Kinderkrankheiten rechnen. Nicht immer tut die Fernbedienung, was sie soll, beziehungsweise reagiert der Z1 Pro nicht. Manchmal muss man den Befehl mehrfach senden, damit er die gewünschte Aktion ausführt.

Preis

Der Dreame Z1 Pro hat eine UVP von 1299 Euro, was in Anbetracht der Konkurrenz überraschend preiswert ist. Auf Ebay kostet der Z1 Pro sogar nur 1099 Euro. Günstiger ist der reguläre Z1 von Dreame. Dieser hat dann zwar keine Fernbedienung, kommt ansonsten aber mit einer identischen Reinigungsleistung für 869 Euro.

Fazit

Der Dreame Z1 Pro liefert eine starke Reinigungsleistung und überzeugt mit vielseitigen Steuerungsmöglichkeiten, darunter die Fernbedienung mit Rückruf-Funktion. Die Navigation arbeitet zuverlässig und reinigt auch Ecken, Kanten sowie die Wasserlinie gründlich. Kritik gibt es für das Laden per Kabel und die manchmal unzuverlässige Fernbedienung, die eine genaue Ausrichtung erfordert. Für alle, die große Pools effizient und komfortabel reinigen wollen, bietet der Z1 Pro ein ausgewogenes Gesamtpaket zum fairen Preis. Wer auf die Fernbedienung verzichten kann, findet mit dem Dreame Z1 eine günstigere Alternative mit identischer Reinigungskraft.

Poolroboter Beatbot Aquasense 2 Ultra im Test: Poolreinigung mit KI-Kamera & App

Der Poolroboter Beatbot Aquasense 2 Ultra verfügt über eine ausgeklügelte Sensorik und intelligente Navigation. Ob er damit präzise reinigt, zeigt der Test.

VORTEILE

  • hervorragende Reinigungsleistung
  • im Skimmer-Modus per App steuerbar
  • setzt Klärungsmittel frei

NACHTEILE

  • sehr hoher Preis
  • Filterreinigung unnötig schwierig

Der Poolroboter Beatbot Aquasense 2 Ultra verfügt über eine ausgeklügelte Sensorik und intelligente Navigation. Ob er damit präzise reinigt, zeigt der Test.

Der Beatbot Aquasense 2 Ultra soll vorwiegend diejenigen ansprechen, die Wert auf smarte Technik und eine umfassende Reinigung von Böden, Wänden und Wasserlinien legen. Er passt sich flexibel an unterschiedliche Poolformen und -größen an und bietet mit seiner effektiven Schmutzerkennung eine Reinigung, die augenscheinlich deutlich über das Niveau vieler Konkurrenten hinausgeht. Unser Test zeigt, wie sich der Aquasense 2 Ultra im Alltag tatsächlich schlägt und ob er die hohen Erwartungen, die mit dem hohen Preis einhergehen, erfüllt. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Bereits der Vorgänger Beatbot Aquasense Pro ist ein hervorragend verarbeiteter Poolroboter. Mit dem Aquasense 2 Ultra legt Beatbot jetzt noch einmal eine Schippe darauf. Schon beim Auspacken fällt auf, dass er wie ein futuristischer Roboter aussieht. Im eleganten, dunkelblauen Gehäuse arbeiten 27 Sensoren und 11 Motoren. KI-Systeme unterstützen die Reinigung – unabhängig von der Größe oder Form des Beckens.

Zur Fortbewegung kommen die typischen Raupenketten zum Einsatz, die den Helfer sehr wendig machen und ihn davor schützen, sich festzufahren. Auffällig sind jedoch die beiden Seitenbürsten, die nicht für Ecken und Kanten gedacht sind, sondern das Wasser in den Filter fördern.

Auf der Oberseite befinden sich ein praktischer Tragegriff sowie Klappen für den Zugang zum Filter und zum zusätzlichen Reinigerfach. Das kleine Kontrollpanel mit fünf Tasten erlaubt die Modi-Auswahl und das Einschalten des Beatbot Aquasense 2 Ultra. Eine LED-Leiste informiert über den Ladestand und eventuelle Probleme.

Der Lieferumfang ist großzügig: Neben dem üblichen Rückholhaken liegen ein Ersatzpaar Seitenbürsten, passende Schrauben, ein Schraubenzieher, ein wasserfestes und staubgeschütztes Cover für den Einsatz auf der Terrasse sowie eine praktische Transporttasche bei. Ein drahtloses Ladedock ist ebenfalls inkludiert und nach IPX4 wasserfest.

Installation: Wie leicht ist der Beatbot Aquasense 2 Ultra einzurichten?

Grundsätzlich lässt sich der Beatbot auch ohne App nutzen, aber mit App-Anbindung ist das Nutzungserlebnis deutlich besser. Die Einrichtung erfordert nur wenige Schritte: App aus dem Store laden, für Konto registrieren, Beatbot einschalten und in der App per Plus-Symbol hinzufügen. Anschließend richtet man das WLAN ein und installiert ein erstes Update – danach steht der Reinigung nichts mehr im Weg.

Bedienung & Steuerung

In der App und am Gerät stehen verschiedene Modi zur Auswahl. Für Einsteiger gibt es „Boden“, „Standard“ und „Pro“, die sich in der Intensität und Umfang der Reinigung unterscheiden. Der Bodenmodus reinigt nur den Poolboden, Standard umfasst auch Wände und Wasserlinie, im Pro-Modus reinigt der Bot zusätzlich die Wasseroberfläche.

Der benutzerdefinierte Modus erlaubt weitere Optionen wie Bereichsreinigung, Multizone, Eco- und KI-Schnellmodus. Die Auswahl für den benutzerdefinierten Modus liegt auf der fünften Taste am Roboter, so ist der Beatbot auch ohne App steuerbar.

Der Aquasense 2 Ultra kann wie der Aiper X1 Pro Max die Wasseroberfläche absaugen – ähnlich einem Skimmer. Über die App ist es möglich, den Roboter manuell zu steuern, sobald er aufgetaucht ist und sich in Reichweite von WLAN oder Bluetooth befindet. Aus der Parkposition lässt sich der Beatbot zurück zur Wasseroberfläche rufen, um ihn einfach aus dem Pool zu heben.

Sonderfunktionen fehlen, etwa eine vollautomatische Reinigungsplanung, wie sie Dreame-Modelle bieten. Die App zeigt kleinere Übersetzungsfehler, erlaubt aber den Zugriff auf Wetterdaten inklusive der Wassertemperatur

Navigation & Reinigung

Der Beatbot Aquasense 2 Ultra verfügt über 27 Sensoren und nutzt KI, Radar-, Infrarot- und Ultraschallsensoren, um sich im Pool zu orientieren und ihn zu kartieren. Beatbot bewirbt das Gerät als weltweit ersten 5-in-1-Poolroboter mit KI-Unterstützung.

Die Schmutzerkennung befindet sich noch im Laborstadium, der KI-Schnellmodus entfernt groben Schmutz wie Blätter, arbeitet dabei aber eher ruhig und benötigt für einen s-förmigen Reinigungsweg 344 Minuten – deutlich länger als der Aiper Scuba X1 Pro Max, der beispielsweise nur 119 Minuten braucht. Das Reinigungsergebnis ist tadellos: Boden, Ecken und Kanten säubert er gründlich, Treppenstufen erkennt er und umfährt sie sicher.

Ein Highlight ist die mitgelieferte Klärmittel-Kartusche, die der Roboter während der Reinigung automatisch freisetzt. Das auf Krabbenschalen basierende Mittel bindet Schmutz, Öle und Rückstände und unterstützt die Filterfunktion.

Der Filter besteht aus zwei ineinander gesteckten Einheiten: Ein grober Filter hält Partikel bis 250 Mikrometer zurück, der äußere filtert bis 150 Mikrometer. Feinere Partikel, wie beim Aiper X1 Pro Max, werden nicht erfasst. Das Filterkonstrukt lässt sich zudem nicht besonders komfortabel öffnen und reinigen, was ein klarer Nachteil ist.

Akku: Wie lange kann der Beatbot Aquasense 2 Ultra reinigen?

Die Betriebszeit liegt bei etwa fünf Stunden und entspricht dem Niveau anderer Modelle. Im Eco-Modus kann der Roboter auch über mehrere Tage im Pool verbleiben, reinigt dann aber nur den Boden. Es empfiehlt sich, den Beatbot nach jeder Reinigung ins Ladedock zu stellen, um stets einsatzbereit zu sein.

Preis

Der Beatbot Aquasense 2 Ultra hat eine UVP von 3850 Euro – ein sehr hoher Preis, der deutlich über dem der Modelle von Aiper und Dreame liegt. Derzeit gibt es den Poolroboter für 3079 Euro.

Fazit

Der Beatbot Aquasense 2 Ultra bietet eine exzellente Reinigungsqualität und überzeugende smarte Funktionen. Die intelligente Navigation, die umfassende Sensorik und die Schmutzerkennung mit Klärmittelfreisetzung machen ihn zu einem der fortschrittlichsten Poolroboter auf dem Markt. Trotz der längeren Reinigungsdauer erreicht er ein gründliches Ergebnis, das selbst komplexe Poolstrukturen zuverlässig säubert.

Der hohe Preis und die umständliche Filterreinigung trüben den Gesamteindruck. Auch fehlen experimentelle Zusatzfunktionen, wie sie bei anderen Geräten häufiger vorkommen. Für Poolbesitzer mit höchsten Ansprüchen an Technik und Sauberkeit ist der Beatbot Aquasense 2 Ultra dennoch eine interessante Option – vorausgesetzt, man ist bereit, tief in die Tasche zu greifen. In der Praxis greifen die meisten jedoch besser zum günstigeren Aquasense 2 Pro oder zu einem vergleichbaren Konkurrenzmodell. Die KI-Funktionen sind zwar nett, rechtfertigen den Aufpreis bislang aber nicht.

Wer maximale Reinigungsleistung sucht und den Preis nicht scheut, trifft mit dem Aquasense 2 Ultra eine exzellente Wahl – alle anderen sind mit dem Pro-Modell besser beraten.

Aiper Scuba X1 im Test: Poolroboter mit Ladestation und Steuerung per App

Der kompakte Poolroboter Aiper Scuba X1 reinigt mittelgroße Pools mit kraftvoller Bürstentechnik und zuverlässiger Navigation. Wir haben ihn getestet.

VORTEILE

  • günstiger Preis
  • gute Reinigungsleistung
  • drahtloses Laden

NACHTEILE

  • Filterreinigung umständlich
  • keine Kartierung
  • keine Schmutzerkennung

Der kompakte Poolroboter Aiper Scuba X1 reinigt mittelgroße Pools mit kraftvoller Bürstentechnik und zuverlässiger Navigation. Wir haben ihn getestet.

Saubere Pools sind das A und O für Badespaß und Hygiene, doch das manuelle Reinigen kostet Zeit und Mühe. Poolroboter wie der Aiper Scuba X1 versprechen hier Abhilfe: Sie sollen selbstständig den Poolboden, die Wände und die Wasserlinie säubern – zuverlässig und gründlich.

Der kompakte Aiper Scuba X1 zielt vorwiegend auf private Poolbesitzer ab, die hier eine unkomplizierte und effiziente Lösung suchen. Mit moderner Navigation und leistungsstarken Bürsten soll er primär in mittelgroßen Pools überzeugen. Wir haben getestet, ob der Aiper Scuba X1 den Anforderungen gerecht wird – und wie einfach er im Alltag wirklich zu handhaben ist. Das Testgerät hat uns der Hersteller zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung: Wie sieht der Aiper Scuba X1 aus?

Poolroboter ähneln sich oft stark in ihrem Erscheinungsbild – ähnlich ist es auch bei einem Saugroboter (Bestenliste). Viele Modelle lassen sich auf den ersten Blick kaum voneinander unterscheiden. Das liegt nicht nur an der oft dunklen Farbgebung, sondern auch an ihrer Form. Anders als bei den Haushaltshilfen setzen die Hersteller nicht auf Antriebsräder, sondern auf praktische Kettenantriebe, wie man sie etwa von Baufahrzeugen kennt. Auch der Aiper Scuba X1 macht da keine Ausnahme und nutzt dieses Fortbewegungsprinzip, das ihn sehr wendig macht und besseren Halt verleiht.

Der in Anthrazit und Schwarz gehaltene Scuba X1 setzt auf Elemente in Carbon-Optik, durch die er weniger wuchtig wirkt. Mit elf Kilogramm gehört er zwar noch zu den leichteren Poolrobotern, ein wirkliches Leichtgewicht ist er trotzdem nicht. Das liegt an den vier bürstenlosen Motoren, den 16 Sensoren sowie dem großzügigen Filterkorb, auf den wir später noch genauer eingehen.

Die Verarbeitung ist rundum gelungen und steht auch deutlich teureren Modellen in nichts nach. Im Nassbereich ist das auch entscheidend, denn die IPX8-Zertifizierung garantiert dauerhafte Wasserdichtigkeit – nur mit optimaler Verarbeitung ist das möglich.

Wie schon beim Vorgänger, dem Scuba S1, liegt dem Scuba X1 ein praktischer Haken bei, um den Roboter nach getaner Arbeit aus dem Wasser zu holen. Dafür benötigt man allerdings eine passende Stange.

Neu ist die Ladestation, die der Scuba S1 Pro im Vorjahr nicht hatte. Dadurch entfällt der bisherige Ladeanschluss, der gerne mal Probleme bereitet hat. In der Station lädt der Scuba X1 nun drahtlos, wodurch Wasser gut ablaufen kann, während alle Bedienelemente sowie der Filter hinter einer Klappe gut erreichbar bleiben.

Installation: Was richtet man am Aiper Scuba X1 ein?

Die Einrichtung des Aiper Scuba X1 geht denkbar einfach von der Hand – deutlich unkomplizierter als bei Saugrobotern. Grundsätzlich packt man das Gerät aus, schaltet es ein, wählt den Modus und legt los.

Besser funktioniert es natürlich mit der Aiper-App. Sie findet den mechanischen Poolhelfer in wenigen Schritten und verbindet ihn mit dem heimischen WLAN. Die Verbindung funktioniert zwar nicht unter Wasser, aber an Land hilft die App, den Roboter einzustellen, Updates aufzuspielen oder Reinigungsprotokolle einzusehen. Es empfiehlt sich, den X1 vor dem ersten Einsatz komplett zu laden und per App auf den neuesten Stand zu bringen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Bedienung & Steuerung

Im Gegensatz zum ähnlich bepreisten Dreame Z1 Pro liefert Aiper keine Fernbedienung mit. Die Steuerung unter Wasser ist somit nicht möglich – oder doch? Für rund 290 Euro bietet Aiper die Hydrocomm Pure Kommunikationsboje an. Damit wechselt man während des Betriebs den Modus oder sieht den Akkustand ein. Teurere Varianten sollen künftig auch Wassertemperatur und pH-Wert messen können. Hydrocomm ist zudem die einzige Möglichkeit, den X1 an die Wasseroberfläche zum einfacheren Herausnehmen zu rufen. Ansonsten muss der Haken zum Einsatz kommen.

In der Praxis steuert man den Roboter meist über den Taster auf der Geräteoberseite, der Ein- und Ausschalter ist und mit einfachem Druck den Modus wechselt. Alternativ geht das über die App.

Der Aiper X1 verfügt über vier Reinigungsmodi: Boden, Wand, Wasserlinie und Smart. Letzterer ist eine Komplettreinigung. Zudem gibt es einen Zeitplan für regelmäßige Beckenreinigung. Der Roboter kann so mehrere Tage im Wasser bleiben und reinigt automatisch, bis der Akku leer ist.

Navigation & Reinigung: Wie smart ist der Aiper Scuba X1?

Vier bürstenlose Motoren und 16 Sensoren sorgen für eine ordentliche Reinigung. Vor allem Ultraschallsensoren helfen dabei, Wände und größere Hindernisse zu erkennen. Eine Kamera oder andere visuelle Komponenten fehlen jedoch, weshalb der X1 weder Karten erstellt noch Schmutz erkennt. Er fährt ein festes Programm ab, bei dem man grob zwischen adaptiven Routen und S-Mustern wählen kann.

Trotz der dadurch fehlenden „Intelligenz“ reinigt der Scuba X1 besser als viele smarte Haushaltsroboter. Das liegt auch daran, dass der Pool weniger komplex ist. Im Smart-Modus reinigt er sowohl Boden als auch Wände, wobei er die Kanten mehrfach abfährt.

Die Reinigungsleistung verdankt er nicht nur den Bürstenwalzen, sondern auch der Saugleistung und dem Filtersystem. Der X1 saugt und filtert pro Stunde bis zu 25.200 Liter Wasser, was beachtlich ist (Vorgänger: 15.900 Liter).

Das Filtersystem besteht nun aus nur noch einem Filterkorb, der leicht herausnehmbar ist. Er verwendet Mikro-Mesh-Filter mit 3 Mikrometer Feinheit, die man je nach Bedarf überziehen kann.

Der Filterkorb fasst fünf Liter, was die Gerätegröße beeinflusst. Allerdings gestaltet sich das Entleeren des Filters etwas umständlich, da sich der Boden nicht öffnen lässt und sich kleine Reste schwer entfernen lassen. Andere Hersteller, etwa Dreame mit dem Z1 Pro, lösen das über eine Bodenklappe deutlich praktikabler.

Wie lange hält der Akku des Aiper Scuba X1?

Die Herstellerangabe von rund drei Stunden Akkulaufzeit bestätigt sich im Test. Unterschiedliche Modi erlauben es, den Roboter auch mehrere Tage im Wasser zu lassen, wenn man nur den Boden reinigt. Für die Komplettreinigung sollte man aber mit einer Aufladung nach jedem Durchgang rechnen.

Praxiserfahrung & Alltagstauglichkeit: Was ist uns aufgefallen?

Positiv fällt auf, dass der Aiper Scuba X1 schnell einsatzbereit ist und mit der drahtlosen Ladung über die Station eine praktische Neuerung gegenüber der früheren Kabelladung bietet.

Schade ist jedoch, dass die Rückruf-Funktion zum Rand nur mit dem Hydrocomm-Zubehör möglich ist. Grundsätzlich sollte es kein Problem sein, den Roboter nach der Reinigung einfach an den Rand zu holen. Andere Hersteller lösen das bereits besser.

Preis

Die UVP des Aiper Scuba X1 beträgt 1499 Euro, aktuell gibt es den Poolroboter aber für 999 Euro bei Amazon. Die Hydrocomm Pure Kommunikationsboje kostet 299 Euro.

Fazit

Der Aiper Scuba X1 bietet für seinen Preis eine ordentliche Reinigungsleistung und punktet mit einer einfachen Bedienung sowie der praktischen drahtlosen Ladestation. Navigation und Programmierung sind solide, auch wenn der Poolroboter keine Karte erstellt oder Schmutz gezielt erkennt. Besonders die Filterreinigung gestaltet sich umständlich, was den alltäglichen Einsatz etwas erschwert. Für alle, die einen bezahlbaren Poolroboter für mittelgroße Pools suchen und auf smarte Extras verzichten können, ist der X1 eine klare Empfehlung.

Tipp für Preisbewusste

Wybot C2 Vision

Wybot C2 Vision Test: Poolroboter mit Kamera-Navigation & KI für unter 700 Euro

Der Poolroboter Wybot C2 Vision wartet mit einer innovativen Kameratechnik auf. Im Test zeigen wir, wie gut er sich in der Praxis schlägt.

VORTEILE

  • günstiger Preis
  • KI-Schmutzerkennung
  • viele Reinigungsmodi

NACHTEILE

  • Probleme mit der App
  • Stufenreinigung könnte besser sein
  • kein drahtloses Laden

Der Poolroboter Wybot C2 Vision wartet mit einer innovativen Kameratechnik auf. Im Test zeigen wir, wie gut er sich in der Praxis schlägt.

Mit dem Wybot C2 Vision bringt Wybotics einen Poolroboter auf den Markt, der durch seine kamerabasierte Navigation auffällt. Ausgestattet mit einem Kamerasystem erkennt der C2 Vision den Pool präzise und passt so seine Reinigungsstrategie intelligent an die Poolform und den erkannten Schmutz an. Wir haben getestet, ob seine Reinigung überzeugt und wie sich der Roboter im Hinblick auf Bedienung und Ausstattung schlägt. Das Testgerät hat uns Geekmaxi zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Der Wybot C2 Vision kommt im modernen, kompakten Design mit klaren Linien und typischen Materialien. Das Gehäuse wirkt robust und gut verarbeitet, sodass der Roboter auch in anspruchsvollen Poolumgebungen zuverlässig arbeitet. Die Farbgebung in dezentem Anthrazit mit türkisfarbenen Highlights gefällt.

Der Wybot ist mit dem für Poolroboter typischen Kettenantriebssystem ausgestattet, das für gute Traktion auf glatten Oberflächen sorgt. Auffällig ist die Kamera, die auf der Vorderseite relativ zentral platziert ist. Über diese Kamera erkennt der Roboter nicht nur seine Umgebung, sondern auch Verschmutzungen, um sie gezielt anzugehen.

Im Lieferumfang sind neben dem Roboter und einem Ladekabel ein Rückholhaken sowie ein ultrafeiner Filter enthalten. Letzteren setzt man wahlweise zusätzlich ein, um besonders kleine Partikel aus dem Wasser zu filtern.

Installation: Was richtet man am Wybot C2 Vision ein?

Die Einrichtung des Wybot C2 Vision gestaltet sich einfach. Nach dem Auspacken schließt man den Poolroboter zunächst an die Steckdose an, um ihn vollständig zu laden; kabelloses Laden per Station ist nicht möglich. Während des Ladevorgangs richtet man problemlos die Verbindung zur App ein. Dabei erfolgt die Erkennung in der Wybot-App automatisch und geht schnell von der Hand. Nach dem Laden kann der Wybot auch schon direkt ins Wasser.

Bedienung & Steuerung

Der Wybot C2 Vision lässt sich über die App komfortabel steuern – solange er sich bisher nicht im Wasser befindet. Das ist nicht ungewöhnlich, da Wasser die meisten Verbindungen – etwa via Bluetooth oder WLAN – unterbricht. Andere Hersteller haben dafür schon smarte Lösungen gefunden, die sich jedoch im Preis widerspiegeln.

Neben den Standardmodi für Boden, Wände und Wasserlinie steht ein Komplettmodus zur Verfügung, der alle Bereiche abdeckt. Zudem gibt es für den Boden zwei zusätzliche Modi: Turbo und Eco. Der Turbo-Modus ist sinnvoll, wenn sich im Becken nur wenig Schmutz befindet und man diesen vor dem Badegang noch schnell entfernen möchte.

Besonders spannend ist jedoch der Schmutzerkennungsmodus. Mittels der Kamera kann der Wybot C2 Vision nämlich Schmutz am Boden erkennen und diesen gezielt reinigen. Dabei fährt er den Schmutz so lange an, bis dieser vollständig entfernt ist. In diesem Modus konzentriert sich der Roboter ausschließlich auf erkannte Schmutzstellen, eine vollständige Poolreinigung erfolgt dabei nicht. Für eine Komplettreinigung gibt es andere Modi.

Übrigens kann man auch Zeitpläne in der App erstellen sowie Reinigungsmuster festlegen. Der C2 Vision fährt dann etwa in einer S-Linie oder Kreuzmuster den Pool ab. Auch ein Sternmuster zur Mitte des Pools ist dabei möglich – je nach Vorliebe.

Navigation & Reinigung: Wie smart ist der Wybot C2 Vision?

Die kamerabasierte Navigation macht den Wybot C2 Vision besonders effektiv. Er erkennt die Poolform genau, plant die Reinigungsroute optimal und passt sie dynamisch an Hindernisse und Besonderheiten an. Dabei umfährt er etwa den Bodenablauf oder andere größere Objekte im Becken.

Im Test entfernt der Roboter zuverlässig Algen, Schmutz und Blätter vom Poolboden. Die Bürsten und die Saugleistung überzeugen sowohl auf glatten Flächen als auch an den Wänden. Die Wasserlinie fährt er gründlich ab. Nur in den Ecken und bei den Stufen hat er ein paar Schwierigkeiten bei der Reinigung.

Die Filtereinheit fängt ausreichend Schmutz, bedarf aber einer manuellen Entleerung, was etwas umständlich ist, da sich der Boden nicht öffnen lässt. Immerhin kann der Deckel vollständig abgenommen werden. Positiv ist hingegen, dass der ultrafeine Filter (10 Mikrometer) in Form einer Platte daherkommt, die hinter der Filtereinheit sitzt. Dadurch ist dieser sehr einfach abzuspülen und auszutauschen.

Akku: Wie lange hält der Wybot C2 Vision durch?

Der Wybot C2 Vision verfügt laut Hersteller über einen Akku, der Laufzeiten von bis zu drei Stunden ermöglicht. Das schafft er in unserem Test tatsächlich, und es reicht aus, um auch größere Pools gründlich zu säubern. Sollte der Akku vor Abschluss der Reinigung leer sein, bleibt der Wybot C2 Vision am Boden, wo man ihn mittels des Rückholhakens birgt. Allerdings muss man das ebenso, wenn er den Reinigungsprozess regulär beendet hat. Die Ladezeit beträgt etwa 3 Stunden, was für ein Gerät dieser Klasse üblich ist.

Preis: Wie viel kostet der Wybot C2 Vision?

Bei Geekmaxi gibt es den Wybot C2 Vision mit dem Rabatt-Code 5B1NDUXW für 657 Euro statt 684 Euro (gültig bis 13. August 2025). Normalerweise liegt der Preis dort bei 768 Euro. Angesichts der fortschrittlichen Kamera-Navigation, der guten Ausstattung und der flexiblen App-Steuerung bietet der Poolroboter ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Fazit

Der Wybot C2 Vision beeindruckt nicht nur mit seinem vergleichsweise niedrigen Preis. Auch die intelligente, Kamera-gestützte Navigation und die gründliche Reinigungsleistung können sich sehen lassen. Damit besteht er problemlos auch gegen deutlich teurere Modelle. Die Steuerung per App ist umfangreich, wenn auch anfangs etwas komplex, bietet jedoch viele Anpassungsmöglichkeiten. Die solide Verarbeitung und der faire Preis runden das positive Bild ab.

AGT PRR-120 im Test: Günstiger Poolroboter – einfach zu bedienen

Einfach statt smart: Der AGT PRR-120 reinigt Pools ohne App und Schnickschnack – und überzeugt im Test bei Bodenflächen und einfachen Becken.

VORTEILE

  • solide Reinigungsleistung am Boden
  • reduziertes Bedienkonzept direkt am Gerät (Schieberegler)
  • schnell einsatzbereit

NACHTEILE

  • keine App, keine Zeitpläne, keine Protokolle
  • fährt ohne Plan
  • kein Feinfilter

Einfach statt smart: Der AGT PRR-120 reinigt Pools ohne App und Schnickschnack – und überzeugt im Test bei Bodenflächen und einfachen Becken.

Der AGT PRR-120 orientiert sich optisch an den großen Vorbildern: großer, abgerundeter Korpus, markante Front, weißes Gehäuse. Anders als viele Premium-Modelle verzichtet er jedoch auf App-Anbindung und digitale Extras. Die Reinigungsmodi werden per Schieberegler direkt am Gerät gewählt – so reduziert der PRR-120 die Poolpflege aufs Wesentliche, bleibt aber praxistauglich. Im Test haben wir geprüft, wie gut dieses Konzept in unterschiedlichen Beckentypen funktioniert.

Das Testgerät wurde uns vom Online-Shop Pearl zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Die weiße Außenschale wirkt robust und hochwertig verarbeitet. Der PRR‑120 rollt auf Rädern, die im Alltag ausreichende Traktion und Wendigkeit bieten. An der Front sitzen zwei aktive Walzen, die Schmutz vom Boden lösen und den Wasserstrom in die Ansaugöffnung leiten. Hochpreisige Modelle setzen hier oft auf weitere Walzenpaare, stärkere Anpresskraft und größere Ansaugkanäle – was in Fugen und an Kanten mehr mechanischen „Biss“ erzeugt. Der PRR‑120 bleibt bewusst schlicht: schnell zerlegbar, Filterkorb leicht zugänglich, einfache Wartung statt maximaler Angriffslust.

Installation

Die Inbetriebnahme gelingt in wenigen Minuten: Netzteil anschließen, Akku laden, gewünschten Modus per Schieberegler wählen, ins Becken setzen – fertig. Eine App- oder WLAN-Einrichtung entfällt, was den PRR‑120 auch für technisch weniger versierte Nutzer attraktiv macht.

Bedienung & Steuerung

Der Schieberegler am Gerät schaltet zwischen den verfügbaren Reinigungsprogrammen. Je nach Ausführung stehen Boden, ggf. Boden + Wand sowie ein kompletter Standardlauf zur Auswahl. Auf Zusatzfunktionen wie Zeitpläne, Reinigungsprotokolle oder Spot­modi verzichtet der PRR‑120. Das passt zum Minimalansatz, kostet aber Komfort, wenn man regelmäßige Abläufe automatisieren möchte.

Navigation & Reinigung

Mit ordentlicher Saug- und Strömungsleistung bearbeitet der PRR‑120 den Poolboden zuverlässig. Anders als smarte Premium-Modelle fährt er jedoch keine geplanten S-/N-Bahnen und erstellt keine Beckenkarten. Stattdessen bewegt er sich „zufällig“ durchs Becken, korrigiert an Kanten und deckt mit der Zeit große Teile der Fläche ab.

In einfachen, mittelgroßen Pools reicht das oft aus. In komplexeren Grundrissen bleiben aber eher Flächen aus, als dies bei Aiper, Dreame & Co. der Fall ist. Die Wasserlinie reinigt er ebenso unregelmäßig, einen Oberflächen‑/Skimmer-Modus gibt es nicht. Pluspunkt: Der Filter ist leicht erreichbar und schnell ausgespült. Komfortdetails wie eine Bodenklappe fehlen, ebenso ein ultrafeiner Filtereinsatz – für groben Schmutz genügt der vorhandene jedoch.

Akku & Laufzeit

Die Laufzeit liegt im Klassenmittelfeld und reicht für typische Reinigungsgänge in mittelgroßen Becken. Bei größeren Flächen empfiehlt sich ein zweiter Durchlauf. Da der PRR‑120 keine App-Statistiken liefert, behält man die Betriebsdauer klassisch im Blick.

Preis

Mit einem Preis von knapp 460 Euro positioniert sich der AGT PRR‑120 unterhalb smarter Premium-Konkurrenz, aber oberhalb einfacher Boden­läufer. Er bietet spürbar mehr Substanz und ansprechendere Optik als Minimalmodelle, ohne ins High-End-Segment vorzustoßen.

Fazit

Der AGT PRR-120 reduziert die Poolreinigung aufs Wesentliche: Modus am Schieberegler wählen, starten – fertig. Auf Bodenflächen und in einfach geformten Becken liefert er überzeugende Ergebnisse. Der Verzicht auf App-Anbindung, Kartierung und programmierbare Fahrwege schränkt jedoch die Abdeckung in komplexeren Pools ein.

Wer auf Zeitpläne, Mapping oder Skimmer-Modus verzichten kann und ein unkompliziertes Gerät sucht, erhält mit dem PRR-120 einen pragmatischen Alltagshelfer. Für maximale Flächenabdeckung und Komfortfunktionen sind smarte Modelle jedoch die bessere Wahl.

Was kann der Poolroboter für 150 Euro? Qytron Spider QP01 im Test

Der Poolroboter Qytron Spider QP01 setzt auf Simplizität – keine smarte Technik oder App, dafür unkomplizierte Handhabung. Wir prüfen, ob die Strategie aufgeht.

VORTEILE

  • besonders effektiv im Rundbecken
  • Filter unkompliziert zu reinigen
  • kompakt und leicht
  • günstiger Preis

NACHTEILE

  • reinigt ausschließlich den Boden
  • zufällige Fahrweise ohne System
  • keine App und Navigation
  • keine Bürste oder Kettenantrieb

Der Poolroboter Qytron Spider QP01 setzt auf Simplizität – keine smarte Technik oder App, dafür unkomplizierte Handhabung. Wir prüfen, ob die Strategie aufgeht.

Der Qytron Spider QP01 ist besonders für kleinere, runde Pools gedacht. Mit kabellosem Betrieb, simpler Bedienung ohne App und einem einfach zu reinigenden Filter richtet sich der Spider an alle, die ohne viel Aufwand den Poolboden sauber halten möchten. Wo seine Stärken und Schwächen liegen, zeigt unser Praxistest.

Das Testgerät wurde uns von Banggood zur Verfügung gestellt.

Design & Verarbeitung

Das sehr kompakte Gehäuse macht den Qytron Spider äußerst handlich und erinnert entfernt an einen Curling-Stein. Statt Kettenantrieb oder Bürste rollen vier einfache Räder über den Poolboden. Die dunkle Farbgebung sorgt für gute Sichtbarkeit unter Wasser. Ähnlich wie bei einem Werkstatt-Staubsauger kann man den oberen Teil mit der Saugeinheit abnehmen und kommt dadurch einfach an den Filter. Dieser sitzt zentral und lässt sich mit wenigen Handgriffen ausleeren und abspülen. Die Verarbeitung ist für die Preisklasse robust und allgemein sehr ordentlich.

Installation: Kinderleicht und schnell

Die erste Inbetriebnahme ist in wenigen Minuten erledigt. Nach einer Ladezeit von 2,5 Stunden reicht ein Knopfdruck, um den Qytron Spider zu starten. Danach einfach ins Wasser „werfen“ und schon fährt er selbstständig los – keine App, keine Verbindung zum WLAN, keine weitere Einrichtung nötig. So einfach kann Poolreinigung sein.

Bedienung & Steuerung

Komfortabler geht es kaum: Am Gerät selbst gibt es nur den Einschalter. Der Roboter fährt nach dem Zufallsprinzip los und fährt so lange, bis der Akku (Laufzeit: rund 110 Minuten) leer ist. Dann bleibt er einfach am Beckengrund liegen, wo er sich mit dem Haken entnehmen lässt. Mehr Einstellungen gibt es nicht.

Navigation & Reinigung

Der Spider setzt auf eine rein zufällige Navigation. Beim Kontakt mit einer Wand oder Hindernissen ändert er die Richtung. Besonders in runden oder kleinen Pools werden so die meisten Bereiche zuverlässig erreicht. In eckigen oder großen Becken bleiben oft Flächen ungereinigt, da er kein systematisches Fahrmuster nutzt. Der Qytron Spider reinigt ausschließlich den Poolboden – Wände und die Wasserlinie bleiben außen vor. Grobe Verschmutzungen, Sand oder kleine Blätter nimmt er dabei gut auf. Der Filter ist groß genug und lässt sich in Sekunden leeren und auswaschen – ein echter Pluspunkt bei häufiger Nutzung.

Akku & Laufzeit

Der Hersteller gibt die Laufzeit mit 110 Minuten an, was im Praxistest überwiegend für einen Durchgang in kleineren Pools reicht. Ist der Akku leer, beendet der Spider die Reinigung und bleibt am Boden zurück. Nach 2,5 Stunden Ladezeit am Kabel ist er wieder einsatzbereit.

Preis

Der Qytron Spider QP01 kostet bei Banggood knapp 217 Euro. Am günstigsten ist er derzeit bei Amazon mit nur 151 Euro.

Fazit

Der Qytron Spider QP01 ist ein unkomplizierter, einfach zu bedienender Poolroboter, der nur für kleine und runde Pools empfehlenswert ist. Er punktet durch schnelle Einsatzbereitschaft, kabellosen Betrieb und einen einfach zu reinigenden Filter. In eckigen oder größeren Pools arbeitet er jedoch weniger zuverlässig und lässt gerne mal Stellen aus, da er nach dem Zufallsprinzip fährt. Für alle, die auf ausgefeilte Sensorik und praktische Apps verzichten können und eine günstige und praktische Lösung für den Alltag suchen, ist der Qytron Spider eine Option.



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Künstliche Intelligenz

Canon repariert R50, Superzoom für mehr Spiegellose – Fotonews der Woche 32/2025


Auch nach der kurzen Sommerpause unserer Kolumne hat sich in der Fotobranche nichts verändert: Es gibt schon wieder einen Fall von Fertigungs- oder Materialmängeln. Und zwar nicht bei einer brandneuen Kamera, wo man das mit viel gutem Willen noch als Kinderkrankheit abtun kann, sondern bei einem Modell, das seit über zwei Jahren auf dem Markt ist. Die Rede ist von der Anfang 2023 vorgestellten Canon EOS R50 mit APS-C-Sensor.

Bei der kann das Rädchen zur Wahl des Modus klemmen oder sogar, so Canon wörtlich, abbrechen. So steht es in einem Supporthinweis des Herstellers. Betroffen sein können jedoch nur Kameras mit schwarzem Gehäuse, bei denen die Seriennummer auf der Unterseite mit Ziffern zwischen 19 und 22 beginnt. Die ganze Seriennummer auf der Webseite einzutippen ist also nicht nötig, und von Canon auch nicht vorgesehen.

Wenn die beiden Bedingungen zutreffen, bietet Canon eine kostenlose Überprüfung und gegebenenfalls eine Reparatur der Kamera an. Dazu soll man sich beim Kundendienst des Herstellers melden, gute Fachhändler dürften das erfahrungsgemäß wohl auch für den Käufer übernehmen. Details zur Abwicklung, etwa was Versandkosten betrifft, gibt Canon auf seiner Supportseite nicht an. Das Angebot gilt bis zum 31. Juli 2028. Ist die eigene Kamera betroffen, sollte man aber nicht warten – wenn ausgerechnet das Moduswahlrad beim Fotografieren unterwegs klemmt, könnte das sehr ärgerlich sein.

Wie die R50 nicht taufrisch, aber nun für mehr Bajonette verfügbar ist das, bitte Luft holen: Tamron 18-300mm F/3.5-6.3 Di III-A VC VXD. Vereinfacht: Das aktuelle Reise- oder Superzoom von Tamron für APS-C-Sensoren. Das gibt es seit 2021 für Sonys E-Mount und Fujis X-Mount, und demnächst kommt es auch für die spiegellosen Systeme von Nikon (Z-Mount), und Canon (R-Mount) auf den Markt. Zuerst Ende August 2025 für die Nikons, einen Monat später für die Canons. Bis auf Kleinigkeiten wie das Ende des Objektivtubus für das jeweilige Auflagemaß unterscheiden sich die Geräte in den optischen Leistungen laut ihren Datenblättern nicht. Bemerkenswert an diesem Objektiv war schon immer, dass es über Innenfokussierung verfügt, der Tubus also nicht aus dem Gehäuse fährt. Das erleichtert auch die Abdichtung gegen Staub und Spritzwasser, die das Tamron mitbringt.

Spannend dürfte die Preisgestaltung bei den Händlern werden. Für alle vier Varianten gibt Tamron eine Preisempfehlung von 699 Euro an, die ersten Versionen kamen 2021 für 749 Euro Straßenpreis in den Handel. Heute sind die Modelle für E- und X-Mount schon für unter 600 Euro erhältlich. Tamron muss aller Wahrscheinlichkeit nach Lizenzzahlungen an Canon und Nikon für deren aktuelle Bajonette leisten. Daher ist noch nicht abzusehen, wie sehr die Händler bedingt durch eventuell höhere Einkaufspreise ihre Angebote an die beiden ersten Modelle anpassen können.

Noch gänzlich unklar ist, was Apple mit seiner Ankündigung eines Verfahrens zur Chipherstellung meint, das „weltweit noch nie zuvor eingesetzt wurde“. Warum das in die Fotonews gehört? Laut mehreren Medienberichten handelt es sich um neuartige Bildsensoren. Diese sollen, wie Sony das bereits fertigen kann, aus drei Lagen bestehen. Denkbar wäre damit eine Kombination aus höherer Lichtausbeute und größerer Auslesegeschwindigkeit. Letzteres ist bei Smartphones besonders nützlich, weil diese schon heute oft automatisch Stacking betreiben: Das gespeicherte Bild ist aus mehreren Einzelaufnahmen zusammengesetzt.

Weil Apple bis zur offiziellen Vorstellung eines neuen Produkts immer mit konkreten Informationen zu Funktionen und genutzter Technik geizt, bleibt nun noch ein Jahr für weitere Spekulationen. Denn den Analysen von Marktbeobachtern zufolge sollen Apples neue Sensoren erst beim iPhone 18 eingesetzt werden. Die Vorstellung der nächsten Generation mit Nummer 17 erfolgt bereits in vier Wochen. Wie bei seinen Halbleitern üblich, will Apple auch die Sensoren nicht selbst herstellen, dies soll Samsung in einem neuen Werk in den USA übernehmen. Wenn sich die Technologie auch für größere Sensoren als die von Smartphones eignen sollte, könnte hier für unter anderem Canon, Nikon und Sony ein neuer Konkurrent bei Bildwandlern entstehen.

Wie dicht ist dicht? Diese Frage stellt man sich als Fotograf wohl spätestens, wenn die teure Kamera wegen eines einmaligen Moments in den Regen gehalten werden muss. Vor allem beim Sport und auf Events wie Festivals hat man oft keine Wahl: Bestes Bild verpassen oder die Kamera einem Risiko aussetzen ist da die Frage. Die Gefahr ist dabei kleiner, als man vielleicht denkt, meint Dale Baskin, Chef vom Dienst bei DPreview. In seiner Karriere, so schreibt er in unserer Empfehlung für einen Long Read zum Wochenende, hat er zahlreiche Kameras, die nicht einmal als wetterfest beworben wurden, bei widrigen Verhältnissen genutzt. Keine Einzige wurde beschädigt.

Auch der Autor dieser Kolumne hielt kürzlich eine als staub- und spritzwasserfest beschriebene Nikon-DSLR samt ebensolchem Tamron-Objektiv eine halbe Stunde in Starkregen, ohne Schutzhülle oder Ähnliches – auch bei genauer Inspektion zuhause zeigten die Geräte keine Beeinträchtigungen. Natürlich muss das nicht immer so gut ausgehen, daher hier eine eindringliche Warnung: Die Benutzung von sowohl als wetterfest gekennzeichneten Kameras und Objektiven sowie solchen ohne solche Herstellerangaben bei Regen oder gar im Sandsturm erfolgt immer auf eigene Gefahr. Kaum eine Versicherung oder gar die Herstellergarantie dürfte für Reparatur oder Ersatz aufkommen, wenn man es übertreibt.

Dass immer mehr, auch günstige, Systemkameras auf den Markt kommen, die Wetterschutz versprechen, weist immerhin darauf hin, dass auch die Hersteller ihren Konstruktionen heute mehr zutrauen. Noch vor wenigen Jahren waren solche Spezifikationen nur den Topmodellen für den professionellen Einsatz beim Sport vorbehalten. Dennoch gilt: Man sollte schon vor der konkreten Situation überlegen, ob ein bestimmtes Bild vielleicht den Totalschaden der Ausrüstung wert ist.

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