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VW scheitert mit E-Auto-Idee und plant um: Passat statt Passwort



Das Elektroauto fährt in Deutschland endgültig aus der Nische. Inzwischen ist jeder fünfte Neuwagen ein Stromer – und hat den Diesel bei den Verkaufszahlen hinter sich gelassen. Ein technologischer Wandel, der nun auch beim größten deutschen Autohersteller einen kulturellen Kurswechsel erzwingt.

Noch vor wenigen Monaten klang es bei Volkswagen nach Krise. Die Rede war von drohenden Werksschließungen. Man zeigte auf die Politik: zu wenig Ladeinfrastruktur, gestrichene Kaufprämien. Der Schuldige schien gefunden – und trotzdem schrieb VW im vergangenen Jahr über 12 Milliarden Euro Gewinn. Die Botschaft ist klar: Das Elektroauto wird nicht nur profitabel, es wird strategisch – und langsam auch Mainstream. Aktuell sind zwar nur rund drei Prozent aller Pkw in Deutschland rein elektrisch unterwegs, doch der Trend ist gesetzt. Und Volkswagen stellt sich neu auf.

Rückkehr zur Identität: VW denkt bei E-Autos um

Was in der jüngsten Betriebsversammlung in Wolfsburg geschah, war alles andere als das übliche Ritual aus Durchhalteparolen und Applaus auf Bestellung. Es ging um Substanzielles – um Zukunft, Arbeitsplätze, die Markenidentität. Und dann kam dieser Satz, unscheinbar formuliert, aber schwergewichtig: „Die ID-Namen sollen bei VW verschwinden.“ Gesagt von Thomas Schäfer, Markenchef bei Volkswagen.

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Ein Satz, der nicht nur intern für tosenden Applaus gesorgt haben soll, sondern auch außenpolitisch für Aufsehen sorgt – im komplexen Kosmos der Automobilmarken. Es war das Eingeständnis, dass die kühl-futuristischen Bezeichnungen – ID.3, ID.4, ID.7 – nie richtig gezündet haben. Zu abstrakt. Zu wenig emotional aufgeladen. Zu sehr Entwicklungsbüro, zu wenig Fahrvergnügen.

Die nüchterne Logik des Ingenieurdenkens trifft auf eine neue Markenrealität: Kunden kaufen keine Produkte, sie kaufen Gefühle. Staubsauger heißen mitunter auch futuristisch – ein Auto aber will verstanden werden. Und geliebt.

Gescheitertes Experiment VW ID

Was nun geschieht, ist keine einfache Namensänderung. Es ist eine Rückbesinnung. Eine Kurskorrektur mit Symbolkraft. Das Projekt „ID“ – einst gestartet unter Herbert Diess mit dem ID.3 als visionärem Leuchtturm – wird diskret, aber entschlossen zurück gebaut. Der neue, einst als ID.2 angekündigte Kompaktstromer? Bekommt einen alten, vertrauten Namen zurück. Welchen genau, will VW im September auf der IAA in München verraten.

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Helena Wisbert, Professorin für Automobilwirtschaft in Wolfsburg, fasst das Dilemma präzise zusammen: „Die ID-Reihe war von der Namensgebung nicht ganz so glücklich.“ Der Versuch, durch neue Bezeichnungen eine neue Ära zu markieren, sei gescheitert – Stammkunden fühlten sich entfremdet, Neukunden nicht abgeholt. „VW braucht keine fancy Namen“, sagt sie der WAZ.

Auch Stefan Reindl vom Institut für Automobilwirtschaft sieht in der ID-Strategie ein gut gemeintes, aber fehlgeleitetes Experiment. „Kürzel wie ID.4 werden eher wie interne Entwicklungsbezeichnungen wahrgenommen.“ Der emotionale Link zu jahrzehntelang gepflegten Markennamen sei schlicht gekappt worden. „Elektromobilität braucht keine neuen Namen, sondern starke Marken.“

Die Zukunft fährt wieder vertraut

Was also tun, wenn der technologische Wandel an Fahrt aufnimmt, aber die emotionale Anschlussfähigkeit verloren geht? Man nennt die Dinge wieder beim Namen. Golf. Polo. Passat. Namen, die in deutschen Garagen mehr bedeuten als bloße Typenbezeichnungen. Sie sind Projektionsflächen. Generationenverträge. Heimat.

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Und so leistet Volkswagen etwas, das man in Zeiten digitaler Veränderung selten sieht: Es macht einen Schritt zurück, um zwei nach vorn zu gehen. Die Zeiten, in denen technische Brillanz allein für Markentreue sorgte, sind vorbei. Vertrauen, Wiedererkennbarkeit, Markencharisma – das ist der neue Strom. Das Elektroauto wird damit nicht nur alltagstauglich, sondern auch anschlussfähig. Die ID-Bezeichnungen? Sie waren ein Versuch. Und vielleicht war genau das ihr Problem: Sie klangen nie nach Aufbruch, sondern nach Konzeptphase. Jetzt, da die Zukunft real wird, braucht sie wieder einen Namen – einen, den wir kennen.



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Brillant, aber ich werde (noch) nicht umsteigen


„Alle guten Dinge sind drei?“ Die Apple Watch Ultra 3 hat ein etwas größeres Display, eine längere Akkulaufzeit, eine schnellere Verbindung mit 5G und eine neue Satelliten-SOS-Funktion. Das sind keine radikalen Änderungen, aber zusammengenommen wirkt die Ultra 3 ausgefeilter und leistungsfähiger als ihre Vorgängerinnen. Die Frage ist, ob diese Verbesserungen ausreichen, um sie zu der ultimativen benutzerfreundlichen Abenteueruhr zu machen, die Apple verspricht, oder ob es sich immer noch eher um einen kleinen Schritt handelt, als um ein unverzichtbares Upgrade.

Sowohl die Ultra 3 als auch die Ultra 2 haben viele Gemeinsamkeiten, vom robusten Titandesign bis hin zu den umfangreichen Sensoren und dem watchOS-Erlebnis. Wenn Ihr wissen wollt, was die vorherige Generation so großartig gemacht hat, lest unseren Test der Apple Watch Ultra 2. Ich werde ihn in diesem Beitrag verlinken, damit wir uns nicht wiederholen und uns auf das konzentrieren können, was dieses Jahr neu ist und worauf es ankommt.

Pro

  • Superhelles Display
  • Unterstützung für Sensoren von Drittanbietern
  • SOS-Notruf und Zwei-Wege-Satellitennachrichten
  • Nahtlose Integration des Apple Ökosystems
  • Schnelles Aufladen

Contra

  • Nur eine große Größe
  • Etwa zwei Tage Akkulaufzeit
  • Teuer, wenn es dir vor allem um das Design geht

Apple Watch Ultra 3

Apple Watch Ultra 3


Apple Watch Ultra 3: Alle Angebote

Vertrautes Design, intelligentes Display

Die Apple Watch Ultra 3 sieht immer noch unverkennbar wie eine Ultra aus. Das 49-Millimeter-Titangehäuse, das in Natur oder Schwarz erhältlich ist, hat die gleiche robuste, outdoor-taugliche Ausstrahlung. Die erhöhte Lippe um den Bildschirm, das flache Saphirglas und die Keramikrückseite sind wieder da, ebenso wie die hohen Beständigkeitsbewertungen für Staub, Wasser und Stöße. Diese Uhr ist nach wie vor für Menschen gemacht, die etwas haben wollen, das robust genug ist, um zu tauchen, zu wandern oder einfach nur einen harten Arbeitsweg zu überstehen.

Apple hat den Action Button nicht verändert, und da ich die Ultra-Variante zum ersten Mal teste, finde ich diese Funktion wirklich nützlich. Ich schätze es, wie einfach es ist, ein Training zu starten, einen Wegpunkt zu setzen oder die 86-Dezibel-Sirene in einem Notfall auszulösen. Auch die Übersetzungsfunktion am Handgelenk ist sehr sinnvoll. Wenn Ihr den Action Button etwas länger gedrückt haltet, könnt Ihr die Übersetzungs-App schnell starten. Die Möglichkeit, all das direkt auf der Uhr einzustellen, macht sie für mich zu einem echten Schweizer Taschenmesser.

Die Dual-Lautsprecher und das Dreifach-Mikrofon-Setup sind ebenfalls unverändert und sorgen dafür, dass Anrufe, Siri-Antworten und sogar das Hören von Musik oder Podcasts klar und deutlich zu verstehen sind.

Der Unterschied wird deutlich, wenn Ihr es einschaltet. Apple hat die Ränder verkleinert, so dass die Uhr etwa fünf Prozent mehr Bildschirmfläche hat, ohne dass das Gehäuse größer geworden ist. Es ist nur eine kleine Änderung, aber sie lässt die Ultra 3 moderner und besser lesbar aussehen. Das neue OLED-Panel ist außerdem intelligenter: Es wird mit 1 Hertz aktualisiert, sodass die Komplikationen und Timer auch dann reibungslos aktualisiert werden, wenn Euer Handgelenk ruhig liegt. Das ist eines dieser kleinen Upgrades, die der Uhr das Gefühl geben, dass sie für den ernsthaften Gebrauch gebaut wurde und nicht nur für Benachrichtigungen.

Die Helligkeit liegt immer noch bei 3000 nits, so dass Ihr die Uhr auch bei vollem Sonnenlicht sehen könnt, und sie lässt sich für die Nutzung in der Nacht niedrig genug dimmen. Apple hat auch die Betrachtungswinkel verbessert, was Ihr sehen könnt, wenn Ihr beim Laufen oder Radfahren einfach zur Seite schaut. Wie ich bereits in meinem Test der Huawei Watch GT 6 Pro erwähnt habe, neigt das Saphir-Display jedoch dazu, ziemlich zu spiegeln, so dass Ihr manchmal euer Handgelenk neigen müsst, um klar zu sehen, was auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Aber ich muss ehrlich sein: Das ist immer noch eine riesige Uhr. An meinen kleineren Handgelenken fühlt sie sich überdimensioniert an, und die Krone drückt oft gegen den Handgelenksknochen. Das kann sich sogar darauf auswirken, wie gut sie die Herzfrequenz oder den Schlaf aufzeichnet, wenn die Passform nicht perfekt ist. Auch wenn die Ultra 3 attraktiv und funktional ist, ist sie nicht für jeden geeignet, vor allem, wenn Ihr eine leichtere, diskretere Smartwatch wie die Series 11 bevorzugt.

Leistung und Konnektivität der Apple Watch Ultra 3

Die Apple Watch Ultra 3 tauscht den S9-Chip vom letzten Jahr gegen das neue S10-Paket aus. Im täglichen Gebrauch fühlt sie sich nicht dramatisch schneller an. Apps öffnen sich immer noch schnell, Animationen laufen flüssig und Siri reagiert dank der geräteeigenen Verarbeitung genauso schnell. Der wahre Unterschied liegt in der Effizienz.

Apple sagt, dass die Kombination aus dem S10-Paket, dem neuen LTPO3-Display und anderen Systemoptimierungen dazu beiträgt, dass die Uhr etwas länger mit einer Ladung durchhält, ohne dass sich die Größe des Gehäuses ändert. Das S10 ermöglicht außerdem, dass das Always-on-Display einmal pro Sekunde aktualisiert wird, so dass Komplikationen und Timer in Echtzeit angezeigt werden, ohne dass die Batterie so schnell entladen wird.

Die Konnektivität ist eine der größten Neuerungen des Ultra 3. Es unterstützt jetzt 5G mit der RedCap-Technologie, wodurch Downloads von Musik, Podcasts und Apps schneller werden. Der Haken an der Sache ist, dass die 5G-Unterstützung noch auf einige wenige Anbieter beschränkt ist. In Deutschland zum Beispiel unterstützt derzeit nur die Deutsche Telekom 5G auf den neuen Apple-Watch-Modellen.

Außerdem braucht Ihr einen kompatiblen eSIM-Tarif für die Uhr und Euer Anbieter muss den Mobilfunkdienst der Apple Watch unterstützen. Ich konnte 5G nicht selbst testen, weil mein Anbieter dort, wo ich wohne, noch keine eSIM-Unterstützung für die Apple Watch anbietet.

Die aufregendste Änderung ist, was passiert, wenn Ihr überhaupt keinen Dienst habt. Die Apple Watch Ultra 3 unterstützt jetzt Notfall-SOS über Satellit und führt Euch durch die Verbindung mit einem Satelliten, damit Ihr Euren Standort mitteilen und eine kurze Notfallnachricht senden könnt. Wichtig ist, dass Ihr kein iPhone in der Nähe braucht, um die Funktion zu nutzen, da sie direkt in die Uhr integriert ist.

Allerdings ist die volle Zwei-Wege-Satellitennachrichtenfunktion (Senden und Empfangen von regulären Texten, Emoji und Tapbacks) immer noch regional begrenzt und derzeit nur in den USA, Kanada und Mexiko verfügbar. Apple bietet den Satellitendienst zwei Jahre lang ohne zusätzliche Kosten an.

Damit nähert sich Apple dem Ansatz von Garmin mit der Fenix 8 Pro an, die ebenfalls Zwei-Wege-Satellitennachrichten unterstützt, und macht die Ultra 3 zu einer noch ernsthafteren Option für Abenteurer, die nicht im Netz unterwegs sind.

Apple Watch Ultra 3 Software und Kompatibilität

Die Software ist der Punkt, an dem die Ultra 3 ihren Titel „Werkzeuguhr“ wirklich verdient. Die neue Waypoint-Oberfläche macht deutlich, auf wen Apple hier abzielt. Es verfügt über einen Live-Kompass, einen Nachtmodus und einen schnellen Zugang zu Backtrack. Es gesellt sich zu Wayfinder und Modular Ultra, zwei Gesichtern, die das größere Display mit zusätzlichen Komplikationen und detaillierten Datenfeldern bereits voll ausnutzen.

Ich kann mir vorstellen, dass Waypoints vor allem bei Wanderungen hilfreich sind und euch zurück zu Eurem Ausgangspunkt oder sogar zu Wasserquellen führen. Dieses Gesicht ist eindeutig für den Outdoor-Einsatz konzipiert, aber wenn Ihr es den ganzen Tag in der Stadt anlasst, werdet Ihr wahrscheinlich merken, dass sich der Akku schneller entleert.

Drei Ansichten der Apple Watch Ultra 3, die verschiedene Zifferblätter und Daten anzeigen, mit einem orangefarbenen Armband.
Watch Faces von links nach rechts: Waypoint, Modular Ultra und Wayfinder. Alle sind individuell anpassbar. / © nextpit

Aber abgesehen von dieser exklusiven Ultra 3-Funktion enthält watchOS 26 fast alles, was Ihr auch im Vorgängermodell findet. Das heißt aber nicht, dass irgendetwas fehlt. Die neue Liquid Glass-Benutzeroberfläche fühlt sich weicher und flüssiger an und die Smart-Stack-Widgets sorgen dafür, dass die richtigen Informationen angezeigt werden, wenn Ihr sie braucht.

Die Gestensteuerung ist eine weitere, wirklich nützliche Ergänzung. Die neue Handgelenksgeste funktioniert zusammen mit Double Tap und ermöglicht es Euch, Benachrichtigungen zu ignorieren, Anrufe anzunehmen oder Timer zu steuern, ohne das Display zu berühren. Anfangs war ich skeptisch, aber nachdem ich watchOS 26 eine Weile benutzt habe, fühlt sich die Uhr durch diese Gesten viel intuitiver an, vor allem in den Momenten, in denen Ihr nur eine Hand frei habt, wie beim Radfahren oder Einkaufen.

Ich habe bereits meine 10 Lieblingsfunktionen von watchOS 26 ausgewählt, also empfehle ich Euch, diesen Artikel zu lesen, um eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, was Ihr von der Ultra-3-Software erwarten könnt. Vergesst nicht, dass die Smartwatch Hand in Hand mit der Watch-App arbeitet, in der Ihr Eure Einstellungen feinjustieren könnt, sowie mit den Apple Health- und Fitness-Apps.

Was mir besonders auffällt, ist, dass die Kompatibilität innerhalb des Apple-Ökosystems genauso funktioniert, wie Ihr es erwarten würdet. Es gibt keine Überschneidungen von Apps oder Diensten, wenn die Uhr mit einem iPhone gekoppelt ist, und die Integration ist nahtlos.

Gesundheit, Sicherheit und Fitness

Die Apple Watch Ultra 3 verfügt über die gleichen Sensoren wie die Vorgängergeneration, darunter EKG, SpO2, optische Herzfrequenz, Handgelenktemperatur, Menstruationszyklus-Tracking, Tiefenmesser, Kompass und den immer aktiven Höhenmesser. Die Sturz- und Aufprallerkennung sowie die laute Notsirene sind immer noch vorhanden, sodass niemandem, der vom Ultra 2 kommt, etwas fehlt.

Insgesamt ist die Genauigkeit des PPG-Sensors solide. Die Ultra 3 stimmte größtenteils mit den Messwerten meines Wahoo-Brustgurts überein, den ich als Referenzgerät verwende. Sogar während eines 20-minütigen Fahrradtrainings im Freien lagen die Werte dicht beieinander. Meine größte Herausforderung war die Größe des Geräts. Die Ultra 3 ist groß für mein Handgelenk, und in unwegsamem Gelände oder bei intensiver Anstrengung hatte sie manchmal Probleme, die Herzfrequenz kontinuierlich zu messen. Das liegt wahrscheinlich eher an der Passform als an der Qualität des Sensors und ist etwas, das Nutzer mit kleineren Handgelenken beachten sollten.

Außerdem fand ich den Trail Loop mit Reflektoren beim Training stabiler als das Ocean Band und er war deutlich angenehmer beim Schlafen. Eine bessere Passform bedeutet bessere Daten.

Apropos Schlaf: Sleep Score ist eine willkommene Ergänzung der Health-App. Jeden Morgen erhaltet Ihr eine einzige Zahl, die Eure Nachtruhe zusammenfasst. Apple ist einer der letzten großen Anbieter, der diese Art von Wertung anbietet, aber sie ist gut umgesetzt und leicht zu lesen. In meinem Test stimmten die Ergebnisse sowohl bei der Gesamtschlafbewertung als auch bei den Schlafphasen mit meinem Referenzgerät, dem Oura Ring 4 (zum Test), überein. Vor allem aber spiegelte das Ultra 3 stets wider, wie ich mich morgens tatsächlich fühlte.

Eine weitere sinnvolle Ergänzung sind die Hypertonie-Benachrichtigungen. Diese sammeln still und leise Daten für etwa 30 Tage und können Euch auf Muster aufmerksam machen, die auf Bluthochdruck hindeuten könnten. Ich habe einen eigenen Artikel über diese Funktion, aber die Kurzversion ist, dass sie Euch helfen kann, Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen, bevor sie zu einem größeren Gesundheitsproblem werden.

Wenn es um das Fitness-Tracking geht, gibt es drei wichtige Punkte zu beachten. Erstens liefert das Zweifrequenz-GPS sehr genaue Routen mit nur geringen Abweichungen, selbst auf städtischen Straßen und unter dichten Bäumen. Zweitens bietet die Uhr auch weiterhin nützliche Tools für Läufer, Radfahrer und Wanderer, darunter die Unterstützung von Sensoren anderer Hersteller, detaillierte Trainingsdaten und die Aktionstaste zum schnellen Starten von Trainingseinheiten oder zum Ablegen von Wegpunkten.

Und drittens gibt es endlich eine tiefere Integration zwischen der Fitness-App und der Apple Watch, bei der mehr Workouts auf das iPhone gespiegelt werden – nicht nur Radfahren. Noch besser: Es ist jetzt möglich, direkt in der App eigene Workouts zu erstellen. Intervallläufe sind schnell eingerichtet, aber die Erstellung einer kompletten Trainingseinheit kann trotzdem zeitaufwändig sein.

Ich habe etwa 20 Minuten gebraucht, um ein einfaches Rücken- und Bizeps-Training in der Fitness-App zu erstellen, während ich das gleiche Training auf meinem Whoop MG (Testbericht) in etwa fünf Minuten erstellen kann, mit zusätzlichen Details wie Wiederholungen und Gewicht pro Satz. Apple hat hier noch einiges zu tun, aber jetzt, wo die Funktion verfügbar ist, werden sie sicher mehr Leute ausprobieren, was Apple dazu bringen sollte, sie weiter zu verfeinern.

Batterielebensdauer und Aufladen

Die Ultra 3 ist solide, aber sie gewinnt keine Preise für ihre Akkulaufzeit. Wenn Ihr zu den Hardcore-Outdoor-Abenteurern gehört, würde ich Euch immer noch ein Garmin-, Polar- oder Amazfit-Gerät empfehlen, wenn maximale Laufzeit für Euch oberste Priorität hat. Für eine nahtlose Integration in das Apple-Ökosystem bleibt das Ultra jedoch die beste Wahl für Outdoor-Abenteurer, die wollen, dass alles zusammen funktioniert. Wichtig ist, dass Apple dieses Jahr die Akkulaufzeit verbessert hat, und das ist eine gute Nachricht.

Apple gibt eine typische Nutzungsdauer von etwa 42 Stunden an. In meinem Praxistest habe ich 42 Stunden und 35 Minuten erreicht, wobei das Display immer eingeschaltet war, Schritte und Schlaf aufgezeichnet wurden, aber keine Trainingseinheiten. Das entspricht den Angaben von Apple und lässt eine verlässliche Nutzungsdauer von etwa eineinhalb Tagen bei gemischter Nutzung erwarten.

Auch das Aufladen ist schneller. Apple gibt an, dass es in etwa 45 Minuten von null auf achtzig Prozent kommt und in etwa 75 Minuten voll aufgeladen ist, wenn Ihr einen 20-Watt-USB-C-Adapter verwendet, der das erforderliche Ladeprofil erfüllt. In meinem Test hat der 20-Watt-Puck genau das erreicht.

Als ich ihn mit einem 30-Watt-Adapter für das MacBook Air auflud, der nicht dem Profil entspricht, dauerte es 103 Minuten, bis er vollständig geladen war. Die Schlussfolgerung ist einfach: Wenn Ihr die von Apple versprochenen Geschwindigkeiten wollt, solltet Ihr einen richtigen 20-Watt-Adapter verwenden.

Die Batterielaufzeit wird immer variieren. Einige meiner Kolleginnen und Kollegen erreichten längere Laufzeiten von bis zu zweieinhalb Tagen, indem sie das immer eingeschaltete Display ausschalteten. In jedem Fall hängt die Akkulaufzeit stark von den Displayeinstellungen, dem Training und der GPS-Nutzung ab.

Apple Watch Ultra 3: Technische Daten

  2025 Modell
Gerät
Bild Apple Watch Ultra 3 mit grünem Armband, das Zeit, Navigation und Tiefeninformationen anzeigt.
Farben
  • Natürliches Titan
  • Schwarz Titan
Größe
  • 49 mm Gehäuse
  • Passt für Handgelenke von 130 mm bis 210 mm
Gewicht
  • 61,6 g (Natur)
  • 61,8 g (Schwarz)
Display
  • Immer eingeschaltetes Retina LTPO3 OLED
  • 422 × 514 Pixel
  • Flache Abdeckung aus Saphirglas
  • Bis zu 3000 nits Spitzenhelligkeit
  • Minimum 1 nit Helligkeit
  • 1 Hz Bildwiederholung im Leerlauf
Schutz
  • Wasserdicht bis 100 m
  • EN13319 zertifizierter Tauchcomputer
  • IP6X staubgeschützt
  • MIL-STD 810H getestet
Prozessor
  • Apple S10 SiP mit Neural Engine
  • 64 GB Speicher
  • U2 Ultra Wideband Chip
Sensoren
  • Elektrischer Herzsensor
  • Optischer Herzsensor der dritten Generation
  • Blutsauerstoff-Sensor
  • Temperatursensor
  • Tiefenmesser und Wassertemperatursensor
  • Kompass und ständig aktiver Höhenmesser
  • Hochg-Beschleunigungsmesser und Gyroskop
  • Präzisions-GNSS mit zwei Frequenzen (L1 und L5)
  • Umgebungslichtsensor
Sicherheit
  • Crash-Erkennung, Sturzerkennung, Sirene
  • SOS-Notruf und internationaler Notruf
  • Notfall-SOS über Satellit
  • Find My über Satellit
  • Nachrichten über Satellit (USA, Kanada, Mexiko)
Akkulaufzeit
  • Bis zu 42 Stunden bei normaler Nutzung
  • Bis zu 72 Stunden im Energiesparmodus
  • Schnellladung: ca. 45 Minuten bis 80 Prozent
  • 15 Minuten Aufladen für 12 Stunden Nutzung
  • 5 Minuten Aufladen für ca. 8 Stunden Sleep Tracking
Konnektivität
  • LTE und 5G (RedCap)
  • Wi-Fi 4 (2,4 und 5 GHz)
  • Bluetooth 5.3
  • Zweifrequenz-GPS (L1 und L5)
  • NFC für Apple Pay
  • Internationales Roaming wird unterstützt

Solltet Ihr die Apple Watch Ultra 3 kaufen?

Die Ultra 3 ist die bisher am meisten verfeinerte Version. Die wichtigsten Neuerungen, wie z. B. die Satelliten-Notruf-Funktion, die Zwei-Wege-Satellitennachrichtenübertragung und die Verbesserungen bei der Batterie- und Ladefunktion, stehen ganz im Zeichen von Sicherheit und Unabhängigkeit – und genau darum geht es bei dieser Produktlinie. Dennoch ist die Satellitenabdeckung nach wie vor begrenzt und die verbesserte Akkulaufzeit reicht nicht an die mehrtägige Ausdauer einiger Konkurrenten heran.

Apple bietet weiterhin eine hervorragende Integration in sein Ökosystem, so dass das Ultra 3 die nahtloseste Wahl für iPhone-Nutzer ist. Ich glaube immer noch, dass es teuer ist, wenn Ihr Euch nicht intensiv mit Outdoor-Sportarten beschäftigt. Viele Leute werden es nur kaufen, weil ihnen das Aussehen gefällt, und das ist in Ordnung, aber es kann sich anfühlen, als ob man einen Ferrari besitzt und ihn wie einen Volkswagen Käfer fährt.

Auch die Passform ist ein wichtiger Teil des Erlebnisses. Diese Uhr ist groß und nicht ideal für kleinere Handgelenke. Bequemlichkeit ist für ein Wearable entscheidend, und das macht diese Uhr für mich zu einem schwierigen Kauf. So sehr ich auch bewundere, was Apple hier geleistet hat, ist es dennoch nicht die Ultra, die ich jeden Tag tragen würde.

Für Ultra 2-Besitzer gibt es kein einziges „Muss-Upgrade“, es sei denn, die bessere Satellitenabdeckung oder die Batterieerhöhung löst ein Problem, das Ihr bereits habt. Für alle anderen, die die leistungsfähigste iPhone-freundliche Smartwatch für das Outdoor-Leben wollen, ist die Ultra 3 die richtige Wahl… solange sie zu Eurem Handgelenk und Eurem Lebensstil passt.

Wo Ihr die Apple Watch Ultra 3 kaufen könnt

Das Ultra 3 kostet 899 Euro für das einfache 49-Millimeter-Titan-Modell mit Mobilfunkanschluss. Wer die Watch mit dem Milanaise-Band haben möchte, zahlt 999 Euro. Ihr könnt sie bei Apple und bei großen Einzelhändlern kaufen.

Wenn Ihr die Ultra 2 mit einem starken Preisnachlass findet, ist sie immer noch ein hervorragendes Angebot, denn viele der besten neuen Funktionen kommen mit watchOS 26. Die Ultra 3 ist jedoch die bessere Wahl, wenn Euch der längere Akku, das verbesserte Always-on-Verhalten, 5G und Satelliten-SOS wichtig sind.



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Sicherheitsupdates für Windows 10: Ab Anfang Oktober kann man sich beim ESU-Programm anmelden


Sicherheitsupdates für Windows 10: Ab Anfang Oktober kann man sich beim ESU-Programm anmelden

Bild: Microsoft

Dass Windows-10-Nutzer zumindest im Europäischen Wirtschaftsraum praktisch ohne Auflagen am ESU-Programm teilnehmen können, kam überraschend. Nötig ist lediglich ein Microsoft-Konto. Nun hat der Konzern weitere Informationen zum Ablauf mitgeteilt.

Um die Extended Security Updates (ESU) zu erhalten, müssen sich Nutzer beim entsprechenden Programm registrieren. Für Privatnutzer läuft es vom 15. Oktober 2025 bis zum 13. Oktober 2026. In diesem Zeitraum erhalten sie noch kritische Sicherheitsupdates, obwohl der offizielle Support für Windows 10 am 14. Oktober 2025 endet.

Anmeldung ab Anfang Oktober

Möglich ist die Anmeldung zum ESU-Programm im Europäischen Wirtschaftsraum ab Anfang Oktober. Einen Einrichtungsassistenten erreicht man über die Einstellungen des PCs; zusätzlich erhalten Nutzer noch eine Benachrichtigung, wenn dieser verfügbar ist.

Ab dann besteht die Wahl zwischen zwei Optionen:

  • Meldet man sich mit seinem Microsoft-Konto bei dem ESU-Programm an, erhält man bis zum 13. Oktober 2026 für ein Jahr lang Sicherheitsupdates. Das erfolgt ohne zusätzliche Kosten.
    Wird das Microsoft-Konto für 60 Tage nicht genutzt, stoppen die ESU-Updates. Sobald das der Fall ist, müssen Nutzer sich erneut beim ESU-Programm anmelden, um die Sicherheitsupdates zu erhalten.
  • Alternativ können Nutzer auch einen Betrag von 30 US-Dollar zusätzlich etwaiger Steuern zahlen, um sich für das ESU-Programm zu registrieren. Der konkrete Euro-Preis ist noch nicht bekannt. Und auch bei dieser Option ist die Anmeldung über ein Microsoft-Konto nötig.

Die kostenlose Variante ist neu. Bislang hieß es, dass man sein Microsoft zumindest mit der neuen Back-Up-App von Windows synchronisieren müsse, um Zugang zu den Updates zu erhalten. Diese Auflage entfällt in Europa.

Nur Sicherheitsupdates, keine neuen Funktionen mehr

Das ESU-Programm ist erstmals für Privatnutzer verfügbar, die Laufzeit ist jedoch auf ein Jahr begrenzt. Beschränkt ist es zudem auf Sicherheitsupdates, neue Funktionen und Support zur Fehlerbehebung gibt es nicht.

Firmen können die ESU-Updates bis zu drei Jahre nutzen. Für professionelle Anwender kosten diese aber 61 US-Dollar pro Gerät, der Preis verdoppelt sich mit jedem weiteren Jahr.



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Repeater von Fritz! im Preisrutsch: Historische Preismarke geknackt!


Habt Ihr Probleme mit der Internetverbindung, ist häufig ein zu schwaches WLAN-Signal der Verursacher. Abhilfe schaffen hier recht unkompliziert sogenannte Repeater. Mit dem Fritz!Repeater 1700 bekommt Ihr ein solches Gerät aktuell bei MediaMarkt zum bisherigen Tiefpreis geboten. 

Der Hersteller Fritz! (ehemals AVM) gilt hierzulande als beliebtester Vertreiber von WLAN-Routern und der entsprechenden Netzwerktechnologie. So gut wie jeder Internettarif bietet eine sogenannte Fritz!Box an, mit der Ihr Euer Heimnetz mit dem Internet verbinden könnt. Allerdings sorgen dicke Wände oder alte Bauten häufig für ein schwaches WiFi-Signal. Bei MediaMarkt findet Ihr jetzt die passende Lösung in Form des Fritz!Repeater 1700. Der Mesh-Repeater ist aktuell nämlich so günstig wie noch nie* erhältlich.

Endlich stabileres Internet: Das leistet der Fritz!Repeater 1700

Beim angebotenen Modell handelt es sich um einen Dualband-WLAN-Repeater mit Wi-Fi 7. Dabei erweitert das Gerät die Bruttodatenrate auf bis zu 3.600 MBit/s und funkt im 2,4 sowie 5 GHz-Bereich. Da es sich um ein Mesh-fähiges Gerät handelt, ist auch die Integration ins Heimnetz recht schnell und simpel erledigt, was vor allem Smart-Home-Geräten zugutekommt, die unter ständigen Verbindungsverlusten leiden. Auch ein Gigabit-LAN-Port ist hier verbaut, um eine direkte Verbindung zu ermöglichen. Als Verschlüsselung setzt der Hersteller auf WPA3 bzw. WPA2.

In Verbindung mit einem Fritz!Router ist die Konnektivität via WPS recht schnell hergestellt und auch das Mesh-WLAN kann sich dadurch voll entfalten. Vor allem für die Vernetzung von Geräten ohne WLAN mittels LAN oder die Erweiterung des WiFi-Signals in großen Häusern eignet sich der Fritz!Repeater 1700. Nachteilig ist hier, dass kein 6-GHz-Frequenzband vorhanden ist und die Ausstattung für Wi-Fi 7 doch recht mager ausfällt. Zudem erreicht der verbaute LAN-Port maximal 1 GBit/s, was jedoch für die haushaltsübliche Datenübertragung noch mehr als ausreichend ist.

Preisgrenze geknackt: MediaMarkt haut Top-Deal raus

Falls Ihr also Probleme mit der Netzwerkverbindung zu Hause habt, ist der Repeater eine sehr solide Wahl. Spannend wird das Ganze allerdings erst durch ein aktuelles Angebot von MediaMarkt. Denn hier fällt der Preis auf ein historisches Tief. Der Elektrofachmarkt senkt die Kosten für den Fritz!Repeater 1700 erstmals auf 99 Euro*, wodurch die 100-Euro-Grenze geknackt wurde.

Das entspricht zwar lediglich einer Ersparnis von 16 Prozent gegenüber der UVP (119 Euro), allerdings gab es das Gadget bisher nie günstiger. Ein Preisvergleich zeigt zudem, dass Ihr für ein Neugerät aktuell mindestens 115 Euro berappen müsst, wenn Ihr den MediaMarkt-Deal nicht wahrnehmen möchtet. Es gib auch günstigere Varianten, allerdings ist die technische Ausstattung des Fritz!Repeater 1700 häufig besser. Könnt Ihr auf das 6-GHz-Frequenzband verzichten, bekommt Ihr hier einen guten Deal geboten. Allerdings kann dieser jederzeit enden.

Was haltet Ihr von dem Angebot? Ist der Fritz!Repeater interessant für Euch oder greift Ihr auf günstigere Varianten zurück? Lasst es uns wissen!



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