Künstliche Intelligenz
Warum Windows-Werksinstallationen wertvoller sind als gedacht
Ob gewollt oder nicht: Auf vielen Desktop-PCs, Notebooks und Tablets ist Windows ab Werk vorinstalliert. Nun haben solche Vorinstallationen nicht den besten Ruf, allein schon, weil es so mancher Anbieter mit dem Integrieren von Werbung und nutzlosen Dreingaben übertreibt. Also weg damit: Ersetzen Sie die Vorinstallation durch Ihre vertraute Installation vom alten PC.
Doch bevor Sie nun die Werksinstallation kurzerhand löschen, sollten Sie einiges daraus retten: Treiber, Installationspakete der sinnvolleren Dreingaben und vor allem die vom PC-Hersteller eingefügten Installationsschlüssel für Windows können Ihnen im Nachhinein Zeit und Geld sparen. Zudem sollten Sie die Vorinstallation nicht einfach nur löschen, sondern vorher eine Sicherungskopie erstellen.
- Das Sichern der Vorinstallation des Herstellers auf einem neuen PC hilft, wenn ein Support-Fall eintritt und der Händler diesen mit Verweis auf die geänderte Konfiguration verweigern will.
- Das Auslesen des Windows-Installationsschlüssels kann Geld sparen. Bei Gebraucht-PCs sind womöglich sogar zwei enthalten.
- Auch Treiber lassen sich herausholen. Das erspart Ihnen die Suche auf der Website des Herstellers.
Zuerst zur Sicherungskopie. Es mag im ersten Moment irritieren, dass wir empfehlen, eine Vorinstallation zu sichern, die Sie eigentlich gar nicht haben wollen. Doch einem frisch erworbenen PC lassen sich Probleme nicht immer schon direkt nach dem Kauf ansehen. Manchmal fallen sie erst nach Wochen oder gar Monaten auf. Das gilt nicht nur für gebrauchte Geräte, sondern auch für fabrikneue. Ansprechpartner für die Reklamation ist wie immer der Vertragspartner, also der Händler, bei dem Sie das Gerät gekauft haben. Der wird Sie aber womöglich zum Hersteller weiterschicken, wenn er selbst nicht helfen kann.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels „Warum Windows-Werksinstallationen wertvoller sind als gedacht“.
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Wachstum bei United Internet – Investitionen drücken aufs Ergebnis
Der Internet-Dienstleister United Internet meldet im ersten Halbjahr eine überwiegend positive Entwicklung. Eine Besonderheit seiner aktuellen Zahlen: Das zum Verkauf stehende Geschäftsfeld Energy klammert das Aktienunternehmen aus seiner Bilanz aus.
So stieg der bereinigte Umsatz um 4,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, teilt der Konzern mit. Auch das bereinigte EBITDA, also der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, wuchs: Ein Plus von 2,0 Prozent auf 675,6 Millionen Euro meldet der Dienstleister. Darin enthalten seien bereits die Anlaufkosten für das 1&1-Mobilfunknetz in Höhe von 130 Millionen Euro. Die Ausgaben hierfür stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 Prozent.
Beim bereinigten Betriebsgewinn (EBIT) verzeichnete das Unternehmen einen Rückgang. Als Grund nennt es neben den Kosten des Netzausbaus gestiegene Abschreibungen insbesondere auf Investitionen in den Ausbau des Glasfasernetzes bei 1&1 Versatel sowie des 1&1 Mobilfunknetzes in Höhe von knapp 297 Millionen Euro. So belief sich das EBIT auf 317,8 Millionen Euro und lag damit knapp 30 Millionen unter dem Vorjahreswert. Das Ergebnis pro Aktie sank leicht von 0,61 Euro auf 0,59 Euro.
Prognose bestätigt
Als konkrete Erfolge nannte die Gesellschaft etwa das Wachstum bei kostenpflichtigen Kundenverträgen. Die hätten um ein Prozent auf 29,31 Millionen zugelegt.
Für das Gesamtjahr 2025 bestätigt die United Internet AG ihre Prognose. Sie erwartet – ohne Berücksichtigung des zum Verkauf stehenden Geschäftsfeldes „Energy“ – einen Anstieg ihres Konzernumsatzes auf 6,45 Milliarden Euro bei einem EBITDA von 1,35 Milliarden Euro.
Zu den Marken des Konzerns mit über 10.000 Mitarbeitenden zählen neben 1&1 Email- und Webhosting Dienste wie GMX, Web.de, Ionos und Strato. Im März 2024 hatte das Unternehmen beschlossen, sowohl den Betrieb von De-Mail einzustellen als auch das seit 2016 betriebene Geschäft mit Strom- und Gastarifen zu verkaufen.
(dgi)
Künstliche Intelligenz
Intel-CEO Lip-Bu Tan äußert sich zu Rücktrittsforderungen
Intel hat eine Stellungnahme des eigenen Chefs Lip-Bu Tan veröffentlicht, in der er die jüngsten Forderungen nach einem Rücktritt thematisiert – unter anderem von US-Präsident Donald Trump. Im Kern stehen Verbindungen nach China und Investitionen in dortige Firmen in Millionenhöhe.
Tan schreibt: „Ich möchte mich ganz klar ausdrücken: In über 40 Jahren in der Branche habe ich weltweit und in unserem vielfältigen Ökosystem Beziehungen aufgebaut – und ich habe mich stets an die höchsten rechtlichen und ethischen Standards gehalten. Mein Ruf basiert auf Vertrauen – darauf, dass ich meine Versprechen halte und das Richtige tue. Genauso führe ich auch Intel.“
Intel sei derweil „von entscheidender Bedeutung für die Führungsrolle der USA in den Bereichen Technologie und Fertigung, für die nationale Sicherheit und für die wirtschaftliche Stärke“. Die Intel-Führung will jetzt mit der US-Regierung zusammenarbeiten, um Fakten zu schaffen.
Dicke Luft im Verwaltungsrat
Während der Verwaltungsrat laut Stellungnahme geeint hinter Tan steht, soll es im in dem Gremium laut dem Wall Street Journal (WSJ) schon seit Monaten kriseln. Insbesondere der Vorsitzende Frank Yeary soll andere Pläne haben als CEO Tan.
Yeary verfolgt laut WSJ schon länger eine Abspaltung der teuren Chipfertigungssparte (Intel Foundry). Die Angaben passen zu vergangenen Gerüchten: Zum einen soll Yeary eine Ausgliederung erwogen haben, in die Firmen wie Nvidia und Amazon investieren könnten. Zum anderen soll er einen Verkauf der Halbleiterwerke an TSMC in Betracht gezogen haben. Tan will dagegen die Intel Foundry aus dem Milliardenminus herausholen und als Teil des Konzerns behalten.
Intel soll derweil mehrere Wall-Street-Banken für eine milliardenschwere Finanzspritze gewonnen haben. Geplant war angeblich eine Ankündigung im Juli zum jüngsten Geschäftsbericht, so das Wall Street Journal unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Personen. Doch habe der Verwaltungsrat den Prozess verzögert, eventuell bis 2026. Ebenso zögert er angeblich eine potenzielle Übernahme einer ungenannten KI-Firma hinaus, an der jetzt auch ein Konkurrent interessiert sein soll.
(mma)
Künstliche Intelligenz
Varjo zeigt Kampfjet-Simulator mit Mixed-Reality-Cockpit
Der Flugsimulator ist eine Cockpitnachbildung des Boeing F/A-18C/E-Kampfjets und hat das Mixed-Reality-Headset Varjo XR-4 integriert.
Das Cockpit entspricht in Abmessungen und Ergonomie weitgehend dem Original und umfasst Bedienelemente wie HOTAS, Multifunktionsdisplays, Pedale und einen speziell gefertigten Schleudersitz. Panels, Schalter und Anzeigen wurden eigens entwickelt, lediglich die HOTAS-Einheit ist ein Zukaufteil. Tasten und Schalter bieten den passenden haptischen Widerstand. Im Sitz integrierte Vibrationselemente simulieren unter anderem Fahrwerksausfahren, Strömungsabriss und Waffenauslösung.
Da sich G-Kräfte nicht simulieren lassen, setzt der Simulator auf Vibrationspads und Force Feedback am Steuerknüppel. Eine Bewegungsplattform fehlt in der aktuellen Ausführung.
Aufseiten der Software kommt die Simulationslösung Mission Combat Simulator (MCS) zum Einsatz, die Hardware ist aber auch mit anderen Lösungen kompatibel.
Reales Cockpit, virtuelle Umgebung
Das MR-Headset Varjo XR-4 ist auf das Cockpit abgestimmt und ermöglicht es, die simulierte Umgebung millimetergenau auf die physische Hardware zu legen: Piloten sehen und bedienen die realen Instrumente, während die Außenwelt virtuell ist.
Die 6000 Euro teure Varjo XR-4 zählt neben der Pimax Crystal Super zu den aktuell hochauflösendsten PC-VR-Headsets. Sie bietet 3.840 × 3.744 Pixel pro Auge und eine Pixeldichte von 51 PPD im Bildzentrum. Zum Vergleich: Apple Vision Pro kommt auf 3.660 × 3.200 Pixel und 34 PPD, die Meta Quest 3 auf 2.064 × 2.208 Pixel und 25 PPD. Das Passthrough der Varjo XR-4 weist übrigens eine deutlich geringere Pixeldichte auf als die virtuelle Umgebung, was im Video gut zu erkennen ist.
Gefertigt wurde der Simulator nicht von Varjo selbst, sondern vom tschechischen Hersteller Dogfight Boss, der Geräte für Militärprogramme, Luft- und Raumfahrtforschungslabore sowie Flugakademien liefert.
Im Bereich der High-End-VR hat Varjo Konkurrenz von zwei weiteren europäischen Unternehmen: Somnium Space und Vrgineers. Letztere fertigen neben den MR-Headsets der XTAL-Reihe auch eigene Flugsimulatoren.
(tobe)
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