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Wednesday, Staffel 2: Horror, Chaos und Familienzoff
Es ist mit der Nevermore Academy ein bisschen wie bei Harry Potter: Jedes Schuljahr bedeutet neue Abenteuer und ein neues Buch – oder eben in diesem Fall – eine neue Staffel. Wednesday betritt also wieder die altehrwürdigen Gemäuer von Nevermore und ja, direkt fällt eine weitere Parallele zum berühmtesten Zauberer dieses Planeten auf: Der siebte Band des Hogwarts-Schülers erschien nämlich zweigeteilt im Kino.
Bei TV-Serien müssen wir nun also auch mit diesem unschönen Trend leben, dass wir nicht eine komplette Staffel erhalten. Netflix hat uns das jüngst erst mit Staffel 2 und 3 von Squid Game demonstriert, die eigentlich nur eine einzige Staffel waren. Jetzt bekommen wir also auch die 2. Wednesday-Staffel in zwei Hälften.
Wednesday Addams: Gruselig populär
Aber wenden wir uns angenehmeren Dingen zu: den ersten vier, jeweils etwa 60 Minuten langen Folgen der zweiten Wednesday-Staffel! Falls Ihr noch nicht reinschauen konntet: Keine Bange, es gibt hier keine Spoiler! Zwei der neuen Folgen – die erste und die vierte – hat wieder Tim Burton in Szene gesetzt. Schon in der ersten Staffel hat seine Mitarbeit der Stimmung und der Optik äußerst gutgetan. Für die zweite Staffelhälfte wird er erneut zwei Folgen abliefern, sodass das grundsätzliche Setting in der aktuellen Staffel spielend mit den Vorgänger-Folgen mithalten kann.
Ich würde aber sogar noch etwas weiter gehen: Die neuen Folgen sind für mein Empfinden morbider, versprühen mehr Horror, sodass die Serie insgesamt noch düsterer wirkt. So düster, dass man sich insgeheim wünschen will, dass Netflix uns die Staffel doch lieber im Herbst pünktlich zu Halloween hätte kredenzen sollen.
Sei es drum: Wednesday (wieder grandios: Jenna Ortega) ist wieder da und beginnt das neue Schuljahr im Grunde exakt so, wie sie das letzte aufgehört hat: mit Ermittlungen in einem düsteren Fall. Eine Sache hat sich allerdings signifikant geändert: Auf der Schule, die randvoll ist mit Außenseitern, ist sie jetzt der absolute Liebling. Eine Rolle, die sie erwartungsgemäß so gar nicht gutheißt.

Viel Neues in Nevermore
Das, was in Wednesday bereits 2022 gut funktionierte (oder auch in Serien wie Stranger Things), haut auch jetzt wieder hin. Ich rede vom wilden Genre-Mix: Horror trifft auf Zauber-Fantasy im Harry-Potter-Stil, aber es gibt ebenso Krimi- und Coming-of-Age-Elemente, immer gemischt mit einer Prise zynischem Humor.
Es wird zwischendurch immer mal auf die ganz alten Addams-Comics, aber auch auf die filmischen Vorgänger verwiesen. Außerdem ist die restliche Addams Family nicht nur gelegentliches Anhängsel, sondern tritt viel öfter in Szene. Es gibt auch einige Veränderungen im Cast: So versucht sich der großartige Steve Buscemy als neuer Direktor der Nevermore Academy und spielt es wirklich überzeugend. Optisch gibt er dort übrigens eine 1A-Kopie von Edgar Allan Poe zum besten.

Nicht mehr dabei ist allerdings Xavier, der in Staffel 1 noch so wichtig schien. Nach (nie bestätigten) Vorwürfen sexuellen Missbrauchs gegen Xavier-Darsteller Percy Hynes White wurde die Rolle einfach aus der Serie geschrieben. Das würde erzählerisch auch gut genug gelöst, sodass da kein großer Bruch entsteht. Weiter begrüßen wir Billie Piper als neue Lehrerin, Wednesdays Grandma Frump (Joanna Lumley) und noch einige mehr.
Hervorzuheben ist auch noch Evie Templeton, die als Agnes DeMille so eine Art detektivischen Sidekick für Wednesday darstellt. Ihre Rolle ist manchmal echt nervig mit ihren Grenzüberschreitungen, aber für mein Empfinden richtig gut dargestellt und eine spannende Erweiterung des Casts.
Wednesday 2: Zu viel des Guten?
Xaviers Fehlen fällt u.a. auch deswegen kaum auf, weil so viel passiert in den neuen Folgen. Aus Staffel 1 schleppt Wednesday noch die Mission mit sich herum, ihren Stalker ausfindig zu machen. Außerdem gibt es neue Mordfälle, ein neues Liebesdreieck und sie muss herausfinden, was sich hinter LOIS versteckt. Sie sorgt sich um Enid, hat Probleme mit ihren Kräften und ach, dann ist da ja auch noch Tyler aka Hyde, um den sich gekümmert werden muss.
Das ist eine Menge Holz für unsere sympathische Außenseiterin, aber dabei haben es die Macher der Serie nicht belassen. Es gibt eine große Menge Side-Quests, die eine Rolle spielen. So tritt Wednesdays Bruder Pugsley, der jetzt ebenfalls Schüler in Nevermore ist, mit seiner ganz eigenen Geschichte um „Schlürfie“ in Erscheinung.
Damit sind wir dann auch bei den Dingen, die mir nicht so gut gefallen haben. Der Cast, mit Emma Myers als Wednesdays Mitbewohnerin Enid, Catherine Zeta-Jones und Luis Guzmán als Wednesdays Eltern, oder auch Onkel Fester (Fred Armisen) ist wieder richtig, richtig klasse. Die Figuren bekommen in dieser Staffel auch viel mehr Raum, um sich entwickeln zu können. Bis auf die Ausnahme: Puglsey (Isaac Ordonez)
Ich will gar nicht sagen, dass er schlecht gespielt wird. Aber seine Auftritte reißen mich irgendwie jedes Mal wieder aus der Geschichte. Generell hab ich das Gefühl, dass wir es mit ein paar Handlungssträngen zu viel zu tun bekommen. Das ist super, um die Rollen mehr mit Leben zu füllen, aber erzählerisch bringen uns so manche Elemente einfach nicht weiter und lenken von der eigentlichen Story ab. Ich bin gespannt, ob man all diese Erzählfäden in den letzten vier Folgen noch sinnvoll sortiert bekommt.
Mein Eindruck
Müsste ich eine Schulnote geben, wäre es wohl eine minimale Verschlechterung zu Staffel 1 – also vielleicht nur noch eine 2+ statt eine glatte 1. Also ja, das ist Jammern auf hohem Niveau. Charaktere wie Enid erhalten dieses Mal viel mehr Tiefe und es gibt spannende Neuzugänge wie die rothaarige Nervensäge Agnes.
Jenna Ortega brilliert wieder gewohnt als Wednesday Addams und scheint einfach echt geboren für diese Rolle. Dazu gibt es so unglaublich viele eindrucksvolle Bilder. Man ertappt sich angesichts der tollen Bildkompositionen und cleveren Kameraperspektiven immer wieder dabei, dass man sich Szenen als Standbild reinziehen oder gar ausdrucken will. Es ist auch, aber nicht nur Tim Burtons Handschrift, die Wednesday zu einem optischen Genuss macht.

Ich mag zudem, dass es düsterer geworden ist und wir es mit mehr Horrorelementen zu tun bekommen. Allerdings hätte die Geschichte ruhig etwas straffer erzählt werden können. Oder anders: Mir werden da zu viele Geschichten auf einmal erzählt. Wir haben jetzt noch vier Folgen vor der Brust, um Ordnung in dieses Durcheinander zu bekommen.
Da wären wir bei noch einem Haken der aktuellen Staffel: Diese Zweiteilung der Staffel nervt! Man gibt uns jetzt einen übertrieben fetten wie sinnlosen Cliffhanger, den es meines Erachtens nicht gebraucht hätte. Aber es ist so wie bei Squid Game: Auch da wäre es unfair gewesen, bereits ein echtes Fazit zu ziehen – schließlich ist die Geschichte noch lange nicht auserzählt.
Lehnt Euch also zurück, genießt die ersten vier Folgen der aktuellen Staffel und – da wir eh auf den 3. September bis zu den fehlenden vier Folgen warten müssen: Wie gefallen Euch denn die neuen Wednesday-Episoden?
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Fernseher: Samsung stellt ersten TV mit Micro-RGB-Backlight vor
Die von Samsung zur CES vorgestellte Micro-RGB-Backlight-Technologie wurde von Samsung nun offiziell in einem ersten Fernseher vorgestellt. Den Einstand gibt ein 115 Zoll großer TV mit der neuen Hintergrundbeleuchtung. Die Technologie setzt laut Samsung neue Maßstäbe bei Präzision, Farbtreue und Kontrast im Premium-LCD-Segment.
Micro-RGB-Backlight statt Micro-LED-Panel
Anders als bei „vollwertigen“ Micro-LED-Fernsehern wird bei Samsungs neuem TV-Modell nur die Hintergrundbeleuchtung über die kleinen mehrfarbigen Leuchtdioden gesteuert, was aber immerhin für ein feiner abgestuften Full Array Local Dimming (FALD) sorgt, das wiederum Effekte wie Blooming reduzieren und die Farbdarstellung verbessern kann. Über dem Micro-RGB-Backlight sitzt ein klassisches LCD-Panel.
Bildverbesserung mittels künstlicher Intelligenz
Das aktuelle Buzzword „KI“ darf bei einer Neuerscheinung im Premiumsegment nicht fehlen. So wird der neue Fernseher von Samsung von einer Micro-RGB-KI-Engine betrieben, die dem Hersteller zufolge Bild und Ton in Echtzeit analysiert und Farben optimal anpasst, um eine lebendigere und realistischere Darstellungen zu erzeugen. Der „Micro RGB Color Booster Pro“ identifiziert Szenen mit farblichen Unzulänglichkeiten und optimiert die Farbdarstellung über alle Inhalte hinweg. Die Technologie garantiert laut Samsung eine 100-prozentige Abdeckung des BT.2020-Farbraums und hat dafür entsprechende Zertifizierungen erhalten, darunter das VDE-Zertifikat für „Micro RGB Precision Color“.

Zusätzlich verfügt der Bildschirm über die Glare-Free-Technologie, die Reflexionen selbst bei hellem Licht reduzieren soll. Smarte Funktionen werden durch Samsung Vision AI unterstützt, inklusive der bereits erwähnten KI-Bild- und -Tonoptimierung sowie „Bixby“ mit generativer KI für eine persönlichere Nutzererfahrung. Datensicherheit soll auf dem Fernseher durch Samsung Knox gewährleistet werden, eine Sicherheitsplattform, die von den Galaxy-Smartphones des Unternehmens bekannt ist und private Nutzerdaten schützen soll.
Update-Versprechen wie bei Smartphones
Wie bei aktuellen Galaxy-Smartphones bietet Samsung für den Fernseher ein siebenjähriges kostenloses Tizen-OS-Upgrade-Programm für eine langfristige Software-Unterstützung an.
Markteinführung zuerst in Südkorea
Nach der Markteinführung des Micro-RGB-Backlight-Fernsehers zuerst in Südkorea sollen die USA folgen. Danach sei Samsung zufolge eine weltweite Einführung geplant – dann auch in unterschiedlichen Bildschirmgrößen abseits der 115 Zoll. Einen Preis hat Samsung noch nicht genannt. Auf der CES wurde ein vermutlich modifizierter Samsung QN990C mit RGB-Micro-LED gezeigt. Der 8K-TV mit 98 Zoll kostet rund 40.000 Euro, das vorgestellte 115-Zoll-Modell wird daher wohl in ähnlichen respektive höheren Preisregionen angesiedelt sein.
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Nicht mal Samsung hat diese Funktionen! Dieser Hersteller revolutioniert Smart Rings
Oura geht einen weiteren Schritt über die Schlaf- und Bereitschaftswerte hinaus und erweitert seine Smart-Ring-Plattform um zwei wichtige Funktionen für die Gesundheit von Frauen: ein erweitertes Pregnancy Insights Tool und einen brandneuen Perimenopause-Check-In.
Pregnancy Insights ist jetzt mehr als ein einfacher Tracker. Es überwacht kontinuierlich die Veränderungen der Temperatur, der Ruheherzfrequenz, der Herzfrequenzvariabilität und der Atemfrequenz während der Schwangerschaft. Man kann sagen, dass es diese unsichtbaren physiologischen Veränderungen in verständliche Erkenntnisse umwandelt. Die Daten basieren auf den gesammelten Informationen von mehr als 10.000 Schwangerschaften, d.h. die Nutzer/innen können sehen, wie Eure Werte im Vergleich zu den trimesterspezifischen Referenzwerten und den Referenzwerten für die gesamte Schwangerschaft abschneiden.
Es gibt auch durchdachte Details wie das Taggen von Symptomen für schwangerschaftsspezifische Erfahrungen, eine Kalibrierungsphase für neue Mitglieder und von Experten unterstützte Bildungsressourcen. Laut Oura ist es nicht das Ziel, die Schwangerenvorsorge zu ersetzen, sondern die Lücken zwischen den Terminen mit personalisiertem Kontext in Echtzeit zu füllen.
Perimenopause bekommt ein technisches Upgrade
Der Perimenopause Check-In nimmt sich einer Lebensphase an, die von den meisten Wearables kaum beachtet wird. Er nutzt die klinisch validierte Menopause Rating Scale, um den Schweregrad der Symptome einzuschätzen, kombiniert sie mit biometrischen und Zyklusdaten und erstellt dann einen Bericht, den Ihr Eurem Arzt vorlegen könnt. So wird die Lücke zwischen der Selbstbeobachtung und aussagekräftigen klinischen Gesprächen überbrückt.
Die App enthält außerdem pädagogische Inhalte und Erfahrungsberichte von Nutzerinnen, die den Umgang mit der Perimenopause weniger rätselhaft erscheinen lassen. Zum Vergleich: Mehr als eine Milliarde Frauen weltweit befinden sich in der Perimenopause oder in der Postmenopause, aber digitale Gesundheitstools für diese Gruppe sind immer noch erstaunlich rar.
Als 42-Jährige, die häufig mit Ärzten über die Perimenopause spricht, ist es wirklich erfrischend, diese Art von Investition in die Gesundheitstechnologie für Frauen zu sehen. Im Vergleich zu invasiveren Optionen wie den Bluttests, die ich mit der Aware-App ausprobiert habe, ist der Ansatz von Oura einfach, zugänglich und skalierbar für Millionen von Menschen, die Antworten ohne Nadeln wollen.
Wie es sich in die Wearables-Landschaft einfügt
Apple Health und Samsung Health bieten beide Menstruations- und Fruchtbarkeitsüberwachung an, aber keine der beiden Apps hat bisher eine spezielle Funktion für die Perimenopause eingeführt. Auch ihre Schwangerschaftstools beschränken sich eher auf die Aufzeichnung von Meilensteinen als auf eine kontinuierliche biometrische Analyse. Die jüngste Version 5.0 von Whoop und MG hat den Schwerpunkt auf die reproduktive Gesundheit gelegt und ermöglicht es den Nutzern, Symptome zu verfolgen, aber es ist nicht so sehr auf die Perimenopause ausgerichtet wie das neue Tool von Oura.
Natural Cycles ist nach wie vor führend, wenn es um Fruchtbarkeitswahrnehmung und Geburtenkontrolle geht, und verfügt über einen Modus „Schwangerschaft verfolgen“ für werdende Eltern. Aber wie die meisten seiner Konkurrenten kümmert es sich nicht um die Perimenopause.
Oura ist nicht das erste Wearable, das die Perimenopause erkennt oder verfolgt. Geräte wie das Peri Wearable von IdentifyHer, das auf der CES 2025 vorgestellt wurde, wurden speziell für die Überwachung von Symptomen in dieser Phase entwickelt. Der Perimenopause Check-In von Oura ist jedoch eines der ersten Mainstream-Tools, das eine kontinuierliche biometrische Überwachung mit einer klinisch validierten Bewertung kombiniert, die mit Gesundheitsdienstleistern geteilt werden kann.
Mit der Einführung der beiden Tools für Schwangerschaft und Perimenopause positioniert sich Oura eindeutig als umfassender Begleiter für die reproduktive Gesundheit und nicht nur als Zyklus-Tracker.
Datenschutz und Markteinführung
Alle Funktionen sind opt-in, d.h. die Mitglieder haben die Kontrolle darüber, was und wann geteilt wird. Pregnancy Insights ist ab heute, dem 12. August, weltweit verfügbar. Perimenopause Check-In startet in den USA am 13. August und soll bis zum Jahresende auch international eingeführt werden.
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Mafia: The Old Country im Benchmark-Test
Mafia: The Old Country ist ein gutes Spiel geworden, wozu auch die überraschend gute Grafik beiträgt. Jedoch hat das seinen Preis, denn es benötigt eine sehr schnelle Grafikkarte, wie die Benchmarks von GeForce, Radeon sowie Arc im Test zeigen. Darüber hinaus wird die Upsampling-Qualität von DLSS 4, FSR 4 und Co analysiert.
Mafia: The Old Country: Die Technik der PC-Version
Nach dem tollen Mafia und einem immer noch sehr guten Mafia 2 war Mafia 3 (Test) eher eine Enttäuschung. Die Erwartungen an den vierten Teil der Serie waren deshalb gedämpft, doch es gibt gute Nachrichten: Mafia: The Old Country ist ein gutes Single-Player-Spiel geworden – wenn auch nicht perfekt.
Dazu bei trägt auch die Grafik, denn diese sieht zuweilen absolut spitzenmäßig aus. In den richtigen Situationen erscheint es fast schon surreal, dass es sich bei dem Titel eben nicht um eine AAA-Produktion handelt, das Spiel kann aber zweifellos so aussehen. Die Charakter sind sehr detailliert gestaltet und die Landschaft wirkt bei der richtigen Beleuchtung wunderschön. Das Spiel kann toll aussehen.
Perfekt ist die Grafik aber nicht, dafür waren die Produktionskosten vermutlich zu gering. Die Animationen sind zwar gut, jedoch nicht auf dem allerhöchsten Niveau. Auch die Gesichtsanimationen machen zwar etwas her, können aber nicht mit den Klassen-Schwergewichten mithalten. Und während das Spiel bei der richtigen Beleuchtung phantastisch aussieht, fällt die Qualität in dunklen Szenen ab. Das ist aber alles Meckern auf hohem Niveau.
UE5.4 mit viel Upsampling, aber ohne HW-Raytracing
Dies erreicht Mafia: The Old Country mit der Unreal Engine 5.4. Lumen sowie Nanite werden genutzt, Hardware-Raytracing jedoch nicht. Das macht sich unter anderem bei den Reflexionen negativ bemerkbar, die sich zu einem Großteil wegwischen lassen (nur ein simples Reflexions-Grundgerüst wird teilweise per Software-Lumen geliefert).
So viel schonmal vorweg: Mafia: The Old Country benötigt eine sehr schnelle Grafikkarte und Upsampling ist Pflicht. Hier bietet das Spiel auch eine Menge, Nvidia DLSS 4, AMD FSR 4 (per Treiber), AMD FSR 3.1, Intel XeSS 2 und das UE-eigene TSR sind mit an Bord. Darüber hinaus gibt es auch Frame Generation für DLSS, FSR sowie XeSS, DLSS Multi Frame Generation fehlt hingegen. Letzteres lässt sich jedoch per Nvidia-App erzwingen.
Upsampling (Nvidia DLSS / AMD FSR) in der Analyse
Zuerst vorweg: Eine klassische TAA-Kantenglättung gibt es in Mafia: The Old Country nicht, es kommt immer ein Upsampling-Algorithmus zum Einsatz. Das ist in UE5-Spielen nichts Ungewöhnliches. Wer will, kann den Algorithmus mit der vollen Bildschirmauflösung füttern.
Mafia: The Old Country zeigt beim Upsampling interessante Ergebnisse: DLSS 4 erzeugt zum Beispiel größtenteils das gewohnte, sehr gute Ergebnis. Der Performance-Modus sieht in Ultra HD noch sehr gut aus und auch in WQHD sind die Ergebnisse noch absolut akzeptabel. Jedoch hat DLSS 4 ein Problem, das sich mit dem Transformer-Model auch schon in anderen Spielen gezeigt hat: DLSS 4 bekommt die feine Vegetation von höheren Gräsern nicht in den Griff, hier flackert Nvidias modernstes Upsampling sichtbar mehr als die Konkurrenzlösungen (und als DLSS 3). In Mafia: The Old Country ist der Effekt ziemlich ausgeprägt, da es im Spiel eine Menge hoher Gräser gibt. Vor allem aggressivere Upsampling-Modi als Quality flackern deutlich.
Hier kommt FSR 4 ins Spiel, denn AMDs AI-Upsampling kommt mit den Gräsern deutlich besser zurecht und diese werden effektiv beruhigt. Auch das Haar sämtlicher Figuren sieht mit FSR 4 besser aus, hier neigt DLSS 4 etwas zum Grießeln. Ähnlich wie DLSS 4 kann FSR 4 aus dem Bewegtbild mehr Details herausholen als alle anderen Technologien, das Bewegtbild ist also schärfer als mit TSR, XeSS und Co. An das Niveau von DLSS 4 kommt AMDs Technologie aber nicht ganz heran. Einen Kritikpunkt gibt es zudem: FSR 4 hat rund um den Hauptcharakter in Bewegung mit Ghosting zu kämpfen. In normaler Spielgeschwindigkeit fällt dies zwar kaum auf, der Effekt ist aber vorhanden.
TSR hat weniger Stärken als DLSS 4 & FSR 4, aber auch weniger Probleme
Ebenfalls ein wirklich gutes Ergebnis fährt TSR ein. Epics eigenes Upsampling beruhigt das Gras besser als DLSS, darüber hinaus gibt es kein Ghosting. Generell schaut das Bild gut aus, an das Niveau von DLSS 4 und FSR 4 kommt TSR mit Ausnahme deren Schwächen aber nicht heran: Das Bewegtbild ist generell unschärfer, das Gras wird nicht so gut beruhigt wie mit FSR 4 und darüber hinaus gibt es immer mal wieder einzelne Objekte, die mehr Flimmern als mit den beiden anderen Technologien.
Daher lautet die Empfehlung der Redaktion: Stören die Probleme von DLSS 4 (flimmernde Vegetation) oder FSR 4 (leichtes Ghosting um den Hauptcharakter) nicht, dann sind beide Upsampling-Technologien allen anderen klar vorzuziehen. Stören diese hingegen, ist TSR der Modus der Wahl.
XeSS und FSR 3.1 bleiben die hinteren Plätze
XeSS sowie FSR 3.1 haben klar das Nachsehen gegenüber den 3 anderen Technologien: FSR 3.1 kann manche Objekte überhaupt nicht beruhigen und diese flimmern deutlich. Darüber hinaus sind manche Gegenstände sehr pixelig. Zudem ist das Bild generell sehr unscharf. XeSS macht zweifelsohne einen besseren Job als FSR 3.1, kommt in Sachen Bildstabilität und Bewegtbildschärfe aber nicht an DLSS 4, FSR 4 oder TSR heran.
Widescreen im Kurz-Test
Die meisten Spiele unterstützen heute die beliebten Widescreen-Formate, alle Titel dann aber immer mal wieder doch nicht – oder auch nicht korrekt. ComputerBase hat folgende zwei Screenshots in der Auflösung 3.440 × 1.440 (UWQHD) sowie 2.560 × 1.440 (WQHD) aufgenommen, was dem 21:9- und dem klassischen 16:9-Format entspricht. Daran lässt sich erkennen, wie das Spiel mit Widescreen-Auflösungen umgeht.
Die offiziellen Systemanforderungen

Die Ladezeiten
Manche Spiele laden unglaublich schnell, andere wiederum benötigen eine schiere Ewigkeit. Mit einer Stoppuhr ausgestattet, misst die Redaktion die Ladezeiten ins Hauptmenü und dann von dort in die Testsequenz. Da Ladezeiten variieren können, wird dies insgesamt dreimal durchgeführt und dann ein Durchschnitt gebildet. Zwischen jedem Versuch wird der Rechner neu hochgefahren, sodass keine Dateien mehr im Cache vorliegen. Falls es abbrechbare Intros oder Videosequenzen gibt, werden sie weggeklickt, denn nur die reine Ladezeit ist wichtig. Sofern das Spiel bemerkbar einmalig Shader vorab kompiliert, wird dieser Lauf nicht in die Rechnung einbezogen. Die Zeit der Shader-Erstellung wird separat angegeben.
Dabei ist zu bedenken, dass ComputerBase einen High-End-PC besitzt, der unter anderem mit einem Ryzen 7 9800X3D und einer Seagate FireCuda 530 als PCIe-4.0-fähige NVMe-SSD ausgestattet ist. Entsprechend werden die Ladezeiten auf den meisten Systemen länger ausfallen. Die Werte hier sind nur zur Orientierung gedacht.
Offizielle Steam-Deck-Kompatibilität
Wenn Spiele auf der Plattform Steam erscheinen, laufen sie auch oft auf dem Steam Deck. Zwar hat die Redaktion bei Technik-Tests nicht immer die Möglichkeit, die Performance auf der tragbaren Konsole zu überprüfen, doch gibt Steam bei den Titeln auch stets eine generelle Einordnung der Kompatibilität an. Mafia: The Old Country wird nicht offiziell vom Steam Deck unterstützt.
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