Apps & Mobile Entwicklung
YTX-Format: Maxsun wirbt für das breite ITX-Format mit alter Platine

Einmal mehr hat Maxsun für den eigenen neuen Mainboard-Formfaktor YTX geworben. Bei YTX handelt sich um ein in die Breite gezogenes ITX-Format. Denn während ITX-Platinen am rechten Seitenrand hinter den DIMM-Slots mit dem 24-Pol-ATX-Stecker abschließen, geht die YTX-Platine noch etwas weiter.
Das ist YTX! (fast drei Jahre alt)
„⚡More than ITX. This is YTX.“, leitet Maxsun das Posting auf X ein und erst einmal klingt es so, als wäre gerade erste die Vorstellung dieses Formates erfolgt. Doch dem ist nicht so.
Das gezeigte MS-Terminator H770 YTX D5 WIFI für LGA 1700 wurde von Maxsun bereits zur CES 2024, also vor über anderthalb Jahren vorgestellt. Bereits im Januar 2023 gab es zur CES 2023 darüber hinaus das DIY-APE H610 King zu sehen, das erstmals dem „YTX-Format“ folgte. Zu einem echten neuen Standard geworden ist YTX bis heute nicht.
Dabei hat YTX durchaus seinen Reiz: Das Format bietet drei weitere M.2-Slots an und darüber hinaus ist der 24-Pol-ATX-Anschluss standardmäßig auf der Rückseite angebracht.
Doch um einen neuen Standard zu definieren, bedarf es mehr als nur eines neuen Mainboard-Formates. Das hat inzwischen wohl auch Maxsun feststellen müssen: 128 Hauptplatinen bietet der Hersteller laut eigener Webseite an, zwei folgen dem eigenen YTX-Format – keines davon bietet einen aktuellen Sockel.
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Wie gut ist Hyrule Warriors: Age of Imprisonment?: Fast ein Flop – zumindest für Nintendo-Maßstäbe
Nintendo-Spiele heimsen regelmäßig Traumwertungen ein, insbesondere in der Zelda-Reihe, dessen letzter Teil Tears of the Kingdom eines der besten Spiele 2023 war. Hyrule Warriors kommt daran nicht heran, für Nintendo-Maßstäbe ist das Spiel fast schon ein Flop. Es ist „nur“ ganz gut, sagen Tests.
Inhaltlich handelt es sich um ein Prequel zu Tears of the Kingdom, das die Ereignisse erzählt, die beim Zelda-Spiel nur in Rückblicken abgehandelt werden. Ein Fokus liegt tatsächlich auf der Story. Die meisten Tester loben die Inszenierung und die Präsentation, darüber hinaus den Schurken; der gesamte Cast sei toll, befindet The Sixth Axis.
Unter anderem GameSpot merkt aber auch an, dass für Zelda-Fans wenig Überraschungen warten, schließlich sei die Geschichte an sich in Tears of the Kingdom erzählt worden, es handle sich im Grunde um eine Directors-Cut-Version, urteilt VGC. Ob das noch unterhalte, hängt für Eurogamer auch davon ab, wie sehr man die hier prominent auftauchenden Nebencharaktere des Zelda-Spiels sowie dessen Story-Bogen mochte.
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Ja, Nintendo lebt vom Besonderen.
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Niemand ist immer perfekt, ein „Ausrutscher“ okay.
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Nein, es macht trotzdem Spaß.
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Herausragendes entsteht nur durch Vielfalt, Mut – und gelegentliche Fehlschläge.
Action ist geil
Was die Action betrifft, ist das Urteil eindeutig: Wer das Hyrule- oder Dynasty-Warriors-Format mag, also als übermächtiger Held hunderte Feinde in riesigen Massen besiegen, bekomme hier die besten, umfangreichsten Kämpfe der Serie. Neue Mechaniken schaffen Tiefgang und produzierend damit unterhaltsame Momente, ohne Zugänglichkeit aufzugeben.
Unter anderem PC Games hebt das neue Energie-Management für Elementarangriffe und synchronisierte Angriffe zwischen mehreren Charakteren hervor. Es „appelliert erfolgreich an meine niederen Instinkte“, schreibt 4Players über die damit verbundene Allmachtphantasie. GamesRadar missfällt allerdings das lineare Missionsdesign, GameSpot fehlt es an Abwechslung. Technisch überzeugt das Spiel: Es laufe rund, so lässt sich überall lesen.
Fazit
Für die meisten Tester ist Age of Imprisonment eines der besten Dynasty-Warrior-Spin-Offs und der bislang beste Teil der Hyrule-Warriors-Serie, die eine bekannte Formel verfeinert. Die enge Bindung an die Zelda-Story kann allerdings ein zweischneidiges Schwert werden – und wirklich Neues gibt es nicht. Man müsse mit dem Format schon etwas anfangen können (4Players), das ist demnach Voraussetzung für die Unterhaltung, und nicht mehr erwarten als einen Popcorn-Action-Film (Eurogamer), mit dem man eine Weile stumpf Spaß hat. Das spiegeln die relativ niedrigen Metacritic-Wertungen von aktuell 79 aus 100 Punkten wider: Age of Imprisonment ist gut, aber nicht der strahlende Leuchtturm der Unterhaltung, den Nintendo so regelmäßig baut.
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Ja sofort zum Vollpreis / habe vorbestellt
Historie: 7,2 % ➘ 6,8 % ➘ 6,0 % ➚ 12,3 % ➚ 26,7 % ➘ 2,0 % ➚ 3,1 %
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Ja sofort, aber günstiger über Umwege
Historie: 4,7 % ➘ 0,9 % ➚ 3,8 %
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Ja nach Patches / beim ersten Sale
Historie: 16,0 % ➚ 17,1 % ➘ 14,9 % ➚ 20,4 % ➘ 10,1 % ➘ 7,9 % ➚ 14,0 %
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Ja, nach deutlichen Preissenkungen
Historie: 30,9 % ➚ 32,1 % ➘ 31,6 % ➚ 33,2 % ➘ 17,8 % ➚ 32,3 % ➚ 39,7 %
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Nein
Historie: 45,9 % ➘ 44,0 % ➚ 47,6 % ➘ 34,2 % ➚ 38,3 % ➚ 56,9 % ➘ 39,5 %
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Vorwerk mit Sonderedition zu Premium-Akku-Staubsauger VK7
Ab und an könnt Ihr Euch die beliebten Vorwerk-Klassiker in einer Limited Edition schnappen. Wer nicht nur auf starke Leistung, sondern auch Wert auf die Optik der Haushaltshelfer legt, darf sich jetzt auf die Black-Edition des VK7 Akku-Staubsaugers freuen.
Die gleiche starke Leistung, nur das Design ist anders: Der VK7 ist Vorwerks Vorzeige-Akkustaubsauger und jetzt hat er sich in ein neues, tiefschwarzes Gewand geschmissen. In dieser Ausführung ist er nicht standardgemäß, sondern nur vorübergehend erhältlich. Wir schauen genauer hin.
Vorwerk VK7: Das macht den Akku-Staubsauger aus
Der VK7 Akku-Staubsauger ist in diesem Sommer von der Stiftung Warentest zum Testsieger gekrönt worden. Dabei ist er vor allem in Kombination mit der Elektrobürste eine spannende Wahl für alle, die nicht auf Saugroboter vertrauen und dennoch die unterschiedlichsten Arten von Böden säubern wollen. Die Elektrobürste erkennt die Bodenbeschaffenheit von Teppich und Hartböden und passt die Saugleistung an, was zu optimalen Ergebnissen führen soll.
Dank der integrierten Boost-Funktion mit einer Leistung von 400 Watt saugt Ihr hiermit auch mühelos gröberen Schmutz auf. Dank des um 180 Grad drehbaren Griffs und der acht Zentimeter hohen Elektrobürste könnt Ihr hiermit auch unter dem Sofa oder dem Bett saugen, ohne artistische Verrenkungen hinzulegen. Mit einem Gewicht von nur 2,3 Kilogramm geht der Hausputz auch noch ziemlich leicht von der Hand. Der Schmutz landet dabei in einem Filterbeutel aus Recycling-Material, der sich gut für Allergiker eignet.

Der Akku des VK7 hält für bis zu 30 Minuten, sodass Ihr je nach Größe Eurer Wohnung in einem Rutsch alles sauber bekommen solltet. Noch effizienter geht’s übrigens mit dem SP7 Saugwischer-Aufsatz. Dieser verwandelt den VK7, wie der Name schon sagt, in einen Saugwischer, mit dem Ihr zwei Arbeitsschritte auf einmal erledigen könnt.
Diese Angebote gibt’s jetzt
Aktuell läuft die Winterkampagne bei Vorwerk. Während dieser Zeit könnt Ihr Euch den VK7 nicht nur in der schwarzen Edition, sondern auch im klassischen Weiß in vergünstigten Set-Angeboten sichern. Dabei gibt’s den Akku-Staubsauger etwa direkt in Kombination mit der Elektrobürste und dem Saugwischer-Aufsatz. Zusätzlich packt Euch Vorwerk noch einen zweiten Akku mit ins Paket, sodass Ihr die Laufzeit auf rund 60 Minuten hochschrauben könnt. Für 1.499 Euro gehört das Set Euch. Damit spart Ihr Euch satte 290,80 Euro im Vergleich zum Einzelkauf.
Wer auf den Saugwischer-Aufsatz verzichten kann, bekommt den VK7 mit der Elektrobürste aktuell für 1.049 Euro. Wer noch Angebote der Black-Edition findet Ihr direkt bei Vorwerk.
Besonders praktisch: Bis zum 23. November gewährt Euch Vorwerk zusätzlich eine 0-Prozent-Sonderteilzahlung bei einem Warenwert von mindestens 1.049 Euro – was auf die beiden hier vorgestellten Angebote somit zutrifft. Dadurch müsst Ihr die Kosten nicht auf einen Schlag zahlen, sondern könnt Euch einen neuen Kobold VK7 sichern und ihn in monatlichen Raten abzahlen, ohne am Ende draufzahlen zu müssen.
Mit diesem Symbol kennzeichnen wir Partner-Links. Wenn du so einen Link oder Button anklickst oder darüber einkaufst, erhalten wir eine kleine Vergütung vom jeweiligen Website-Betreiber. Auf den Preis eines Kaufs hat das keine Auswirkung. Du hilfst uns aber, nextpit weiterhin kostenlos anbieten zu können. Vielen Dank!
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Vorwerk.
Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
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Sony Inzone KBD-H75 Tastatur im Test
Sony entdeckt den PC nicht mehr nur für Spiele, sondern auch für Peripherie. Die erste Tastatur des Konsolen-Herstellers soll das Gegenstück zum DualSense Edge sein: Ein Luxus-Eingabegerät für Gutbetuchte in der oberen Premium-Liga. Auf Hierzulande wird sich die Inzone KBD-H75 aber schwer tun, verrät der Test.
Statt mit massiver Feature-Liste, nebst zahlreicher, oft fragwürdig nützlicher, aber werbetauglicher Versprechungen tritt die KBD-H75 fast schon erschreckend unscheinbar auf. Das ist man gar nicht mehr gewohnt, erst recht nicht im oft schrillen Luxus-Gaming-Segment. Unscheinbarkeit ist nicht nur unkritisch, sondern gar eine Stärke. Die Herausforderungen liegen anderswo. Alle Details im Test.
- Leises, gediegenes Betriebsgeräusch
- Gelungene Taster-Abstimmung
- Übersichtliche Software
- FN-Taste fest
- Analogtaster auf zwei Features limitiert
- Nur US-Layout
Inzone KBD-H75 im Überblick
Für die erste eigene Tastatur nutzt Sony ein 75%-Layout, bei dem Pfeil- und Funktionstasten an die Buchstabentasten angefügt werden. Etwas Abstand gibt es nur für die F-Reihe, die sich damit wie bei normalen Tastaturen ohne Sichtkontakt bedienen lässt. Am rechten Rand braucht es deshalb ein gutes Muskelgedächtnis, um sich auf die Position der Tasten um- und einzustellen.
Die Zusatzausstattung umfasst neben den einstellbaren Tastern nur einen Drehregler. Tasten und FN-Ebene sind allerdings frei programmierbar. Eine Standard-Belegung spart sich Sony mit Ausnahme einer Handvoll Funktionen für die LEDs, die FN-Ebene bleibt vergleichsweise leer. So erklärt sich die „fehlende“ Beschriftung auf den Tasten. Dinge wie die Mediensteuerung können und müssen dadurch nach Belieben gelegt werden. Die FN-Taste selbst darf jedoch nicht bewegt werden, sodass die realistisch nutzbaren Belegungsoptionen – vor allem im Umfeld einer Hand – eher begrenzt bleiben.
Taster: Leichtgängige Gateron
Die magnetischen, linearen Taster der KBD-H75 stammen von Gateron. Um welches Modell es sich handelt, verrät Sony nicht. Ausgehend vom Äußeren handelt es sich wahrscheinlich um eine Variante der KS-20 mit einem Hub von 3,4 Millimetern. Unklar bleibt zudem der Widerstand, was zeigt, dass sich die Produktseite nicht an Enthusiasten richtet. Laut Messungen von LTT Labs bewegen sich die Taster zwischen 35 und 60 Gramm.
Den Widerstand hat Sony passend gewählt. Die Taster fühlen sich leichtgängig und, wie immer bei verringertem Hub, zackig an. Initial fordert die Tastatur aber genug Kraft, um nicht versehentlich auszulösen. Akustisch und durch das minimale Spiel der Tastenkappen – ein Unterschied zu den KS-20 der NZXT Function 2 – hinterlassen sie einen überzeugenden Eindruck. Erstaunlicherweise gefallen sie subjektiv sogar eine Spur besser als die Wooting-Exemplare, die etwas schwergängiger und fester wirken.
Möglichkeiten der analogen Taster nutzt Sony nur teilweise. Rapid Trigger, das dynamische Verschieben des Auslösepunkts, und die Möglichkeit, den Auslösepunkt einzustellen, sind alles, was die KBD-H75 kann. Auch wenn viele weitere Möglichkeiten oft nur einen Randnutzen haben, stellt sich die Frage, warum ein Luxus-Eingabegerät darauf verzichtet, alles Machbare auszuschöpfen. Zwischen Antippen und Durchdrücken einer Taste zu unterscheiden kann zudem bei Kompakttastaturen sinnvoll sein. So erfüllt die Tastatur bloß das, was sie in Bezug auf „Gaming“ leisten muss.
Da Sony keine zusätzlichen Funktionen auf die Tasten „schreibt“, gelingt die Ausleuchtung kinderleicht, Buchstaben sind hell und gleichmäßig bunt. Gut gefällt auch, dass Sony die LEDs werksseitig in einer festen Farbe leuchten lässt. So ist die Tastatur sofort einsatzbereit – auf Effekthascherei zu verzichten gehört zum Programm.
Alltag & Akustik
Die KBD-H75 muss im Alltag ohne den großen Budenzauber dutzender Features und Schlagwort-Eigenschaften auskommen. Die braucht es nicht, die KBD-H75 schafft ein minimalistisches, aber gediegenes Erlebnis.
Akustik: mit Grundruhe
Von außen weckt Sony nur geringe Hoffnungen auf eine der Luxusklasse angemessene Akustik.
Aluminium nutzt die Tastatur nur für den oberen Teil des Chassis, der untere bleibt Kunststoff. Klar gesagt: Für rund 300 Euro erscheint das fragwürdig, auch wenn die Tastatur dadurch sehr leicht und gut versetzbar wird. „Premium“ fühlt sie sich damit aber nicht an.
Akustisch muss dieser Aufbau kein Nachteil sein, zeigt der Praxistest, wenn man einmal den Preis hinten anstellt. Vor allem wenn die Tasten den Anschlag nicht erreichen, was die Federabstimmung durchaus erleichtert, entpuppt sich die KBD-H75 als richtig leise Tastatur. Mit sanfter Kraft betätigt ergibt sich ein leiser, satter Klangteppich mit gedämpften Anschlägen, nur leicht hörbarem „Klack“. Die Leertaste wird zusätzlich gedämmt, allerdings in der Kappe, was den Austausch etwas schwieriger macht.
Das Tippen lässt sich hören, verschwindet aber aus der Wahrnehmung, denn Sony eliminiert helle Tonlagen und Hall extrem gut. Dazu passt die weiche Gasket-Aufhängung, die Anschläge sanft enden lässt und mit kontrollierten, knappen Rückmeldungen unterlegt. Gediegen als Beschreibung trifft es gut, das Arbeiten und Spielen wird durch diese Eigenheit richtig angenehm. Die Tastatur bietet gewissermaßen Luxus ohne prollig zu werden.
Geht es um Ruhe, liefert Sony auch mehr als eine fast 2 Kilogramm schwere Wooting 80HE mit Vollmetallgehäuse, bei der Anschläge hörbarer und klarer, mithin hochwertiger klingen. Dadurch wird die KBD-H75 ein Sidegrade, die aufwändige Konstruktion, auch ohne Metall, macht sich bezahlt.
Unaufdringlich, dezent, klar – damit gefällt die KBD-H75 richtig gut. Wie sehr das an der Konstruktion liegt, macht die NZXT Function Elite klar, deren Unterchassis ebenfalls aus Kunststoff besteht. Die Function Elite ist deutlich lauter, hat satte, aber bewusst wahrnehmbare Anschläge, die dem Trend im Gaming-Segment zur Hörbarkeit folgen. Das muss man wollen.
Was Ruhe betrifft, reicht Sony nicht ganz an die be quiet! Light und Dark Mount (Test) heran, agiert aber fast ähnlich unaufdringlich. Sie tippt klarer, weniger erstickt und mechanisch, während sich be quiet! eher die erstickten Geräusche einer Rubberdome-Tastatur von sich gibt.
Alltag: Leben mit dem Layout
An sich ergibt der Materialmix Sinn, schafft eine Tastatur, die nicht billig-leicht, aber auch nicht weit über ein Kilogramm auf die Waage bringt und transportierbar bleibt. Gut gefällt der Drehregler, dessen Umgebung frei bleibt, er lässt sich dadurch ordentlich bedienen. Nur ein wenig Abstand zu den Pfeiltasten steht noch auf der Wunschliste, der halbe zusätzliche Zentimeter in der Breite wäre für die meisten Anwender gut investiert.
Im Raum steht nur noch das US-Layout mit ungewohnter Tastenanordnung. Die ist genau das: ungewohnt. Eine DE-Variante gibt es nicht.
Neben dem Willen sich darauf einzulassen fordert es ein wenig Zeit ein, um sich damit vertraut zu machen und die abweichende Position von Sonderzeichen sowie die kleinere Eingabetaste abzuspeichern, die Finger erinnern sich erst nach einer Weile an ihre deutlich verringerte Fläche. Arbeiten kann man anschließend ohne Umstände. Im Hinterkopf bleibt jedoch immer, dass die Gegenleistung für eine solche Umgewöhnung normalerweise unter anderem Vorteile im Kostenkapitel sind. Davon kann hier keine Rede sein.
Software: Sony-Standard
Bei der entweder installierbaren oder im Browser abrufbaren App handelt es sich um Sonys Inzone-Software, die für die gesamte Produktreihe zuständig ist. Für sie spricht der übersichtliche Aufbau, der lediglich an einer Stelle scheitert: Neu belegte Tasten werden in einer langen Liste aufgeführt. Schon wer die FN-Ebene neu belegt, verliert an Übersicht. Das überzeugt nur bedingt, die Ausgabe in einer Liste oder das Anzeigen von Belegungen auf den Tasten im Schaubild erscheinen offenkundig bessere Lösungen. Wer viel Um- oder zusätzlich belegt, leidet darunter.
Fazit
Statt mit massiver Feature-Liste nebst zahlreicher, oft fragwürdig nützlicher, aber werbetauglicher Versprechungen tritt die KBD-H75 fast schon erschreckend unscheinbar auf. Das ist man gar nicht mehr gewohnt, erst recht nicht im oft schrillen Luxus-Gaming-Segment. Unscheinbarkeit ist nicht nur unkritisch, sondern gar eine Stärke. Die Herausforderungen liegen anderswo.
Die Unscheinbarkeit führt zu einem sehr leisen Betriebsgeräusch, zu einstellbaren, angenehm abgestimmten und leichtgängigen Taster sowie einer im Kern gut nutzbaren Software. Nur der Funktionsumfang fällt in der Luxusklasse zu gering aus. Hier reicht es nicht, einfach nur eine Tastatur zu bauen. Das weiß Sony eigentlich, denn der DualSense Edge wird erst durch seine Software richtig gut.
Als typische Gaming-Tastatur entpuppt sich die Inzone KBD-H75 dennoch durch ihren hier gar doppelten Preisaufschlag, den Sony auf eigentlich gute Hardware setzt. 299 Euro UVP (im Handel Bestpreis) erscheinen selbst mit deutschem Layout aufgrund der Materialwahl zu viel, es gibt die Inzone KBD-H75 aber ausschließlich in der ANSI-US-Version. Damit werden Tastaturen eigentlich günstiger, was sich bei diesem Modell nicht widerspiegelt – das ist der versteckte, zweite Preisaufschlag. Für deutsche Kunden erscheint das schwer zu schlucken. Klar gesagt: Der Preis ist deutlich überzogen.
Am Ende ist die KBD-H75 eines dieser Produkte, die man einfach kaufen kann ohne sich zu informieren, weil man ein Mindestmaß an Qualität bekommt, bei Tippgefühl und Akustik sogar mehr als das. Man wird nicht enttäuscht, zahlt aber sehr deutlich für die Bequemlichkeit nicht umherzuschauen.
Eine Wooting 80 HE (Test) mit Metallgehäuse wird kaum teurer verkauft und kann Software, die Akko Mod 007 HE verspricht gar nur 215 Euro zu kosten, eine Keychron K2 HE (Test) und bald eine
Monsgeek M1 V5 (Test) in HE-Version sind deutlich günstiger und mit ISO-Layout zu haben. Will man Gaming, gibt es zudem eine, wenn auch akustisch anders abgestimmte,
Function Elite MiniTKL (Test) für die Hälfte. Das unterstreicht, wie teuer die KBD-H75 eigentlich ist.
- Leises, gediegenes Betriebsgeräusch
- Gelungene Taster-Abstimmung
- Übersichtliche Software
- FN-Taste fest
- Analogtaster auf zwei Features limitiert
- Nur US-Layout
ComputerBase hat die Inzone KBD-H75 von Sony unter NDA leihweise zum Testen erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt. Eine Einflussnahme des Herstellers auf den Testbericht fand nicht statt, eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.
(*) Bei den mit Sternchen markierten Links handelt es sich um Affiliate-Links. Im Fall einer Bestellung über einen solchen Link wird ComputerBase am Verkaufserlös beteiligt, ohne dass der Preis für den Kunden steigt.
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