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Jugendschutz bei ChatGPT und Co.: FTC schlägt Alarm
Die US-Behörde FTC hat sieben große Tech-Unternehmen, darunter auch OpenAI und Meta, angewiesen, Informationen zu ihren Schutzvorkehrungen für Kinder und Jugendliche bei der Nutzung von KI-Chatbots bereitzustellen. Ziel der Anordnung ist die Prüfung der Sicherheit der Chatbots – mit etwaigen Maßnahmen.
In den vergangenen Monaten häuften sich Berichte über Jugendliche, die nach der Interaktion mit KI-Chatbots wie ChatGPT durch Suizid verstarben. Diese tragische Entwicklung sowie weitere Risiken der Technologie für Kinder und Jugendliche veranlassten die US-amerikanische Federal Trade Commission nun zu einer Anordnung, die sich an sieben im KI-Kontext tätige Unternehmen richtet. Alphabet, Character Technologies, Instagram, Meta, OpenAI, Snap und xAI müssen der FTC Informationen übermitteln, die eine Einschätzung der Maßnahmen zulässt, welche die Unternehmen zum Schutz von Kindern und Teenagern ergreifen.
FTC: Studie zu Chatbots sei „essenziell“
Die Informationen sollen im Rahmen einer Studie gesammelt werden, konkrete behördliche Maßnahmen wurden bislang noch nicht ausgesprochen. Meta, OpenAI und Co. müssen die geforderten Informationen innerhalb von 45 Tagen bereitstellen. Die Durchführung der Studie sei essenziell, um die Rechtmäßigkeit der Chatbots zu prüfen, erklärt FTC Commissioner Mark Meador in einem Statement:
For all their uncanny ability to simulate human cognition, these chatbots are products like any other, and those who make them available have a responsibility to comply with the consumer protection laws. Undertaking this study is therefore essential.
Erst kürzlich sorgte ein Leak bei Meta für Schlagzeilen und zeigte eindrücklich den Handlungsbedarf beim Jugendschutz auf: Metas KI war darauf programmiert, romantische Chats mit Jugendlichen zuzulassen. Auch in anderen sensiblen Bereichen duldeten die KI-Standards problematische Inhalte.
Romantische KI-Gespräche mit Teenagern:
Meta Leak zeigt gefährliche Lücke im Jugendschutz
Die Anordnung der FTC könnte nun weitere Verfehlungen der großen KI-Unternehmen beim Kinder- und Jugendschutz aufdecken – und diese gegebenenfalls dazu verpflichten, bei Rechtsverletzungen weiterführende Maßnahmen zu ergreifen. Zu den von der FTC angefragten Informationen gehören Angaben zu den folgenden Bereichen:
- Monetarisierung des User Engagements
- Verarbeitung der User Inputs und Generierung der Antworten
- Entwicklung der KI-Charaktere
- Messung und Minderung der negativen Auswirkungen
- Aufklärung der User und Eltern über Risiken und Datenverarbeitung
- Einhaltung und Überwachung der Unternehmensregeln und Nutzungsbedingungen
- Verwendung der personenbezogenen Daten
Ob die Ergebnisse der Studie zu konkreten regulatorischen Maßnahmen führen werden, wird sich zeigen. Nicht nur die Risiken für Kinder und Jugendliche durch KI-Chatbots, sondern auch durch Social-Media-Plattformen werden derzeit intensiv diskutiert. So fordern Frankreich, Spanien und Griechenland strengere Jugendschutzmaßnahmen für digitale Plattformen. Und auch in Deutschland unterstützt eine Mehrheit der Menschen die Einführung einer Altersbeschränkung für die Nutzung von Social Media.
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Diese EU-Länder fordern jetzt strikte Grenzen für Social Media
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Endlich Watch History für Reels auf Instagram
Instagram macht es TikTok nach – nach Jahren: User können jetzt einen Reels-Verlauf einsehen, um angeschaute Videos schnell wiederzufinden. So geht’s.
Richtig nervig konnte es sein, wenn du jemandem ein Reel zeigen wolltest, das du kürzlich gesehen, aber nicht gespeichert oder geteilt hattest, das du aber einfach nicht wiederfinden kannst. Vielleicht fällt dir der Name des Creators nicht mehr ein, vielleicht fehlt der Kontext. Das kann Zeit und Nerven kosten. Genau deshalb bringt Instagram den mehr als drei Milliarden Usern nach langem Warten eine Watch History für Reels. Die Konkurrenz von TikTok reagierte schon vor drei Jahren auf das Bedürfnis der User, angesehene Videos in einem dedizierten Bereich schnell wiederfinden zu können. Endlich zieht Instagram nach. Wir zeigen dir, wie du zur Watch History gelangst.
Swipen auf Instagram:
Neue Navigation für Kult-App

So kommst du zur Reels Watch History auf Instagram
Reels sind längst das wichtigste Format auf Instagram. Sie sind der Reichweiten-Champion, werden pro Tag über 4,5 Milliarden Mal geteilt und sind in Instagrams neuem Navigations-Layout samt Swipe-Option direkt neben dem Home Feed Icon an zweite Stelle in den Fokus gerückt. Reels sind im Kurzvideozeitalter neben TikToks, Shorts und Co. ein Rezeptionsformat, das die User tagtäglich umtreibt. Deshalb sind nicht nur die Analysemetriken wie die noch junge Reels Retention und zum Beispiel PDF-Exporte für Post Insights von Interesse für die Creator und User, sondern auch Bereiche, die die Reels-Rezeption klar widerspiegeln. Dort können sowohl Privat-User als auch Social Media Manager und Creator ihren Konsum nachvollziehen und Videos schnell wiederfinden.
Auf Instagram selbst stellt Plattformchef Adam Mosseri das neue Feature vor und schreibt:
You can now find all those reels you once saw but never knew how to get back to […].
Über den Bereich Einstellungen kannst du zu „Deine Aktivitäten“ gehen, um im unteren Bereich, unter „So nutzt du Instagram“, den Reels-Verlauf mit dem Reiter „Verlauf ansehen“ findest.

Du kannst in der Übersicht alle angesehenen Reels finden und die Anordnung nach Aktualität ordnen, nach bestimmten Zeiträumen suchen und sogar Inhalte von spezifischen Creatorn wiederfinden, die du in der Suchleiste eingeben kannst.

Über diese Neuerung dürften sich insbesondere Viel-User von Instagram und des Reels-Bereichs freuen.
Instagram TV App in Planung:
Reels auf dem Big Screen könnten YouTubes Dominanz herausfordern

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Grokipedia: Das ist Musks Wikipedia-Alternative
Grokipedia weist Kopien, Fehler und fragwürdige Inhalte auf
Doch die ersten Nutzer:innenerfahrungen sind durchwachsen. Bereits kurz nach dem Launch entdeckten User und Medien Artikel, die nahezu identisch mit ihren Wikipedia-Vorbildern sind – teilweise inklusive Lizenzhinweisen. Auch fehlen bislang sämtliche Bilder und viele Texte wirken unbalanciert oder übermäßig lang. Einige Nutzer:innen fragen sich daher (unter anderem in den Kommentaren auf Threads), was Grokipedia bezwecken soll, wenn die KI für die gesuchten Informationen überall im Netz sucht und dabei selbst auf Wikipedia zurückgreift.
Noch problematischer sind jedoch inhaltliche Ausrutscher: Das US-Magazin Wired dokumentierte Beispiele, in denen Grokipedia rechtsextreme Narrative aufgreift oder historische Fakten fragwürdig darstellt, etwa bei Themen wie Sklaverei oder politischen Bewegungen. Über jedem Artikel prangt ein Hinweis, wann die Inhalte zuletzt „von Grok überprüft“ wurden. Doch wie zuverlässig diese Prüfungen tatsächlich sind, bleibt unklar.
Wikipedia reagiert gelassen, aber nicht unbesorgt
Die Wikimedia Foundation, Betreiber:in der Wikipedia, äußerte sich bisher zurückhaltend. Eine Sprecherin erklärte gegenüber The Verge, man beobachte das neue Projekt mit Interesse, wolle aber zunächst verstehen, wie Grokipedia funktioniere. Zugleich betonte sie die Besonderheit der eigenen Plattform: Wikipedia sei eine der wenigen großen Websites ohne kommerzielles Interesse, getragen von einer globalen Gemeinschaft freiwilliger Autor:innen. Das Wissen dort bleibe „menschlich, kollaborativ und offen für alle Perspektiven“.
Ganz ohne Sorgen ist die Lage bei Wikipedia dennoch nicht. Wie TechCrunch berichtet, verliert die Plattform zunehmend Traffic, insbesondere seit Suchmaschinen und soziale Medien vermehrt AI Overviews und Kurzvideos einsetzen, die Nutzer:innen bereits auf der Ergebnisseite mit Antworten versorgen. Grokipedia könnte diesen Trend weiter verschärfen, wenn sie populär genug wird, um als Quelle in solchen automatisierten Zusammenfassungen zu dienen.
Ob Grokipedia dennoch tatsächlich zur ernsthaften Konkurrenz für Wikipedia wird, ist derzeit kaum absehbar. Einerseits reizt der Gedanke einer ständig aktualisierten, KI-gestützten Wissensquelle. Andererseits wirft genau das Fragen nach Transparenz, Kontrolle und Verantwortung auf. Wer korrigiert Fehler, wenn keine menschlichen Autor:innen mehr beteiligt sind? Und was passiert, wenn ein Algorithmus entscheidet, was objektiv ist? Ob Grokipedia sich daher am Ende als ernstzunehmende Wissensplattform etabliert oder als kuriose Fußnote der Internetgeschichte endet, bleibt offen.
Grok AI:
Elon Musks Antwort auf ChatGPT bekommt Unhinged Mode

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Spiele in den Instagram DMs
Nach Malen kommt Spielen. Instagram optimiert die Direct Messages weiter und möchte jetzt sogar Games in DMs integrieren. Diese könnten das Engagement der Kontakte erhöhen.
Wollen wir mal wieder in den Nachrichten zocken? Instagram erweitert den eigenen Direct-Messaging-Bereich derzeit enorm und möchte die User möglichst lange dort halten. Dass die DMs längst wichtiger als der Feed sind, hat Plattformchef Adam Mosseri schon vor langer Zeit betont. Immerhin ist dieser Bereich durch das jüngste Layout- und Navigations-Update ganz zentral in der App integriert worden und an die Stelle des Create Buttons rückte das Nachrichten-Icon. Damit die DMs einen noch persönlicheren Touch erhalten, hat Instagram gerade erst die Option eingeführt, neben Emojis und Stickern auch eigene Zeichnungen im Chat Interface zu teilen. Doch die User sollen künftig nicht nur malen, sondern wohl auch spielen können. Denn aktuell testet Instagram die Integration von Games in den Direct Messages.
Du kannst jetzt in Instagram DMs malen, Sticker und Emojis einfügen

Bisher wenige Details, aber ein Verweis auf Horizon Worlds: Spiele in den Instagram DMs
Über die Spieleintegration in den Instagram Direct Messages ist bisher nur wenig bekannt. Denn offiziell hat das Unternehmen diese noch nicht bestätigt. Allerdings hat der Reverse Engineer und App Researcher Alessandro Paluzzi, der regelmäßig neue Instagram Features aufdeckt, die neue Option entdeckt. Auf Threads teilt er Screenshots, die zeigen, wie er im Chat-Bereich nicht nur Zeichnen und Sticker integrieren, sondern auch Spiele anwählen kann. Wir selbst sehen diese Option nicht.
Tippt er auf den Games-Bereich, eröffnet sich ein Interface mit dem CTA „Play now“ und einer Spieleauswahl. Darunter befindet sich ein Spiel namens Shovel up!, das als Single Player zu spielen ist. Instagram weist darauf hin, dass die User den Highscore mit Kontakten teilen und diese zum Verbessern desselben animieren könnten. Auf diese Weise würden die User länger in den DMs gehalten und könnten mehr Engagement im Chat-Bereich aufbringen.
Ähnlich wie mit der neuen Zeichenoption werden die Direct Messages auf diese Weise dynamischer. Ein offizielles Startdatum für die Games-Integration ist noch nicht bekannt. Aktuell handelt es sich um einen limitierten Test. Allerdings fällt dabei schon auf, dass das Icon neben dem Games-Bereich jenes von Metas Horizon Worlds ist. Daher ist es vorstellbar, dass Meta künftig sogar VR-Spiele in den Instagram DMs integriert, die zum Beispiel User von Metas Quest-Geräten oder neueren Smart Glasses spielen könnten.
Noch ist das Zukunftsmusik. Aber die Integration von Spielen in populären Social-Media-Bereichen ist keine Seltenheit. So hat beispielsweise LinkedIn 2024 eine Reihe von Spielen eingeführt, die an die Games der New York Times erinnern und die Verweildauer sowie den Austausch zwischen den Mitgliedern erhöhen sollen. Neu ist seit Kurzem etwa das Mini Sudoku, erstellt mit den Original-Publishern von Sudoku, Nikoli, sowie dem dreifachen Sudoku-Weltmeister Thomas Snyder.
LinkedIn launcht Games:
Wie Spiele die Verweildauer erhöhen sollen

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