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Künstliche Intelligenz

Neuer Job: Humanoider Roboter-Marathon-Gewinner testet Laufschuhe


Im Mai 2025 gewann der humanoide Roboter Tien Kung (auch Tiangong Walker) des chinesischen Robotikunternehmens UBTech Robotics den ersten Platz in einem Marathonlauf in Peking in 2 Stunden und 40 Minuten. Nun hat der Roboter einen ersten „Vertrag“ erhalten: Er arbeitet als Laufschuhtester. Das berichtet China Daily am Montag. Was sich zunächst wie ein Werbegag anhört, hat allerdings einen ernsten wirtschaftlichen Hintergrund. Die Entwicklung von Laufschuhen könnte dadurch deutlich verbessert und beschleunigt werden.

Der humanoide Roboter Tien Kung ist 1,7 m groß und wurde zusammen mit dem Beijing Humanoid Robot Innovation Center entwickelt. Der Roboter besitzt insgesamt 20 Freiheitsgrade und ist dank seiner verkörperten Intelligenz in der Lage, menschenähnlich zu laufen. Dabei kann er Geschwindigkeiten von bis zu 12 km/h erreichen, Treppen steigen, Anhöhen erklimmen und auch auf Sand, Schotter und Schnee laufen.

Die ersten Laufschuh-Tests hat der Roboter im Li-Ning Sports Science Research Center durchgeführt. Dadurch, dass es sich um einen lebensgroßen Roboter handelt, der menschenähnlich laufen kann, ist der Roboter für solche Tests geeignet. Die Ergebnisse können auf Laufschuhe für Menschen übertragen werden. Zunächst wurde der mit Laufschuhen ausgestattete Roboter auf ein 3D-Kraftlaufband und eine 200 m lange Hallenbahn geschickt. Dabei wurden die Dämpfung, der Rückprall und weitere Leistungsindikatoren der Laufschuhe erfasst. Normalerweise werden dafür Sportler eingesetzt, die mehrere Wochen diese Daten erheben.

Die notwendigen Daten erfasst der Roboter während des Laufens über Sensoren, die in den Hüft-, Knie- und Knöchelgelenken des Roboters eingebettet sind. Darüber erfassen die Tester detaillierte biomechanische Informationen. Yang Fan, Direktor des Li-Ning-Forschungszentrums, sagt, dass solche Daten bei menschlichen Athleten nahezu unmöglich zu erfassen sind.

Der Einsatz humanoider Roboter für Laufschuh-Tests hat aber noch einen weiteren Vorteil: Roboter sind in der Lage, Testabläufe immer wieder gleich zu wiederholen, ohne dabei Ermüdungserscheinungen zu bekommen. Menschliche Athleten müssen dagegen, um einen vergleichbaren Datensatz zu erhalten, über mehrere Wochen hinweg mehrere Testläufe absolvieren. Der Einsatz des Tien-Kung-Roboters liefere dagegen schon nach wenigen Einsatzstunden gleichmäßige, nachvollziehbare und damit verwertbare Ergebnisse.

Die Tests zeigen bereits jetzt, dass der Einsatz des humanoiden Roboters für bessere und schneller vorliegende Testdaten sorgt, die in die Produktentwicklung einfließen können. Das beschleunigt den Zyklus des Produktdesigns und senkt die Kosten. Zudem erhalten die Entwickler ein genaueres Bild der Leistungsfähigkeit der Laufschuhe in der Praxis.

Die Tester des Forschungszentrums wollen die Tests nun weiter verfeinern. Sie planen den Aufbau einer Laufschuh-Datenbank, in der Werte zu Dämpfung, Rückfederung und weiteren Leistungsmerkmalen erfasst sind. Die Datenbank soll dann für Forschung und Materialentwicklung sowie für die gezielte Produktentwicklung von Laufschuhen eingesetzt werden.


(olb)



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Nextcloud, Proton & Co: Neue Allianz für digitale Souveränität


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Führende europäische Technologieunternehmen haben die EuroStack Initiative Foundation gegründet, um die digitale Souveränität Europas durch koordinierte Industrieaktionen voranzutreiben. Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem Frank Karlitschek von Nextcloud, Andy Yen von Proton, Achim Weiss von IONOS sowie Vertreter von Ecosia und weiteren Unternehmen. Die Stiftung wird von der Wirtschaftswissenschaftlerin Cristina Caffarra geleitet.

Die Foundation reagiert auf die wachsende Abhängigkeit Europas von außereuropäischen Technologieanbietern. Wie die Initiative in der Ankündigung ihrer Gründung angibt, unterstützen mittlerweile über 300 CEOs den Anfang des Jahres gestarteten EuroStack. Die Gründer betonen, dass Regulierung allein nicht ausreiche – Europa müsse eigene technologische Infrastruktur aufbauen und koordinieren.

Die Stiftung konzentriert sich auf drei Kernbereiche: „Buy European“ soll die öffentliche Beschaffung digitaler Technologien stärker auf europäische Anbieter ausrichten und gegen „Sovereignty-Washing“ vorgehen. „Sell European“ zielt auf die technische Integration bestehender europäischer Lösungen zu einem interoperablen Stack ab. Der dritte Pfeiler „Fund European“ soll private und öffentliche Investitionen in digital souveräne Technologien katalysieren.

Ein offizielles Side-Event zum französisch-deutschen Gipfel zur digitalen Souveränität findet am 17. November in Berlin statt. Die Foundation will in den kommenden Wochen ihr Governance-Modell entwickeln und Arbeitsgruppen für technische Integration und Beschaffung einrichten. Die Initiative versteht sich als langfristiges Projekt, um europäische digitale Souveränität von der Theorie in die Praxis zu überführen.

Die Ankündigung der Gründung der EuroStack Initiative Foundation liegt iX vor. Wir aktualisieren die Meldung, sobald sie öffentlich zur Verfügung steht.

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Blauer Gipfel, daneben das IT-Summit-Logo

Blauer Gipfel, daneben das IT-Summit-Logo

Wie können Unternehmen und Behörden ihre IT aus den Abhängigkeiten von US-Hyperscalern, amerikanischen oder chinesischen KI-Anbietern und Softwareherstellern lösen? Das diskutieren Fachleute aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft am 11. und 12. November auf dem IT Summit by heise in München. Vorträge und Speaker finden Sie im Programm des IT Summit. Am ersten Konferenztag findet zudem ein kostenloser Workshop statt, der zeigt, wie Open-Source-Lösungen zur digitalen Souveränität und Cybersicherheit beitragen können. Buchen Sie jetzt Ihr Ticket.

Gleichzeitig hat die EU ein neues Bewertungssystem, das sogenannte Cloud Sovereignty Framework, vorgestellt, mit dem Cloud-Dienste künftig nach einheitlichen Souveränitätskriterien bewertet werden sollen. Das Framework umfasst acht konkrete Ziele, die Aspekte wie Datenkontrolle, Schutz vor fremdem Rechtszugriff, Lieferkettentransparenz und technologische Unabhängigkeit abdecken. Cloud-Anbieter müssen mit dem SEAL-Bewertungssystem nachweisen, dass ihre Dienste diesen Kriterien entsprechen, wobei sowohl technische als auch organisatorische Nachweise erforderlich sind. Sofort gab es am Cloud Sovereignty Framework allerdings scharfe Kritik: Es würde Verwirrung stiften und gar US-Anbieter bevorzugen.


(fo)



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Tansania weiter komplett offline, Ausgangssperre in Daressalam


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Auch einen Tag nachdem zeitgleich zu landesweiten Wahlen in Tansania das Internet weitestgehend blockiert wurde, ist das Land noch immer offline. Das geht aus Daten von Cloudflare hervor, laut denen der Internet-Traffic dort bei weniger als einem Prozent des Werts aus der Vorwoche liegt. Laut Medienberichten waren während der Wahl und nach Schließung der Wahllokale am Mittwoch Proteste in verschiedenen Städten ausgebrochen, in der Millionenmetropole Daressalam wurde laut dem Auswärtigen Amt eine Ausgangssperre verhängt. Menschen wird geraten, an einem sicheren Ort zu bleiben und diese zu befolgen. Die US-Botschaft hat eine Sicherheitswarnung veröffentlicht und spricht von landesweiten Demonstrationen sowie Straßensperrungen.

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Die Internetsperre hatte am Mittwoch Stunden vor der Schließung der Wahllokale begonnen. Etwa 38 Millionen Wahlberechtigte waren zu Präsidentschafts- und Parlamentswahlen aufgerufen, vorher hatte es massive Vorwürfe von Menschenrechtsorganisationen gegeben. Auch weil die beiden aussichtsreichsten Gegenkandidaten von der Wahl ausgeschlossen wurden, galt die Wiederwahl von Präsidentin Samia Suluhu Hassan (65) für eine zweite Amtszeit als sicher. Ihre Regierungspartei CCM (Chama Cha Mapinduzi), die seit der Unabhängigkeit des ostafrikanischen Landes ununterbrochen an der Macht ist, dürfte auch im Parlament ihre übergroße absolute Mehrheit verteidigen.

Politisch gilt Tansania als eines der stabileren Länder in der Region Ostafrika, das im Vergleich zu Nachbarländern weniger von Konflikten betroffen ist, erklärt die Nachrichtenagentur dpa. Die Wirtschaft hat sich in den vergangenen Jahren robust entwickelt. Trotzdem gibt es eine große Kluft zwischen Arm und Reich. Die seit 2021 regierende Präsidentin hat nach ihrer Amtsübernahme eine politische Öffnung versprochen. Jedoch kommt es in dem Land mit rund 70 Millionen Einwohnern nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen weiterhin zu politisch motivierten Festnahmen. Die bislang größte Oppositionspartei im Parlament durfte nicht an den Wahlen teilnehmen, dem Vorsitzenden wird Landesverrat vorgeworfen. Eine offizielle Begründung für die Internetblockade gibt es nicht.


Update

30.10.2025,

16:09

Uhr

Dodoma ist die Hauptstadt Tansanias, die falsche Angabe wurde korrigiert.


(mho)



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Strippe und „Wandwarze“: Twelve South bringt neue USB-C-Ladegeräte in die EU


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Der Zubehörspezialist Twelve South, bekannt für iPhone-, iPad- und Mac-Peripherie, hat zwei seiner bislang nicht für die EU verfügbaren Produkte europäisiert. So gibt es nun sowohl den Mehrfachlader PowerBug als auch PowerCord, eine Kombination aus Ladegerät und USB-C-Kabel, als Eurostecker-Variante. Zuvor wurden die Geräte nur für den US-Markt und Großbritannien angeboten. Beide Produkte sollen zu Hause oder im Büro möglichst wenig Platz verbrauchen und sind in ihrer Form recht speziell.

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Geräte mit integriertem Netzteil haben den Vorteil, dass man dafür nur ein Kabel und keine zusätzliche „Wandwarze“ benötigt – etwas, was es in USB-C-Zeiten immer seltener gibt. Das PowerCord-Zubehör holt diese Old-School-Ladetechnik zurück: Ein kompaktes Netzteil (Tiefe: 47,3 mm), das man direkt in die Steckdose einschiebt, wird mit einem fest montierten USB-C-Kabel kombiniert. Das eigentliche Netzteil steht dabei deutlich weniger hervor als etwa Ladegeräte eines MacBook.

PowerCord leistet 30 Watt mit Power Delivery (PD) und ist in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Das Kabel ist mit einem Gewebemantel überzogen und soll sich dadurch nur schwer verwickeln können. Die Variante mit 1,2 Metern kostet 29,95 Euro, die mit 3 Metern 39,95 Euro. Nachteil ist natürlich, dass man bei einem Defekt an Kabel oder Netzteil das ganze Paket reparieren (oder entsorgen) muss.

Der PowerBug ist ähnlich minimalistisch. Er kann zwei Geräte gleichzeitig laden: Eines über eine MagSafe- beziehungsweise Qi2-Ladespule und eines über einen unten angebrachten USB-C-Power-Delivery-Port. „Macht aus einer Steckdose eine Ladestation“, schreibt Twelve South dazu. Dank Eurostecker schließt der PowerBug bündig mit der Wand ab. MagSafe/Qi2 leistet maximal 15 Watt, via USB-C-PD sind 35 Watt möglich.

Nutzt man beide Lademöglichkeiten, reduziert sich die Wattzahl per Kabel auf 20 Watt. iPhones lassen sich auch horizontal anbringen, um Apples StandBy-Modus zu verwenden. Twelve South verkauft die Hardware in den Farben „Schiefer“ (Schwarz) und „Düne“ (Weiß) zum Preis von 59,95 Euro. Beide Geräte sind derzeit über den Hersteller bestellbar, dürften aber in den kommenden Wochen auch bei Resellern ankommen.

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(bsc)



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