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Rüstungs-Unicorn Helsing will unbemannten Kampfjet bauen


Das Münchner Defense-Tech Helsing hat heute seine Pläne für einen autonomen Kampf-Jet vorgestellt. In vier Jahren soll er in Serie produziert werden können.

Rüstungs-Unicorn Helsing will unbemannten Kampfjet bauen

Das Kampfflugzeug „CA-1 Europa“.
Helsing

Das Defense-Tech-Startup Helsing plant, ein unbemanntes Kampfflugzeug namens „CA-1 Europa“ zu entwickeln. Das hat das Startup in einer Unternehmensmitteilung verkündet.

Der Jet soll autonom fliegen und mittels Helsings-KI „Centaur“ gesteuert werden. Das Design stellte das Startup heute am Standort der Helsing-Tochter Grob Aircraft in Tussenhausen vor. Mit dabei: Markus Söder.

Kampfjet soll in vier Jahren serienreif sein

Bei „CA-1 Europa“ handelt es sich laut Unternehmensangaben um einen Mehrzweckjet, der für den Einsatz allein oder im Schwarm ausgelegt ist. Der Jet verfüge außerdem über ein flexibles Softwarebetriebssystem und könne mit unterschiedlichen Sensoren, Schutzsystemen und Bewaffnung ausgestattet werden.

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Nach Angaben von Helsing ist die Plattform für vielfältige Missionen geeignet, auch „für die präzise Bekämpfung von Zielen in der Tiefe des gegnerischen Raumes“. Innerhalb von vier Jahren will Helsing mit der Entwicklung des Kampfflugzeugs so weit sein, um es in Serie produzieren zu lassen. Bei der Entwicklung und Produktion setze Helsing auf Industriepartner aus Europa.

Helsing: Bewertung bei 12 Milliarden Euro

Helsing hat seit seiner Gründung 2021 bislang 1,6 Milliarden Euro an Investorengeldern eingesammelt. Erst im Juni dieses Jahres hat das Startup eine Finanzierungsrunde in Höhe von 600 Millionen Euro abgeschlossen. Investiert hat auch Spotify-Gründer Daniel Ek.

Mit dieser Finanzierung erreichte Helsing eine Bewertung von 12 Milliarden Euro. Bereits vor zwei Jahren knackte das Defense-Tech zum ersten Mal die Milliardenbewertung und wurde Deutschlands erstes Rüstungs-Unicorn.

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Die Idee entstand aus einem sehr praktischen Problem


#Interview

Das LegalTech Libra wächst derzeit rasant. Zuletzt verkündete das Team 3 Millionen ARR. Vor wenigen Monaten waren es nur 1 Million. „Damit zählt Libra zu den am schnellsten wachsenden Legal AI-Startups in Europa“, sagt Gründer Viktor von Essen.

“Die Idee entstand aus einem sehr praktischen Problem”

Das junge Berliner LegalTech-Unternehmen Libra, 2023 vom ehemaligen Freshfields-Anwalt Viktor von Essen und dem dänischen Software Engineer Bo Tranberg gegründet, bietet Juristinnen und Juristen “maßgeschneiderte, KI-gestützte Anwendungen für Recherche, Analyse und Dokumentenerstellung, die sich nahtlos in bestehende Arbeitsabläufe integrieren”. Kürzlich verkündete das Team 3 Millionen Euro Annual Recurring Revenue (ARR). Spannend dabei: Erst Ende August erreichte die Jungfirma 2 Millionen ARR. Knapp zwei Monate davor waren es gerade einmal 1 Million ARR.

Im Interview mit deutsche-startups.de spricht Gründer  von Essen einmal ausführlich über den Stand der Dinge in seinem Unternehmen.

Wie würdest Du Deiner Großmutter Libra erklären?
Computer lernen heute fast so schnell wie Menschen, das nennt man künstliche Intelligenz. So wie ein Mensch durch Übung klüger wird, wird auch die KI besser, je mehr sie sieht und lernt. Du weißt ja, dass ich Jurist bin und ich habe mir gedacht: Es wäre doch toll, wenn eine solche KI auch Anwält:innen helfen könnte. Also haben wir die KI mit ganz vielen Gerichtsentscheidungen und juristischen Texten “gefüttert”, damit sie kontinuierlich (weiter-)lernt. Daraus ist unser Produkt entstanden, es heißt Libra. Es hilft Jurist:innen in ihrem Arbeitsalltag, ihre Arbeit schneller, einfacher und genauer zu machen. Stell dir vor: Früher hat man Tage gebraucht, um 1.000-seitige Verträge zu lesen und zu ändern, mit Libra geht das quasi auf einen Klick. So bleibt mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.

Wie verdient Ihr Geld oder wollt Ihr Geld verdienen, also wie genau funktioniert Euer Geschäftsmodell?
Unser Geschäftsmodell basiert auf einem Subscription-Modell: Kanzleien zahlen eine monatliche oder jährliche Gebühr pro Nutzer, um Libra vollumfänglich nutzen zu können. Die stetig steigende Nutzung pro Kunde bestätigt uns, dass Libra echten Mehrwert bietet – und ermöglicht uns zugleich, die Plattform kontinuierlich weiterzuentwickeln und die dafür notwendigen technischen Ressourcen bereitzustellen.

Wie ist die Idee zu Libra entstanden?
Die Idee entstand aus einem sehr praktischen Problem: In meiner Zeit als Anwalt in der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit verbrachte ich unzählige Stunden mit der Durchsicht endloser Dokumente und zeitintensiven Recherche- und Routineaufgaben. Gleichzeitig wurden erste LegalTech-Ansätze sichtbar – und ich erkannte das enorme Potenzial, das in diesem Bereicht steckt. Mit dem Aufkommen generativer KI eröffnete sich schließlich die sehr konkrete Möglichkeit zur Umsetzung. Zusammen mit meinem Co-Funder Dr. Bo Tranberg, promovierter Software Engineer, konnten wir unsere juristische und technische Expertise verknüpfen und eine Plattform entwickeln, die Anwält:innen spürbar in ihrem täglichen Tun unterstützt. So ist Libra entstanden – und aus dem Anspruch und der Überzeugung heraus, dass Recht durch KI nicht komplizierter, sondern endlich einfacher, schneller und zugänglicher werden kann.

Wie oder wo hast Du Deinen Mitgründer kennengelernt?
Um zu erklären, wie ich Bo kennengelernt habe, muss ich ein Stück früher anfangen. Ich habe meine Karriere als Jurist hinter mir gelassen, um eine Legal-AI-Firma zu gründen – mit dem Ziel, die Rechtsbranche grundlegend zu verändern. Über verschiedene Inkubator-Programme und Startups – darunter Midpage – bin ich schließlich im Merantix-Inkubator gelandet, wo auch die Idee zu Libra entstand. Was mir damals noch fehlte, war ein technischer Mitgründer. Also habe ich unglaublich viele Gespräche geführt – wirklich Hunderte. Bo war der einzige, der von Anfang an auf einer persönlichen Ebene perfekt gepasst hat.  Aber was mich wirklich überzeugt hat: er war der Einzige, der nicht lange diskutiert hat, sondern direkt angefangen hat, einen Prototyp zu bauen. Ohne Vertrag, ohne viele Fragen – einfach, weil er genauso an die Idee geglaubt hat. Nach ein paar Wochen und mehreren Prototyp-Iterationen war für uns beide klar: Wir sollten das gemeinsam machen. Innerhalb eines Monats haben wir dann auch offiziell beschlossen, als Co-Founder loszulegen.

Was waren die größten Herausforderungen, die Ihr bisher überwinden musstet?
Noch 2022 und zu Beginn von 2023 hatten viele Anwält:innen kaum das Gefühl, KI wirklich zu brauchen. Wir haben verschiedene Ansätze getestet, viel Feedback gesammelt – aber das Interesse war noch verhalten. 2024 hat sich das Blatt dann schlagartig gewendet: Plötzlich wollten Kanzleien und Rechtsabteilungen aktiv KI einsetzen. Dabei wurde jedoch schnell klar, dass sie dies nur in einer sicheren, datenschutzkonformen Umgebung tun können und Funktionen benötigen, die weit über das hinausgehen, was horizontale KI-Tools wie ChatGPT oder generische Cloud-Lösungen bieten. Dieses veränderte Marktumfeld haben wir genutzt, um Libra gezielt weiterzuentwickeln – als spezialisiertes, von Juristen für Juristen geschaffenes Produkt.

Wie hat sich Libra seit der Gründung entwickelt?
Wir haben in kurzer Zeit erreicht, was für viele Startups kaum möglich ist, mit einem kleinen, hoch motivierten Team – zu Beginn mit nur 10 Personen – haben wir die 3-Millionen-ARR-Marke geknackt. Damit zählt Libra zu den am schnellsten wachsenden Legal AI-Startups in Europa. Ich bin dem Team unglaublich dankbar für den starken Zusammenhalt und die konsequente Weiterentwicklung unseres Produkts. Mittlerweile sind wir 15 Personen – und wir sind bereit, das nächste Kapitel unserer Wachstumsstory aufzuschlagen und “Legal AI” weiter zu revolutionieren.

Welches Projekt steht demnächst ganz oben auf Eurer Agenda?
Wir stehen bereits kurz vor unserem nächsten großen Meilenstein – man könnte fast sagen: kurz vor dem Start der nächsten Rakete. Aktuell laufen mehrere spannende Projekte parallel, von denen wir noch nicht alle im Detail kommunizieren können. Was wir aber sagen können: Wir arbeiten an einer umfassenden Verbesserung des gesamten Kundenerlebnisses, an neuen Features inklusive Integrationen – zum Beispiel mit Microsoft Outlook – und an internationalen Partnerschaften. So wollen wir Libra Schritt für Schritt auch über Deutschland hinaus als professionelles Tool lokal verfügbar machen.

Wo steht Libra in einem Jahr?
Wie gerade schon angedeutet: Wir möchten Libra nicht nur in Deutschland, sondern europaweit bekannt und verfügbar machen. Mit einem starken Produkt, renommierten Partnern wie dem Dr. Otto Schmidt Verlag und neuen Features auf Basis von Kundenfeedback wollen wir unser Wachstum weiter beschleunigen, skalieren und professionalisieren. Unser Antrieb tagtäglich ist es, mit KI den juristischen Arbeitsalltag spürbar zu erleichtern, einen echten Mehrwert zu generiert – damit mehr Raum für das Wesentliche bleibt, wie die Mandatsbetreuung. In einem Jahr soll jede Juristin und jeder Jurist in Europa wissen, was Libra ist und welchen Unterschied unser Produkt im juristischen Alltag macht.

Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.

Foto (oben): Libra



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Dieser neue KI-Browser denkt für dich – und macht Google nervös


Dieser neue KI-Browser denkt für dich – und macht Google nervös

Das nächste Wunderkind aus Stockholm müsst ihr auf dem Schirm haben.
Dendrite Systems / Collage: Gründerszene

Charles Maddock ist 25. Dass er aussieht wie 12, weiß er. Natürlich, alle sprechen ihn darauf an, immer. Er finde aber, dass das ein Vorteil für ihn sei. Ist doch gut, wenn die Leute ihn für eine Art Wunderkind halten. So erzählte er es einer Reporterin von Sifted.

12 oder 25 – Wunderkind passt so oder so: Charles Maddock ist Schwedens neuster AI-Gründer-Star. Gemeinsam mit Arian Hanifi und Sebastian Thunman hat er 2023 gegründet und Strawberry Browser erschaffen – einen KI-Browser, der es, so liest man, es gut und gerne mit Googles Chrome aufnehmen kann. Den Namen Charles Maddock sollte man also auf dem Schirm haben.

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Aus dem ersten Startup von Lovable-Gründer Osika geht eine neue Generation an KI-Startups hervor – das sind sie 

Anfang Oktober launchten die Schweden eine Beta-Version des „self-driving browsers“, 10.000 durften sich anmelden. Die ersten Bewertungen auf Product Hunt fallen in der Tat hervorragend aus, aktuell 4,8 von 5 Sternen. Und auch auf Reddit schreiben viele, wie gut – weil wirklich smart – der KI-Browser sei. Auf der Warteliste für den nächsten Roll-Out ist aktuell kein Platz mehr frei.

Assistant Astrid und Sales Sally

In einem Video auf der Strawberry Homepage erklärt Maddock, was der KI-Browser kann. Er schicke quasi lauter unterschiedliche KI-Agenten ins Netz, um Aufgaben zu erledigen. Maddock nennt sie „Companions“ und in dem Film werden sie als kleine Comic-Wichtel dargestellt.



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Wenn Europa das jetzt richtig macht, können 1 Million neue Jobs entstehen


Wenn Europa das jetzt richtig macht, können 1 Million neue Jobs entstehen

McKinsey-Analysten glauben: Europa stehen alle Türen offen, um beim Thema Deep Tech zu brillieren.
J Studios / Getty Images

Europa und Tech-Booms – das ist eine komplizierte Beziehung. Während Silicon Valley in den 2000ern mit Google, Facebook und Co. die Welt eroberte, schaute der Kontinent zu. Cloud, SaaS, E-Commerce? Verpasst. Jetzt steht die nächste Welle vor der Tür: Deep Tech. Und laut einer neuen McKinsey-Analyse könnte Europa diesmal sogar die Nase vorn haben – zumindest theoretisch.

Eine Billion Dollar und eine Million Jobs – die Rechnung

Die Zahlen klingen verlockend: Wenn europäische Startups, Investoren und Regierungen ihre Hausaufgaben machen, könnte Deep Tech bis 2030 einen Enterprise Value von einer Billion Dollar generieren und bis zu eine Million neue Jobs schaffen. Das rechnet McKinsey für 13 europäische Länder hoch, darunter Deutschland, Frankreich, UK und die nordischen Staaten.



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