Connect with us

Künstliche Intelligenz

Analyse mit unerwartetem Resultat: Artensterben hat sich wieder verlangsamt


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Anders als vielfach angenommen, sterben gegenwärtig wohl überhaupt nicht mehr Tier- und Pflanzenarten aus, als in der jüngeren Vergangenheit. Der bisherige Höhepunkt beim Artensterben könnte sogar schon vor 100 Jahren erreicht worden sein. Das jedenfalls meinen eine Biologin und Biologe von der University of Arizona, die Daten zum Aussterben von mehr als 900 Tier- und Pflanzenarten in den vergangenen 500 Jahren analysiert haben. Als zentrales Ergebnis ihrer Studie sehen die beiden die Erkenntnis, dass Arten in der Vergangenheit zumeist aus anderen Gründen ausgestorben sind als heute und man historische Daten nicht einfach in die Zukunft extrapolieren könne. Ihre Arbeit wollen sie nicht als Entwarnung verstanden wissen, sondern als Grundlage für eine akkurate Einschätzung des Problems.

Weiterlesen nach der Anzeige

Kristen Saban und John Wiens rufen jetzt in Erinnerung, dass in prominenten Studien immer wieder darauf hingewiesen worden sei, dass sich auf der Erde gerade ein Massensterben ereignet, bei dem Geschwindigkeit und Ausmaß des Artensterbens stark steigen. Diese Annahme stehe aber auf wackligen Füßen und ihre eigene Analyse komme zu einem anderen Ergebnis. Demnach hat die Geschwindigkeit des Artensterbens von Pflanzen, Gliederfüßern und Landwirbeltieren vor 100 Jahren einen Höhepunkt erreicht und sinkt seitdem. Verantwortlich seien damals primär invasive Arten auf Inseln gewesen, während die größte Gefahr aktuell von der Zerstörung natürlicher Lebensräume ausgeht.

Man könne aber nicht nur deshalb nicht aus den historischen Entwicklungen in die Gegenwart und Zukunft extrapolieren, weil sich die größten Gefahren für die Tier- und Pflanzenwelt geändert haben, schreiben die beiden weiter. Als weiteren Grund für die zurückgehende Geschwindigkeit beim Artensterben sei die harte Arbeit zum Artenschutz. Andere Studien hätten schon Hinweise erbracht, dass diesbezügliche Investitionen tatsächlich etwas bringen. Gleichzeitig weisen die beiden darauf hin, dass vor allem Weichtiere wie Schnecken und Muscheln sowie Wirbeltiere aussterben, Pflanzen und Gliederfüßer seien dagegen weniger stark betroffen. Überraschend sei noch gewesen, dass es aus den vergangenen 200 Jahren keinen Beweis für ein beschleunigtes Artensterben wegen des Klimawandels gibt.

Dass historisches Artensterben für die Vorhersage aktueller und künftiger Risiken kein zuverlässiger Faktor sei, nennt die Forschungsgruppe überraschend. Gleichzeitig weisen sie explizit darauf hin, dass ihre Studie nicht bedeute, dass der Klimawandel keine Gefahr darstelle: „Sie zeigt nur, dass vergangene Aussterbeereignisse keine Rückschlüsse auf gegenwärtige und zukünftige Bedrohungen zulassen“, sagt Wiens. Der Verlust von Biodiversität sei ein großes Problem und wahrscheinlich sehen wir dessen Folgen noch gar nicht, ergänzt Saban. Es sei aber wichtig, dass wir mit Präzision darüber sprechen, um gegenwärtige Verluste detailliert darzustellen und künftige zu verhindern. Ihre Arbeit hat die Gruppe in den Proceedings of the Royal Society of London veröffentlicht.


(mho)



Source link

Künstliche Intelligenz

EU-Staaten für Mindestalter in sozialen Netzen


Die Staats- und Regierungschefs der EU-Staaten sprechen sich für Altersgrenzen auf Plattformen wie TikTok und Facebook aus – wollen ihre nationalen Zuständigkeiten aber nicht an Brüssel abgeben. Es sei wichtig, Minderjährige im digitalen Raum zu schützen, unter anderem durch ein Mindestalter für den Zugang zu sozialen Medien, heißt es in einer beim EU-Gipfel in Brüssel beschlossenen Erklärung.

Weiterlesen nach der Anzeige

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte der Debatte mit ihrer Forderung nach einer Altersgrenze in den sozialen Medien zuletzt neuen Auftrieb gegeben. Eine Expertengruppe sollte demnach bis Ende des Jahres über das beste Vorgehen für Europa beraten. Es könne und müsse mehr getan werden, um Kinder im Internet besser zu schützen, sagte ein Kommissionssprecher.

Von der Leyen verglich mögliche Altersvorgaben für Social Media mit denen für Tabak und Alkohol. Die deutsche Politikerin nannte zudem Australien als mögliches Vorbild. Dort ist es bereits beschlossene Sache, dass Jugendliche künftig erst ab 16 Jahren Plattformen wie X, TikTok, Facebook und Instagram nutzen dürfen.

In Deutschland ist das Thema umstritten. Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) hatte sich ebenfalls für ein Mindestalter ausgesprochen. Auch die Grünen-Chefin Franziska Brantner befürwortet die Idee. CSU-Chef Markus Söder hingegen argumentierte: Ein Verbot mache TikTok, Instagram und Co. eher noch interessanter für Jugendliche und Kinder.

An den technischen Voraussetzungen für Altersbeschränkungen arbeitet die EU bereits. Denn die Europäische Kommission entwickelt eine Verifizierungs-App zum Jugendschutz. Das Ziel: verlässliche Altersnachweissysteme für Inhalte, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind.

Weiterlesen nach der Anzeige


(mho)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

OpenAI kauft Entwickler der Apple-Kurzbefehle-App – tiefer KI-Einbau in macOS


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Entwickler eines sehr Apple-nahen Produktes werden nun bei OpenAI tätig: Die Firma Software Applications Incorporated wird Teil der ChatGPT-Mutterfirma. Das kündigte das Unternehmen auf seiner Website an. Die Macher Ari Weinstein und Conrad Kramer, bekannt von der Shortcuts-App alias Kurzbefehle, gehen zusammen mit ihrer App Sky zu OpenAI. Dadurch wird erwartet, dass ChatGPT künftig deutlich tiefer in macOS integriert werden könnte, als das bislang durch die offizielle App der Fall ist.

Weiterlesen nach der Anzeige

Weinstein und Kramer hatten zunächst selbst die populäre Automatisierungslösung Workflow entwickelt. Diese fand Apple so interessant, dass der Konzern sie kurzerhand 2017 übernahm, umgestaltete und dann als Kurzbefehle-App in seine Systeme – macOS, iOS, iPadOS und teilweise watchOS – einbaute. Kramer und Weinstein blieben dann auch eine Weile bei Apple: Kramer ging 2019, Weinstein 2023. Die beiden gründeten anschließend die Software Applications Incorporated, die sich dann an die Entwickler einer KI-Automatisierungslösung namens Sky machte.

Sky war im Sommer 2025 erstmals der Öffentlichkeit präsentiert worden, allerdings nur in Form einer Website samt Demovideos. Diese scheint nun OpenAI so beeindruckt zu haben – samt dem noch privaten Code –, dass sich der KI-Konzern zu einer Übernahme entschloss. Sky kombinierte Elemente aus Kurzbefehlen mit einer Steuerung über einen Chatbot. So soll man etwa auf das Adressbuch, die Nachrichten-App und viele andere Mac-Elemente zugreifen können, um diese zu automatisieren. Mit natürlicher Sprache kann man beispielsweise fordern, einen Kalendereintrag aus E-Mails zu beziehen oder Aktionen mit geöffneten Fenstern durchzuführen – und zwar offenbar mit jeder App auf dem Rechner. Das erinnert an die kontextsensitive Siri auf dem iPhone, die Apple nun wohl im Frühjahr bringen wird.

Es ist noch unklar, was OpenAI konkret mit Sky vorhat, laut Information des Unternehmens landen Sky-Elemente aber wohl in ChatGPT für Mac. In einem Statement hieß es von Weinstein, der CEO von Software Applications Incorporated ist, sein Team habe immer gewollt, dass Computer mächtiger, anpassbarer und intuitiver würden. „Mit LLMs können wir diese Puzzleteile endlich zusammensetzen.“ Daher habe man Sky entwickelt. Die App „fließe“ über den Desktop, „um Ihnen zu helfen, zu denken und etwas zu schaffen“. Mit der Übernahme durch OpenAI hoffe er nun, „[unsere Vision] zu Hunderten Millionen Menschen zu bringen“.

WIe viel Geld der Kauf gekostet hat, wurde zunächst nicht bekannt. Interessanterweise war OpenAI-Boss Sam Altman bereits bei Software Applications Incorporated über einen seiner Fonds investiert. Neben Weinstein und Kramer werden auch andere Mitarbeiter zu OpenAI gehen – darunter weitere Personen, die einst bei Apple arbeiteten. OpenAI hatte mit Atlas gerade seinen ersten eigenen Browser vorgelegt, der zunächst nur unter macOS erscheint.

Weiterlesen nach der Anzeige


(bsc)



Source link

Weiterlesen

Künstliche Intelligenz

iOS 26.1: Auf diese neuen Features können sich User freuen


close notice

This article is also available in
English.

It was translated with technical assistance and editorially reviewed before publication.

Vermutlich bereits in der kommenden Woche wird Apple das erste größere Update für iOS 26 vorlegen. Es soll eine ganze Reihe von Verbesserungen bringen – und auch Nutzer von dem Update überzeugen, die aufgrund der großen Liquid-Glass-Veränderungen bei Look und Bedienung zunächst auf iOS 18 verblieben sind. Aus der Beta für Entwickler und die Öffentlichkeit, die zuletzt in vierter Auflage erschienen war, ist bereits einiges über die Neuerungen bekannt. Ein Überblick.

Weiterlesen nach der Anzeige

Zunächst kümmert sich Apple um einige störende Elemente, die erst mit iOS 26 hinzugekommen waren. Dies ist die Liquid-Glass-Oberfläche selbst, sowie die neue Wecker-Steuerung. Apple hatte das Interface bei letzterem so verändert, dass die Knöpfe für das Abschalten und das Schlummern besonders im schlaftrunkenen Zustand leicht verwechselt werden konnten. In der Praxis bedeutet dies schlimmstenfalls ein Verschlafen. Das Problem wurde gelöst, indem eine altbekannte Wischgeste zurückgebracht wurde: Neben dem Schlummern-Knopf (Snooze) muss man nun einen Schiebeschalter betätigen, um den Wecker ganz abzudrehen.

Bei Liquid Glass liefert Apple eine weitere Verringerung des teilweise unleserlichen Durchsichtigkeitseffekts nach – beziehungsweise macht diese einfacher zugänglich. Nun gibt es im Bereich „Bildschirm & Helligkeit“ direkt einen Schalter, der transparente Flächen (stärker) einfärbt. Damit wird die gesamte Oberfläche lesbarer, auch wenn der Glaseffekt sich natürlich reduziert. Ein weiteres neues Feature, das man sich auch schon für iOS 18 gewünscht hätte, ist das Abdrehen der Wischgeste zum Fotografieren vom Sperrbildschirm aus. Diese ist nun einzeln deaktivierbar.

Apple Music bringt in iOS 26.1 eine nützliche Wischgeste mit, über die man vom Musikabspielerbereich aus schnell zwischen Titeln wechseln kann. In Sachen Sicherheit bringt Apple die sogenannten Background Security Improvements in iOS 26.1, die die schnellere Installation von kleineren Sicherheitsfixes versprechen. Eigentlich gab es bereits eine ähnliche Funktion namens Rapid Security Response – was sich hier genau ändert, müssen die ersten derartigen Aktualisierungen zeigen.

Apple Intelligence liefert mehr Sprachen für die Live-Übersetzung, dies sind Italienisch, Japanisch, Koreanisch und Chinesisch. Außerdem gibt es einen Bericht, laut dem das „Beta“-Logo von Apple Intelligence verschwunden sein soll – allerdings fehlen dem Feature immer noch angekündigte Funktionen.

Weiterlesen nach der Anzeige


(bsc)



Source link

Weiterlesen

Beliebt