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Künstliche Intelligenz

Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3: Mehr Gesundheit, besserer Mobilfunk


Im Rahmen des iPhone-Events am 9. September hat Apple auch neue Uhren vorgestellt. Während die Watch Series 11 mit einem neuen Mobilfunkstandard und Blutdruckmessung glänzt, bekommt die Ultra 3 mehr Displayfläche und Satellitennotruf. Auch das Einstiegsmodell SE 3 wird mit lang erwarteten Funktionen deutlich aufgewertet, allem voran dem Always-on-Display.

Die Apple Watch Series 11 ist in Aluminium in einem neuen Space Grau sowie in Diamantschwarz, Roségold und Silber und außerdem in poliertem Titan in Natur, Gold und Schiefer erhältlich. Ansonsten sieht sie so aus wie ihr Vorgänger und es gibt sie mit einer Kantenlänge von 42 oder 46 Millimetern. Das Ion-X-Glas der Aluminiumvariante soll allerdings zweimal kratzfester und so deutlich robuster sein. Die Modelle aus Titan behalten weiterhin kratzfestes Saphirglas.

Entscheidet man sich für eine Mobilfunkvariante, unterstützt diese nun den Standard 5G. Alle Vorgänger nutzen bislang 4G-LTE-Funkmodems.


Das Glas der Alu-Variante soll zweimal kratzfester sein als beim Vorgänger. (Bild:

Apple

)

Mit der Series 11 zieht auch die lang erwartete Blutdruckmessung in die Apple Watch ein. Das soll helfen, Erkrankungen wie Bluthochdruck (Hypertonie) zu erkennen. Allerdings ersetzt diese kein Blutdruckmessgerät. Denn die Watch zeigt keine exakten systolischen und diastolischen Werte, sondern liefert nur Trends und Veränderungen über einen längeren Zeitraum. Die Funktion soll in 150 Ländern verfügbar sein, sobald die Gesundheitsbehörde FDA die Freigabe erteilt hat. Bluthochdruck-Mitteilungen werden mit watchOS 26 auch auf der Apple Watch Series 9, Series 10 sowie auf der Apple Watch Ultra 2 verfügbar sein.

Die Batterielaufzeit will Apple bei der Series 11 gesteigert haben: War bei den Vorgängern bislang von 18 Stunden die Rede, gibt Apple die Laufzeit für die Series 11 nun mit 24 Stunden an. Eine Schnellladefunktion soll den Akku in einer Viertelstunde so weit füllen, dass man die Watch 8 Stunden lang nutzen kann.

Die SE der dritten Generation hat Apple deutlich aufgewertet: Sie erhält den S10-Chip aus der Series 10. Der sorgt nicht nur für mehr Tempo, sondern erlaubt, einige Siri-Befehle ohne Netzwerkverbindungen direkt auf der Watch auszuführen (On-Device-Siri). Zudem verbessert er über Stimmisolation die Sprachqualität der Mikrofone in Telefonaten oder FaceTime-Anrufen. Auch ergänzt der Chip Live-Übersetzungen und die Doppeltipp-Geste, die Apple mit der Series 9 und Ultra 2 eingeführt hat. Obendrein kann die SE nun schnell laden.


Die Apple Watch SE 3 bringt überfällige Funktionen auf die Einstiegsmodell. (Bild:

Apple

)

Zudem bekommt die SE ein Always-On-Display und kann damit dauerhaft die Uhrzeit anzeigen. Neu ist auch ein Lautsprecher, der Musik und Podcasts abspielt. Die Mobilfunkvariante der SE 3 unterstützt ebenfalls 5G-Mobilfunk, wie die Series 11.

Und noch eine Funktion erbt die SE 3 von den teureren Modellen: die Temperaturmessung. Auf andere Gesundheitsfunktionen wie das 1-Kanal-EKG oder das Pulsoxymeter muss man bei der günstigsten Apple-Uhr allerdings weiterhin verzichten.

Nachdem das Top-Modell im letzten Jahr nur eine zusätzliche frische Gehäusefarbe bekommen hat, gibt es mit der Ultra 3 wieder echte Neuerungen. Zum einen hat Apple die sichtbare Displayfläche vergrößert und den Bildschirmrand um 24 Prozent verschlankt. Außerdem soll das Display nun auch von der Seite besser ablesbar sein und heller wirken. Apple setzt jetzt ein LTPO3-OLED ein, das im letzten Jahr bei der Series 10 Einzug hielt. Der Bildschirm bietet eine höhere Bildwiederholrate und erlaubt es, bei bestimmten Ziffernblättern die Bewegungen des Sekundenzeigers zu imitieren.

Wie die Series 11 unterstützt die Ultra 3 Mobilfunkverbindungen über 5G. Darüber hinaus beherrscht sie erstmals Satellitenkommunikation. Wie das iPhone 14 und neuer kann man damit Notrufe absetzen, auch wenn man kein Mobilfunknetz hat. Darüber hinaus lassen sich aber auch Textnachrichten verschicken, auch eine Find-My-Funktion zur Ortung ist eingebaut. Mit ein paar Fingertipps lassen sich so Textnachrichten an Notdienste senden oder der Standort mitteilen. Die Laufzeit soll bei 42 Stunden liegen. Im Stromsparmodus sind es bis zu 72 Stunden. Die Ultra 3 beherrscht auch eine Schnellladefunktion, die den Akku in einer Viertelstunde so weit füllt, dass die Uhr 12 Stunden durchhält.


Die Ultra 3 hat das größte Display aller Apple Watches. (Bild:

Apple

)

Apple Watch Series 11, SE 3 und Ultra 3 kommen am 19. September in den Handel. Sie sind ab dem 9. September bestellbar. Die Series 11 kostet ohne Mobilfunk mit Aluminiumgehäuse unverändert ab 449 Euro. Mit Mobilfunk sind es mindestens 569 Euro. Es gibt auch eine Version mit Titangehäuse, hier sind mindestens 799 Euro fällig. Die SE 3 ist leicht im Preis gestiegen, sie ist nun ab 269 Euro erhältlich. Die Ultra 3 kostet bei Apple unverändert 899 Euro.


(hze)



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Marktanteil von Windows 10 steigt trotz Support-Ende, Windows 11 weniger gefragt


In den letzten Monaten haben immer weniger PC-Anwender Windows 10 genutzt, während der Marktanteil von Windows 11 langsam gestiegen ist. Im Sommer wurde Microsofts aktuelles Betriebssystem weltweit sogar erstmals öfter verwendet als der Vorgänger. Doch dieser Trend ist nicht nur gestoppt, sondern hat sich sogar umgekehrt. Nach jüngsten Zahlen von Marktforschern ist der Marktanteil von Windows 11 wieder gefallen, während die Nutzung von Windows 10 zunimmt – obwohl diese Betriebssystemversion in Kürze keinen Support mehr erhält.

Anfang dieses Jahres befand sich Windows 11 im Aufschwung, wohl aufgrund des nahenden Support-Endes von Windows 10. Doch die meisten Nutzer verwenden noch Windows 10. Erst von Juni bis Juli dieses Jahres konnte Windows 11 seinen Vorgänger als das meistgenutzte Microsoft-Betriebssystem überholen und erreichte laut Statcounter einen globalen Marktanteil von 53,5 Prozent. Windows 10 fiel zu diesem Zeitpunkt auf 42,9 Prozent.

Diese Entwicklung hat sich im August wieder umgedreht. Der Marktanteil von Windows 11 ist demnach weltweit auf 49,1 Prozent gefallen, während Windows 10 zuletzt auf 45,5 Prozent gestiegen ist. In Deutschland hatte sich dieser Trend zuvor bereits abgezeichnet. Seit Mai 2025 steigt der Marktanteil von Windows 10 hier wieder, zuletzt auf 58,6 Prozent, während Windows 11 in diesem Zeitraum stetig gefallen ist und jetzt bei 38,4 Prozent Marktanteil liegt. Das ist nur etwas mehr als im Februar dieses Jahres und weniger als noch im März.

Das irische Unternehmen Statcounter analysiert nach eigenen Angaben monatlich mehr als 5 Milliarden Zugriffe auf über 1,5 Millionen Websites. Die Messungen gelten als nicht repräsentativ für das gesamte Internet und die Prozentangaben sollten nicht überbewertet werden, aber Trends lassen sich daraus erkennen. Offenbar ist die von Microsoft gerührte Werbetrommel für den Umstieg auf Windows 11 weniger erfolgreich als erhofft. Denn seit dem letzten Jahr spielt Microsoft auf Windows-10-Rechnern bildschirmfüllende Werbung für Copilot+-Laptops aus. Diese Premiumgeräte enthalten einen neuronalen Prozessor, der Microsofts KI-Anwendungen in Windows 11 unterstützt.

Zwar verspricht Microsoft, dass Windows-10-Besitzer ein kostenloses Upgrade auf Windows 11 erhalten. Doch dieses Gratis-Upgrade auf Windows 11 gibt es zum Support-Ende für Windows 10 nur unter bestimmten Voraussetzungen. Denn auf vielen PCs läuft der Windows-10-Nachfolger nicht, und dann heißt es entweder aufrüsten oder (öfter) neu kaufen, und das geht eben doch ins Geld. So setzt Windows 11 höhere Anforderungen an die Hardware-Ausstattung als dessen Vorgänger und verlangt etwa TPM-2.0-fähige Prozessoren. Zudem könnten Nutzer kein Gratis-Upgrade erhalten, wenn sie ihren PC bereits unter Windows 10 gewechselt oder aufgerüstet haben. Auch wer seinerzeit das Gratis-Upgrade von Windows 7/8/8.1 auf 10 angenommen hat, geht jetzt womöglich leer aus.

Doch wenn Windows 10 ab Mitte Oktober keine Updates und vor allem keine Sicherheitsaktualisierungen mehr erhält, bleiben eventuelle Sicherheitslücken offen. Diese könnten von Cyberkriminellen ausgenutzt werden, um ihre Rechte in Systemen auszuweiten, sich einzunisten oder sich in Netzwerken fortzubewegen, für Spionage oder etwa für Ransomware-Angriffe. Für solche Systeme bietet Microsoft Supportverlängerungen für Windows 10 an, auch für Privatanwender.

Unternehmenskunden zahlen dafür im ersten Jahr 61 US-Dollar pro Gerät und können die Verlängerungsoption bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen. Die Preise dafür steigen in den Folgejahren. Privatkunden erhalten die Option einmalig zum Preis von 30 US-Dollar für ein Jahr. Nach den aktuellen Statcounter-Messungen könnten diese Angebote ein lukratives Geschäft für Microsoft werden.

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(fds)



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Lumex statt Cortex: ARMs neue Kerne für Smartphones und Tablets


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ARM erneuert sein Aufgebot an Standard-CPU-Kernen für Smartphones, Tablets und Notebooks. Während ARM bisher drei unterschiedliche CPU-Kerne in seinen Mobilprozessoren vorsah, sind es mit Lumex nun vier. Sie heißen C1-Ultra, C1-Premium, C1-Pro und C1-Nano. Die Namen geben Auskunft über die Leistungsfähigkeit: Der Ultra rangiert ganz oben und ist noch etwas stärker dimensioniert als die bisher dicksten Kerne der Klasse Cortex-X. Der neue C1-Premium sortiert sich zwischen dem bisherigen Cortex-X und der Cortex-A700-Serie ein. C1-Pro entspricht ebendieser A700-Serie, der C1-Nano ist das Pendant zu den bisherigen Cortex-A500-Kernen. Die Lumex-Cluster unterstützen die ARMv9.3-A-Architektur.

Chipdesigner sollen ihre Prozessoren mit den jetzt vier Standardkernen feiner nach den eigenen Bedürfnissen abstimmen können. Zu den Abnehmern der Standardkerne gehören bislang etwa Mediatek, Nvidia, Google und Samsung.

Um eine höhere Leistung zu erreichen, schraubt ARM unter anderem die maximalen Taktfrequenzen nach oben, setzt auf erneut größere Caches, größere Instruktionsfenster und eine überarbeitete Sprungvorhersage. Der C1-Ultra soll mit einem modernen 3-Nanometer-Fertigungsprozess für dauerhafte Taktfrequenzen von bis zu 4,1 GHz ausgelegt sein – kurzfristige Boost-Modi gehen noch etwas weiter. Mit dem C1-Premium sind 3,5 GHz möglich, Pro (2,5 GHz) und Nano (2 GHz) laufen entsprechend langsamer. Alternativ bietet ARM Designbibliotheken an, die zulasten der Leistung auf einen möglichst niedrigen Platzbedarf getrimmt sind. Diese Varianten bieten sich etwa für Billiggeräte an.

Das Octa-Core-Referenzdesign von ARM setzt sich aus zwei C1-Ultra und sechs C1-Pro zusammen. Für Mittelklassegeräte schlägt ARM den C1-Premium statt des Ultra vor. Der C1-Pro kann entweder der schwächere, stromsparende Teil eines schnellen Prozessors sein oder, in Kombination mit dem kleinen C1-Nano, als stärkerer Part in einem Einsteigerprozessor arbeiten. Lumex unterstützt wie der Vorgänger Designs mit bis zu 14 CPU-Cores. Firmen wie Mediatek und Nvidia lösen sich zunehmend von ARMs Referenzdesign und kombinieren bei ihren High-End-CPUs ausschließlich die zwei schnellsten Kernklassen.



Arm Lumex

(Bild: Screenshot: heise online)

Für das Lumex-Referenzdesign errechnet ARM Performancegewinne von 25 Prozent bei Singlethread-Aufgaben und 45 Prozent beim Multithreading, jeweils im Vergleich mit der letztjährigen Generation, bestehend aus Cortex-X925, -A725 und -A520. Die Gaming-Leistung will ARM um 16 Prozent nach oben geschraubt haben. Bei gleicher Performance soll die elektrische Leistungsaufnahme um 28 Prozent sinken.

Eine eigenständige KI-Einheit (Neural Processing Unit, NPU) für KI-Berechnungen sieht ARMs Design weiterhin nicht vor. Alle KI-Aufgaben kommen zunächst auf den CPU-Kernen an und werden dann gegebenenfalls an die GPU weitergereicht. Chipdesigner können jedoch weiterhin eine eigene NPU an das ARM-Cluster anflanschen. Mit der neuen Architekturerweiterung SME2 (Scalable Matrix Engine), die allen vier Core-Typen zur Verfügung steht, verspricht ARM deutliche Steigerungen bei KI-Berechnungen durch die CPU: Sie sollen im Durchschnitt um den Faktor 3,7 schneller ablaufen. Die Latenz bei Spracherkennung mit Whisper will ARM um den Faktor 4,7 verringert haben, LLM-Enkodierung mit Gemma 3 läuft nun mit 398 statt 84 Token pro Sekunde. Die KI-Sound-Generierung mit Stable Audio ist nun in 9,7 statt 27 Sekunden abgearbeitet, so der Hersteller.

SME2 ist eine optionale Erweiterung der CPU. Auf einem High-End-Prozessor empfiehlt ARM einen oder zwei dieser SME2-Erweiterungen einzubauen.



Arm Mali G1-Ultra

(Bild: Screenshot: heise online)

Bei der GPU kehrt ARM von der zuletzt verwendeten Bezeichnung Immortalis zurück zum Namen Mali. Mit einem bis fünf GPU-Kernen trägt sie den Namen Mali G1-Pro, sechs bis neun Kerne heißen Mali G1-Premium und alles darüber Mali G1-Ultra. Die G1-Ultra zeichnet sich neben der größeren Zahl Kerne durch eine neue Raytracing-Einheit (RTUv2) in jedem Kern.

In Raytracing-Benchmarks erreicht die Mali-G1 Ultra bis zu doppelt so hohe Ergebnisse wie ihr Vorgänger. Auch KI-Aufgaben erledigt sie schneller. Den größten Sprung sieht ARM in diesem Bereich bei der Spracherkennung, hier gibt der Hersteller einen Zuwachs von 104 Prozent gegenüber der Immortalis-G925 an.

Erste Chips mit den neuen Kernen werden noch in diesem Jahr erwartet. Bevorzugter Partner für ARM im High-End-Segment war zuletzt Mediatek. Die Vorstellung des neuen Dimensity 9500, dem Nachfolger des Dimensity 9400+, könnte in den kommenden Wochen stattfinden. Von Xiaomi sind zudem neue SoCs der XRing-Produktlinie zu erwarten. Auch von Qualcomm stehen neue Snapdragons ins Haus, die verwenden allerdings zumindest in der Oberklasse selbst entwickelte Rechenkerne statt der ARM-Designs.

Bei den diesjährigen ARM Tech Days ging es ausschließlich um die Lumex-Plattform. Unter dem Namen Niva arbeitet ARM erstmals an einem explizit für PCs konzipierten Kerndesign. Hierzu schwieg das Unternehmen auf der Veranstaltung, mehr zu Niva will ARM später verkünden. Auch die Frage, ob die C1-Kerne auch in Niva zum Einsatz kommen, bleibt daher zunächst unbeantwortet.

Hinweis: ARM hat die Reisekosten und Unterbringung des Autors für das Event übernommen.


(sht)



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KI: Drohnenhersteller Helsing hilft beim Entwickeln von Robo-Panzern


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Zwei aufstrebende Rüstungs-Startups aus dem Großraum München, Helsing und Arx Robotics, haben am Dienstag im Rahmen der Londoner Rüstungsmesse DSEI eine strategische Partnerschaft geschlossen, um ihre unbemannten Waffensysteme durch Künstliche Intelligenz (KI) zu vernetzen. Während Helsing auf Drohnen wie die auf Massenproduktion ausgerichtete HX-2 spezialisiert ist, baut Arx unbemannte Bodenfahrzeuge wie kleine Roboter-Panzer mit Reifen oder Ketten. Diese können etwa für Aufklärungsmissionen, den Transport von Munition und die Bergung von Verwundeten eingesetzt werden.

Die Kooperation basiert laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) auf einer gemeinsamen Überzeugung: Autonome und unbemannte Systeme, die durch Software und KI verbunden sind, werden die künftige Kriegsführung prägen. Die Firmenphilosophien seien ähnlich, erklärte Helsing-Mitgründer Gundbert Scherf der SZ. Die Teams beider Unternehmen arbeiten laut dem Bericht bereits zusammen, um die Interaktion ihrer Systeme zu optimieren und das kombinierte Angebot an NATO-Partner und die Ukraine zu richten. Dort kommen autonome Systeme schon verstärkt zum Einsatz. Ein denkbares Szenario ist, dass Drohnen von Helsing direkt von den Arx-Bodenfahrzeugen aus gestartet werden.

Die beiden Unternehmen sind Teil einer neuen Welle von Startups, die den traditionellen Rüstungsmarkt mit ihren technikgetriebenen Ansätzen revolutionieren wollen. Sie versuchen, die langsamen Entwicklungs- und Lieferzyklen der etablierten Rüstungskonzerne zu vermeiden, indem sie Produkte schneller designen und auf den Markt bringen. Finanziert werden sie dabei von Risikokapitalgebern. Dieser Ansatz soll den Anforderungen moderner, von Drohnenangriffen geprägter Kriege gerecht werden.

Die Partnerschaft von Helsing, das im Juni bei einer weiteren Finanzierungsrunde mit 12 Milliarden Euro zum wertvollsten deutschen Startup aufstieg, und Arx, das im Juli eine Kooperation mit dem Panzerzulieferer Renk besiegelte, unterstreicht die wachsende Bedeutung von Software und KI in der Rüstungsindustrie. Sie sollen es ermöglichen, alle Waffensysteme wie in einem digitalen Nervennetz zu verbinden, um einen entscheidenden Vorteil auf dem Schlachtfeld zu erzielen. Gegner dieser Entwicklung beklagen, dass KI in solchen Fällen das menschliche Handlungsvermögen letztlich untergrabe und der Computer über Leben und Tod entscheide.

Die verstärkte europäische Hinwendung zu Rüstungsfirmen aus den Mitgliedsstaaten wie Helsing und Arx dient auch dem Ziel, die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Angesichts möglicher politischer Veränderungen und der Sorge, dass die USA unter Präsidenten wie Donald Trump in Zukunft den Zugang zu wichtigen Software-Updates oder gar ganzen Systemen per „Kill Switch“ blockieren könnten, gewinnen europäische Lösungen an strategischer Bedeutung.


(vbr)



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