Welche CPU braucht es für Anno 117: Pax Romana? ComputerBase-Benchmarks mit 10 AMD Ryzen und 8 Intel Core (Ultra) liefern die Antwort. Getestet wurde mit einem 40-Stunden-Savegame. Auf einer GeForce RTX 5090 zeigt sich, dass der Prozessor durchaus einen Einfluss auf die Framerate hat, aber viel weniger als noch in Anno 1800.
CPU-Benchmarks mit Anno 117: Pax Romana
Anno 117: Pax Romana zeigt sich in Top-Form: In der Presse bekommt der neueste Teil der Aufbauserie die höchsten Bewertungen seit mehreren Jahren und auch das ComputerBase-Urteil zur Technik fiel sehr positiv aus: Im GPU-Benchmark-Test zur PC-Version von Anno 117: Pax Romana konnten eine sehr schicke Grafik mit sehr gut umgesetztem Raytracing, eine gute Upsampling-Integration, ein solides Frame Pacing und ein stabiler Betrieb attestiert werden.
Und selbst die große technische Schwachstelle vorheriger Anno-Teile haben die Entwickler von Ubisoft Mainz wohl behoben: Das von Anno 1800 bekannte harte CPU-Limit, das sich nach einer gewissen Spielzeit quasi auf jedem System (selbst mit High-End-CPUs in UHD) einstellte, existiert nicht mehr. Jetzt liefert ComputerBase handfeste Benchmarks nach, die das unterstreichen.
Ein 40-h-Savegame als Herausforderung
Für die CPU-Benchmarks genutzt wurde ein Savegame mit einer Spielzeit von etwas über 40 Stunden (in Anno 117 ist das aktuell „Endgame“). Bei Anno 1800 konnten langsamere CPUs im End- oder Lategame einpacken, doch bei Anno 117 erreicht selbst ein Ryzen 7 5800X3D immer noch mehr als 60 FPS – und die schnellsten CPUs noch dreistellige Werte. In einem System mit ausgeglichenen CPU- und GPU-Komponenten ist man also selbst in diesem Savegame noch durchweg im GPU-Limit. Und zwar deutlich.
Das bedeutet aber nicht, dass der Prozessor in Anno 117: Pax Romana überhaupt keine Rolle spielt. Wer ein wirklich rundes Spielgefühl haben möchte, benötigt schon ein wenig Prozessor-Leistung. Welche CPU zu welchen FPS in der Lage ist, klären die nachfolgenden Benchmarks.
18 Prozessoren im Vergleich
ComputerBase hat insgesamt 18 Prozessoren in dem Spiel getestet, zehn Mal AMD Ryzen und acht Mal Intel Core (Ultra) sind mit dabei. Auf einer GeForce RTX 5090 mussten alle in dem 40-Stunden-Savegame mit rund 42.000 Einwohnern beweisen, welche Frameraten seitens des Prozessors noch erreicht werden können.
Testszenario und -Methodik
Der Test wurde mit maximal herausgezoomter Kameraperspektive durchgeführt, darüber hinaus wurde die Spielgeschwindigkeit auf Stufe 3 maximiert – beides erhöht die Last auf den Prozessor.
Sämtliche Prozessoren wurden im Werkszustand betrieben, der verbaute Arbeitsspeicher arbeitet nach den jeweiligen AMD- beziehungsweise Intel-Spezifikationen. Die BIOS-Versionen sämtlicher Mainboards wurden aktualisiert, HVCI war durchweg aktiviert. Als Grafikkarte kam die Nvidia GeForce RTX 5090 Founders Edition zum Einsatz, die mit dem GeForce 581.80 lief.
Im Spiel wurden die maximalen Grafikdetails mit dem Ultrahigh-Preset aktiviert, Raytracing war aber manuell abgeschaltet. Der Grund: RT belastet in dem Spiel auch im CPU-Limit mehr die GPU- als die CPU. Die Auflösung war auf 1.280 × 720 reduziert, DLSS Ultra Performance hinzugeschaltet. Beides entlastet die Grafikkarte und verschiebt die maximale Last auf den Prozessor. Im Ergebnis zeigen die Benchmarks, welche FPS die Prozessoren vorbereiten können, nicht, wie schnell die Grafikkarte ist.
Testergebnisse
Die CPU-Benchmarks von Anno 117: Pax Romana sollten von zwei verschiedenen Betrachtungswinkeln aus analysiert werden. Wenig spannend ist die Frage, wie viel Prozessorleistung der neueste Teil der Aufbaustrategieserie für ein gutes Spielerlebnis benötigt.
Viel CPU-Leistung bedarf es nicht
Hier ist die Antwort einfach: wenig. Selbst der alte und mittlerweile leistungsschwache Ryzen 5 3600 kommt immer noch auf gut spielbare 47 FPS in dem 40-Stunden-Savegame. Das ist nicht perfekt, aber problemlos möglich. Ab dem Ryzen 7 5800X und dem Core i5-12600K läuft das Spiel dann mit mindestens 60 FPS. Anders als bei den vorherigen Teilen belastet Anno 117: Pax Romana die CPU nur moderat, die Grafikkarte trägt auch bei längerer Spielzeit – zumindest derzeit, ohne zahlreiche DLC-Erweiterungen – die Hauptlast.
Als zweite Möglichkeit können die Testergebnisse mit nur moderatem Praxisbezug gesehen werden, mit Fokus auf die theoretische Performance – als klassischer CPU-Benchmark. Und dort gibt es einen eindeutigen Sieger.
AMD Ryzen X3D liegt klar vorne*
AMD Ryzen auf Basis von Zen 4 oder Zen 5 mit 3D-V-Cache. Diese Kombination schlägt alle anderen Prozessoren bei Weitem.
Der Ryzen 7 9800X3D ist wenig verwunderlich die schnellste CPU in Anno 117: Pax Romana. Neben den anderen Zen-5-Ablegern mit großem Cache kann einzig der Ryzen 7 7800X3D gut mithalten. Denn die Differenz beider Produkte liegt gerade einmal bei 6 Prozent in dem Spiel, was wenig beeindruckend ist.
Ganz anders schaut es aus im Vergleich zu den Ryzen-CPUs ohne mehr L3-Cache aus. Der Ryzen 7 9800X3D ist 34 Prozent schneller als der Ryzen 7 9700X und 40 Prozent flotter als der Ryzen 5 9600X. Der Cache bringt also entsprechend viel, acht anstatt sechs CPU-Kerne mit einem Plus von 4 Prozentpunkten dagegen nur wenig. Der ältere Ryzen 7 7800X3D ist derweil 41 Prozent flotter unterwegs als der Ryzen 5 7600X, hier gibt es also nur kleine Unterschiede zwischen der Zen-4- und der Zen-5-Generation.
CPU-Benchmarks auf einer Nvidia RTX 5090 – 1.280 × 720
AMD Ryzen 7 9800X3D (8K/16T)
AMD Ryzen 9 9950X3D (16K/32T)
AMD Ryzen 7 7800X3D (8K/16T)
Intel Core i9-14900K (24K/32T)
AMD Ryzen 7 9700X (8K/16T)
Intel Core i5-14600K (14K/20T)
Intel Core i5-13600K (14K/20T)
AMD Ryzen 5 9600X (6K/12T)
Intel Core Ultra 9 285K (24K/24T)
Intel Core Ultra 7 265K (20K/20T)
Intel Core i5-12600K (10K/16T)
Intel Core Ultra 5 245K (14K/14T)
AMD Ryzen 7 7600X (6K/12T)
AMD Ryzen 7 5800X3D (8K/16T)
Intel Core Ultra 5 225F (10K/10T)
AMD Ryzen 5 7500F (6K/12T)
AMD Ryzen 7 5800X (8K/16T)
AMD Ryzen 5 3600 (6K/12T)
AMD Ryzen 7 9800X3D (8K/16T)
AMD Ryzen 9 9950X3D (16K/32T)
AMD Ryzen 7 7800X3D (8K/16T)
Intel Core i9-14900K (24K/32T)
AMD Ryzen 7 9700X (8K/16T)
Intel Core Ultra 9 285K (24K/24T)
Intel Core i5-14600K (14K/20T)
Intel Core i5-13600K (14K/20T)
Intel Core Ultra 7 265K (20K/20T)
AMD Ryzen 5 9600X (6K/12T)
Intel Core Ultra 5 245K (14K/14T)
Intel Core i5-12600K (10K/16T)
AMD Ryzen 7 7600X (6K/12T)
Intel Core Ultra 5 225F (10K/10T)
AMD Ryzen 5 7500F (6K/12T)
AMD Ryzen 7 5800X3D (8K/16T)
AMD Ryzen 7 5800X (8K/16T)
AMD Ryzen 5 3600 (6K/12T)
Einheit: Bilder pro Sekunde (FPS)
* Zen 3 mit X3D-Cache hält nicht mit
Interessanterweise bringt der große Zwischenspeicher bei der ersten 3D-V-Cache-Generation und damit dem Ryzen 7 5800X3D weniger. Dieser ist „nur“ 23 Prozent schneller als der Ryzen 7 5800X und arbeitet in Anno 117: Pax Romana damit gleich schnell wie der Ryzen 7 7600X. Letzterer ist derweil 24 Prozent schneller als der Ryzen 7 5800X – Zen 4 ist in dem Spiel deutlich schneller als Zen 3. Der Abstand zwischen Ryzen 5 3600 mit Zen 2 und dem Ryzen 5 5800X liegt bei 26 Prozent. Mit Ausnahme von Zen 5 bringen alle AMD-Generationen also einen großen Leistungssprung in dem Aufbaustrategiespiel.
Intel Core schlägt Intel Core Ultra
Intel-Prozessoren haben es deutlich schwerer als die Konkurrenz und sind letztlich klar unterlegen. Der Core i9-14900K ist die schnellste Intel-CPU in Anno 117: Pax Romana, der Ryzen 7 9800X3D ist 27 Prozent schneller. Das ist viel.
Das größere „Problem“ ist jedoch, dass Intels aktuelle Arrow-Lake-Generation große Schwierigkeiten mit dem Spiel hat. Der Core Ultra 9 285K und damit das derzeitige Flaggschiff ist nämlich nicht schneller als der Core i9-14900K, sondern langsamer. Das passiert in Spielen gar nicht so selten, doch ein Rückstand von 10 Prozent ist schon heftig. Damit liefert der Ryzen 7 9800X3D 42 Prozent mehr FPS als der Core Ultra 9 285K.
Immerhin: Anders als bei Ryzen gibt es bei der Core-Serie innerhalb der Generationen nur kleine Unterschiede. Der Abstand zwischen dem Core Ultra 5 225F und dem Core Ultra 9 285K liegt nur bei 7 Prozent, der zwischen dem Core i5-14600K und dem Core i5-12600K mit vergleichbarer, wenn auch nicht gleicher Technik bei immer noch geringen 14 Prozent. Das hat aber auch zur Folge, dass der 4 Jahre alte Core i5-12600K 4 Prozent schneller als der aktuelle Core Ultra 5 225F ist und beide verfügen über zehn CPU-Kerne.
Im Duell AMD vs. Intel liegt Intel zudem nicht immer zurück. Bei älteren Produkten ist Intel konkurrenzfähig bis besser. Der Core i5-12600K ist leicht schneller als der Ryzen 7 5800X3D und liefert weit mehr FPS als der Ryzen 7 5800X. Ab der Core-14000-Generation hat Intel den Anschluss jedoch verloren und mit den aktuellen Produkten ist es dann regelrecht extrem geworden.
Fazit
Anno 117: Pax Romana benötigt für ein gutes Spielerlebnis eine schnelle Grafikkarte, aber keinen schnellen Prozessor. Auch nach 40 Spielstunden nicht und das ist derzeit „Endgame“. Erst DLCs könnten die Last für den Prozessor weiter anheben.
Hier und heute erreicht selbst ein Ryzen 5 3600 (6 Kerne, Zen 3), der mittlerweile als langsame CPU bezeichnet werden kann, in dem Testszenario immer noch 45 Bilder pro Sekunde. Das ergibt kein optimales, aber immer noch ein ordentliches Spielerlebnis.
Damit unterscheidet sich Anno 117: Pax Romana deutlich von den Vorgängern inklusive Anno 1800, die nach längerer Spielzeit allesamt massiv CPU-limitiert und immer langsamer und langsamer wurden. Ubisoft Mainz hat in diesem Punkt deutlich an der Technik geschraubt. Sehr gut!
Es benötigt also keinen Ryzen 7 9800X3D, um eine RTX 5090 im Lategame auszufahren, und auch sechs Kerne funktionieren noch gut. Nichtsdestoweniger ist der Blick auf die Prozessorhackordnung interessant.
Ryzen 7 9800X3D und Ryzen 7 7800X3D weisen die mit Abstand höchsten FPS auf. „Einfach 3D V-Cache“ reicht aber nicht aus, der Ryzen 7 5800X3D ist deutlich langsamer als die zwei „Kollegen“ und muss sich auch dem konkurrierenden sowie vergleichbar alten Core i5-12600K geschlagen geben. Umso mehr gilt dies für den Ryzen 7 5800X ohne Zusatzspeicher: Zen 3 ist in dem Spiel deutlich langsamer als Zen 4 und Zen 5.
Die aktuelle Arrow-Lake-Generation (Core Ultra 200) legt derweil eine ziemliche Bruchlandung in Anno 117: Pax Romana hin. Der Core Ultra 9 285K und damit das aktuelle Flaggschiff-Modell ist 29 Prozent langsamer als der Ryzen 7 9800X3D. Selbst der ältere Core i9-14900K ist (mit aktuellem BIOS) zehn Prozent schneller als die theoretisch bessere CPU aus dem eigenen Hause – das ist bitter.
Die gute Nachricht ist, dass die Leistung mit den getesteten Intel-CPUs allemal ausreicht. Der Core i5-12600K und der leicht langsamere Core Ultra 5 225F kommen auf mehr als 70 FPS. Spielerische Auswirkungen hat die Intel-Schwäche in Anno 117: Pax Romana also nicht.
Anno 117 im Benchmark-Test
Anno 117 im Benchmark-Test
Bild 1 von 27
Anno 117 im Benchmark-Test
Wer mehr Benchmarks, Analysen und Informationen zur PC-Version von Anno 117: Pax Romana in Erfahrung bringen möchte, sollte einen Blick in den Technik-Test inklusive GPU-Benchmarks werfen.
Und wer sich fragt, warum mit 720p getestet wurde, bekommt eine ausführliche Erklärung im ComputerBase-Podcast CB-Funk #40: 720p-Benchmarks, wer bitte spielt denn so?!:
Dieser Artikel war interessant, hilfreich oder beides? Die Redaktion freut sich über jede Unterstützung durch ComputerBase Pro und deaktivierte Werbeblocker. Mehr zum Thema Anzeigen auf ComputerBase.
Vier Smartphone-Deals, die Euer Weihnachtsgeld wert sind
Gab es an Heiligabend statt des gewünschten neuen Smartphones doch „nur“ Geld? Dann kommt dieser Artikel wie gerufen für Euch! Wir stellen Euch nämlich vier aktuelle Smartphone-Angebote vor, die definitiv einen genaueren Blick wert sind.
Neue Smartphones sind ganz schön teuer. Selbst wenn man gerade erst zu Weihnachten Geld geschenkt bekommen haben sollte, kann die kostspielige Investition in ein neues Top-Handy abschrecken. Doch es geht auch anders! Die Lösung lautet: professionell erneuerte Geräte. Genau die gibt’s bei Back Market gerade zum Sonderpreis. Mit dabei sind unter anderem das Galaxy S24 oder das Pixel 8 Pro.
Mit Galaxy S24 und mehr: Samsung-Handys zu Sonderpreisen
Ganze drei unserer vier Angebotstipps drehen sich rund um den beliebten Hersteller Samsung. Den Anfang macht dabei das Galaxy S24, also das Vorgängermodell zur aktuellen Smartphone-Generation. Dank hervorragender Technik und einem langen Update-Support ist das Smartphone aber auch 2025 und darüber hinaus weiterhin eine exzellente Wahl.
Bei Back Market kommt Ihr derzeit für 406 Euro an das Galaxy S24 mit 128 GB in „hervorragendem“ Zustand. Das bedeutet: Das Samsung-Handy verfügt über ein makelloses Display, fast keine Gebrauchsspuren am Gehäuse und einen weiterhin alltagstauglichen Akku. Wie immer bei Back Market wurde das Gerät vor dem Verkauf von Experten geprüft und professionell erneuert.
Wer etwas mehr Power möchte, kann sich alternativ auch das Galaxy S24 Ultra schnappen. Hier stehen mit 256 GB Speicher und dem Zustand „Hervorragend“ derzeit 655 Euro auf der Rechnung.
Auch S23-Reihe gibt es günstig
Wer kein Problem damit hat, eine weitere Samsung-Generation zurückzugehen, kommt schon für lediglich 392 Euro an das Galaxy S23 in hervorragendem Zustand. Die Ultra-Variante des S23-Modells gibt’s hingegen für 451 Euro im gleichen Zustand.
Pixel 8 Pro für 407 Euro
Natürlich beschränken sich die Angebote von Back Market aber nicht nur auf Samsung-Geräte. So können wir Euch beispielsweise ebenso das Pixel 8 Pro empfehlen. Für 438,44 Euro bekommt Ihr das Google-Smartphone mit 128 GB Speicher in hervorragendem Zustand.
Übrigens: Bei den meisten Handy-Deals habt Ihr auch die Möglichkeit, einen komplett neuen Akku zum Gerät dazuzukaufen. Für alle, die keine Kompromisse bei der Akkulaufzeit machen möchten, kann sich der Aufpreis durchaus lohnen. Aber auch mit dem Standard-Akku solltet Ihr problemlos durch den Alltag kommen.
Jetzt seid Ihr gefragt: Kommen für Euch gebrauchte Smartphones infrage und wenn ja, welches der vier Angebote findet Ihr am spannendsten? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.
We mark partner links with this symbol. If you click on one of these links or buttons–or make a purchase through them–we may receive a small commission from the retailer. This doesn’t affect the price you pay, but it helps us keep nextpit free for everyone. Thanks for your support! Prices are based on the date of publication of this article and may be subject to change.
Dieser Artikel ist Teil einer Kooperation mit Back Market. Der Partner nimmt keinen Einfluss auf den Inhalt des Artikels.
Nach der Vorstellung der privaten Desktop-Computer-Hardware der ComputerBase-Redakteure verraten wir heute, mit welchen Notebooks, Smartphones und Tablets wir unterwegs sind und warum. Und wie habt ihr euch aus welchen Gründen entschieden? Verratet es uns und anderen Interessenten in der Community!
Das sind die mobilen Begleiter der Redaktion
Egal ob auf der heimischen Couch, dem Balkon, im Café, auf einer Messe oder im Zug: Mobiles Arbeiten gehört zum Arbeitsalltag und der beginnt bereits bei der kurzen Recherche am Smartphone. Doch mit welchen Geräten verrichtet die ComputerBase-Redaktion das Alltagsgeschäft, wenn sie nicht vor dem Desktop-PC Platz genommen hat?
Details zu unseren Desktop-PCs:
Desktop-PCs der Redaktion: Mit diesen PCs spielen und arbeiten wir – und womit ihr?
Und wie sieht es in produktiver Sicht bei der Community aus? Wird lieber am klassischen Schreibtisch gearbeitet oder (ultra)-mobil in allen Situationen und Umgebungen? Schreibt eure Vorlieben gerne in die Kommentare. Die ComputerBase-Redaktion freut sich über einen regen Austausch.
Wolfgang – Asus ZenBook S14 + Pixel 8a
Ich und Notebooks… das passt nicht so ganz zusammen. Mal ganz ehrlich: Ich nutze mein Notebook im Jahr vielleicht an etwa 30 Tagen. Und dann nicht selten eine halbe Stunde lang. Primär brauche ich eins für die längeren Fahrten in die Heimat und wenn ich auf einer Messe bin. Und das war es dann auch. Bin ich dagegen zu Hause oder schlicht auf der Arbeit, kommen bei mir Dinosaurier ausschließlich Desktop-PCs zum Einsatz.
Wenn ich aber einmal ein Notebook benötige, spielt die Akku-Laufzeit die größte Rolle. Möglichst lang soll die sein. Und ja, wenn auch selten, soll der Griff zum Notebook auch Spaß machen…
Mit beiden Anforderungen fallen viele günstige Notebooks raus und daher kommt bei mir seit diesem Jahr ein nicht gerade preiswertes Asus Zenbook S14 (Test) zum Einsatz. Ja, für das Bisschen Notebook-Zeit im Jahr… Aber wenn schon, denn schon, oder so.
Intel Lunar Lake alias Core Ultra 200V im Asus Zenbook S 14 (UX5406) im Test
Das Zenbook S14 hat zweifellos etwas. Die Akku-Laufzeit ist in allen Lebenslagen dank Intel Lunar Lake sehr lang, die Performance ist okay, das OLED-Display sehr gut, die Tastatur mitsamt Beleuchtung funktioniert gut und das Touchpad macht auch, was ich will. Die größte Herausforderung am Zenbook ist eigentlich nur, so schnell es geht die „tollen“ Copilot-Funktionen zu deaktivieren. Ich benötige sie nicht.
Das Handy ist bei mir „auch so ein Ding“. Was ich brauche, ist auch hier eine lange Akku-Laufzeit und Internet… Was ich nicht brauche, ist der ganze Rest. Ja, gut, ein paar Apps müssen es dann natürlich schon sein, aber anders als am PC bin ich weit weg von einem Power-User. Entsprechend wenig Ahnung habe ich auch von den Dingern. Zum Einsatz kommt daher aktuell ein Google Pixel 8a, das mir seit mittlerweile über einem Jahr gute Dienste erweist. Zwar brauche ich nur ungefähr 3 Prozent von den ganzen Sachen, die das Gerät kann, aber irgendwem anders wird es sicherlich auch noch so gehen – oder?
Google Pixel 8a in Obsidian (Bild: Google)
Jan-Frederik Timm – No Apple No More*
Nach der Jahrtausendwende durch den ersten Apple iPod angefixt (Direktversand aus China, acht Wochen Wartezeit, der sichtbar erste Student an der TU-Berlin mit „weißen Kopfhörern“…), war ich von 2007 an über zehn Jahre mit MacBooks unterwegs. Aber nachdem altersbedingte Defekte immer wieder horrende Reparaturrechnungen auch aufgrund des verschlossenen Charakters der Plattform zur Folge hatten (oder gehabt hätten) und proprietärerer SSD-Speicherplatz mit Gold aufzuwiegen war, stieg ich als macOS-Fan vor fünf Jahren auf Windows um.
Seit anderthalb Jahren nutze ich das größere Schwestermodell des Asus Zenbook S14 von Wolfgang, das Zenbook S16 (Test) mit AMD Strix Point – also das Notebook, auch Pascal sein Eigen nennt; allerdings im hellen Farbton.
Asus Zenbook S 16 (UM5606W) mit AMD Ryzen 9 HX 370 im Test
Kompakt, leistungsstark, ausdauernd – und das von Asus so offensiv beworbene Chassis aus „Ceraluminum“ ist wirklich eine Wucht; in Sachen Design, Haptik, Beständigkeit und Steifigkeit. Die Anschlüsse, die man im Alltag braucht, sind auch alle dran. Das Einzige, was mir fehlt, ist iMessage auf dem System – aber man kann eben nicht alles haben.
HDMI 2.1, 2 × USB-C 4.0 und 3,5-mm-Klinke linksSD-4.0-Cardreader und USB-A 3.2 Gen 2 rechts
* iMessage (und AirDrop) fehlen mir, weil ich mobil dann doch nicht ganz ohne Apple unterwegs bin, denn in der Hosentasche steckt ein iPhone 15 Pro – gekauft nach Markteinführung des iPhone 16 Pro, weil es knapp 100 Euro günstiger war und mir die „Neuerungen“ des Nachfolgers diesen Aufpreis partout nicht wert waren. Um bei Apple Intelligence aber nicht per se außen vor zu sein, ist es am Ende aber kein noch älterer Vorgänger geworden. Bisher habe ich Apple Intelligence allerdings nicht einmal aktiviert.
Nicolas – MacBook Air M2 + iPhone 17 Pro Max
Meinen mobilen Alltag begleitet nach wie vor das im Juni 2022 auf den Markt gebrachte MacBook Air M2 in 13 Zoll. Die maximale Kapazität der Batterie liegt zwischenzeitlich zwar nur noch bei 87 Prozent, der Akkuzustand ist aber weiterhin „Normal“ und das Notebook kann mich unverändert über einen gesamten Tag begleiten ohne aufgeladen werden zu müssen.
Apple MacBook Air 2022 (Bild: Apple)
Nachdem selbst das neueste MacBook Air mit M4 (Test) für meine persönlichen Anforderungen kein eklatant besseres Erlebnis bot, nutze ich weiterhin das Modell von 2022. Tastatur und Trackpad gefallen mir bei keinem Windows-Pendant so gut wie bei Apple und beide Eingabegeräte machen bislang selbst nach intensiver Nutzung keine Probleme. Für das Schreiben von Artikeln, etwas Bildbearbeitung und hin und wieder Videoschnitt in iMovie ist der M2 noch leistungsfähig genug. Neidisch in Richtung MacBook Pro blicke ich am ehesten noch bei Bildschirm und Lautsprechern, doch ziehe ich die Mobilität des MacBook Air vor.
Unibody-Gehäuse aus Aluminium mit Glasfenster hinten
Beim Smartphone kommt das aktuelle iPhone 17 Pro Max (Test) zum Einsatz. Eigentlich gefällt mir das reguläre iPhone 17 Pro von der Größe her besser, ich benötige aber den größeren Akku des Max-Modells, vor allem auf Terminen und Messen, wenn viele Fotos geschossen werden. Das neue Teleobjektiv stellt dabei eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger dar. Fotos und Videos übertrage ich schnell und ohne Qualitätsverlust mittels AirDrop auf das MacBook Air. Hier macht sich das Ökosystem deutlich bezahlt.
Frank Hüber – Apple und der Blick zum Trifold
Das MacBook Pro 16 mit Apple M1 Pro hat in diesem Jahr den Geist aufgegeben. Ständige Abstürze und Bildfehler haben das Ende der Hauptplatine eingeläutet, ein Austausch des Logic Boards war jedoch wirtschaftlich nicht mehr lohnenswert. Deshalb musste Ersatz her.
Obwohl das MacBook Pro 16 bereits das zweite MacBook in Folge mit Problemen war, fiel die Wahl erneut auf Apple – die Bindung an das Ökosystem hat aus Sicht von Apple funktioniert; ja, Jan, ich höre dich….
Da sich das MacBook Pro 16 trotz all seiner Vorzüge gerade unterwegs als enorm unhandlich erwiesen hat, fiel die Wahl dieses Mal allerdings auf ein MacBook Air 13 mit M4 (Test). Deutlich kleiner und vor allem leichter (und günstiger!) erfüllt dies nun auch die an es gestellten, mobilen Anforderungen im Alltag. Doch wissentlich zu sehr an ein Ökosystem gebunden, steht für 2026 auf der ToDo, Windows wieder stärker in den Alltag zu integrieren.
MacBook Air mit M4-Chip (Bild: Apple)
Als Smartphone dient seit wenigen Wochen ein Apple iPhone 17 Pro, wobei es mehr oder weniger aus einer spontanen Laune aufgrund des neuen Designs heraus und aus Frust über die 5x-Kamera das iPhone 16 Pro (in Zahlung gegeben) gekauft wurde. Der innerliche Reiz, auf ein Trifold umzusteigen und unterwegs quasi jederzeit ein Tablet dabei zu haben, bleibt jedoch.
Hier sind eher das mangelnde Angebot in Deutschland und horrende Anschaffungspreise ausschlaggebend, dass es dazu noch nicht gekommen ist. Vielleicht ändert sich beides irgendwann, auch wenn der Marktanteil von Foldables bisher gegen ein stärkeres Engagement der Hersteller in diesem Bereich spricht.
Michael – Eine alte Schreibmaschine
Mobil verfasse ich in der Regel Testberichte, bei News muss ich die meiste Zeit in verschiedenen (Browser-)Fenstern oder Apps arbeiten, was mir am Notebook keinen sonderlichen Spaß bereitet. Zudem möchte ich dabei auch nicht auf meinen großen Monitor verzichten.
Arbeite ich nicht am Desktop, greife ich immer noch am liebsten zu meinem alten ThinkPad x121e von Lenovo. Das Notebook war im Grunde schon als es gekauft wurde für die normale Nutzung völlig unterdimensioniert – zwei geöffnete Browser-Tabs und die „Maschine“ war an ihrem Limit angekommen. Aber es ist auch nach 14 Jahren für mich immer noch die beste digitale Schreibmaschine, die ich je besessen habe.
Es ist klein, besitzt immer noch eine lange Akku-Laufzeit, eine nach wie vor richtig gute Tastatur und wird vor allem bei reinem Office-Betrieb absolut passiv gekühlt (als praktizierender Neurotiker nagen auch noch leiseste Lüftergeräusche an meinen Nerven). Ja, die Zeit auch bei ihm ihre Zeichen hinterlassen, aber ich komme immer wieder zurück.
Lenovo X121e
Zwischenzeitlich hatte ich es vor zwei Jahren wegen seiner passiven Kühlung einmal mit dem damalig aktuellen MacBook Air M2 versucht, mit dem ich aber nie warm geworden bin – was vor allem am spiegelnden Display lag. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich noch nie mit einem solchen Widerwillen mit einem Notebook gearbeitet habe und froh war, es bereits ein halbes Jahr später gegen ein damals aktuelles und sehr gut ausgestattetes Lenovo T14 AMD einzutauschen. Aber auch dieses bleibt wegen des X121e die meiste Zeit im Schrank liegen. Ich bin halt ein Gewohnheitstier.
Muss mobil etwas nachgeschlagen werden, greife ich entweder zu meinem Galaxy Tab S6 Lite oder zu meinem ebenfalls etwas älteren iPad Air 3. Um das Volumen muss ich mir bei 120 GB Datenvolumen keine Gedanken machen.
Eines könnte noch erwähnt werden: Während die meisten meiner Kollegen Musik sicherlich über ihr Smartphone hören, gehöre ich zu der vielleicht aussterbenden Art derer, die noch ein gesondertes Gerät für ihre Musik-Wiedergabe nutzen. Jedes Mal, wenn ich aus dem Haus gehe, ist mein mittlerweile 15 Jahre alter Cowon D2+ dabei, den ich heiß und innig liebe. Leider hat Cowon seit längerer Zeit keine neuen Geräte mehr veröffentlicht, sodass ich hoffe, das mir mein Player noch lange erhalten bleibt – ein Ersatz zu finden dürfte schwer werden.
Jan Wichmann – Apple durch und durch
Nach Discounter-Sünden in der frühen Jugendzeit und einem murksigen Convertible-Fehlkauf zum Beginn der Studienzeit bin ich inzwischen im Apple-Lager angesiedelt. Das MacBook Air der ersten Generation erfüllte die geforderten Ansprüche, denn es war leicht, hatte eine gute Tastatur und hielt lange durch. Aufgrund meines Hobbys (Fotografie) folgten im Anschluss zwei MacBook-Pro-Modelle, ehe das letzte in diesem Jahr wie bei Frank einem aktuellen MacBook Air M4 (Test) wich. Für die mobile Fotobearbeitung kommt außerdem auch oft ein iPad Pro 12,9″ M1 (Test) zum Einsatz.
Am liebsten arbeite ich jedoch am Schreibtisch. Das Arbeiten an irgendwelchen zu niedrigen Cafétischen, auf dem Schoß oder auf dem Fußboden irgendeiner Messehalle ist nichts (mehr) für mich. Neben den genannten Aspekten ist es aber auch das gesamte Zusammenspiel des Ökosystems, das mir das Arbeiten ungemein erleichtert.
Apple iPad Pro 12,9″ (5. Gen.), iPhone 15, MacBook Air M4
In meiner hauptberuflichen Tätigkeit wurde unlängst von stationären Mini-PCs auf Notebooks umgestellt. Mit einem Lenovo ThinkPad T14 mitsamt Magnesiumgehäuse und LTE-Anbindung bin ich auch hier sehr zufrieden. Beim Smartphone gehöre ich bereits seit dem iPhone 5 zu den Apple-Jüngern. Zuvor besaß ich aber auch einzig ein weiteres Smartphone (HTC Desire HD (Test)). War ich lange Zeit in den Formfaktor des iPhone 12 Mini (Test) verliebt, von denen ich auch drei Modelle nutzte, wechselte ich im letzten Jahr wegen des einheitlichen USB-C-Steckers auf das iPhone 15 (Test). Am meisten trauere ich jedoch einem anderen Handy nach – das Samsung SGH-U900 Soul war für mich das Handy. Edel verarbeitet, Slider-Mechanik und ein Touch-Bedienfeld sorgten damals für Aufsehen.
Fabian – reife Äpfel
Ein wenig sorge ich mich ja tatsächlich um die Außendarstellung, wenn ich an dieser Stelle direkt als nächster Redakteur mit Apple-Komplettpaket aufschlage – aber gut, es ist, wie es ist. Seinen Anfang nahm die Geschichte im Jahr 2012, als ich als Schüler genug Geld für ein gebrauchtes iPhone 4 angespart hatte. Mein erstes Smartphone hielt bis zum iPhone 6, das mich wiederum bis zum iPhone 12 Pro trug. Und eben jenes „pazifikblaue“ Gerät geht bei mir nun ins sechste Jahr.
Ein paar Wochen lang habe ich zwar überlegt, dieses Jahr ein Upgrade auf das 17 Pro zu wagen, denn die 128 GB Speicher sind allmählich am Anschlag. Außerdem sagt mir das dunkelblaue Modell inzwischen optisch zu und die Kameras lachen mich an; letztlich habe ich mich dann aber doch dagegen entschieden. Einerseits, weil mir der Mehrwert gegenüber meinem 12 Pro einfach zu klein ausfällt. Denn Social Media, Mobile Games und Videos am Smartphone sind mir fremd und gemeinhin versuche ich, so wenig Zeit wie nur möglich mit dem Handy in der Hand zu verbringen. Das 17 Pro hätte hier definitiv die falschen Anreize gesetzt. Außerdem hat Tim Apple seinen Kopf dieses Jahr für meinen Geschmack auch ein wenig zu tief in den Hintern des orangen Faschisten im Weißen Haus gesteckt. „Nicht kaufen“ fühlt sich einfach besser an.
iPhone 12 Pro und iPhone 12 Pro Max (Bild: Apple)
Beim Tablet läuft es ähnlich; hier setze ich nach wie vor auf ein iPad Pro (11 Zoll) aus dem Jahr 2020. Das OLED-Panel der neueren Modelle reizt mich, insbesondere weil das Tablet neben dem abendlichen Browsen auf der Couch hauptsächlich zum Schauen von Filmen, Serien und YouTube-Videos im Bett verwendet wird. Im Dunkeln stört das IPS-Panel dann schon ein wenig.
Aber auch hier gilt, dass mir der Preis für ein neues iPad schlicht und ergreifend zu hoch ist, wenn es wieder 1 TB Speicher sein sollen, um das Tablet weiter bequem als digitales Fotoalbum verwenden zu können. Denn das 1-TB-Modell bekam ich damals für 950 Euro neu, heute geht es bei Neuware allerdings erst bei knapp 2.000 Euro los. Das sehe ich nicht ein. Und weniger Zeit auf YouTube wird dann zum Bonus, nehm‘ ich eben öfter wieder ein Buch in die Hand.
Das Thema Notebook ist leider nicht so einfach abgehakt. Auf den mobilen Rechner bin ich angewiesen, für das Studium und meine Arbeit auf ComputerBase. Obendrein bearbeite ich die Fotos meiner Kamera damit. Entsprechend intensiv fällt mitunter auch die Nutzung aus; eine starke Akkulaufzeit und ein gutes Display waren mir besonders wichtig. Also bin ich letztes Jahr vom alten MacBook Pro (15 Zoll) aus dem Jahr 2018 auf die Version mit M3-Chip gewechselt, diesmal nur mit 14 Zoll.
MacBook Pro 14″ mit M3 Max im Test
In der Praxis gefällt mir der schmalere Formfaktor tatsächlich besser, zumal ich zuhause sowieso Bildschirme anschließen kann. Mit diesem Gerät bin ich auch nach wie vor wunschlos glücklich und sehe keinen Grund für ein Upgrade. Und ich hoffe, dass das auch noch einige Jahre so bleiben wird. Denn wie gesagt: Eigentlich ist mir aktuell nicht danach, Apple-Produkte zu kaufen.
Seite 1/2 Nächste Seite Das sind die mobilen Begleiter der Redaktion, Part 2
Für unter 40 Cent! So steuert Ihr Eure gesamte Wohnung
Das Licht geht an, sobald Ihr nach Hause kommt. Und Eure Nachttischlampe geht aus, wenn Ihr den Schlafmodus auf dem Handy aktiviert. Smart Home bedeutet nicht mehr nur teure Geräte, komplexe Installationen oder „dumme“ Sprachassistenten. Ein winziges Detail kann einen großen Unterschied machen.
Viele verbinden ein smartes Zuhause mit teurer Hardware. Lampen von Philips Hue (Vergleich), Smart Locks (Bestenliste) oder intelligente Steckdosen gibt es in allen Preiskategorien. Diese Geräte sind vor allem durch ihre flexiblen Einsatzmöglichkeiten beliebt. Ihr könnt Automationen festlegen und sie so beispielsweise miteinander koppeln. Ein Beispiel: Die Lampen im Flur gehen automatisch an, wenn das Smart Lock die Tür geöffnet hat. Oder: Jeden Morgen um 9 Uhr schaltet die smarte Steckdose die Kaffeemaschine an.
Smart Home muss nicht teuer sein
Jetzt stellt Euch vor, Ihr haltet Euer Smartphone an einen Aufkleber – und Eure Lieblingsplaylist schaltet sich an oder das Licht im Wohnzimmer geht an. Genau das könnt Ihr nämlich mit NFC-Stickern umsetzen. Die unscheinbaren Aufkleber sind der günstigste Weg, um mit dem eigenen Smart Home anzufangen. Bei Amazon erhaltet Ihr 30 Stück für unter 10 Euro*.
Eine Hand hält einen runden NFC-Aufkleber auf goldenem Hintergrund. Bildquelle: nextpit / Thomas Kern
NFC-Sticker: Der Geheimtipp fürs Smart Home
Dank NFC-Stickern öffnet sich für Euch eine unfassbare Vielfalt an Automationsmöglichkeiten. Egal, ob Automationen oder Szenen aus Apple Home sowie praktische Shortcuts im Alltag, wie das automatische Einstellen eines Weckers – die Aufkleber sind für nahezu jedes Szenario einsetzbar. Dabei braucht Ihr noch nicht einmal technisches Vorwissen, denn die Einrichtung ist kinderleicht.
Ihr geht auf die Kurzbefehle-App und drückt auf Automationen. Hier klickt Ihr auf NFC. Dann legt Ihr die Automation fest. In meinem Fall habe ich die Szene „Home Office“ gewählt. Damit gehen mein Monitor, meine Schreibtischlampe und meine Lautsprecher an, die jeweils an smarten Steckdosen angeschlossen sind. Danach wählt Ihr sofort ausführen – so müsst Ihr den Vorgang nicht jedes Mal bestätigen. Und fertig, die Automation ist schon startklar.
Ein weiteres Beispiel: Mit dem NFC-Sticker, den ich an meine Schlafzimmertür geklebt habe, schalte ich alle smarten Geräte aus (zur Absicherung, falls ich das nicht bereits selbst gemacht habe) und stelle einen Wecker für den kommenden Tag. Die Möglichkeiten sind wirklich grenzenlos.
Jetzt weiterlesen
Mähroboter im Winter: Vermeidet unbedingt diese Fehler!