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UX/UI & Webdesign

Die Liquid Glass Optik von Apple lässt sich nun abdunkeln › PAGE online


Weil es seitens der Beta-User so viel Kritik gab, bietet Apple die Option, die Transparenzstufe anzupassen. Besser spät als nie.

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Screenshot © Apple

Das neue Apple-Design hatte für reichlich Furore unter Nutzer:innen und in der Designszene gesorgt. Wo die einen meinten, dass Liquid Glass gestalterisch betrachtet eine visuelle Tiefe ins Interface bringen würde, kritisierten andere es mit mangelndem Kontrast und visueller Überfrachtung – es sei ein Rückschritt in Sachen inklusiver Gestaltung.

Für manche mag es aber dennoch einfach erst einmal ungewohnt sein, denn die Designveränderungen der Nutzeroberfläche sind erheblich.

So oder so: Da Kritik hagelte, hat Apple sich nun offenbar dazu entschieden, in iOS 26.1 Beta 4 die Option einzufügen, dass User die Durchsichtigkeit verändern können.

Unabhängig davon, ob Liquid Glass individuell gefällt oder nicht, ist das für viele zumindest eine gute Möglichkeit, die Transparenzstufe den eigenen Bedürfnissen anzupassen. Hinsichtlich Inklusion eine sinnvolle Entscheidung.

Wo findet sich die neue Einstellung?

Um das transparente Design abzudunkeln, gehen User auf dem Smartphone über das Menü in »Anzeige & Helligkeit«. Auf dem Mac findet sich das Ganze im Bereich Erscheinungsbild der Systemsettings.

Dort gibt es ein eigenes Menü für Liquid Glass und hier können User eine Auswahl zwischen klar und getönt auswählen.

Klar bedeutet, dass die Transparenz stärker ist, getönt hingegen deckt die Hintergründe des Interface stärker ab. Die Interface-Elemente haben dann mehr Kontrast, so wie es viele bei Veröffentlichung hinsichtlich der Erkennbarkeit bemängelt hatten.

Inklusive Gestaltung bei Apple hinkt

Es ist verwunderlich, dass Apple in seiner ersten Version des neuen Designs inklusive Gestaltung weniger mitgedacht zu haben scheint. Denn eigentlich schreibt sich der Konzern das Thema auf die Agenda.

Dass jetzt aufgrund der zahlreichen kritischen Stimmen Anpassungsoptionen gelauncht wurden, ist sinnvoll, kommt aber auch etwas spät.

Denn ein barrierefreies Web- und Appdesign sollte doch eigentlich von vornherein selbstverständlich sein. Und beim Thema Neurodiversität und Design ist es unabdingbar zu beachten, dass zu hohe Kontraste die Augen ermüden und zu niedrige Kontraste das Lesen erschweren.

Das dürfte im übrigen auch auf viele Menschen – und das betrifft ja auch Designer:innen – zutreffen, die Job-bedingt viel am Bildschirm sitzen. Da sind die Augen nach mehreren Stunden schon mal generell angestrengt. Schwer lesbare Kontraste helfen da wenig.

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UX/UI & Webdesign

Lufthansa Group erneuert Markenauftritt – Design Tagebuch


Die Lufthansa Group hat ihren Markenauftritt erneuert. Die Markenstrategie, die dem veränderten visuellen Erscheinungsbild zugrunde liegt, unterstreiche die Verbundenheit und Synergien aller Fluggesellschaften und Unternehmen durch eine Dachmarke, so das Unternehmen.

Die Lufthansa Group ist Unternehmensangaben zufolge nach Umsatz und Flottengröße die viertgrößte Airline-Gruppe der Welt (hinter American Airlines Group, Delta Air Lines, United Airlines Holdings). Sie betreibt unter einem Dach fünf nationale Fluggesellschaften (Lufthansa, Swiss, Austrian Airlines, Brussels Airlines, Air Dolomitit), weitere privatreiseorientierte Airlines, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik und über 300 Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen.

Ende letzter Woche hat die Lufthansa Group ihren neuen Markenauftritt präsentiert. Ziel der neuen Markenidentität sei es, die Stärke der Lufthansa Group sichtbarer zu machen. Für Kunden sollen Serviceangebote unter der Group-Marke gebündelt und dadurch noch klarer erkennbar werden.

Auszug der Pressemeldung

„Die Lufthansa Group entwickelt sich von einer Gruppe von Airlines zu einer integrierten Airline-Gruppe. Die neue Markenidentität ist daher mehr als nur eine Überarbeitung unseres Designs, sie ist ein strategischer Meilenstein. In einem herausfordernden Umfeld schafft dieser Schritt einen visuellen Anker des Vertrauens für unsere Kunden. Eine visuelle Identität in der Luftfahrt muss viel mehr leisten, als nur ein auffälliges Erscheinungsbild zu schaffen. Sie wird unsere strategischen Markenwerte und ein Versprechen widerspiegeln, das wir unseren Passagieren über all unsere Marken hinweg geben wollen. Die neue Markenidentität ermöglicht ein ganzheitliches Markenerlebnis, bietet Orientierung und stärkt die Identifikation mit der Lufthansa Group“, so Dieter Vranckx, Chief Commercial Officer Lufthansa Group.

Lufthansa Group Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Lufthansa Group, Bildmontage: dt
Lufthansa Group Logo – vorher und nachher, Bildquelle: Lufthansa Group, Bildmontage: dt

Die Kranich-Bildmarke – seit 1918 ist das von Otto Firle gezeichnete Signet das Markenzeichen der Lufthansa wird im Rahmen des Markenauftritts zukünftig ohne den umgebenden Kreis verwendet. Die in Versalien gesetzte Wortmarke, in der Positivform in dunkelblau gehalten, wird in dieser Form bereits seit 2018 verwendet.

Lufthansa Group Brand Design – Logo, Quelle: Lufthansa Group

Mit der „LHG Head“ legt sich das Unternehmen eine neue Hausschrift zu. Bislang nutzt die Lufthansa Group die „Lufthansa Head“ (Lufthansa Brand Guidelines: Typography). Die Farbpalette wurde auf sechs neue Töne erweitert. Das Farbspektrum repräsentiere „verschiedene Höhen vom Boden bis zum Himmel, um die Vielfalt der Lufthansa Group widerzuspiegeln“, wie es in der offiziellen Pressemeldung heißt.

Die Flugzeuge der zur Lufthansa Group gehörenden Fluggesellschaften werden künftig mit dem Zusatz „Member of Lufthansa Group“ gekennzeichnet. So solle die Zusammengehörigkeit der einzelnen Fluggesellschaften zur Gruppe sichtbarer gemacht werden. Der Zusatz sie bereits in diesem Jahr auf digitalen Bordkarten, Websites und an 160 Flugzeugen verschiedener Fluggesellschaften der Lufthansa Group eingeführt worden. Der Webauftritt des Unternehmens (lufthansagroup.com) wurde bereits auf das neue Markendesign umgestellt.

Auch die Lufthansa (Airline) selbst hatte vor kurzem ein neues Design präsentiert – wenngleich dieses lediglich wenige Flugzeuge betrifft. Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens präsentiert die Fluggesellschaft eine Jubiläumsflotte mit Sonderlackierung.

Kommentar

Der Lufthansa-Kranich – nun ist er frei! Möglicherweise, denn natürlich drängt sich der Gedanke auf, eine Blaupause, die zukünftig auch auf die Marke Lufthansa übertragen wird. Die Frage ist: braucht es den umgebenden Ring? Verleiht der Ring dem Kranich Halt und Stabilität, oder engt er diesen in seiner Bewegung und Freiheit ein? Wie essenziell ist der Ring als markenidentitätsstiftendes Gestaltungselement? Welche Vorteile und Nachteile sehen dt-Leser? #Diskussion

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Die Flink Slap › PAGE online


Klar, geometrisch und gleichzeitig eine perfekte Begleitung der Flink Neue, die ebenfalls aus der Foundry Identity Letters stammt: die Flink Slap, die mit ihren Serifen ein Statement setzt.

Die Flink Slap › PAGE online

Wer Moritz Kleinsorge und seine Foundry Identity Letters kennt, der weiß, wie sehr ihn bei der Schriftentwicklung immer auch die Recherche interessiert. Und die Flink Slab ist keine Ausnahme.

Mitte des 19. Jahrhunderts kamen die Slap-Serif-Schriften mit ihren blockartigen Serifen in England auf. Man rang um Aufmerksamkeit – und verwandelte die Serifen-Füßchen in prägnante und meist eckige, klammernlose Balken, ob auf Plakaten, in der Zeitung oder Werbung.

Genutzt wurden die Slap-Serifs seither gerne, aber hinzukommen regelmäßig Zeiten, in denen sie besonders beliebt sind.

Unique – und arbeitsam

So wie im Moment und in einer Zeit, in der auch feine lyrische Serifen gehypt sind, die wie ein Gegenentwurf zu den von Tech bestimmten Zeiten wirken,

Genauso unique sind die Slap-Serifs, die Egy­p­tiennes oder serifenbetonte Linear-Antiquas, wie sie auch genannt werden, zu denen Moritz Kleinsorges Flink Slap gehört.

Auch wenn der Typograf sie ganz bodenständig einen Arbeitsfont nennt. Und das, weil die Flink Slap über mehr als 1300 Glyphen verfügt, eine umfassende Sprachunterstützung bietet und zudem zahlreiche typografische Anpassungen.

Gleichzeitig ist die Flink Slap ein Teamplayer. Sie basiert auf demselben Skelett wie die Flink Neue und beide stimmen in ihrer Metrik und ihren Buchstabenproportionen überein. Und auch die verfügbaren Schriftweiten sind bei beiden aufeinander abgestimmt.

Schließlich »brauche auch die beste geometrische Sans gelegentlich einen Begleiter, der auf dem gleichen Fundament und dennoch auf eigenen Beinen steht«, heißt es aus der Foundry.

Slap Serif mit Alter Ego

Und bei alledem ist die Flink Slap so substanziell, dass sie eine eigene Subfamilie hervorbringt: die Flink Slab Voltage, die mit ihren insgesamt 54 Schnitten über separate Fonts aktiviert werden kann oder über ein Stylistic Set.

Durch eine Reihe Alternativzeichen entstehe dabei eine fast völlig neue Schriftart, heißt es von Kleinsorge, der die Voltage das Alter Ego der Flink Slab nennt.

Orientiert die Flink Neue sich am Bauhaus, ist die Flink Slap Voltage mit ihrer Faszination für Technik, für Maschinen und Bewegung an den Futurismus angelehnt

Und zwar eine, die, die sich im Gegensatz zur Flink Neue am Futurismus orientiert. An dessen Faszination für Technik und Bewegung, für Maschinen und wirk so industriell – und ist dabei mit einem Hauch von Brutalismus versehen. Und verbindet sich, ganz wie die Flink Slap, gekonnt mit der Flink Neue.

Vom Print bis zum Gaming

Mit mehr als einem Dutzend Stilsets gewährt die Flink Slab Anpassungsmöglichkeiten, um beispielsweise die Leserlichkeit zu fördern oder ein Markenprofil zu schärfen.

Mit ihren Stilsets mit Zahlen und Pfeilen in Kästen und Kreisen und das in unterschiedlichen Versionen, eignet sie sich gut für komplexe digitale Interfaces, für Formulare, Leitsysteme und Print-Layouts.

Gerade auch die optionale magere Interpunktion und Diakritika kann in Überschriften oder Titeln einen schicken Akzent setzen, während für Fließtexte, für Tabellen und Formeln verschiedene Ziffernsets vorhanden sind.

Insgesamt können 108 Schnitte eingesetzt werden, zudem steht ein Variable Font zur Verfügung, der ein besonders genaues Feintuning erlaubt.

Die Flink Slab Voltage hingegen sehen die Typografen hingegen in der Kultur, im Aktivismus, den Darstellenden Künsten, aber auch in der Genussbranche oder im Gaming, in Entertainment, Film und TV. Und dabei ist die Voltage durch ihren geometrischen Aufbau für alle Print- und digitalen Medien gleichermaßen geeignet.



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UX/UI & Webdesign

Warum bloß gibt es von der Deutschen Bahn nicht solche Kampagnen? › PAGE online


Wieden+Kennedy hat für die britische Fahrkartenplattform Trainline eine Kampagne entwickelt, die – ausgelassen, surreal und perfekt choreografiert – von Reise-Stress und Zugverspätungen, Bahnhofschaos und den neuen KI-Services erzählt, die Abhilfe schaffen. Und das ist eine Freude.

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