Digital Business & Startups
Er will den Tod abschaffen – und jetzt zahlen Promis dafür
Johnson steckt selbst Millionen in sein radikales Verjüngungsprogramm. Jetzt unterstützen über 48 prominente Investoren sein Startup Blueprint – darunter einige überraschende Namen.
Bryan Johnson, der selbsternannte Anti-Aging-Messias aus dem Silicon Valley, hat mit seinem Longevity-Startup Blueprint 60 Millionen Dollar eingesammelt. Das verkündete der US-Amerikaner auf Instagram.
Die Investorenliste liest sich wie ein Who-is-Who der Promi-Szene: Über 48 Stars und Sternchen stecken Geld in Johnsons Anti-Aging-Pläne. Darunter Influencer-Erfinderin Paris Hilton, DJ Steve Aoki, Bitpanda-Gründer Eric Demuth, Kim Kardashian (needs no introduction) und Internetstar Logan Paul.
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Neuer CEO und Aufgabenteilung
Blueprint bekommt außerdem einen neuen CEO: Gyre Renwick, zuvor Präsident von Modern Health und in leitender Position bei Google Health und Lyft Healthcare tätig. Laut Johnson wird Renwick sich um das Tagesgeschäft kümmern, während er selbst die Vision weiterträgt.
Johnson betont in seinem Post, er sei „all in“ – Blueprint sei die praktische Manifestation seiner selbst erschaffenen Religion „Don’t Die“.
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Das überrascht, denn noch im Juli 2025 hatte Johnson öffentlich überlegt, Blueprint zu verkaufen oder dichtzumachen, um sich voll und ganz seiner Religion zu widmen. In einem Interview mit Katie Drummond von „Wired“ sagte er, dass er als Religionsgründer die Menschheit retten und mit der KI verschmelzen wolle. Geld sei ihm dabei eigentlich egal und die Arbeit am Startup Blueprint nur noch „lästig“.
Kurz zuvor hatte die New York Times im März 2025 berichtet, dass Blueprint den Break-Even-Punkt um rund eine Million Dollar pro Monat verfehle und kurz vor dem Geldende stehe. Johnson widersprach später in einem Wired-Interview und betonte, das Unternehmen sei finanziell stabil.
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Bryan Johnsons private Anti-Aging-Mission
2021 gegründet, investiert Bryan Johnson laut eigenen Angaben jährlich rund zwei Millionen Dollar in sein Verjüngungsprogramm Blueprint. Im Rahmen seiner Experimente ließ er sich sogar das Blutplasma seines Sohnes injizieren, jedoch ohne verjüngendes Ergebnis.
Neben wissenschaftlich angehauchten Maßnahmen vertreibt Johnson auch Lifestyle-Produkte, etwa den „Longevity Mix“ für 55 Dollar oder den Pilzkaffee „Super Shrooms“ für 42 Dollar.
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Gründer-Ära bei N26 vorbei: Brite wird neuer Chef der deutschen Neobank
Die Berliner Neobank N26 bekommt einen neuen Chef: Der Aufsichtsrat hat Mike Dargan, derzeit Vorstand der UBS, zum neuen CEO ernannt.
Die Berliner Neobank N26 bekommt einen neuen Chef: Der Aufsichtsrat hat Mike Dargan, derzeit Vorstandsmitglied der UBS, zum neuen CEO von N26 ernannt. Dargan soll sein Amt Anfang April 2026 antreten – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Finanzaufsicht BaFin. Das teilte die Bank am Montagabend mit.
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Mit dem Wechsel folgt Dargan auf Mitgründer Maximilian Tayenthal sowie auf Marcus W. Mosen, der zuletzt als interimistischer Co-CEO tätig war. Für N26 markiert die Personalie einen weiteren Einschnitt in der Führungsstruktur – und den Übergang von der Gründer- in eine neue Managementphase.
Vom Berater zum Bankenboss
Dargan bringt mehr als 25 Jahre internationale Erfahrung im Bankensektor mit. Zuletzt verantwortete er bei UBS als Group Chief Operations and Technology Officer zentrale globale Digitalisierungs- und Transformationsprogramme. Vor seinem Wechsel zur UBS im Jahr 2016 war Dargan unter anderem bei Standard Chartered in Singapur sowie bei Merrill Lynch in Asien und Europa. Seine Karriere begann er bei der Unternehmensberatung Oliver Wyman.
Mitgründer Maximilian Tayenthal: „Valentin Stalf und ich haben N26 2013 mit der Vision gegründet, Banking zum Besseren zu verändern.“ Nach einem Jahrzehnt des Aufbaus sei nun der richtige Zeitpunkt gekommen, die Verantwortung zu übergeben. Mit Dargan übernehme ein Manager, der an der Schnittstelle von Banking, Technologie und digitaler Transformation umfassende Erfahrung mitbringe und die Vision von N26 teile.
N26 zählt zu den bekanntesten Digitalbanken Europas. Das Unternehmen verfügt über eine deutsche Banklizenz und ist in 24 europäischen Ländern aktiv. Seit der Gründung 2013 hat das Unternehmen rund 1,8 Milliarden US-Dollar von internationalen Investoren eingesammelt.
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5 neue Startups: TripLeap, Sovereign, veridu, Nutori, Ocost
#Brandneu
Die Startup-Welt schläft nie! Zeit, einen Blick auf einige brandneue Unternehmen zu werfen, die man unbedingt auf dem Radar haben sollte. Diese Jungfirmen stellen wir euch heute vor: TripLeap, Sovereign, veridu, Nutori und Ocost.

Bei deutsche-startups.de ist wieder Startup-Zeit! Wir zeigen euch heute junge Unternehmen, die in den letzten Wochen und Monaten gegründet wurden – und solche, die sich gerade erst aus dem Stealth-Mode herausgewagt haben. Noch mehr spannende Neugründungen warten in unserem Newsletter Startup-Radar auf euch.
TripLeap
TripLeap aus Cottbus verbindet Bildung, Tourismus und Gamification miteinander. „Our SaaS platform enables museums, tourist boards, cities, and educational institutions to create their own digital scavenger hunts and learning games for kids & families — without technical barriers“, so das von Julia Korensky und Maria Sobur gegründete Startup.
Sovereign
Das Unternehmen Sovereign aus Münster und Berlin bietet „KI-Plattformen für die juristische Praxis“. Dabei fokussiert sich das Team rund um Gründer Andreas Koenen auf das Bau- und Immobilienrecht. „Ziel ist es, Wissensarbeit zu demokratisieren, Fachwissen zu bündeln und Rechtsanwendende zu befähigen, souverän zu entscheiden.“
veridu
Bei veridu aus Hamburg, von Naomi Hilger und Sanna Meyer-Nixdorf an den Start gebracht, geht es um mentale Gesundheit im Klassenzimmer. Das Team stellt Lehrkräften dabei eine App zur Verfügung, mit der diese „auf einfache Weise die mentale Gesundheit und psychosozialen Kompetenzen ihrer Schüler*innen im Unterricht fördern können“.
Nutori
Die frische Firma Nutori aus Bremen, von Jan-Lucca Sielski und Christian Schlinger ins Leben gerufen, bietet „hochwertige Nahrungsergänzungsmittel auf Basis neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse“. Darunter Kollagen-Pulver, Apfelessig-Gummis und Ashwagandha-Kapseln.
Ocost
Hinter Ocost aus Hückeswagen steckt ein All-in-One-System für das Dokumentenmanagement, mit dem sich „Rechnungen digitalisieren, analysieren und optimieren“ lassen. „Verbessern Sie Ihre Entscheidungsfindung mit Real Data Insights“, ist auf der Seite des von Maxim Vlah auf die Beine gestellten Startups zu lesen.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
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N26: Wieder Maßnahmen von der Bafin gegen die Neobank
Es hört nicht auf: Wieder beschließt die BaFin Auflagen für N26 und bremst das Geschäft der Neobank – diesmal in den Niederlanden. Knackpunkt: das Risikomanagement.
Getty Images / Andreas Rentz, Collage: Dominik Schmitt / Gründerszene
So richtig rund lief es noch nie zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und N26: Wegen Mängeln in der Geldwäscheprävention und im Risikomanagement gab es seit Jahren immer wieder Stress. Die Neobank musste Millionenbußgelder wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen zahlen. Jahrelang begrenzte die Behörde zudem das Wachstum des Berliner Fintechs.
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2024 dann der einstweilige Durchbruch: N26 durfte ab da unbeschränkt Neukunden zulassen. Im Sommer 2025 begann dann allerdings der nächste Ärger, da ging es um das niederländische Tochterunternehmen „Neo Hypotheken“.
Kein neues Geschäft mehr in den Niederlanden
Und für genau dieses gibt es nun einen weiteren Dämpfer: N26 darf in den Niederlanden kein neues Hypothekengeschäft mehr betreiben, zudem wurde die Verbriefung entsprechender Forderungen untersagt.
Das ist nur eine der heute bekannt gewordenen Auflagen, die die BaFin für N26 erlassen hat. Hintergrund des umfassenden Maßnahmenpakets sind Prüfungen aus dem Jahr 2024, die erhebliche Defizite in der Geschäftsorganisation der Smartphone-Bank offengelegt haben sollen. Laut Aufsicht gab es insbesondere im Risiko- und Beschwerdemanagement sowie in der Struktur des Kreditgeschäfts schwerwiegende Mängel, die gegen zentrale Anforderungen des Kreditwesengesetzes verstoßen.
Zu den nun rechtskräftigen Auflagen gehören zusätzliche Eigenmittelanforderungen sowie weitreichende Geschäftsbeschränkungen, wie eben in den Niederlanden. Die BaFin hat außerdem erneut einen Sonderbeauftragten eingesetzt, der die Umsetzung der angeordneten Maßnahmen überwachen und regelmäßig Bericht erstatten soll.
N26: Wollen mit der Aufsicht zusammenarbeiten
Die Bank teilte mit, dass sie eng mit der Aufsicht und dem Sonderbeauftragten zusammenarbeite und umfassende Reformen anstoße. Dazu gehören Anpassungen in der Governance, den Kontrollmechanismen und den internen Prozessen. Nach Unternehmensangaben laufen diese Arbeiten bereits seit Anfang 2025 in allen relevanten Bereichen.
Mit den aktuellen Maßnahmen will die BaFin sicherstellen, dass N26 eine, den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Geschäftsorganisation etabliert, insbesondere ein wirksames Risikomanagement, das Risiken verlässlich identifiziert, steuert und überwacht.
Dauerthema hatte bereits gravierende Folgen
Der Dauerzwist mit der BaFin hatte bereits personelle Konsequenzen: 2025 kam es wohl auf Druck der Investoren zu Veränderungen in der Führungsetage, darunter der Rückzug des Mitgründers Valentin Stalfs aus dem Vorstand Ende des Sommers.
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Im Gespräch mit Gründerszene bekennt der Gründer sich zu der komplizierten Beziehung seines Unternehmens zur BaFin: „Im Nachhinein ist man immer schlauer. Wir hätten ab 2016, seitdem wir die Banklizenz haben, deutlich mehr in Regulatorik investieren müssen – nicht nur Geld, sondern auch Zeit. Das haben wir erst ab 2021 richtig nachgeholt.“
Die Probleme scheinen damit noch immer nicht vollends aufgelöst.
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