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Entwicklung & Code

Freies Web-Publishing: Ghost 6.0 ist da


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Ghost 6.0 erweitert die Open-Source-Publishing-Software unter anderem um native Web-Analysen und integriert ActivityPub, einen Standard zum Verbinden von sozialen Netzwerken. So lassen sich Ghost-Seiten direkt mit anderen Plattformen wie Mastodon, Bluesky, Threads, Flipboard, WordPress und mehr vernetzen. Anwender können Beiträge aus Ghost heraus finden und kommentieren sowie anderen Nutzern folgen, unabhängig von der eingesetzten Plattform. Die Ghost-Entwickler nutzen die per ActivityPub verbundenen Netzwerke in erster Linie als Verbreitungskanal für ihre Inhalte, so wie sie in vorigen Versionen bereits RSS-Feeds, APIs, Webhooks und klassische E-Mail-Newsletter angebunden hatten.

Das neue Analytics-Modul erfasst übliche Nutzungsdaten wie Seitenaufrufe, die Herkunft der Nutzer und deren Interaktion. Bislang mussten Ghost-Anwender hierfür auf Software von Drittanbietern zurückgreifen; die neuen nativen Web-Analysen basieren auf einer Zusammenarbeit mit Tinybird. Letztere bieten eine Plattform zur Echtzeit-Datenverarbeitung für Entwickler an. Unter der Haube kommt eine ClickHouse-Datenbank zum Einsatz, wobei es sich um ein spaltenorientiertes Open-Source-Datenbankmanagementsystem (DBMS) handelt, das speziell fürs Online Analytical Processing (OLAP) ausgelegt ist. Ghost betont, dass das Analytics-Modul datenschutzfreundlich sei und ohne Cookies auskommt.

Außerdem haben die Entwickler im Vergleich zur Vorgängerversion die Sprachunterstützung erweitert, die jetzt über 60 unterschiedliche Sprachen umfasst. Bislang waren alle Web-Interfaces – zum Beispiel das Login-Portal, die Suche oder Teile der Newsletter-Funktion – auf Englisch, unabhängig von der Sprache der veröffentlichten Inhalte. Jetzt können Anwender all diese Komponenten automatisch in die von ihnen eingestellte Sprache übersetzen lassen. Hierfür kommt keine KI zum Einsatz, vielmehr hat die Ghost-Community alle Textbausteine übertragen. Entsprechend bittet das Ghost-Projekt weiter um Mithilfe bei den Übersetzungen.

Die Newsletter-Funktion hat Ghost ebenfalls deutlich erweitert: Neu sind individuelle Design-Einstellungen, damit Farben und Stil der E-Mails besser zur eigenen Marke passen. Werbung lässt sich jetzt mit den Conditional Cards so steuern, dass Anzeigen ausschließlich zur korrekten Zeit beziehungsweise für die gewünschten Nutzer ausgespielt werden. Die neuen Premium-Previews zeigen regulären Abonnenten eine Vorschau auf kostenpflichtige Inhalte an. Das Feature unterscheidet automatisch zwischen den Empfängergruppen.

Newsletter können auf Wunsch jetzt die neuesten Blog-Beiträge anzeigen. Zur Interaktion mit den Empfängern ist nun eine Feedback-Funktion und ein Link zum Kommentieren der Inhalte mit an Bord. Zudem ist jetzt ein Spam-Schutz integriert, damit sich Ghost-Webseiten besser vor Sign-up-Fakes absichern lassen. Bei Zustellungsproblemen soll ein neues automatisches Troubleshooting weiterhelfen. Hat das automatische List Cleaning für einen Nutzer den Newsletter deaktiviert, kann dieser ihn künftig mit einem Klick wieder abonnieren.

Seit Version 5.0 wurde auch der Editor grunderneuert, er bietet nun eine native Bildbearbeitung und einen Verlauf der Posts, die sich so einfacher wiederherstellen lassen. Startseiten können Ghost-Nutzer stärker bearbeiten, indem sie standardmäßig Titel und Bild deaktivieren und sie anschließend über dynamische Karten nach Belieben neu aufbauen. Zudem kann man jetzt verschachtelte Listen anlegen. Über einen Ankündigungsbalken lassen sich mit wenigen Klicks beliebige Inhalte – zum Beispiel Blog-Beiträge oder Angebote für Abonnenten – am oberen Rand der Seite platzieren.

Optional können Verantwortliche eine Kommentarfunktion für Anwender aktivieren, Benachrichtigungen und Moderationswerkzeuge sind enthalten. Über eine native Suche können Nutzer außerdem das Post-Archiv durchsuchen. Viele dieser Features hatte das Ghost-Projekt bereits in den vergangenen Jahren zwischen den Major Releases freigeschaltet, da die Vorgängerversion 5.0 schon Mitte 2022 erschien.

Ghost betont, dass das Projekt Open Source bleibt und Nutzer die Publishing-Plattform weiterhin selbst betreiben können. Allerdings bietet die kommerzielle Pro-Version neben dem SaaS-Hosting und dem Support auch exklusive Funktionen. Die Preise von Ghost Pro haben sich mit Version 6.0 ebenfalls geändert: Sie steigen für die günstigeren Lizenzen; wer viele Abonnenten hat, kann sich auf niedrigere Preise einstellen.

Interessant für den Selbstbetrieb: Ghost 6.0 bringt ebenfalls eine Preview der kommenden Umstellung auf Docker Compose für Installation und Betrieb. Der Wechsel soll mit Version 7.0 geschehen. Das offizielle Set-up setzt nun auf Ubuntu 24, Node.js 22 und MySQL8; die Software lässt sich auch mit anderen Systemen betreiben, getestet wurde das jedoch nicht. Für Entwickler gibt es jetzt eine VS-Code-Erweiterung, die für die Theme-Erstellung gedacht ist. Zudem verabschiedet sich Ghost von einigen Altlasten, denn die Unterstützung für Node.js 18 und 20 wurde entfernt, dasselbe gilt für Google AMP.

Alle Änderungen in der Version 6.0 und seit dem Vorgänger 5.0 finden sich im Changelog. Auf GitHub gibt es außerdem eine Anleitung für den Selbstbetrieb.


(fo)



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Die Produktwerker: Wie viel Zeit darf das Erstellen von User Stories kosten?


Wie viel Zeit sollten Product Owner eigentlich in das Schreiben von User Stories investieren? Darüber sprechen Dominique Winter und Tim Klein in dieser Podcastfolge. Wenn der Kalender voll ist und die To-do-Liste überquillt, wirkt das Story-Schreiben schnell wie eine lästige Pflicht. Viele betrachten es als reine Schreibarbeit. In Wahrheit ist es jedoch vor allem Denk- und Teamarbeit.

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Eine gute User Story entsteht nicht allein am Schreibtisch, sondern im Gespräch. Sie ist das sichtbare Ergebnis gemeinsamer Klärung und ein Zeichen dafür, dass ein Team ein gemeinsames Verständnis erreicht hat. Das Schreiben von User Stories dient daher weniger der Dokumentation als der Verständigung. Eine Story ist kein statisches Artefakt, sondern ein Kommunikationswerkzeug, das an ein Gespräch erinnert, in dem klar wird, welches Nutzerproblem gelöst werden soll.


Product Owner Day 2025, Online-Konferenz

Product Owner Day 2025, Online-Konferenz

(Bild: deagreez/123rf.com)

So geht Produktmanagement: Auf der Online-Konferenz Product Owner Day von dpunkt.verlag und iX am 13. November 2025 kannst du deinen Methodenkoffer erweitern und dich von den Good Practices anderer Unternehmen inspirieren lassen.

Manche Teams versuchen, Sicherheit durch besonders ausführliche Formulierungen zu schaffen und verlieren dabei leicht das eigentliche Ziel aus den Augen. Gute User Stories entstehen, wenn Teams gemeinsam begreifen, worum es geht – nicht, wenn jedes Detail schriftlich fixiert wird. Sie sind eine Einladung zum Dialog, sollen Empathie für Nutzerinnen und Nutzer wecken sowie den Blick auf deren Bedürfnisse richten. In dieser Haltung wird das Schreiben von Stories zu einem Werkzeug, das Orientierung schafft. Wenn Teams verstehen, warum etwas wichtig ist, finden sie auch den passenden Weg dorthin. Manchmal genügt ein einziger Satz, um eine Idee zu verankern und das Gespräch darüber am Laufen zu halten.

Organisationen gehen sehr unterschiedlich mit User Stories um. In großen Unternehmen wird häufig zu viel dokumentiert – oft, weil es der gewohnte Weg ist. Start-ups hingegen schreiben meist zu wenig auf. Beides zeigt ein Ungleichgewicht zwischen Vertrauen und Kontrolle. Teams, die ihre Prozesse kennen und einander vertrauen, benötigen keine langen Texte. Sie verlassen sich auf Dialog und gemeinsame Verantwortung. Wie viel Zeit in die Story-Erstellung fließt, hängt daher stark von der Reife eines Teams ab. Eingespielte Teams mit tiefem Produktverständnis kommen mit wenigen Worten aus, während neue Teams mehr Austausch benötigen, um ein gemeinsames Verständnis aufzubauen. In jedem Fall sollte die Energie eher in Nachdenken und Reflexion fließen als in das Polieren von Formulierungen.

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Hilfreich ist die bekannte Zehn-Prozent-Regel: Rund zehn Prozent der Sprintzeit sollten in die Erstellung und das gemeinsame Refinement des Backlogs investiert werden. Diese Zeit schafft Klarheit über Ziele, Annahmen und Prioritäten. Wer hier spart, zahlt später mit Missverständnissen und Nacharbeit.

Auch Künstliche Intelligenz (KI) kann unterstützen – etwa durch Strukturvorschläge oder Formulierungsideen. Doch sie ersetzt kein gemeinsames Denken. Eine automatisch erzeugte Story ist noch keine Story, solange nicht darüber gesprochen wird. KI kann inspirieren, aber kein echtes Verständnis schaffen. Am Ende braucht es immer Menschen, die beurteilen können, ob das Ergebnis wirklich gut ist. Gute User Stories entstehen in Gesprächen, nicht in Tools. Sie schaffen ein gemeinsames Bild des Nutzerproblems und machen die Produktentwicklung wirkungsvoller. Teams, die sich Zeit für den Austausch nehmen, gewinnen Klarheit – und diese Klarheit ist die beste Grundlage für jedes gute Produkt.

Die aktuelle Ausgabe des Podcasts steht auch im Blog der Produktwerker bereit: „Wie viel Zeit darf User-Story-Erstellung kosten – hilft uns KI dabei?


(mai)



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Debian APT bekommt ab Mai 2026 harte Rust-Abhängigkeit


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Der Debian-Entwickler Julian Andres Klode hat angekündigt, ab Mai 2026 harte Rust-Abhängigkeiten in den Paketmanager APT einzuführen. Künftig werden zentrale Teile von APT in der Programmiersprache Rust implementiert. Betroffen sind unter anderem der Code zum Parsen von .deb-, .ar- und .tar-Archiven sowie die HTTP-Signaturverifizierung.

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APT (Advanced Package Tool) ist das zentrale Werkzeug zur Paketverwaltung in Debian und darauf basierenden Distributionen wie Ubuntu. Die geplante Umstellung auf Rust betrifft damit eine der grundlegendsten Systemkomponenten der Distribution. Klode begründet den Schritt mit den Vorteilen speichersicherer Programmiersprachen und besseren Möglichkeiten für Unit-Tests.

Die Rust-Integration umfasst zunächst den Rust-Compiler, die Standardbibliothek und das Sequoia-Ökosystem. Sequoia ist eine OpenPGP-Implementierung in Rust, die bereits in verschiedenen Projekten zum Einsatz kommt. Durch den Einsatz von Rust sollen typische Speicherfehler wie Buffer Overflows oder Use-after-Free vermieden werden, die in C und C++ häufige Sicherheitslücken eröffnen.

Die Ankündigung richtet sich explizit auch an Maintainer weniger verbreiteter Debian-Ports. Architekturen wie m68k, hppa (HP PA-RISC), sh4 (SuperH) und Alpha adressiert Klode in der Nachricht direkt. Diese Ports haben nun sechs Monate Zeit, eine funktionierende Rust-Toolchain bereitzustellen – andernfalls droht die Einstellung des Supports.

Klode betont in seiner Nachricht, dass es für das Projekt wichtig sei, sich weiterzuentwickeln und auf moderne Technologien zu setzen. Man könne nicht zulassen, dass die Distribution durch den Versuch ausgebremst werde, moderne Software auf Retro-Computing-Geräte zu portieren. Diese Haltung dürfte in der Community durchaus kontrovers diskutiert werden, da Debian traditionell eine sehr breite Hardwareunterstützung anstrebt.

Die Entscheidung reiht sich in einen größeren Trend ein: Auch der Linux-Kernel hat mit der Integration von Rust begonnen, um sicherheitskritische Komponenten schrittweise in der speichersicheren Sprache zu implementieren. Rust hat sich in den vergangenen Jahren als bevorzugte Alternative zu C und C++ für systemnahe Programmierung etabliert, wenn es um Sicherheit und Zuverlässigkeit geht.

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Für Nutzer von Debian auf gängigen Architekturen wie x86-64, ARM oder RISC-V dürfte die Umstellung transparent verlaufen, da Rust für diese Plattformen bereits vollständig unterstützt wird. Die Frist bis Mai 2026 gibt den Maintainern kleinerer Ports zumindest etwas Zeit, entweder eine Rust-Toolchain zu implementieren oder ihre Ports offiziell einzustellen.

Die vollständige Ankündigung findet sich in einer Nachricht an die Debian-Entwicklerlisten.

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(fo)



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Visual Studio 2022: Im Oktober-Update erinnert sich Copilot an frühere Wünsche


Microsoft hat seine Entwicklungsumgebung Visual Studio 2022 mit dem Oktober-Update versehen. Es bietet nun eine größere Auswahl an Large Language Models (LLMs) im Chat und bringt GitHub Copilot Memories – ein Erinnerungsvermögen für den KI-Assistenten. Darüber hinaus hat Microsoft für C++-Entwicklerinnen und -Entwickler eine Anleitung veröffentlicht, wie sie ihre Projekte auf das nächste Release Visual Studio 2026 aktualisieren können.

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Unter der Bezeichnung Copilot Memories kann sich der KI-Assistent GitHub Copilot nun an Dinge „erinnern“: Wenn Entwickler beispielsweise das Verhalten des Copiloten korrigieren, einen Standard explizit ausdrücken oder ihn darum bitten, sich etwas zu merken, erhalten sie die Aufforderung, die entsprechende Präferenz zu speichern. Diese wird in einer von drei möglichen Dateien abgespeichert: .editorconfig für Coding-Standards, CONTRIBUTING.md für Best Practices, Richtlinien und Architekturstandards oder README.md für High-Level-Informationen über das Projekt. Diese gespeicherten Informationen gelten auch für den Rest des Teams, der am Projekt arbeitet.


betterCode() .NET 10.0

betterCode() .NET 10.0

(Bild: coffeemill/123rf.com)

Verbesserte Klassen in .NET 10.0, Native AOT mit Entity Framework Core 10.0 und mehr: Darüber informieren .NET-Profis auf der Online-Konferenz betterCode() .NET 10.0 am 18. November 2025. Nachgelagert gibt es sechs ganztägige Workshops zu Themen wie C# 14.0, künstliche Intelligenz und Web-APIs.

Darüber hinaus können Developer im Oktober-2025-Update nun auch die Anthropic-Sprachmodelle Claude Sonnet 4.5 und Claude Haiku 4.5 verwenden. Claude Sonnet 4.5 hat soll insbesondere in der Softwareentwicklung vergleichsweise stabil und vielseitig sein, während Claude Haiku 4.5 sich durch eine erhöhte Leistung bei geringeren Kosten auszeichnet.

Neben diesen sind auch weitere neue KI-Features mit an Bord, die Microsoft auf seinem Entwicklerblog vorstellt.

Speziell für C++-Projekte hat Microsoft eine Anleitung verfasst, wie sie sich auf Visual Studio 2026 migrieren lassen. Derzeit ist das nächste Major Release nur innerhalb des Insider-Programms verwendbar, nähert sich jedoch der allgemeinen Verfügbarkeit.

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Microsoft empfiehlt C++-Developern daher das Ausprobieren der neuen Version in Visual Studio 2026 Insiders, die sich parallel zu einer stabilen Visual-Studio-Version installieren lässt. Dann können C++-Developer zunächst bei ihrer bestehenden MSVC-Toolset-Version verbleiben und den neuen Setup-Assistenten verwenden, um fehlende Tools je nach Projekt zu installieren. Wenn sie dafür bereit sind, können sie schließlich ihre MSCV-Build-Tools auf Version 14.50 aktualisieren, die den MSVC-Compiler in Version 19.50 mitbringen.


(mai)



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