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Google: IP68 schützt nicht dauerhaft vor Wasser und Staub


Gerade erst hat Google sein neuestes Smartphone vorgestellt, das Pixel 10 Pro Fold. Es ist nach Herstellerangaben das erste faltbare Smartphone mit IP68-Rating, was bedeutet, dass das Gerät dicht gegen Staub, geschützt gegen Berührung und wasserdicht ist – dieser Schutz gilt auch gegen Eindringen von Wasser bei dauerhaftem und komplettem Untertauchen.

Doch sollten sich Nutzer darauf nicht zu lange verlassen, schreibt Google nun in einem Post auf X. Im Kleingedruckten unter dem Bild schränkt Google ein: Wasser- und Staubbeständigkeit seien keine dauerhaften Eigenschaften und würden mit der Zeit durch normale Abnutzung, Reparatur, Demontage oder Beschädigung des Geräts abnehmen oder verlorengehen. Das Telefon sei nicht sturz- und schlagfest. Ein Sturz könne zum Verlust der Wasser- und Staubbeständigkeit führen.

Somit seien Schäden durch Stürze, Stöße und andere äußere Einflüsse nicht von der Garantie abgedeckt, bei Flüssigkeitsschäden erlösche die Garantie.

Eigentlich ist es lange bekannt, dass der Schutz vor dem Eindringen von Wasser nicht dauerhaft ist. In einem Artikel von 2019 haben wir beschrieben, wie der TÜV Süd die Tests für solche Zertifizierungen durchführt. Zum einen gelten solche Zertifizierungen immer nur für den Schutz vor Süßwasser, Salzwasser oder gechlortes Wasser sind davon ausgenommen. Dichtungen können auch von Shampoos beschädigt werden, sodass selbst das Duschen mit einem Smartphone nicht unbedingt eine gute Idee ist.

So haben australische Verbraucherschützer 2019 Samsung wegen irreführender Werbung verklagt, weil der Smartphone-Hersteller in seiner Werbung seine Geräte in einer Strandumgebung gezeigt und damit Verbrauchern implizit versprochen habe, dass die Geräte auch nach einem Salzwasserbad noch funktionieren würden. Samsung wurde daraufhin von einem Bundesgericht zu einer Geldstrafe von 14 Millionen US-Dollar verurteilt.

Schon damals schrieben wir: Alle IP-Ratings gelten nur für neue Geräte. Ob ein Produkt nach zwei Jahren im Dauereinsatz noch einmal dieselbe Prüfung bestehen würde wie am Anfang, kann keine Norm und kein Prüfverfahren garantieren. Trotzdem implizieren Hersteller immer wieder etwas anderes, wenn sie sich auf den IP-Code beziehen. Zu unvorsichtig sollte man also mit auch mit als wasserdicht beworbenen Handys nicht umgehen.


(ll)



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iPad mini: Wie geht es weiter bei Apples kleinstem Tablet?


Viele Jahre hatte Apple sein Kompakt-Tablet iPad mini gar nicht überholt. Mit dem iPad mini 6 aus dem Jahr 2021 änderte sich das dann – Apple modernisierte das Gerät mit USB-C, Touch-ID-Fingerabdrucksensor und mehr. Die siebte Generation mit verbessertem Innenleben folgte schließlich im Oktober 2024. Nun steht offenbar schneller ein Update an: Beobachter rechnen damit, dass es bereits kurzfristig soweit sein könnte – oder zumindest in wenigen Monaten. Doch welche Neuerungen könnten kommen?

Laut Angaben von Bloomberg-Reporter Mark Gurman ist ein neues iPad mini „absolut unterwegs“. Die zentrale Frage sei aber, wie hoch die Nachfrage ist – besonders aufgrund des recht hohen Preises, der bei Apple derzeit bei 599 Euro beginnt. Apples Wettbewerber hätten Geräte im Programm, die bei dem kleinen Formfaktor „deutlich weniger“ kosteten. Apples Strategie bleibe aber, auch das iPad mini als Premium-Produkt zu platzieren.

Was das Release-Datum anbetrifft, so gehen Marktteilnehmer aktuell vom 2026 aus. Das iPad mini wird von Apple nicht im Jahrestakt aktualisiert. Hauptneuerung dürfte der Wechsel zu einem OLED-Display sein, der auch beim iPad Air ansteht – möglicherweise könnten beide Geräte zusammen im Frühjahr – oder mindestens in der ersten Jahreshälfte – erscheinen. Aktuell verwendet Apple große OLEDs ausschließlich beim iPad Pro, das es derzeit mit M4-SoC und 11 und 13 Zoll gibt. Experten wie der Analyst Ross Young, Spezialist für Bildschirmtechnik, glauben an ein 8,5-Zoll-Modell. Entsprechende Panels kommen wohl von Samsung.

In Sachen SoC dürfte Apple auf den A19 Pro springen, M-Chips gab es für das mini bislang nie. Stattdessen nutzt Apple aktuelle iPhone-Prozessoren. Die Anzahl der GPU-Kerne wird zum Teil beschnitten. Der A19 Pro bringt mehr Geschwindigkeit und einen KI-optimierten Aufbau mit, dank verbesserter Neural-Engine-Architektur.

Beim Preis dürfte Apple sich im bisherigen Rahmen bewegen. Gurman schreibt zwar, Apple könne erwägen, ein günstigeres Modell einzuführen, doch dazu gibt es bislang keine Gerüchte. Tatsächlich fehlt Apple ein kompaktes iOS- oder iPadOS-Gerät, das den einstigen iPod touch ersetzt, der früher den Beginn der mobilen Apple-Welt darstellte.


(bsc)



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Ladesäulenbetreiber will Kabeldiebe mit GPS aufspüren


Der britische Ladeinfrastrukturbetreiber InstaVolt hat angekündigt, die Kabel, mit denen Elektroautos an Ladesäulen angeschlossen werden, künftig mit GPS-Trackern auszustatten. Grund ist, dass die Kabel häufig gestohlen werden.

Zusammen mit dem britischen Unternehmen Trackit247 will InstaVolt die Diebe stoppen: Trackit247 entwickelt Systeme, um Fahrzeuge, Maschinen, Ausrüstung oder auch persönliche Gegenstände zu überwachen. Diese Technik werde künftig auch in die Ladekabel seiner Ladestationen integriert, teilte das InstaVolt mit.

Der Tracker sendet alle drei Sekunden einen Echtzeitstandort. Zudem ist er auf seinen Einsatzort programmiert. Wird er aus dem zugewiesenen Bereich entfernt, wird automatisch ein Kontrollzentrum per SMS, E-Mail und Telefon benachrichtigt. Mithilfe der Trackingtechnik könne der Standort des Diebes ermittelt und die Polizei dorthin dirigiert werden, erläuterte InstaVolt.

Kabeldiebstahl sei inzwischen ein großes Problem, sagte InstaVolt Delvin Lane der BBC. In der Zeit zwischen November 2023 und April dieses Jahres sei dem Unternehmen dadurch ein Schaden von 410.000 britischen Pfund, umgerechnet etwa 470.000 Euro, entstanden.

Auch hierzulande werden die Kabel entwendet, wie etwa der Energieversorger und Ladeinfrastrukturbetreiber EnBW berichtet. Schwerpunkte seien Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen. Der Schaden für einen Diebstahl beziffert EnBW ja nach Standort auf 5.000 bis 8.000 Euro. Die betroffene Ladesäule ist ein bis zwei Wochen nicht nutzbar.

Die Beute ist überschaubar: Zwar ist der Kupferpreis derzeit relativ hoch. Schrotthändler zahlten rund acht Euro pro Kilogramm Kupferkabel ohne Isolierung, berichtete die Wirtschaftszeitung Handelsblatt vor einigen Monaten, für „Material aus dubioser Quelle“ aber wahrscheinlich deutlich weniger. Ein Ladekabel enthält zwischen vier und zehn Kilogramm.

Nach dem Handelsblatt-Bericht rüsten sich die Ladesäulenbetreiber mit unterschiedlichen Maßnahmen: besonders schnittfeste Kabelhüllen, Videoüberwachung an besonders gefährdeten Standorten, oft kombiniert mit Bewegungsmeldern. Auch hierzulande sind erste GPS-Tracker im Einsatz. Tesla integriert in seine Kabel nicht abwaschbare Farbe, die herausspritzt, wenn die Kabelhülle beschädigt wird.

Einige Ladesäulenbetreiber ersetzen inzwischen die Leiter aus Kupfer durch solche aus Aluminium. Dessen physikalische Eigenschaften sind zwar schlechter. Dafür ist das Material weniger attraktiv als Beute: Für das Kilogramm Alt-Aluminium gibt es lediglich 40 Cent. Das könnte Kabeldiebe abschrecken, Vandalismus gegen Ladestationen hingegen weniger.


(wpl)



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Berliner KI-Startup n8n erreicht 2,5 Milliarden Dollar Bewertung


Das Berliner Start-up n8n hat in einer von der Risikokapital-Beteiligungsgesellschaft Accel angeführten Finanzierungsrunde 180 Millionen Dollar eingesammelt. Wie Bloomberg berichtet, beteiligt sich auch Nvidias Investmentarm NVentures an der Runde, die dem im Jahr 2019 gegründeten Unternehmen eine Bewertung von 2,5 Milliarden Dollar beschert. Die Finanzierung kommt nur sieben Monate nach der letzten Kapitalaufnahme und folge auf einen intensiven Wettbewerb unter Risikokapitalgebern um die Beteiligung.

n8n entwickelt Software zur Automatisierung von Geschäftsprozessen mittels KI-Agenten und positioniert sich damit in einem zunehmend umkämpften Markt. Das Unternehmen konkurriert mit Anbietern wie dem US-amerikanischen Zapier und dem kanadischen Gumloop. Die Plattform ermöglicht es Unternehmen, sich wiederholende Aufgaben mit wenig bis gar keinem Programmieraufwand zu automatisieren. Über eine Drag-and-Drop-Oberfläche können Nutzer individuelle Arbeitsabläufe erstellen, die eigene Datenbanken mit Plattformen wie Slack und Google Workspace verbinden.

So kann zum Beispiel ein eingegangenes Kontaktformular aus dem Netz automatisch eine Slack-Nachricht versenden, während parallel eine Verarbeitung mit KI-Modellen angestoßen wird. n8n nennt auf seiner Website Beispiele aus den Bereichen Kundenbetreuung, IT und Entwicklung.

Die Bewertung von n8n ist seit März dieses Jahres von 350 Millionen auf 2,5 Milliarden Dollar gestiegen – eine Versiebenfachung innerhalb weniger Monate. CEO Jan Oberhauser führt dies laut Bloomberg auf die Kosteneinsparungen zurück, die Kunden wie Vodafone erzielen. Unternehmen hätten teilweise Milliarden Euro in KI investiert, ohne bedeutende Ergebnisse zu sehen, sagt er. n8n soll hingegen dadurch überzeugen, dass es schnell zu Einsparungen führt. Der Umsatz des Start-ups sei im vergangenen Jahr um das Zehnfache gewachsen, konkrete Zahlen nannte er jedoch nicht.

Ein zentrales Unterscheidungsmerkmal von n8n ist die Anbindung an KI-Modelle verschiedener Anbieter. Diese Flexibilität hebt das Unternehmen von Wettbewerbern ab, die auf proprietäre Lösungen setzen. Diese Strategie ähnelt dem Ansatz, den orchestrierte KI-Plattformen verfolgen, um verschiedene KI-Komponenten koordiniert zusammenarbeiten zu lassen.

Erst diese Woche hat OpenAI mit AgentKit eine neue Funktion vorgestellt, die Softwareentwicklern das Erstellen und Bereitstellen von KI-Agenten ermöglicht. Dies könnte nach Ansicht der Investoren von n8n dazu führen, dass der Markt größer wird und damit auch das Berliner Start-up mehr neue Nutzer gewinnt.

n8n ist eines von mehreren Start-ups im KI-Bereich, die Investoren derzeit intensiv umwerben – teilweise mit unaufgeforderten Angeboten. Laut Daten von PitchBook haben KI-Unternehmen in diesem Jahr bisher 192,7 Milliarden Dollar an Risikokapital eingesammelt, mehr als die Hälfte der globalen Finanzierungen. Kritiker warnen vor einer möglichen Blase, da die Branche bislang kaum Gewinn abwirft.

An der Finanzierungsrunde beteiligten sich neben Accel und NVentures auch die Deutsche Telekom sowie die Risikokapitalfirmen Meritech, Redpoint, Evantic Capital und Visionaries Club. Die Altinvestoren Sequoia Capital und Highland Europe beteiligten sich ebenfalls erneut.


(mki)



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