Digital Business & Startups
+++ helpcode.ai +++ n8n +++ Lemon Markets +++ Lilium +++ Seriengründer:innen +++
#StartupTicker
+++ #StartupTicker +++ Startup der Woche: helpcode.ai +++ Milliardenschweres Wettbieten um n8n +++ Lemon Markets: Risikomanagement als Dealbreaker +++ Ambitious Air Mobility Group plant Lilium 3.0 +++ Investoren lieben Seriengründer:innen +++

Was gibt’s Neues? In unserem #StartupTicker liefern wir eine kompakte Übersicht über die wichtigsten Startup-Nachrichten des Tages (Montag, 11. August).
#STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
#STARTUPTICKER
helpcode.ai
+++ Die Jungfirma helpcode.ai ist unser Startup der Woche! Das Unternehmen aus Freiburg im Breisgau, das von Matteo Morelli, Florian Koch und Peter Meißner gegründet wurde, offeriert “KI für Produkt-Support und -Service” etablieren. Mit dem No-Code-Tool lassen sich “spezialisierte Assistenten für jeden Use Case: von einfachen Fehlerlösungen bis hin zu komplexem technischen Support – intern wie extern” erstellen. Mehr neue Startup gibt’s in unserem Startup-Radar
n8n
+++ Milliardenschweres Wettbieten! Die Berliner No-Code-Jungfirma n8n ist heiß, richtig heiß! Wie die Financial Times aktuell berichtete, führt das Team derzeit Gespräche über eine weitere Investmentrunde. Bewertung: Mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar. Nun berichtet Sifted, dass die Bewertung sogar noch höher ausfallen könnte! Die Zahl 3 Milliarden steht im Raum. Zu den interessierten Investoren zählen wohl auch Accel und Insight Partners. n8n, 2019 von Jan Oberhauser gegründet, sammelte zuletzt weitere 55 Millionen Euro ein – unter anderem vom Londoner Growth-Investor Highland Europe, dem Münchner Geldgeber HV Capital, Sequoia Capital (USA), Felicis Ventures (USA) und Harpoon Ventures (USA). Zuvor flossen rund 14 Millionen US-Dollar in n8n. Das Startup kümmert sich um “Secure, AI-native workflow automation”. Mit der Software des des Unternehmens können Nutzer verschiedenste Webanwendungen ohne Programmierkenntnisse miteinander verbinden bzw. synchronisieren. Nach eigenen Angaben verfügt n8n bereits über mehr als 200.000 aktive Nutzerinnen und Nutzer. Mehr über n8n
Lemon Markets
+++ Kleine Startups haben es oft schwer! Das umtriebige Berliner FinTech Lemon Markets wandert unter das Dach der Deutsche WertpapierService Bank (dwpbank). Das FinTech, 2020 von Marcel Katenhusen und Maximilian Linden in Münster gegründet, setzt auf eine cloud-basierte Lösung, “die es erlaubt, den Wertpapierhandel effizient abzuwickeln und den eigenen Kunden eine best-in-class Erfahrung anzubieten”. Das Team sammelte in den vergangenen Jahren rund 30 Millionen Euro ein. Zu den Investoren der Jungfirma gehören CommerzVentures, Heliad, Creandum, Lakestar, Lightspeed und System.one. Lange Zeit galt Lemon Markets als echtes FinTech-Juwel. Die großen Erwartungen konnte das Team aber offenbar nicht erfüllen. “Trotz 28 Millionen Euro Funding wurde bei etablierten Finanzdienstleistern oft aus dem Risikomanagement ein Dealbreaker”, sagte Lemon Markets-Macher Linden gegenüber dem manager magazin. Sprich: Den potenzielle Kundinnen und Kunden war eine Zusammenarbeit mit dem jungen Startup zu unsicher. Als dwpbank-Tochter dürfte es das Team künftig einfacher haben. “Mit dem Erwerb erweitert die dwpbank ihr Vollverwahr-Angebot um eine Brokerage-as-a-Service (BaaS)-Lösung. Die dwpbank Gruppe wird künftig zwei Marken führen und so langjährige Wertpapier-Expertise und Stabilität mit Innovationskraft verbinden”, hieß es zur Übernahme. Auch das gesamte Lemon Markets-Team bleibt an Bord. “Es wird niemand gekündigt”, sagt Gründer Linden gegenüber Payment & Banking. So liest sich der Lemon Markets-Exits schon fast wie ein Aqui-Hire-Deal. Creandum hielt zuletzt rund 18 % an Lemon Markets. Auf Lakestar entfielen vor dem Exit knapp 15 % der Anteile. Mehr über Lemon Markets
#LESENSWERT
Lilium – Seriengründer:innen
+++ Lilium: Ambitious Air Mobility Group (AAMG) plant Wiederbelebung des gescheiterten Flugtaxi-Startups – wohl ein “Reste-Deal für 20 Millionen Euro” (Business Insider, WiWo) +++ Investoren lieben Seriengründer:innen! Immer mehr Gründer:innen gründen nach einem erfolgreichen Exits erneut (Handelsblatt) +++
Was ist zuletzt sonst passiert? Das steht immer im #StartupTicker
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
Foto (oben): Bing Image Creator – DALL·E 3
Digital Business & Startups
Neue Batterien machen den Verbrenner überflüssig
Neue Batterietechnologien machen Schluss mit alten Ausreden: Reichweite, Ladezeit und Haltbarkeit lassen den Verbrennungsmotor alt aussehen – und stellen seine Existenzberechtigung endgültig in Frage.

Eine der hartnäckigsten Diskussionen möchte einfach nicht aussterben: Die Frage, ob man den Verbrennungsmotor in der Massenmobilität irgendwie retten kann, zieht sich weiter durch die Talkshow-Landschaft. Dabei ist die Entscheidung schon längst gefallen. Denn während mancher Politiker das Hohelied auf den Benzinmotor singt, zieht die Realität der Batterieentwicklung mit atemberaubender Geschwindigkeit an ihnen vorbei. Wer heute noch behauptet, der Verbrenner sei „alternativlos“, hat entweder keinen Überblick oder ein ideologisches Problem. Denn neue Akku-Technologien machen den Verbrenner obsolet.
Startups treiben die Forschung voran
In den Entwicklungsabteilungen der Batteriehersteller herrscht längst Aufbruchstimmung. Die nächste Zellgeneration steht nicht mehr auf dem Papier, sie steht kurz vor der Markteinführung. Beispiele dafür gibt es viele. Das US-Start-up Factorial Energy, an dem sich Stellantis beteiligt hat, meldet Reichweiten von über 600 Kilometern, Ladezeiten unter 20 Minuten und vollständige Funktionsfähigkeit auch bei Temperaturen bis minus 30 Grad. Und das alles mit Feststoffzellen.
Auch Volkswagen drückt bei QuantumScape aufs Tempo. Die Kalifornier entwickeln aktuell eine völlig neue Separator-Struktur, die die Skalierbarkeit ihrer Feststoffzellen ermöglichen soll. Die Zielmarke: ein Serienakku mit der doppelten Energiedichte heutiger Zellen. Dazu ohne Kobalt und mit einem deutlich reduzierten Brandrisiko.
Auch auf der Kostenseite ist Bewegung drin. General Motors und LG Energy Solution arbeiten an einer neuen Zellchemie mit besonders hohem Mangananteil. Diese LMR-Zellen verzichten vollständig auf Kobalt, nutzen günstigere Materialien und sollen die Batteriekosten pro Kilowattstunde um bis zu 30 Dollar senken. Gleichzeitig wächst die Reichweite auf über 600 Kilometer.
Deutsches Unternehmen in der Führung
Und dann wäre da noch der Durchbruch bei der Batterielebensdauer. Das Münchner Start-up Pulsetrain entwickelt ein integriertes Batteriesystem, das Ladeelektronik, Inverter und Managementsystem vereint – und mithilfe von KI die Zellalterung deutlich verlangsamt. Die Lebensdauer soll sich um bis zu 80 Prozent verlängern, Laufzeiten von 15 bis 18 Jahren sind realistisch.
In China ist man noch einen Schritt weiter. Dort rollen die ersten Fahrzeuge mit Natrium-Ionen-Akkus vom Band. Diese Batterien verzichten nicht nur auf Lithium, sondern kommen mit preiswerten, leicht verfügbaren Materialien aus. 500 Kilometer Reichweite, tausende Ladezyklen versprechen CATL und BYD, die bereits erste Serienmodelle mit den Akkus auf dem Markt haben.
Die neuen Technologien sind nicht nur nachhaltiger als die bisher verwendeten Lithium-Ionen-Akkus, sie sind zudem günstiger in der Herstellung und haben eine größere Energiedichte. Dass bedeutet, dass die Autos mehr Reichweite bekommen. Wahlweise können die Hersteller einen kleineren Akku verbauen, was das Gewicht der Fahrzeuge deutlich reduziert.
Die Fakten sind nicht länger zu übersehen: Technisch ist der Verbrennungsmotor überholt. Ökonomisch wird er zunehmend unattraktiv. Und ökologisch war er es ohnehin schon immer. Die neue Batterie-Generation macht Elektromobilität massentauglich. Mit Reichweiten, die den Alltag abdecken, kurzen Ladezeiten und Haltbarkeit, die locker ein Autoleben reicht. Es wird Zeit, das Märchen vom überlegenen Verbrenner ein für alle Mal zu beenden.
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Klarna will mehr als Buy-Now-Pay-Later sein – das plant das Fintech jetzt
Nach gescheitertem IPO plant Klarna den Neuanlauf – mit Fokus auf globaler Digitalbank, Debitkarte und Mobilfunk für nachhaltiges Wachstum.

Klarna musste seinen ersten IPO-Versuch im April 2025 wegen der Turbulenzen im US-Handelskrieg auf Eis legen. Das schwedische Fintech wollte mindestens 1 Milliarde Dollar einnehmen, berichtet Bloomberg. Doch das Team um CEO Sebastian Siemiatkowski gibt nicht auf: Ein zweiter Anlauf ist geplant.
Um dafür besser aufgestellt zu sein, will sich Klarna künftig als digitale Bank präsentieren und nicht länger nur als Anbieter von „Buy Now, Pay Later“ (BNPL)-Ratenzahlungen. Laut Financial Times soll diese Neuausrichtung das Geschäftsmodell breiter und stabiler machen – schließlich setzen Investoren heute vor allem auf Unternehmen, die langfristig profitabel wirtschaften.
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BNPL allein gilt da als riskant, da Ausfallquoten bei Konsumflauten schnell steigen können. Laut Bloomberg-Informationen will Klarna nicht nur zur Neobank werden, sondern eine globale digitale Bank aufbauen. Mit dem Ziel, dass alle Nutzer eine Klarna-Karte besitzen. Aktuell gibt es etwa 1 Million Klarna-Karteninhaber, das Ziel liegt bei 10 Millionen in einem Jahr. Die Transformation ist auch ein Versuch, das Image als „Pandemie-E-Commerce-Phänomen“ abzulegen, heißt es in dem Artikel.
Klarna bietet jetzt Debitkarte und Mobilfunktarife an
Schon jetzt treibt Klarna seine Transformation voran: Im Juni hat das Unternehmen in den USA gemeinsam mit Visa eine Debitkarte eingeführt, mit der Kunden Einkäufe sofort bezahlen können. Ende Juli hat Klarna außerdem verkündet, eine E-Geld-Institution-Lizenz von der britischen Finanzaufsicht erhalten zu haben. Ein erster Schritt zur Vollbanklizenz in Großbritannien. In Schweden besitzt das Fintech bereits eine vollständige Banklizenz und 80 Prozent der erwachsenen Bevölkerung nutzen Klarna, heißt es im Bloomberg-Bericht.
Klarna-Kunden können sich heute schon auf die Warteliste für den Mobilfunktarif in den USA schreiben. Für rund 35 Euro (40 Dollar) im Monat will das schwedische Fintech unbegrenztes Datenvolumen bieten. Deutschland und Großbritannien sollen später folgen.

Im Zuge seiner Neuausrichtung plane Siemiatkowski zudem Aktienhandel, Überweisungen ins Ausland und einen digitalen Finanzassistenten, der Ausgaben analysiert und Spartipps gibt, hinzuzufügen. Damit Kunden sich weniger Sorgen um ihre Finanzen machen müssen. Denn das sei der „eigentliche Sinn vom Banking“ wird der Klarna-CEO von Bloomberg zitiert.
Laut Financial Times hat der erfolgreiche Börsengang des US-Fintechs Chime im Juni Klarna neuen Auftrieb gegeben, nachdem der eigene IPO-Versuch zuvor gescheitert war. Insgesamt wächst das Vertrauen der Investoren in Digitalbanken wieder, nicht zuletzt, weil Revolut und Monzo ihre Bewertungen zuletzt deutlich steigern konnten.
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Trumps Zollpolitik bleibt weiterhin ein Risiko
Dennoch belasten protektionistische Zollmaßnahmen weiterhin Klarnas Geschäft. Das schwedische Unternehmen ist stark auf Fast-Fashion-Retailer wie Temu und Shein angewiesen, die künftig unter US-Importzöllen leiden könnten.
Allerdings arbeitet Klarna mit mehr als 700.000 Händlern zusammen – darunter auch Größen wie Airbnb, Uber, Sephora und Walmart – was das Risiko etwas abmildert, berichtet die FT.
Digital Business & Startups
5 neue Startups: flatbuy, Skleo Health, Hades Mining, Regulate, fünfeinhalb
#Brandneu
Es ist wieder Zeit für neue Startups! Hier einige ganz junge Startups, die jeder kennen sollte. Heute stellen wir diese Jungunternehmen vor: flatbuy, Skleo Health, Hades Mining, Regulate und fünfeinhalb.

deutsche-startups.de präsentiert heute wieder einmal einige junge Startups, die zuletzt, also in den vergangenen Wochen und Monaten, an den Start gegangen sind, sowie Firmen, die vor Kurzem aus dem Stealth-Mode erwacht sind. Übrigens: Noch mehr neue Startups gibt es in unserem Newsletter Startup-Radar.
flatbuy
Die Jungfirma flatbuy aus München setzt auf Immobilien zum Vermögensaufbau. “Wir kaufen die Wohnimmobilien zunächst selbst und entwickeln diese weiter, um sie anschließend mit gutem Gewissen an Kapitalanleger:innen weitergeben zu können”, erklären die Gründer Sebastian Rothwinkler und Tobias Degelet.
Skleo Health
Skleo Health aus Düsseldorf, von Steffen Emil Künzel, Fabien Vogl und Alex Hein ins Leben gerufen, will vermeidbare Erblindungen verhindern. Das Team “befähigt Partner wie Optiker, Apotheken, Einzelhändler und Unternehmen, niedrigschwellige und schnelle Augen-Screenings anzubieten. Dabei werden die Aufnahmen von einer zertifizierten KI analysiert und anschließend durch Fachärzt:innen für Augenheilkunde medizinisch validiert”.
Hades Mining
Bei Hades Mining aus Berlin, von Max Werner und Björn Dressler an den Start gebracht, geht es um eine neue Art von Bergbau. “Our teams are building technologies that make it possible to reach what lies deep beneath the Earth’s most resilient layers, where conventional methods can no longer go”, ist auf der Seite zu lesen.
Regulate
Das Startup Regulate aus München möchte “gesunde, leistungsstarke Organisationen mit einer auf den Arbeitsalltag zugeschnittenen Atemarbeit unterstützen”. “By merging proven techniques with immersive experiences, Regulate is redefining how professionals manage their mental health in the fast-paced business world”, ergänzt die von Peter van Woerkum und Paul Laechelin gegründete Firma.
fünfeinhalb
fünfeinhalb aus Dresden, von Andreas Traßl, Lucas Scheuvens, Robert Wittig und Nick Schwarzenberg aus der Taufe gehoben, offeriert mit BlitzFunk eine verlässliche Alternative zu WLAN und 5G. “BlitzFunk vernetzt mobile Roboter und bewegliche Maschinen zuverlässig mit garantierter Latenz im Millisekundenbereich. Einfach in Betrieb zu nehmen, ohne laufende Lizenzkosten, skalierbar mit latenzfreiem Roaming” heißt es.
Tipp: In unserem Newsletter Startup-Radar berichten wir einmal in der Woche über neue Startups. Alle Startups stellen wir in unserem kostenpflichtigen Newsletter kurz und knapp vor und bringen sie so auf den Radar der Startup-Szene. Jetzt unseren Newsletter Startup-Radar sofort abonnieren!
WELCOME TO STARTUPLAND
SAVE THE DATE: Am 5. November findet unsere zweite STARTUPLAND statt. Es erwartet Euch wieder eine faszinierende Reise in die Startup-Szene – mit Vorträgen von erfolgreichen Gründer:innen, lehrreichen Interviews und Pitches, die begeistern. Mehr über Startupland
Startup-Jobs: Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? In der unserer Jobbörse findet Ihr Stellenanzeigen von Startups und Unternehmen.
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