Künstliche Intelligenz
Intel Arc Pro B50 im Test: Mit 16 GByte an die Spitze
Die kleine Workstation-Grafikkarte Arc Pro B50 verkauft Intel ab rund 370 Euro. Sie lockt potenzielle Kunden vorrangig mit dem für diese Klasse großen 16-GByte-Speicher. Zum einen gieren KI-Anwendungen nach schnellem lokalem Speicher, zum anderen will Intel mit der Arc Pro B50 die Konkurrenz auch in klassischen Workstation-Aufgaben abhängen.
Die avisierten Konkurrentinnen außer der Arc Pro A50 aus eigenem Hause sind Nvidias RTX A1000 sowie die AMD Radeon Pro W7500. Beide sind schon länger auf dem Markt, die AMD seit zwei Jahren, die Nvidia seit anderthalb. Außer der Arc Pro B50 wird auch die größere und stärkere B60 auf den Markt kommen. Sie hat 24 GByte Speicher und kann mit einer Leistungsaufnahme zwischen 120 und 200 Watt konfiguriert werden.
Ein wesentlicher Bestandteil von Workstation-Grafikkarten sind ihre Treiberpakete. Damit die auf Workstations verwendete Software von A wie Ansys bis S wie Siemens problemlos und mit vollem Funktionsumfang läuft, verlangt sie vom Softwareanbieter zertifizierte Treiber. Einige Programme sind ohne passendes Treiberzertifikat kaum nutzbar. Intels Treiberteam hat mit der Arc Pro B50 noch ein wenig Arbeit vor sich, denn nicht alle Softwarezertifizierungen, die für die älteren Arc Pro-Karten der A-Serie vorliegen, gibt es bereits für die B-Reihe.
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WorldExpo: Über Schweine mit menschlichen Organen und Sushi aus dem Drucker
Japan war schon in vielen Hardwarebereichen ein Technologieführer: bei Mainframes, Halbleitern, Solarzellen, Batterien, Displaytechnik und Elektronikgeräten. Weniger bekannt ist Japans Pionierrolle in der Medizin – insbesondere bei Stammzellen, die sich in alle möglichen Körperzellen entwickeln können. Im Natureverse, dem Pavillon des Personalvermittlers Pasona, wird eine Weltneuheit präsentiert: ein Miniaturherz, das aus menschlichen pluripotenten Stammzellen (induced pluripotent stem cells, iPS) gezüchtet wurde.
Das Herz ist etwa 3,5 Zentimeter groß, liegt in einer Nährlösung und schlägt munter vor sich hin. Wie Panasonic ist auch Pasona ein Unternehmen mit Wurzeln in der Expo-Stadt und daher als Sponsor für Technologie aus der Region dabei. Das pulsierende Expo-Highlight wurde beispielsweise nur wenige Kilometer von der Trauminsel entfernt hergestellt, genau gesagt am International Institute of Future Medicine im Nakanoshima Qross, einem Zentrum für Medizintechnik-Start-ups.
Die Lage des Instituts ist kein Zufall. Die Region ist ein globales Zentrum der Stammzellenforschung: 2012 ging der Medizin-Nobelpreis für Durchbrüche in der iPS-Forschung an Shinya Yamanaka von der Universität Kioto in der Nachbarschaft von Osaka und an den Briten Sir John Gurdon. Nun wird in Osaka Yamanakas Forschung für die kommerzielle Organzüchtung weiterentwickelt.
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Mini-PC unter 150 Euro mit Ryzen 5 für Office & Bastler: Blitzwolf MPC3 im Test
Der Blitzwolf MPC3 bietet einen Ryzen 5 für unter 150 Euro sowie eine gute Anschlussauswahl. Damit ist er eine solide Wahl im Einstiegssegment der Mini-PCs.
Hersteller Blitzwolf ist uns mit dem ungewöhnlichen, einprägsamen Namen seit vielen Jahren ein Begriff und bisher vorwiegend mit vielen Zubehörprodukten, Kopfhörern, Beamern und Ähnlichem aufgefallen. Nun hat der Hersteller auch vollwertige Mini-PC-Systeme im Sortiment und setzt hier auf die Einstiegsklasse. Dabei kommt ein Ryzen 5 3500U zum Einsatz, gepaart mit 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und einer 512 GB großen SSD. Das ganze gibt es zum guten Preis von 144 Euro (Code BG31d958). Ob ein Kauf des Systems sinnvoll ist und wofür sich der Mini-PC eignet, zeigen wir im Test.
Das Testgerät hat uns Banggood zur Verfügung gestellt.
Ausstattung: Welche Hardware bietet der Blitzwolf MPC3?
Der Blitzwolf MPC3 kommt mit einer für Mini-PCs ungewöhnlichen Hardwareauswahl daher, denn er verwendet einen Ryzen 5 3500U. Diese CPU stammt noch aus der 2019 vorgestellten Picasso-Reihe und ist in 12 nm gefertigt. Sie taktet mit 2,1 bis 3,7 GHz und verfügt über vier Kerne bei acht Threads. Als TDP (thermische Verlustleistung) sind 15 Watt angegeben, die maximale Betriebstemperatur liegt bei 105 Grad. Als integrierte Grafikeinheit kommt eine mit 1200 MHz taktende Radeon RX Vega 8 zum Einsatz.
Arbeitsspeicher-seitig ist nur DDR4-RAM unterstützt, wobei im Blitzwolf-PC ein 16 GB großes Modul von Authorain mit 2666 MT/s zum Einsatz kommt. Das ist vergleichsweise langsam, zumal RAM im Dual-Channel die Performance des Ryzen-Chips positiv beeinflussen würde – doch dazu später mehr. Die Speicherchips sind dabei jedoch mit SK Hynix beschriftet. Die in unserem Testgerät verwendete NVMe-SSD im Formfaktor M.2-2280 ist 512 GB groß und stammt von Gofatoo. Sie schreibt ausweislich Crystaldiskmark mit 1854 MB/s und liest mit 2005 MB/s. Das ist für die Budgetklasse vergleichsweise schnell, denn zu Preisen unter 180 Euro setzen die meisten Mini-PCs ansonsten auf SATA-M.2-SSDs, die nicht über 550 MB/s kommen.
Zudem verfügt das System über vier USB-A-Buchsen, davon drei mit USB 3.2 und eine mit USB 2.0. An Anschlüssen bietet das System zwei HDMI-2.0-Ports, eine LAN- sowie eine USB-C-Schnittstelle, die Bild- und Datenübertragung unterstützt. Den Eingangsstrom kann letztere aber nicht übertragen, hierfür muss man das beiliegende 65-Watt-Netzteil mit Rundhohlstecker verwenden. Seitlich gibt es noch einen MicroSD-Kartenslot.
Für drahtlose Verbindungen setzt der Blitzwolf MPC3 auf die veralteten Standards Wi-Fi 5 und Bluetooth 4.2, wobei deren Verwendung im Budget-Bereich üblich ist. Dennoch möchten wir auf die seit Jahren verfügbaren, neueren Standards Wi-Fi 6, 6E sowie 7 und deren Vorteile verweisen. Wenigstens Wi-Fi 6 wäre hier willkommen. Als WLAN-Chipsatz kommt der Realtek 8822CE zum Einsatz.
Performance: Wie schnell ist der Blitzwolf MPC3?
Beim Markennamen Ryzen 5 denkt man unweigerlich zunächst an eine ordentliche Mittelklasse-Leistung, die Büroarbeiten in jedem Fall gewachsen ist. Dem Ryzen 5 3500U aber merkt man schnell sein Alter von 6 Jahren an, denn der Chip ist eher auf dem Niveau heutiger Intel-N-Prozessoren. So erreicht er bei PCmark 10 eine durchschnittliche Punktzahl von 3328 Punkten mit Ausreißern zu 3399 und 3208 Punkten. Damit schneidet er gleichauf mit Geräten wie der Ninkear MBox 11 (Testbericht) ab. Auch bei 3DMark Time Spy ist das unverkennbar: Der Blitzwolf MPC3 kommt hier auf 589 Punkte, die sich aus 523 Grafik-Punkten sowie 2072 CPU-Punkten zusammensetzen. Selbst der Ninkear N4 (Testbericht) ist mit seinem Ryzen 5 4600H knapp 300 Punkte darüber und verdreifacht beim CPU-Score fast den Wert des Ryzen 5 3500U.
Auch die Ergebnisse in Cinebench und Geekbench drücken das aus. Bei Cinebench 2024 reicht es im Single-Core-Durchlauf für magere 53 Punkte und 182 Punkte im Multi-Core. Der Cross-Plattform-Benchmark Geekbench 6 gibt der CPU einen Score von 1041 Punkten (Single-Core) und 2336 Punkten (Multi-Core). Sowohl CPU als auch GPU lassen insofern deutlich Federn und bleiben teils in den Benchmarks sogar hinter einem Intel N150 zurück. Entsprechend lassen sich an den Resultaten des Ryzen 5 3500U im MPC3 sehr deutlich die Weiterentwicklungen bei der Leistung moderner CPUs in den vergangenen Jahren vernehmen. Damit richtet sich der Mini-PC insbesondere an Bastler, die daraus ein sparsames Smart-Home-Steuerungssystem mit Home Assistant machen oder andere wenig leistungsfordernde Aufgaben erledigen wollen. Auch im Office-Einsatz schlägt sich der Rechner gut.
Blitzwolf MPC3 – Bilderstrecke
Anhand der Ergebnisse wird uns schnell klar: Gaming ist hier absolut undenkbar. Gleichwohl haben wir uns getraut, Anno 1800 auf dem System zu starten. Wie erwartet ist das Spiel unspielbar und erreicht auf niedrigsten Optionen sowie aktiviertem FSR-Upsampler (Fidelity FX Super Resolution) im Modus „Leistung“ nur 11 FPS. Weitere Spiele sparen wir uns daher, bereits das Menü von Counter Strike 2 ruckelt derart, dass es nahezu unbedienbar ist.
Im Rahmen dieses Tests haben wir außerdem die Benchmark-Performance mit 32 GB RAM im Dual-Channel-Betrieb versucht. Mit einem Kit von Crucial erreicht das System in PCmark einen leicht höheren Score von 3409 Punkten, bei 3Dmark Time Spy sind es nun 615 Punkte (CPU: 2065 Punkte; GPU: 548 Punkte). Das entspricht Unterschieden von 2 bis 4 Prozent.
Lüfter: Wie laut ist der Blitzwolf MPC3?
Die Lautstärke des Blitzwolf MPC3 schwankt recht extrem. Während der Lüfter in unseren Stresstests mit Aida64 maximal Lärmemissionen von 33 dB(A), gemessen am Gehäuse, verursachte, springt die Lautstärke im Alltagsbetrieb, wie beim Systemstart oder dem Öffnen von Programmen, von 26 dB(A) auf über 41 dB(A) – das aber nur für wenige Sekunden.
Der Verbrauch des MPC3 ist mit maximal 30 Watt unter voller Auslastung hingegen sehr moderat und bewegt sich auf einem Level mit den leistungsseitig vergleichbaren Intel-N-CPUs. Unter Last bewegt sich der CPU-Takt bei 1,4 bis 1,5 GHz, nachdem er für wenige Sekunden bei 2,1 GHz lag. Die Temperatur des CPU-Packages übersteigt dabei 65 Grad nicht.
Software: Mit welchen Betriebssystemen arbeitet der Blitzwolf MPC3?
Auf dem Blitzwolf MPC3 ist Windows 11 in Version 24H2 installiert. Nach der Einrichtung gibt es aber dennoch zahlreiche Updates, bevor das System nutzbar ist. Zusätzliche Bloatware ist nicht vorhanden. Unser üblicher vollständiger Systemscan auf Viren mittels Windows Defender findet keine Auffälligkeiten.
Der Betrieb von Linux ist ebenfalls möglich. In unserem Test führen wir das auf Ubuntu basierende Tuxedo OS aus. Dazu ändern wir im Ami-BIOS des Systems die Bootreihenfolge, sodass der USB-Stick als Erstes abgerufen wird. Ins BIOS gelangt man unter anderem über die erweiterten Wiederherstellungsoptionen von Windows. Angekommen auf dem Desktop von Tuxedo OS sind WLAN, Bluetooth und Audio nutzbar. Auch die Auflösung wird richtig erkannt und wir können in den Einstellungen die Helligkeit des Monitors verstellen. Den Rechner aus dem Standby zurückzuholen, bereitet im Test aber Probleme: Der PC friert beim Aufwachen ein und der Bildschirm bleibt schwarz – schade.
Bauform: Wie ist die Verarbeitung des Blitzwolf MPC3?
Die Verarbeitung des Blitzwolf MPC3 ist in Ordnung, aber nicht hochwertig. Das schwarze Kunststoffgehäuse ist ordentlich zusammengefügt und die Kanten wirken sauber. Das Material fühlt sich aber weder edel an, noch setzt der Rechner optisch Akzente. Zweifelsfrei muss das ein vollwertiger PC für unter 150 Euro auch nicht tun, die Verarbeitung geht insoweit absolut in Ordnung – ist aber grundsätzlich betrachtet sehr einfach. Aufgefallen ist uns zudem, dass das Gehäuse auch nahezu identisch ist mit denen von Minisforum UN100P sowie UN150P. Entsprechend ist die Aufteilung der Anschlüsse auch hier gleich. Sogar der Hersteller-Schriftzug sowie die Musterung auf der Oberseite befinden sich an der gleichen Stelle. Die Maße betragen 127,5 x 112,4 x 39,9 mm.
Die Öffnung des Gehäuses zur Wartung oder zum Austausch von Komponenten, wie RAM und SSD, gestaltet sich etwas schwierig. Lobenswert ist zwar, dass der Hersteller eine Zuglasche aus Gummi am Unterboden angebracht hat, um diesen besser vom Gehäuse ablösen zu können. Dafür sind aber die zunächst zu lösenden Schrauben derart tief im Gehäuse versenkt, dass man einen längeren, schmalen Bit benötigt. Das ist nicht nachvollziehbar, da auch oben sitzende, leicht lösbare Schrauben ausreichen würden. Wir behelfen uns mit einem elektrischen Präzisionsschraubendreher (Bestenliste), der einen solchen Aufsatz im Lieferumfang mitbringt. Sind die vier Schrauben erst einmal gelöst, ist Kraft gefragt. Denn der Unterboden ist derart fest mit dem Gehäuse verhakt, dass es ordentlich Kraft braucht, um ihn abzubekommen. Gleichzeitig muss man aufpassen, den Kunststoffboden nicht zu beschädigen. Wir müssen das Gehäuse stückchenweise aufhebeln und dabei vorsichtig sein, um keine internen Bauteile abzureißen.
Ist das gelungen, lässt sich der Deckel abnehmen und die Komponenten sind direkt erreichbar.
Preis: Was kostet der Blitzwolf MPC3?
Der Blitzwolf MPC3 kostet bei Banggood 144 Euro mit unserem Code BG31d958.
Fazit
Der Blitzwolf MPC3 ist für uns ein First in jeder Hinsicht: Erster Mini-PC des Herstellers, erster Mini-PC mit Ryzen 5 3500U. Das Ergebnis dessen ist nicht verkehrt, aber auch kein Spitzenniveau. Entgegen der Erwartung bei einem Ryzen 5 liegt die Performance mehr auf dem Niveau aktueller Budget-CPUs, wie der N-Reihe von Intel. Das ist zum Preis von 144 Euro (Code BG31d958) nichts Schlechtes, aber auch nichts Besonderes – der MPC3 ist hier schlicht leistungstechnisch einer von vielen. Für den Preis geht die Performance in Ordnung, die Unterstützung von Dual-Channel-RAM ist ein Vorteil gegenüber Intels N-Chips.
Die Lautstärke ist weitestgehend in Ordnung, bleibt unter Last leiser als stellenweise im Alltag, etwa beim Hochfahren des Rechners. Anschlussseitig verfügt der PC über das Nötigste und bietet USB-C, was unter 180 Euro nicht gerade selbstverständlich ist. Zudem setzt Blitzwolf auf eine NVMe-SSD statt auf eine SATA-SSD, die allerdings von einem Noname-Hersteller stammt. Kritik erfahren die veralteten Drahtlos-Schnittstellen sowie die etwas aufwendige Öffnung des Gehäuses. Das Verarbeitungsniveau des Gehäuses ist zudem einfach, aber ordentlich und dem Preis angemessen. Insgesamt ein ordentliches Ergebnis, für das wir vier Sterne vergeben.
Wer bei einem chinesischen Händler kauft, bezahlt in vielen Fällen weniger. Allerdings besteht im Gewährleistungs- oder Garantiefall die Gefahr eines schlechteren Service. Außerdem ist das Einfordern von Verbraucherrechten (Rückgabe, Gewährleistung) mit Hürden versehen oder nicht möglich. Wir verlinken hier Händler, mit denen wir im Allgemeinen gute Erfahrungen gemacht haben.
Künstliche Intelligenz
Preis des Deutschlandtickets soll 2026 auf 63 Euro steigen
Der Preis des Deutschlandtickets im Nahverkehr soll im kommenden Jahr von derzeit 58 Euro auf 63 Euro im Monat steigen. Das beschloss die Verkehrsministerkonferenz in München, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr. Zu Jahresbeginn war der Preis des Tickets bereits von 49 Euro auf 58 gestiegen. Das Deutschlandticket gibt es seit Mai 2023 – der Anstieg beträgt somit fast 29 Prozent in nicht einmal drei Jahren. Nach Branchenangaben nutzen rund 14 Millionen Menschen das Deutschlandticket. Es ermöglicht bundesweit Fahrten im öffentlichen Regional- und Nahverkehr.
Finanzstreit zwischen Bund und Ländern
Hintergrund der erneuten Preiserhöhung zum 1. Januar 2026 ist ein Finanzstreit zwischen Bund und Ländern. Knackpunkt bei Verhandlungen war die Frage, wie erwartete Mehrkosten bei Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden sollen – über die drei Milliarden Euro pro Jahr hinaus, die Bund und Länder bisher zusammen bereitstellen und auch für das kommende Jahr geben wollen. Sowohl der Bund als auch die Länder geben jeweils 1,5 Milliarden Euro.
Das Deutschlandticket ist im Vergleich zu bisherigen Abos günstiger, das sorgt für Einnahmeausfälle. Ohne eine „Dynamisierung“ der drei Milliarden Euro von Bund und Ländern drohe bereits 2026 eine Finanzierungslücke von prognostizierten 800 Millionen Euro, sagte Alexander Möller, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV).
Kritik an Bund wegen Koalitionsvertrag
Vor der Verkehrsministerkonferenz hatten Länderminister der Bundesregierung die Schuld an einer Preiserhöhung gegeben. So sagte die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Katrin Eder (Grüne), der Bund löse seine Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag nicht ein. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD heißt es zum Deutschlandticket, der Anteil der Nutzerfinanzierung solle ab 2029 schrittweise und sozialverträglich erhöht werden. Allerdings stehen Vorhaben im Koalitionsvertrag generell unter Finanzierungsvorbehalt.
In der Finanzplanung des Bundes klaffen Milliardenlücken. Auch die Länder wollten nicht mehr als 1,5 Milliarden Euro pro Jahr geben. Den Preis für das Ticket setzt die Verkehrsministerkonferenz (VMK) der Länder fest. Der Bund ist Gast. Formell beschlossen wird die Erhöhung dann noch mal im Bundesrat. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) war bei den Gesprächen in München nicht dabei; ein Staatssekretär vertritt ihn.
In München wurde ein Preismechanismus diskutiert. In einer Beschlussvorlage hieß es, ab 2027 solle der Preis des Deutschlandtickets anhand eines bis zur Verkehrsministerkonferenz im Herbst 2025 zu erarbeitenden Kostenindexes fortgeschrieben werden. Dieser Index solle insbesondere Personal- und Energiekosten abbilden und sei nach Anhörung der Branche festzulegen.
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