Künstliche Intelligenz
Intro komplett „in camera“: Apple baute neues Apple-TV-Logo physisch auf
Das Erstellen auch professionell wirkender Logos samt Animationen ist heute so einfach wie nie: Wer nicht gleich zu KI-basierten Bild- und Videogeneratoren greift, nutzt 3D-Werkzeuge zur Herstellung plastisch wirkender computergenerierter Bilder (CGI). Bei Apple sieht man das anscheinend anders: Das kürzlich frisch überarbeitete offizielle Intro der Streamingtochter Apple TV (in voller Länge anzusehen auf Youtube) wurde vollständig „in camera“ hergestellt, also durch das Abfilmen und Zusammensetzen physischer Objekte.
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Glas, Beleuchtung, Kamera
Wie genau das umgesetzt wurde, ist in einem Clip beim Werbemagazin AdAge zu sehen. Das Intro wurde von Apples Agentur TBWA\Media Arts Lab zusammen mit Optical Arts umgesetzt. In einem 33 Sekunden langen „Making of“-Video ist zu sehen, wie das Apple-TV-Logo Schritt für Schritt animiert wurde – aus Glasobjekten, die sowohl das Apfellogo als auch die Schrift bildeten. Passende Farbeffekte wurden mit entsprechender Beleuchtungstechnik erzeugt, nur die Stützen der Objekte später heraus editiert.
Interessanterweise sieht das fertige Intro (unter dem neuen Motto „Das ist erst der Anfang“) eher nach Computeranimation als nach physisch inszeniertem Trickfilm aus. Auf X wurde auch der neue Intro-Film für Apples Filmtochter Apple Original Films geteilt. Auch dieser Streifen wurde offenbar „in camera“ physisch gefilmt, wobei zunächst unklar blieb, ob dies auch für die Schrift galt. Mit dem iPhone wurden die beiden Intros offenbar nicht gedreht, zumindest ist in dem „Making of“ davon nichts zu entdecken.
Neue Musik: „Es fehlt Bass“
Apple hatte seinen Streamingdienst kürzlich von Apple TV+ zu Apple TV umbenannt. Laut Angaben von Dienstechef Eddy Cue hätten viele Nutzer TV+ sowieso schon Apple TV genannt, ein Verwechselungsproblem mit der Multimediabox Apple TV 4K sieht der Manager hingegen nicht.
Der neue Apple-TV-Introfilm wurde vom Musiker Finneas, dem Bruder der Sängerin Billie Eilish, vertont – offenbar ebenso wie das Intro für Apple Original Films. Der neue Sound kommt – im Gegensatz zum neuen Logo, das viel Lob erntete – nicht bei allen Beobachtern gut an. Ein X-Nutzer, selbst Designer, schrieb, ihm fehle der Bass der alten Version. Ein anderer hielt die Untermalung im Vergleich zum Vorgänger „definitiv für ein Downgrade“.
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Update
07.11.2025,
22:20
Uhr
Herkunft des „Making of“-Videos korrigiert.
(bsc)
Künstliche Intelligenz
OLED-Langzeittest, die Zweite: Der fast perfekte Monitor
Bei PC-Technik gibt es aktuell selten so viel Fortschritt wie bei OLED-Monitoren: steigende Auflösung, mehr Bilder pro Sekunde, höhere Helligkeit, verbesserte Subpixelmuster. Schon die zweite Panel-Generation von LG Display bügelt grundlegende Nachteile der ersten Baureihe aus. Sie erhöht die Auflösung auf Ultra HD (3840 × 2160 Pixel) und nähert sich einem klassischen Subpixelmuster an, mit dem Windows umgehen kann.
Über ein Jahr lang hatte ich einen Monitor mit diesem Panel im Einsatz: den Asus‘ ROG Swift OLED PG32UCDP. Nach über 1600 Betriebsstunden kann ich sagen: Hersteller nähern sich dem perfekten Monitor. Neue Schwächen zeigten sich nach dem ersten Test nicht mehr. Auch die OLED-Technik ist so weit, dass Angst vor Einbrenneffekten (Burn-in) nicht mehr begründet ist.
Das gilt auch für den stundenlangen, täglichen Einsatz als Büromonitor. Weiße oder graue Flächen zeigen keine eingebrannten Logos oder andere statische Elemente. Nutzer müssen dafür nichts unternehmen, alle eingebauten Schutzmechanismen laufen automatisch.
Das war die Leseprobe unseres heise-Plus-Artikels “ OLED-Langzeittest, die Zweite: Der fast perfekte Monitor“.
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Künstliche Intelligenz
China vereinfacht Export von Nexperia-Chips in die EU
Im Streit über ausbleibende Chiplieferungen des für die Autoindustrie wichtigen Zulieferers Nexperia gibt es nach Angaben von EU-Handelskommissar Maros Sefcovic ermutigende Fortschritte. Wie Sefcovic mitteilte, hat das chinesische Handelsministerium an diesem Samstag gegenüber der Europäischen Kommission bestätigt, dass Ausfuhrverfahren für Nexperia-Chips weiter vereinfacht werden. Demnach würden Exporteuren Ausnahmen von den Lizenzanforderungen gewährt, sofern erklärt werde, dass die Waren für zivile Zwecke bestimmt seien. „Diese Maßnahme tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft“, fügte Sefcovic hinzu.
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In den letzten Tagen hatten bereits der Zulieferer Aumovio und Volkswagen erklärt, dass sie Einzelgenehmigungen für Exporte erhalten hatten. Die Lieferungen der für die Automobilproduktion wichtigen Chips von Nexperia ist diesen Unternehmen zufolge auch schon wieder aufgenommen worden. Vor einer Woche hatte China angekündigt, dass es solche Genehmigungen erteilen wolle, das ist nun auch kurzfristig erfolgt. Nun soll das Verfahren weiter vereinfacht werden.
Lösung soll dauerhaft sein
Sefcovic teilte mit, die EU-Kommission werde in engem Austausch mit den chinesischen und niederländischen Behörden bleiben, um ein dauerhaftes, stabiles und berechenbares Rahmenwerk zu schaffen, das die vollständige Wiederherstellung der Halbleiterströme gewährleiste. „Eine solche Stabilität und Berechenbarkeit sind entscheidend für die industrielle Basis Europas und stärken ihre globale Wettbewerbsfähigkeit“, erklärte er.
Vor den Ankündigungen von Sefcovic hatte sich schon Bundeskanzler Friedrich Merz hoffnungsfroh gezeigt. „Es scheint der Weg jetzt offen zu sein für eine Wiederaufnahme der Lieferung“, sagte er am Rande des Klimagipfels im brasilianischen Belém. Er habe zuvor erneut mit dem geschäftsführenden niederländischen Ministerpräsidenten Dick Schoof über das Thema gesprochen.
(nie)
Künstliche Intelligenz
Kooperation mit heise academy: HsH-Kurs zu IT-Sicherheit in Produktionsanlagen
Cyberangriffe auf Produktionsanlagen und kritische Infrastrukturen nehmen rasant zu. Laut Branchenverbänden ist die Zahl der Angriffe auf OT-Systeme (Operational Technology) in den letzten Jahren stark gestiegen, was zu erheblichen Schäden und Produktionsausfällen führen kann. Gleichzeitig erhöhen gesetzliche Vorgaben wie die NIS-2-Richtlinie und der Cyber Resilience Act den Handlungsdruck auf Unternehmen, ihre Produktionsumgebungen sicherer zu machen. Hier setzt der berufsbegleitende Zertifikatskurs „IT-Sicherheit in Produktionsanlagen“ der HsH-Akademie der Hochschule Hannover in Kooperation mit der heise academy an: In einem kompakten, praxisorientierten Format vermittelt er Verantwortlichen in der Automatisierungstechnik das notwendige Know-how, um OT-Umgebungen professionell abzusichern und den steigenden regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden.
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Praxisnahe Weiterbildung für Fach- und Führungskräfte
Der Kurs startet am 9. Januar 2026 und richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Produktion, IT und Engineering, die für die Sicherheit von Maschinen, Anlagen oder vernetzten Systemen verantwortlich sind. Innerhalb von drei Wochenenden lernen die Teilnehmenden in 24 Unterrichtseinheiten alles Wichtige, um Schwachstellen zu erkennen, Risiken zu bewerten und wirkungsvolle Schutzmaßnahmen zu implementieren. Anhand praxisnaher Fallstudien – etwa zu Automobilfertigung oder Tanklagern – wenden Teilnehmende das Gelernte unmittelbar auf reale Szenarien an.
Theorie und Praxis in Einklang gebracht
Geleitet wird der Kurs von Prof. Dr.-Ing. Karl-Heinz Niemann, einem anerkannten Experten für Automatisierungstechnik und OT-Security mit umfangreicher Praxiserfahrung in der Industrie. Durch eine Kombination aus theoretischen Grundlagen und praxisnahen Fallstudien entwickeln Teilnehmende nicht nur ein tieferes Verständnis für die technischen und organisatorischen Aspekte von OT-Security, sondern erhalten auch konkrete Lösungsansätze für die eigene berufliche Praxis. Nach erfolgreichem Abschluss des Kurses und einer praxisorientierten Projektarbeit erhalten die Teilnehmenden ein Hochschulzertifikat, das ihre Qualifikation als IT-Sicherheitsverantwortliche in Produktionsumgebungen dokumentiert und die Karrierechancen im Bereich OT-Security nachhaltig stärkt.
Jetzt anmelden
Weitere Informationen zum Kurs, den genauen Terminen und die Anmeldung finden Sie auf der Website der HsH-Akademie: IT-Sicherheit in Produktionsanlagen.
Machen Sie Ihre Produktionsanlagen fit für die Herausforderungen der Digitalisierung und sichern Sie sich Ihr praxisnahes Wissen für eine sichere Zukunft.
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(sido)
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