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Künstliche Intelligenz

Millennium-Ausgabe von Windows ist 25 Jahre alt


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Es gibt Windows-Versionen, die beliebt waren, und solche, die eher als Stiefkinder in der Nutzergemeinde zählen. Die Millennium Edition, kurz Windows ME, gehört in die zuletzt genannte Kategorie, obwohl Microsoft es durchaus gut gemeint hatte. Es war technisch der direkte Nachfolger von Windows 95, 98 und 98 SE. Wer eine dieser Vorgängerversionen nutzte, erhielt vergünstigte Updates, musste nicht großartig umdenken und konnte die meiste schon vorhandene Software problemlos weiternutzen, sogar viele Treiber.

Ein Unterschied wurde viel diskutiert: In Windows ME hatte Microsoft DOS aktiv versteckt. Das zum Starten weiterhin nötige DOS war für den Nutzer nicht mehr ohne Weiteres zugänglich. Alle Türchen, um es aus Windows heraus als alleiniges Betriebssystem auf dem PC zu starten (MS-DOS-Modus), etwa für BIOS-Updates oder für den Einsatz von DOS-Imagern, waren vernagelt. Na klar: Noch vor der Veröffentlichung der finalen Version gab es Tipps, um DOS wiederzubeleben – was aber blieb: Mit dem Formatieren einer Diskette ließ sich keine bootfähige DOS-Kopie mehr erstellen.


Meldung des Systemdateischutzes, dass eine Datei restauriert wurde.

Meldung des Systemdateischutzes, dass eine Datei restauriert wurde.

Von Windows 2000 erbte Windows ME den Systemdateischutz, der Nutzer vor der DLL-Hölle bewahren sollte.

(Bild: c’t)

Kurios: Wer diese Tipps angewendet hat, dem empfahlen die Tippgeber gleich die allerneueste Funktion von ME zu verwenden, die Systemwiederherstellung. Sie sollte den Systemzustand sichern und im Havariefall wiederherstellen – wer die Windows-9x-Familie aktiv genutzt hat, wusste das zu schätzen. Das Erstellen eines Prüfpunkts war nötig, weil die Funktion sonst später die gerade wiedergewonnene DOS-Funktionalität stiekum wieder deaktiviert hätte, wenn der Nutzer darauf zurückgriff.

Nicht nur mit dieser Sicherungsfunktion, sondern auch mit dem in ME eingeführten Systemdateischutz versuchte Microsoft, den sich schnell nach einer frischen Installation einstellenden Zipperlein von Windows etwas entgegenzusetzen. Anwendungssoftware hatte in den Vorgängerversionen gern mal Systembibliotheken ersetzt, mit dem Erfolg, dass andere Programme nicht mehr liefen, weil sie sich mit den neuen Versionen nicht vertrugen – im Volksmund „DLL-Hölle“ genannt. Der neue Schutz hielt den Originalsatz schlicht als Kopie vorrätig und stellte die Bibliotheken bei Übergriffen auf die Systemdateien wieder her.

Den Systemdateischutz hatte Microsoft nicht eigens für Windows ME ersonnen, sondern für das damals parallel entwickelte Windows 2000 geschaffen und davon abgeleitet. Zu dieser Zeit galten Windows 95 und Co. als Betriebssysteme für Endverbraucher, während das noch vor ME veröffentlichte Windows 2000 vor allem für Profis, sprich Firmenkunden, gedacht sein sollte. Optisch ähnelte ME dem zuvor erschienenen Windows 2000. Erst mit Windows XP gelang es Microsoft, die Profitechnik auch den Endverbrauchern zugänglich zu machen. Diese Lücke zwischen der zweiten Ausgabe von Windows 98 und XP sollte ME füllen.

Wenn man sich die Dramen um heute fehlschlagende Windows-Updates und -Upgrades ansieht, so war Windows ME ein Meilenstein auf dem Weg dorthin: Beim Umstieg von einer Vorversion bot es an, dessen Dateien zu sichern – so sollte es möglich sein, einen Upgrade-Rückzug einzuleiten. Leider überschrieb der Prozess gern diese Dateien, wenn das Upgrade nicht erfolgreich war – jedenfalls, wenn der Benutzer abermals dieser Sicherung zustimmte.

Was Umsteigern auch gern Kopfzerbrechen bereitete: Programme, die sich an der sondersamen Versionsangabe von Windows ME (nach 95, 98) störten und allein deshalb den Dienst versagten. Davon war sogar Microsoft-eigene Software betroffen: c’t berichtete damals, dass sich das Service Release 1 für Office 97 nur vor dem Upgrade auf Windows ME einspielen ließ.

Mit ME verschwammen zunehmend die Grenzen zwischen Intra- und Internet. Die Systemsteuerung sah plötzlich aus wie eine Website, die Dokumentation beziehungsweise Hilfedateien kamen als HTML daher und integrierten Onlinehilfen – es ändert sich die Form, aber nicht die Qualität der Inhalte, bemängelte c’t und sah darin auch eine latente Gefahr, die Angreifer sich zunutze machen könnten. Dass der integrierte Browser Internet Explorer nicht entfernbar war, brachte ebenfalls Kritik ein und Wasser auf die Mühlen der US-Justiz, die damals gegen Microsoft wegen Monopolbildung ermittelte.


Systemsteuerung auf HTML-Basis

Systemsteuerung auf HTML-Basis

In der anfänglichen Internet-Euphorie experimentierte Microsoft damit, HTML-Elemente für die Gestaltung der Bedienoberfläche herzunehmen.

(Bild: c’t)

Windows ME verschwand schnell von der Bildfläche: Ein Jahr später kam in Deutschland Windows XP auf den Markt. Damit war DOS als relevanter Teil der Microsoft-Betriebssysteme Geschichte. Hinter XP steckte die für Windows NT vollständig neu entwickelte Technik, die auch heute noch das Rückgrat von Windows bildet. Eigentlich hätte die schon früher in Windows für Endverbraucher stecken sollen.

Blickt man heute zurück auf die Systemanforderungen von Windows ME, klingen die geradezu lachhaft: Microsoft nannte einen 150-MHz-Pentium und 32 MByte RAM. Einen 450-MHz-Pentium-III mit 128 MByte RAM nahm c’t damals für Vergleichsmessungen zwischen ME und Windows 2000 her und stellte dann keine wirklich spürbaren Performance-Unterschiede zwischen Profi- und Hobby-Windows fest. Von Prozessoren mit mehreren Kernen sprach damals noch niemand. Technisch war nur Windows 2000 in der Lage, so etwas zu nutzen, Windows ME weit davon entfernt.


(ps)



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Klinische Studien finden: EMA-Karte erleichtert die Suche für Patienten


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Seit März 2025 bietet die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) mit der Clinical Trials Map eine interaktive Karte an, die Informationen zu genehmigten klinischen Studien in allen EU-Mitgliedstaaten bündelt. Die webbasierte Karte ermöglicht es Nutzern, gezielt nach Krankheitsbildern, Wirkstoffen oder geografischer Lage zu filtern, um relevante Studien zu finden.

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Nachdem die Plattform zunächst nur in englischer Sprache verfügbar war, ist sie inzwischen in allen Amtssprachen der EU sowie Isländisch und Norwegisch verfügbar. Mit der aktualisierten Karte reagiert die EMA auf die Nachfrage nach mehr Transparenz und Zugänglichkeit. Weitere Sprachversionen waren bereits angekündigt. Die EMA betont, dass die Plattform nicht nur für Patienten gedacht ist, die dort Details zu Studienteilnahmen und Einschlusskriterien finden.

Auch die Forschung, Mediziner und Pharmaunternehmen sollen von den Daten profitieren. Ziel sei es, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern und den Zugang zu innovativen Therapien zu beschleunigen. Für die kommenden fünf Jahre ist laut EMA geplant, über 500 neue multinationale Studien in die Karte aufzunehmen.


(mack)



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SpaceX deutet nach verzögerten Plänen für Mondlandung „einfacheres“ Starship an


Eigentlich wollten die USA 2024 Astronauten wieder zum Mond bringen, mehr als 50 Jahre nachdem der letzte Mensch den Erdtrabanten betreten hat. Dieser Zeitplan war bereits vor Jahren als zu ambitioniert bezeichnet worden und konnte nicht eingehalten werden. Jetzt hat das von der NASA für die bemannte Mondlandung beauftragte Weltraumunternehmen SpaceX eine „vereinfachte Missionsarchitektur“ ins Spiel gebracht, um weitere Verzögerungen zu vermeiden.

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Vor knapp zwei Wochen hatte der derzeit amtierende NASA-Chef SpaceX mit Vertragsentzug für die bemannte Mondlandung gedroht, weil das Raumfahrtunternehmen von Elon Musk bei den Vorbereitungen für die Rückkehr der Menschheit zum Mond hinter dem Zeitplan sei. Die USA wollen laut Sean Duffy noch in der bis Anfang 2029 dauernden aktuellen Amtszeit von US-Präsident Donald Trump zum Mond zurückkehren und befinden sich dabei in einem Wettrennen mit China. Gleichzeitig hat Duffy nun auch offiziell eingestanden, dass die bemannte Mondlandung 2027 nicht mehr klappen wird. Angestrebt werde jetzt 2028. Dafür sollten die mit der Mission beauftragten Unternehmen bis letzte Woche entsprechende Zusicherungen abgeben.

Die NASA hatte bereits im April 2021 entschieden, dass SpaceX die Mondlandefähre für die Artemis-Mission 2024 bauen soll, um Menschen in dem Jahr auf dem Mond abzusetzen. Doch es gibt Verzögerungen bei der Entwicklung des Human Landing Systems (HLS) sowie der notwendigen Raumanzüge. Das HLS soll Astronauten aus dem Mondorbit zur Mondoberfläche und zurück befördern. Das Systemdesign sieht vor, dass SpaceX eine Tankstelle im Erdorbit platziert. Dort muss das HLS Treibstoff und Sauerstoff tanken, bevor es zum Mond aufbricht. Genau dieser Tankvorgang ist allerdings alles andere als trivial, sodass Sicherheitsexperten der NASA die Mondlandung 2027 bezweifelt hatten.

Jetzt hat SpaceX im Rahmen einer umfassenden Stellungnahme einen neuen Ansatz angedeutet, um Astronauten schneller auf die Mondoberfläche zu bringen, als die bisherigen Pläne für die Artemis-3-Mission vorsahen. Details bleibt Musks Weltraumunternehmen allerdings schuldig. „Als Reaktion auf die jüngsten Forderungen haben wir eine vereinfachte Missionsarchitektur und ein vereinfachtes Betriebskonzept vorgestellt und prüfen diese derzeit formell“, heißt es seitens SpaceX. „Wir sind überzeugt, dass dies eine schnellere Rückkehr zum Mond ermöglicht und gleichzeitig die Sicherheit der Besatzung verbessert.“

SpaceX hat diese Pläne bislang allerdings nicht öffentlich erörtert. Somit bleibt unklar, ob es sich um Änderungen am Starship selbst oder an anderen Missionselementen wie der Orion-Raumkapsel oder der Rakete handelt, dem „Space Launch System“ (SLS). Allerdings betont das Unternehmen den bislang eingeschlagenen Weg zum Mond: „Starship ist weiterhin gleichzeitig der schnellste Weg, Menschen zur Mondoberfläche zurückzubringen, und ein zentraler Baustein des Artemis-Programms, das darauf abzielt, eine dauerhafte und nachhaltige Präsenz auf der Mondoberfläche zu etablieren.“

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Zwar verweist SpaceX auf die bisher im Rahmen des HLS-Auftrags vereinbarten Meilensteine, die überwiegend vorzeitig oder planmäßig erreicht wurden. Allerdings gibt das Raumfahrtunternehmen zu, dass die Betankung im Orbit ein bislang nicht getestetes und wichtiges Element dieser Mission ist. „Die nächsten wichtigen Meilensteine im Flugbetrieb, die speziell mit HLS zusammenhängen, werden ein Langzeitflugtest und der Treibstofftransferflugtest im Weltraum sein“, heißt es seitens SpaceX.

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Diese Tests erfordern, ein Starship für einen längeren Zeitraum im Orbit zu platzieren, um die Systeme zu überprüfen. Anschließend soll ein zweites Starship andocken, um Treibstoff zu tanken. Das Weltraumunternehmen nennt sogar einen Zeitplan: „Der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortschritt der anstehenden Flugtests ab, bei denen die neue Starship V3-Architektur vorgestellt wird, aber beide Tests sollen im Jahr 2026 stattfinden“, sagt SpaceX.


(fds)



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Elektroautos: Sozialleasing kommt in Frankreich gut an


Leasingraten ab 140 Euro pro Monat und bis zu 7000 Euro Zuschuss sollen Franzosen mit geringem Einkommen die Nutzung von Elektroautos möglich machen. Die Neuauflage des Sozialleasings für E-Autos in Frankreich kommt gut an. Seit Ende September seien bereits 41.500 Verträge abgeschlossen worden, darunter 11.360 von Menschen in Ballungsräumen mit hoher Luftverschmutzung, teilte das Energiewende-Ministerium in Paris mit. Insgesamt sollen über das Leasingmodell 50.000 Fahrzeuge angeboten werden, darüber hinaus gibt es eine Warteliste. Frankreich fördert das Angebot in diesem Jahr mit rund 370 Millionen Euro.

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Bei dem staatlichen Leasing werden E-Automodelle zu Raten zwischen 140 und 200 Euro pro Monat gefördert. Das Angebot richtete sich an Menschen mit geringem Einkommen, die beruflich auf das Auto angewiesen sind und mindestens 15 km von ihrer Arbeit entfernt leben. Der staatliche Zuschuss pro E-Auto beträgt maximal 7000 Euro. 50.000 Haushalte nutzten das Sozialleasing im ersten Durchgang 2024. Bei der Auswahl der Modelle werden Umweltkriterien zugrunde gelegt, die nicht-europäische und damit etwa chinesische Hersteller von E-Autos praktisch ausschließen.

In Deutschland plant die schwarz-rote Koalition ebenfalls eine Förderung von Elektroautos für bestimmte Einkommensklassen. Nach Vorschlägen aus der SPD-Fraktion soll sie eine Kaufprämie von mindestens 3000 Euro und ein Leasing-Angebot umfassen. Autohersteller ebenfalls mindestens 3000 Euro pro Auto als Rabatt beisteuern. Elektroautos sollen demnach von 2026 bis 2029 mit einer Kaufprämie für Menschen mit kleinem bis mittleren Einkommen gefördert werden. Zusätzlich fordert die SPD, ab 2027 ein Leasingprogramm mit sozialer Komponente einzuführen. Dazu soll eine geringe Leasingrate und eine spätere Kaufoption für europäische E-Fahrzeuge gehören, die bestimmte Umweltanforderungen erfüllen. Aus der Fraktion von CDU/CSU gibt es noch keinen Vorschlag.

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(mfz)



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